Mittwoch, 28. September 2022

[Schnipseltime] Reinigungsaufgaben von Aileen O'Grian

 


[Buchvorstellung einmal anders] Reinigungsaufgaben von Aileen O'Grian

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Aileen ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Reinigungsaufgaben“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Aileen: Ja, gern.
Buch schaut die Autorin missmutig an und murmelt dann: Wenn es sein muss.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Buch: Ich freue, endlich einmal selbst befragt zu werden.
Aileen: Wir haben zu danken.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: Auf der Erde gibt es so viele Probleme, die den Planeten oder wenigstens das Leben auf ihm zerstören können, aber den Menschen scheint es egal zu sein. Dagegen wollte ich mit Zukunftsgeschichten verdeutlichen, was passieren kann, wenn die Menschen nicht gegensteuern, z. B., wenn die Meeresverschmutzung zunimmt, wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet oder was man mit Biowaffen anrichten kann, aber auch, wie ein intelligenter Außerirdischer bei uns wahrscheinlich begrüßt würde. Leider regieren wir Bücher nicht, dabei sind wir schlauer als die Menschen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genauso?
Buch: Die Autorin ist herzlos. Ohne Probleme opfert sie die nettesten Hauptpersonen, wie sollen sie da die Autorin unterstützen?
Aileen: Da muss ich protestieren, natürlich schmerzt es mich, wenn ein Mensch bei dem Versuch, die Welt besser zu machen, ums Leben kommt. Außerdem stirbt nicht in jeder Geschichte mein Protagonist! Manche sind heldenhaft und lassen auf eine bessere Welt hoffen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: „Kathi ist weg. Ich war verspätet, da hatte die Kita schon zu und unsere Tochter stand nicht mehr auf der Straße.“
David nahm sie in die Arme. „Sicher ist sie bei Freunden.“ Er konnte ihre Antwort kaum verstehen, da sie so stark schluchzte. „Ich habe schon überall nachgefragt.“
„Vielleicht hat sie einen anderen Weg nach Hause genommen?“
„Ich habe das gesamte Viertel abgefahren.“
„Na, dann lass uns zur Polizei gehen. Zu irgendetwas muss der Körperchip ja gut sein. Über Satellit werden sie Kathi schnell orten können.“ Sie gingen zu seinem Auto und fuhren zur Polizeiwache.
„Kein Problem, die kleine Ausreißerin haben wir gleich. Kinder suchen wir ständig. Aber das Auffinden dauert inzwischen dank der modernen Technik nicht mehr lange“, sagte die junge Polizistin, während sie Befehle in den Computer tippte und die Suche startete. Nach einer Weile wiederholte sie die Prozedur erneut, dann noch einmal, schließlich ließ sie Angela und David stehen und holte einen Kollegen herbei. Der gab Kathis Kennnummer sicherheitshalber neu ein.
„Das kann doch nicht sein“, murmelte die Polizistin.
Ungläubig starrten die beiden Beamten auf den Bildschirm.
„Setzen Sie sich, wir haben hier ein Problem mit dem Computer, der Chip Ihrer Tochter ist nicht zu orten“, erklärte der Polizist schließlich.
Aileen: „Kalle, dein Neuzugang, Kapitän Burow“, rief ein Wärter in den Raum und zu mir gewandt: „Kalle leitet den Trupp. Er kennt sich bestens aus, er ist seit zwanzig Jahren hier.“ Damit übergaben mich die Wärter jenem Kalle und verschwanden.
„Was soll ich mit so einem Alten hier? Immer schicken sie uns die ollen Knacker“, meckerte Kalle laut hinter den Wärtern her.
„Kalle war Leichtmatrose und musste auf Geheiß seines Kapitäns die Tanks auf See reinigen“, raunte mir ein Uralter zu.
„Hast du wenigstens Muckis?“ Kalle griff prüfend an meine Oberarme. Ich versuchte, die Muskeln so locker wie möglich zu halten. Sollte mich Kalle ruhig unterschätzen.
„Wieder so ein Schlappschwanz“, war sein Kommentar. „Peter, nimm den Käpten mit“, befahl er gleich darauf.
Peter hieß also der Uralte. Ich folgte ihm kriechend durch einen schmalen Schacht.
„Die Reißanlage ist verstopft, wir müssen wie bei einem Rasenmäher die Verstopfung beseitigen“, erklärte er mir.
Am Ende des Schachtes öffnete er eine Klappe und kroch hindurch. Wir befanden uns zwischen rasiermesserscharfen Messern. Voller Sorge schob ich mich hinter Peter her. Meine Anspannung wuchs mit jedem Zentimeter.
„Verletz dich bloß nicht“, warnte er mich.
Wir krochen vorbei an den Häckselmessern, bis wir die Ursache des Staus fanden. Mit Harken lösten wir den Müll. Schließlich griff Peter, durch Lederhandschuhe geschützt, in die Klingen und bewegte sie hin und her, bis sie leichtgängig waren.
„Schnell zurück“, rief er und beeilte sich, die Luke zu erreichen. Ich hetzte auf allen vieren hinterher.
Wir hatten die Tür noch nicht verriegelt, als die Maschinen wieder zu rotieren begannen. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Hier fünf Jahre heil zu überstehen, würde schwierig werden.
Weißt du wie viel Aileen tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch: So schlimm kann kein echter Mensch sein.
Aileen: Außer der Angst vor der Zukunft wenig.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Kapitän Burow: Die Autorin hätte nachsichtiger mit mir sein müssen. Wenn sie mir einen guten Anwalt besorgt hätte, wäre ich vielleicht mit einer Bewährungsstrafe davongekommen.
Jessica: Ich bin ihr dankbar, dass sie mich mit der Realität konfrontiert hat, mir die Freundschaft mit der Afrikanerin Amal ermöglicht hat. Wir beiden sind ein richtig gutes Team geworden.
Ulla: Es wäre gnädiger von ihr gewesen, mich sterben zu lassen. Ich glaube nicht, dass ich mich mit meinem neuen Leben abfinden kann.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: Nein, niemand hat mich gefragt, die erste Geschichte stand mit dem Titel schon fest. Auf meine Befindlichkeit wurde dabei keine Rücksicht genommen.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: Ich bin zu 90 % zufrieden, das Bild passt gut zur ersten Geschichte.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Buch: Sie würde sich bei ihren Vorgesetzten für eine intensive Zusammenarbeit einsetzen, denn davon konnten beide Seiten, im Grunde die ganze Menschheit, profitieren.
Aileen: Ihre Kinder würden ohne Mauern und Furcht frei aufwachsen können.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Buch: Vielen Dank, ich bin froh, dass ich mich endlich einmal äußern durfte.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Aileen: Vielen Dank, dass ich mitmachen durfte. Ein interessantes Interview, das mir viel Spaß gemacht hat.

[Autoreninterview] Aileen O'Grian

Autoreninterview
Aileen O'Grian

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, mein Name ist Aileen O’Grian. Auf jeden Fall, wenn ich Fantasy oder Science-Fiction schreibe. Bei den Kinderbüchern heiße ich Annette Paul und bei den Liebesgeschichten Eva Joachimsen. Zu den verschiedenen Pseudonymen bin ich gekommen, weil es früher hieß, Autoren sollen bei einem Genre bleiben. Nachteil davon ist, dass die Alias seltener veröffentlichen. Schon seit vielen Jahren schreibe ich. Früher habe ich Glossen und Kurzgeschichten in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlich, doch inzwischen werden immer weniger Kurzgeschichten gedruckt, daher habe ich viele meiner Geschichten inzwischen als E-Books veröffentlicht.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als meine Kinder klein waren, blieb ich daheim. Damit die Kinder im Freien spielen konnten, zogen wir in ein Neubaugebiet außerhalb von Hamburg. Meine Freunde wohnten weit weg, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Kleinkindern waren sie kaum erreichbar, mein Mann arbeitete viel und mir fiel die Decke auf den Kopf. Also habe ich, wenn die Kinder ihren Mittagsschlaf machten, mit Schreiben angefangen. Zuerst Kindergeschichten, später Glossen, Kurzgeschichten, Fantasy und Liebesgeschichten.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Rowan Reihe – In fünf Bänden entwickelt sich das begabte Kind Rowan, Enkel des Großmagiers Bunduar, zu einem fähigen Magier. Während seiner Wanderjahre lernt er bei verschiedenen berühmten Meistern Heilkunde, Gedankenlesen und Magie. Mit Hilfe seiner Freunde, der Elfen und Naturgeister besteht er zahlreiche Abenteuer, denn ein gefährlicher Gegner trachtet nach seinem Leben.
Abels Vermächtnis – Im Jahr 2080 hat der Klimawandel große, einst fruchtbare Länder unbewohnbar gemacht. Die Genmedi Corporation nutzt die verarmte Bevölkerung in diesen Gebieten aus, um aus ihren Embryonen Medizin zu gewinnen. Abel, der Sohn eines Managers, wird von seinem Vater genötigt, ebenfalls in dieser Firma zu arbeiten. Doch was er in Spanien erlebt, kann er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren.
Als Annette Paul Kinder- und Weihnachtsbücher, mehrere Bücher mit der frechen, sprechenden Ratte Prinz
Und als Eva Joachimsen Liebesgeschichten und -romane
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, wieder an einem Fantasyroman, diesmal ist eine Frau die Hauptperson. Aber es wird noch eine Weile dauern, bis er veröffentlicht wird, leider geht mir das Überarbeiten nicht so flüssig von der Hand. Dafür erscheint der vierte Ratte Prinz Band (Noch mehr Abenteuer mit Ratte Prinz und Rapunzel) im Oktober.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Spazierengehen, Reisen, Lesen, Tanzen, Paddeln
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich mag viele Autoren, 1984 von George Orwell hat mich sehr beeindruckt, ebenfalls Fabian von Erich Kästner und natürlich viele andere Bücher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Momentan schreibe ich meistens an meinem Desktop-Rechner, aber zwischendurch auch auf dem Tablet im Schaukelstuhl und vor dem Fernseher oder bei Bahnfahrten mit Kugelschreiber auf einem Block. Die besten Ideen kommen mir bei der Hausarbeit oder beim Spazierengehen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Seit der Coronapandemie ist mein gesamter Rhythmus durcheinandergeraten und ich arbeite immer noch daran, wieder einen vernünftigen Tagesablauf zu finden.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gern Liebesromane (mit möglichst wenig Erotik), historische Romane, Krimis, Biografien, Sachbücher, schreiben mag ich am liebsten Kurzgeschichten, Fantasy, Liebesgeschichten und Kindergeschichten.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Die Entfernung ist unwichtig. Nur der erste Schritt ist wichtig.“
„Warum müssen Menschen für solche Kleinigkeiten immer Stress machen?“ (Ratte Prinz)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich bin neugierig und lerne gern unterschiedliche Länder kennen. Allerdings bevorzuge ich nördliche Länder, da ich Hitze nicht so gut vertrage.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Leider nicht, also versuche ich, erst einmal Abstand zu bekommen und später dann zu überlegen, was an der Kritik berechtigt und was vermutlich einfach nur eine Geschmacksfrage ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Nachdem mein erstes Manuskript von vielen Verlagen abgelehnt worden war, landete ich bei einer Schreibgruppe im Internet. Irgendwann gab es die Möglichkeit als Selfpublisher bei Amazon E-Books zu veröffentlichen. Innerhalb kürzester Zeit hatten alle aus der Autorengruppe ihre ersten Bücher selbst herausgebracht. Mit etwas Verspätung schloss ich mich mit meinen Kurzgeschichtensammlungen an.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es hilft uns Autoren, wenn die Leser ihre Lesermeinung auf den Verkaufsplattformen bekannt geben. Es muss nicht jeder einen langen Text schreiben, zwei oder drei passende Sätze reichen häufig schon. Kritik sollte aber immer sachlich und begründet sein, damit sie hilfreich ist.

Dienstag, 27. September 2022

[Schnipseltime] Purpurne Fäden von Claudia Iwer

 

„»Du isst also keine Tiere, weil du sie nicht magst?«

»Ich esse keine Tiere, weil sie mal gelebt haben. Die Vorstellung, ehemals atmende Lebewesen zu verspeisen, behagt mir nicht.«

»Und warum magst du sie nicht?«

»Ich würde sagen, dass beruht auf Gegenseitigkeit. Meistens ist es so, dass sie mich nicht mögen.« Margo zog ihre Schultern nach oben.

Gabriel grinste. »Soso. Sie mögen dich also nicht.«

»Die Ziege meiner Großmutter hat mich sogar mal aufs Horn genommen«, fügte sie erklärend hinzu.

Gabriel lachte. »Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Lebewesen dieser Welt dich nicht mögen könnte.«“


[Buchvorstellung einmal anders] Purpurne Fäden von Claudia Iwer


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Margo, um mit ihr über das Buch „Purpurne Fäden“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hallo.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Margo, Inhaberin eines Hutgeschäfts, clever und kreativ. Ich bin älter als ich aussehe. In meinem Ausweis steht, dass ich 45 bin. Ich liebe Yoga, meine Freundin Anna und Friedrich.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ich habe gerade erfahren, dass ich nicht mehr lange zu leben habe. Meine Freundin Anna hasst den Gedanken, mich gehen zu lassen. Sie hat die naive Hoffnung, mein Leben mit Hilfe eines Buches zu retten. Vor vielen Jahren hatte sie ein Wunderbuch im Garten ihrer Großmutter vergraben. Dieses Buch hat den Ruf, seine Besitzer nicht sterben zu lassen. Anna glaubt, dass auch ich mit Hilfe dieses Buches überleben könnte.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich glaube, sie findet es immens unterhaltsam, mich zu quälen und durch die tiefsten, dunkelsten Täler zu führen.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Am schönsten war für mich der Moment, als ich mit Anna vor unserem Traumhaus in Las Grutas an der Küste Argentiniens stand. Die untergehende Sonne hatte das Haus pink eingefärbt und ich habe mir gewünscht, dort wohnen zu dürfen.
Was glaubst du, wie viel Claudia steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Schwer zu sagen. Mit Sicherheit hat Anna einiges von ihr abbekommen.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Wir kennen uns eigentlich kaum. Was ich mit Sicherheit weiß ist, dass sie Anna mit viel sympathischeren Eigenschaften ausgestattet hat als mich. Besonders fair ist das nicht, wenn du mich fragst.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ich weiß, wie es zu dem Titel kam. Viel kann ich dazu aber nicht sagen, ohne zu spoilern. Indirekt habe ich damit zu tun. Es ist das Schlüsselelement der ganzen Geschichte.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich habe kein Problem damit, im Mittelpunkt zu stehen oder die Hauptperson zu sein. Deswegen finde ich mich auf dem Cover passend.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Mein Lieblingszitat hat mit dem Titel des Buches zu tun. Auch hier kann ich nicht spoilern.
Um zu erfahren, warum genau dieses Zitat so wichtig für mich und für den Titel ist, muss man das Buch lesen. Kurz vor Schluss wird dem Leser erst alles klar.
Danke für das Gespräch.

Montag, 26. September 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel von Isabel Bernsmann

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Hauptkommissar Christian Lauterbach und Kommissarin Frederica Moll aus „Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
C: (Verschränkt die Arme.) Meinetwegen.
F: (Holt eine Tüte Gummibärchen aus ihrer riesigen Designer-Handtasche und reicht sie herum.) Danke, dass wir heute hier sein dürfen. Ich freue mich sehr auf das Interview.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
C: (nickt) Hauptkommissar Lauterbach. Das ist Kommissarin Dr. Moll. (schneller Seitenblick) Meine Kollegin.
F: Nennen Sie mich Frederica.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
C: Das ist kein Buch, sondern eine Mordakte.
F: Die Bürger unserer Stadt wollen wissen, dass wir für sie und ihre ermordeten Angehörigen da sind. Deswegen das Buch. Hier zeigen wir, wie wir ermitteln.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
C: Das schaffen wir ganz alleine. Jeder Mord ist schwierig.
F: Sie ist nur unsere Chronistin. Unsere Ermittlungsansätze sind einzigartig. Die nötige Expertise ist entscheidend.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
C: Ist doch logisch. Mörder fassen und einbuchten.
F: Es gibt zu viele Stellen, an die ich mich nicht erinnern möchte.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
C: Da sie eine Frau ist bin ich raus.
F: Natürlich lässt sie ihre Erfahrungen mit einfließen. Was meinen Sie mit Charakter?
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
C: Ganz nett. Ich mag sie.
F: Intelligent, engagiert, professionell.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
C: Ein Mord in den Hamburger Grindelhochhäusern lässt nicht viel Spielraum.
F: Ich hatte ein längeres Gespräch mit ihr über den Titel. Ich fand ihn etwas zu lang. Letztendlich hat unser Dezernatsleiter entschieden.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
C: Wer interessiert sich schon für den Aktendeckel.
F: Da gebe ich Christian recht. (Lässt die Tüte Gummibärchen nochmal rumgehen).
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
C: „Willst Du hier Wurzeln schlagen oder hast Du es Dir anders überlegt?“, rief ihr Christian vom Toreingang zu. „Und bevor Du auf falsche Gedanken kommst -“, legte er nach, als Frederica sich endlich in Bewegung setzte, „- der Mann gehört mir.“
F: „Die Zeit heilt alle Wunden? Mag sein. Aber was macht man, wenn die Wunden bleiben sollen, weil sie jetzt dazu gehören, weil sie trösten und in langen, zu langen Nächten zu guten Freunden geworden sind?“
Danke für das Gespräch
C: (sieht auf die Uhr): Bitte.
F: Wir haben zu danken. Ich hoffe, wir können das Gespräch ein anderes Mal fortführen. Momentan stehen wir kurz vor dem Abschluss eines weiteren Falles, der Sie interessieren könnte.

[Autoreninterview] Isabel Bernsmann

Autoreninterview
Isabel Bernsmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Wer, ich? (Autorin sieht hinter sich, als wäre sie nicht gemeint). Ich bin nur die Kammerzofe. Die Herrschaft bestimmt, wie es läuft. Wenn ich meinen freien Nachmittag habe, verdiene ich mir bei einer TV-Produktion in der Personalabteilung was dazu. (Runzelt die Stirn). Wenn ich ehrlich bin, verdiene ich dort das meiste meines Lohns. Aber ich will nicht klagen. Bin ja nicht mehr die Jüngste.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
(sieht wieder hinter sich). Schreiben? Ich verstehe diese Fragerei nicht. Schreibt man nicht jeden Tag? Ist doch wie Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Stimmt, da war ja was. Die Kommissare Frederica Moll und Christian Lauterbach klären in Hamburg Morde auf. „Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel“ ist frisch im Gmeiner Verlag erschienen. Band zwei und drei folgen im Frühjahr 2023.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
An Band vier.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hab ich doch schon gesagt. Da verdiene ich mir meinen Lebensunterhalt.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Alle Bücher von Dorothy Dunnett.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
An der Ostsee. Im Winter (siehe Belegbild).
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Für alle, die mir bei der Arbeit zusehen: Total langweilig. Außer, wenn ich den Hund ausführe. Dann ist es total peinlich.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Außer Erotik und Horror lese und schreibe ich alles.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Es ist schöner, einen Menschen zu verstehen, als über ihn zu richten.“ (Stefan Zweig).
„Frederica sah vor sich auf die letzten Stufen und musste stehen bleiben. Die Natur zeigte ihr Desinteresse am menschlichen Sterben mit einer solch lakonischen Wucht, dass sie nur noch umdrehen und nach Hause fahren wollte. Sich nicht drauf einlassen, die Lieblosigkeit ihrer Umgebung wegstoßen, wegrennen, die Autotüren verriegeln, atmen. Atme, Frederica.“
Aus „Kommissarin Moll und die Tote vom Grindel“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe in anderen Ländern gelebt. Daher ist es zu Hause am schönsten.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wir haben gelernt, dass Kritik immer negativ ist. Das stimmt aber nicht. Ich lerne immer etwas dazu.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Warum sich entscheiden?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lest viel. Egal was, aber lest viel.

Sonntag, 25. September 2022

[Schnipseltime] Mutausbruch - Kein Plan, mein Leben & ich von Melanie Amélie Opalka

 

Sie war gerade wieder in ihr Zimmer zurückgekehrt und stand buchstäblich mit heruntergelassenen Hosen da, als ihr Telefon zu klingeln begann. Wie immer folgte ein Moment des Chaos, weil sie anhand des Klingelns erst das Telefon lokalisieren musste, und zum wiederholten Male fragte sie sich, ob das eventuell schon erste Anzeichen für eine Demenz wären.

»Ja, hallo?«

»Frau Bernard?«

»Ja.«

»Valentina Bernard?«

»Ja, mit wem spreche ich bitte?«

»Hier ist Frau Wiese von der Agentur für Arbeit.«

»Oh... ähm, ja... hallo.«

»Frau Bernard, wir haben ja einen Termin Morgen, den ich leider absagen muss. Sie werden dann schriftlich eine neue Einladung bekommen.« Es wurde Val abwechselnd heiß und kalt, die in all dem Chaos ihren Termin beim Arbeitsamt natürlich völlig vergessen hatte.


[Buchvorstellung einmal anders] Mutausbruch - Kein Plan, mein Leben & ich von Melanie Amélie Opalka

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Val, um mit ihr über das Buch „Mutausbruch – Kein Plan, mein Leben & ich“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten. Wie geht es dir heute?
Spitze, hast du schon einmal gefastet? Wow, danach fühlt man sich echt wie neugeboren.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Oh ja, klar, ich bin Val, also Valentina Bernard, 29 und studierte Juristin – na ja und aktuell arbeitsloser Single, der bei seiner Mama im Kinderzimmer wohnt.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Das Buch ist echt lustig … also das sage ich jetzt, wo ich die Sache hinter mir hab. Zwischendurch war es ein ganz schöner Ritt, dahinter zu kommen, was Mike für ein Lappen gewesen ist, das mit meiner Familie auf die Reihe zu kriegen und dann auch noch zu fasten.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Was für leichte Situationen? Ich glaub, die hat einen Höllenspaß daran gehabt, mich durch den Schlamm meiner Fehlentscheidungen kriechen zu lassen. Ehrlich, voll hinterhältig!
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Klar, als ich mir die rote Unterwäsche gönne ;-)
Was glaubst du, wie viel Amélie steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Amélie ist doch immer dabei. Wusstest du nicht, dass alle ihre Bücher einen autobiographischen Kern haben? Ich hab persönlich nicht so viel von ihr, aber Mike z.B. … oh ja, da fließen ein paar spannende Bekanntschaften aus ihrer Vergangenheit zusammen.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Die ist klasse. Ich les meine eigene Geschichte viel lieber, als sie zu erleben, ist viel lustiger.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Also ich hab da nicht so viel mitgeredet, das war eher die Insta-Community. Nein, der Ursprungstitel war „10 Tage Trauerfasten“ – voll depri. Da passt der Mutausbruch um Meilen besser.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover ist phantastisch geworden. Ich liebe es total. Und vor allem finde ich sieht es super aus, wenn es neben „Herz in Acryl“ steht. ich finde, da bin ich in bester Gesellschaft.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Um es mit den Worten von Oma Lotte zu sagen: „Alles Arschlöcher.“
Danke für das Gespräch.

Samstag, 24. September 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Defying Gravity - Second Chances von Mariella Rivas


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kit und Rici aus „Defying Gravity – Second Chances“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Kit: Gerne, wir freuen uns wieder hier sein zu dürfen!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Rici: Hallo, mein Name ist Rici – na ja, eigentlich heiße ich Patrick, aber seit ich Kit kenne, nennen mich alle nur noch Rici.
Kit: Klingt ja auch viel schöner – und außergewöhnlicher. Es passt also perfekt zu dir, weil du auch alles andere als gewöhnlich bist.
Rici (errötet leicht): Oh … Äh … Danke!
Kit: Komplimente ist er nicht gewöhnt. Aber daran arbeiten wir noch. ;-)
Rici: Äh … Okay … Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich hab gerade mein Studium geschmissen und bin auf der Suche nach mir selbst. Außerdem muss ich meinen Eltern noch irgendwie beibringen, dass ich schwul bin und … Fuck! Ich verrate schon wieder zu viel, oder?
(Rici sieht Kit hilfesuchend an).
Kit: Du machst das großartig! Aber nun zu mir. Ich bin Kit Winter, Star der Musical-Academy und leidenschaftlicher Sänger. Außerdem spiele ich gern Klavier und komponiere meine eigenen Songs.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Kit: In Band zwei von „Defying Gravity“ geht es vor allem um Ricis Weg zu sich selbst. Er muss sich mit seinen konservativen Eltern auseinandersetzen, die nicht sonderlich gut auf sein Outing reagieren, und entscheiden, was er mit seinem Leben anfangen will.
Außerdem bekomme ich Konkurrenz. Ricis früherer Schwarm Max wird versuchen, ihn zurückzuerobern.
Rici: Es wird also etwas dramatischer werden als in Band eins. ;-)
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Kit: Oh ja, natürlich!
Rici: Sicher? Ich glaube, dass sie insgeheim sehr stark mit uns mitleidet.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Kit: Meine Lieblingsstelle ist, als Rici und ich endlich zusammen auf einer Bühne stehen und gemeinsam singen.
Rici: Das hat mich ganz schön viel Überwindung gekostet. Ich habe nämlich furchtbares Lampenfieber …
Kit: Um so toller fand ich es, dass du mir zuliebe deine Angst überwunden hast.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Kit: In diesem Buch steckt dieses Mal tatsächlich sehr viel von der Autorin und ihrem Umfeld. Einiges beruht sogar auf wahren Gegebenheiten wie die Sache mit meinem Vater oder die Reaktion von Ricis Mutter auf dessen Outing.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Kit: Sie ist eine hoffnungslose Romantikerin, die am liebsten die ganze Welt retten würde.
Rici: Außerdem liebt sie Bücher. Ich hab sie selten ohne Buch/Tablet in der Hand gesehen.
Kit: Außer, wenn sie mal wieder eine ihrer heißgeliebten spanischen Serien schaut …
Rici: Oder Fußball guckt.
Kit: Oder um die Welt reist. Wobei da oft mehr Bücher als Klamotten in ihrem Koffer sind …
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Kit: Der Titel ist eine Hommage an einen bekannten Musicalsong, der perfekt zum Inhalt des Buches passt.
Rici: Kit hat ihn ausgesucht. Ich kenne mich mit Musicals nicht so gut aus. Aber dieser Song hat eine besondere Bedeutung für uns. ;-)
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättest du/hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Rici: Ich liebe das Cover! Der nachdenkliche, etwas melancholische Kit passt perfekt zur Story.
Kit: Eigentlich hättest du bei Teil zwei aufs Cover gehört, doch du hast dich hartnäckig geweigert.
Rici: Du weißt doch, dass ich nicht so gerne in der Öffentlichkeit stehe … Du hingegen liebst es.
Kit: Stimmt!
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Rici: „Liebe muss nicht immer spektakulär sein. Nur echt!“
Kit: Menno, das wollte ich nehmen!
Rici: Tja, ich war schneller.
Kit: Gut, dann nehme den Song, den wir gemeinsam singen:
„We’ve lost some friends and family
in those cold, windy nights.
But we found love and happiness.
I guess, it’s worth the price.“
Danke für das Gespräch
Kit: Wir danken dir!
Rici: Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht!

Donnerstag, 22. September 2022

[Buchvorstellung einmal anders] How to travel - eine Romanze auf hoher See & darüber hinaus von TinaSusanne

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ally und Harris aus „How to travel – eine Romanze auf hoher See & darüber hinaus“ und deren Autorin TinaSusanne.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Alle: Aber sehr gerne :).
Es wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
TinaSusanne: Ich bin TinaSusanne, Künstlerin, Singer/Songwriterin und Autorin. Seit Kindheitstagen denke ich mir Storys aus, lernte aber zunächst Gitarre und schrieb Hunderte Songs. Seit September 2017 schreibe ich fast ununterbrochen einen Roman nach dem anderen, dass bis heute 42 Manuskripte in der berühmten Schublade liegen. „How to Travel“ gibt es seit 2020 als Fortsetzungs-Hörfilm auf YouTube und seit August als E-Book und Taschenbuch.
Ally: Ich bin Ally Moss und arbeite für eine Wohltätigkeitsorganisation, engagiere mich aber auch privat für eine bessere Welt. Ich war nicht unglücklich mit meinem Single-Dasein, aber es ist so schön, dass ich nun nicht mehr allein bin und jemand für mich da ist.
Harris: Ich bin Harris Thomas und war bis vor kurzem Elitesoldat in einer Spezialeinheit. Da wurde bei mir eine PTBS diagnostiziert, dass ich im Moment neue RekrutInnen trainiere. Ich hatte fast 20 Jahre nicht mehr an eine Partnerin gedacht, bis ich Ally traf.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
TinaSusanne: Zwei liebenswerte Menschen mit seelischem Gepäck finden sich unfreiwillig auf einer Single-Kreuzfahrt wieder und erkennen, dass zu zweit ihr Päckchen um einiges leichter wird. Wer einen fesselnden, emotionalen, berührenden und tiefgründigen Liebesroman sucht, liegt bei „How to Travel“ genau richtig.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie findet ihr das als Charaktere?
TinaSusanne: Oh, die Fragen sind völlig falsch gestellt. Ich schreibe „nur“ auf, was die beiden mir erzählen, sprich erleben. Natürlich wünschte ich mir, sie hätten es einfach und schön! Nur wenn sie nicht weiterwissen, mache ich ihnen einen Vorschlag, der zu ihnen passt. Danach übernehmen sie aber sofort wieder das Ruder.
Ally: Wir erzählen unserer lieben Autorin, was wir erleben und sie findet dafür die richtigen Worte. Natürlich will sie uns nicht quälen und würde sie uns gerne etwas Schönes auf den Leib schreiben – wie den Weltfrieden, aber so ist das Leben leider nicht!
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
TinaSusanne: Ich liebe die Stellen, an denen Ally emotional wird und mir geht das Herz auf, wie Harris ihr beisteht.
Ally: Alle Stellen mit Harris sind einfach wunderschön! Besonders am Pool oder auf dem Liegestuhl.
Harris: Natürlich die Verhandlung mit Ally. Das war das absolute Highlight auf unserer Reise.
(Ally muss sich ein Lachen verkneifen, und TinaSusanne schmunzelt.)
Wie viel echte TinaSusanne steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
TinaSusanne: Hach, auf diese Frage habe ich natürlich gewartet wie gefürchtet ;). Es ist bei meinen meisten Figuren so, dass sie mit einer Eigenschaft oder einem Anteil von mir (auch bei den männlichen Charakteren) beginnen können, was sich aber verselbständigt und ich danach wiederum in ihre Haut schlüpfe, dass sich die Huhn-und-Ei-Frage oft nicht mehr beantworten kann;).
Ich kenne die beschriebenen dunklen Stunden sehr gut, aber die Ausführung hat womöglich nichts mehr mit mir zu tun. Ich bin wie Ally ein sehr empathischer, mitfühlender und herzlicher Mensch.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin Autor beschreiben?
Ally: Sie ist einfach unglaublich! Da haben wir sie von einem Tag auf den anderen Tag überfallen und wollten ihr unbedingt unsere Lovestory erzählen und sie hat das einfach hingenommen, obwohl wir sie gar nicht gefragt haben, ob ihr das passt, aber die anderen scharrten auch schon mit den Füßen und haben sich fast kurz darauf dazwischen gedrängt. Vor lauter Aufregung haben wir viel durcheinander erzählt, aber sie hat das für uns geordnet. Wir hätten uns keine empathischere Person aussuchen können, denn sie hat uns so gut verstanden und für uns genau die richtigen Worte gefunden. Und dann hat sie uns auch noch mit den Legofiguren zum Leben erweckt und diese süßen Filmchen gedreht. Sie ist also noch sooo kreativ!
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
TinaSusanne: Ein einschlägiger Titel war bereits vergeben. Da erschien mir „How to Travel“ als Eingebung. Das muss schon ziemlich früh im Schreibprozess passiert sein.
Ally: Warum? Er ist doch toll!
Harris: Mir wäre wirklich nichts dazu eingefallen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
TinaSusanne: Ich bin überglücklich mit dem Cover, wie sich „meine“ Bilder mit der Schrift supertoll zusammenfügen. Ich hatte zwar eine andere Vorstellung von Ally & Harris (sie sollte fröhlich in die Kamera schauen, Harris griesgrämig), aber als ich die beiden sah, wusste ich, dass sie es sind! Ich hätte nicht gedacht, dass ich sie tatsächlich finde. :)
Ally: Es ist total schmeichelhaft! Ich bin in Wahrheit gar nicht soo hübsch.
Harris: Natürlich bist du das.
Ally: Du bist wie immer ein Schatz, Harris. Du bist dagegen so cool.
(Harris lächelt verlegen.)
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
TinaSusanne: „Harris hatte keine Ahnung, wie er hierher geraten war und wieder entkommen konnte, da er sich noch nie hatte gefangen nehmen lassen. Er würde es bevorzugen, durch ein Minenfeld zu springen oder sich foltern zu lassen. Das wäre um einiges angenehmer.“
Ally: »Dann hast du seitdem all deine Küsse für mich aufgehoben?«
Harris: „Langsam aber sicher hatte er genug. Wenn das Urlaub war, zog er morgen wieder freiwillig in den Krieg.“
Vielen Dank für das Gespräch
Alle: Danke, dass wir heute bei Dir zu Gast sein durften. :)

Mittwoch, 21. September 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Dunkelblut - Zwischen Stein und Schatten von Kathryna Kaa


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Vivien, um mit ihr über das Buch „Dunkelblut – Zwischen Stein und Schatten“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hi, ja klar, dafür doch immer.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Also, ich bin Viv, 16 Jahre und liebe Horrorfilme. Weißt du, wie viele Fehler in Horrorfilmen so gemacht werden? Ganz oft zum Beispiel schlägt die Hauptfigur den Gegner k. o. und rennt dann einfach weg. Klar, dass der bald wieder an ihren Fersen klebt. Wie bescheuert ist das denn?
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Du musst wissen, ich bin ein Dunkelblut. Dunkelblüter wie ich sind Leute, die sich nicht von dem SoMa-Scheiß ernähren, der so schön gleichgültig macht und das Blut hell färbt. Aber dadurch haben wir eben auch echt wenig zu Essen und außerdem ein schlechtes Image, was uns schließlich in der Blutnacht zum Verhängnis wird. Meine Eltern und mein Liebster werden getötet, und dafür will ich mich rächen. Doch auf der Suche nach den Schuldigen muss ich mich so einigen übermenschlichen Kräften entgegenstellen, mit denen niemand gerechnet hätte. Schon krass, was da so passiert.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich denke, ihr gefällt beides. Der Mix machts. In manchen Szenen habe ich sie beim Schmunzeln erwischt. Aber an den richtigen Stellen hat sie mit mir mitgelitten. Geht doch gar nicht anders. Sonst hätte sie es nicht schreiben können.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Oh ja, das Ende! Aber das verrate ich hier nicht 😉.
Was glaubst du, wie viel Kathryna steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube, in jedem Charakter steckt ein bisschen von ihr. Aber immer nur ein bisschen.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Hm. Sie teilt auf alle Fälle meine Leidenschaft für Horrorfilme. Dementsprechend auch meinen Humor, würde ich sagen. Sie ist etwas eigenwillig, aber immer fair und aufgeschlossen. Tja und sie liebt Tiere. Bloß gut, sonst hätte sie mir meinen Hund Murphy vielleicht nicht ins Buch geschrieben.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel stand schon vor der ersten Zeile fest. Da hatte ich nichts zu melden. Aber ich finde ihn super und äußerst passend.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Da ist alles drauf, was wichtig ist: Lucien, ich und Murphy, ein bisschen Friedhof und die düstere Stadt. Ich finde, die Coverkünstlerin Chaela (https://www.chaela.de/) hat wieder voll ins Schwarze getroffen.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Da gibt es einige. Das markanteste Zitat ist wohl aber: „Bei den Toten werden sie nicht suchen.“
Danke für das Gespräch.
Gern. So viel Aufmerksamkeit habe ich selten.

[Autoreninterview] Kathryna Kaa

Autoreninterview
Kathryna Kaa

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Unter meinem Pseudonym Kathryna Kaa schreibe ich hauptsächlich düstere Fantasy, also Dark Fantasy, Horror, Mystery. Aber nicht nur 😉. Einen ScienceFantasy-Roman gibt es auch schon.
 Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon in der Grundschule erste Gedichte und Geschichten geschrieben. Ich schreibe also eigentlich schon mein ganzes Leben und kann mich demzufolge schlecht erinnern, wie ich dazu gekommen bin :D.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Zuerst erschien 2020 „Halloweenkind – Ein Flüstern im Dunkeln“. Darin bekommt die 19-jährige Paulie Schwarz ausgerechnet in der Halloweennacht ein neues Herz transplantiert, was nicht ohne übernatürliche Folgen bleibt.
2021 erschien die ScienceFantasy-Geschichte „Der seltsame Glanz der Träume“, in der sich die Protagonistin Liane Ginsterbusch durch eine Schlafkrankheit in eine fremde Welt träumt und sich bald entscheiden muss, ob sie in der Wirklichkeit oder der Traumwelt bleiben will.
Mein aktuell im Juni dieses Jahres erschienenes Buch heißt „Dunkelblut – Zwischen Stein und Schatten“ und ist eine Jugenddystopie, in der das 16-jährige Dunkelblut sich auf die Suche nach den Mördern ihrer Liebsten macht, um diese zu rächen. Dabei stößt sie auf einige übermächtige Kräfte.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Klar 😊.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, Lesen, Serien gucken.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Eigentlich nicht, denn dafür gibt es einfach zu viele tolle Bücher und Autor/innen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich in meinem schnuckeligen Arbeitszimmer. Ich liebe diesen kleinen Raum mit seinen zwei roten Wänden, dem Computer, Zetteln, Bücherregal und Autorenkatzen-Kratzbaum.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Meine Schreibtage beginne ich meist mit Social Media- und Email-Check zum Einstieg, bevor ich mich in meine Geschichte vertiefe. Die große Kaffeetasse darf dabei nicht fehlen. Dann haue ich entweder in die Tasten (Rohfassung) oder lese und korrigiere (Überarbeitung), lese und korrigiere, lese und korrigiere … Dann gibt es eine kleine Mittagspause, die auch die zwei Kater einfordern, bevor es dann noch ein kleines bisschen weitergeht, bis die Familie Aufmerksamkeit fordert.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das deckt sich größtenteils, obwohl ich auch gern mal Sachen aus Genres lese, die ich schreibtechnisch noch nicht für mich entdeckt habe. Das sind dann meistens Ausflüge in die Belletristik fernab des Fantastischen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Also kein offizielles :D. Am besten würde es wohl das bekannte „Carpe diem“ treffen, also „Nutze den Tag“. Aus meinen Büchern fällt mir spontan Lianes Gedanke aus „Der seltsame Glanz der Träume“ ein: „Abenteuer sind dort, wo man sie sucht.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein spezielles Lieblingsland habe ich nicht, aber es gibt so einige, die ich unheimlich gern noch bereisen möchte, z.B. Island oder Hawaii, weil ich die Landschaft dort einfach so fantastisch finde.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik nehme ich gern an, denn dadurch kann ich mich verbessern. Natürlich kann auch die manchmal ein bisschen schmerzhaft daherkommen, aber sofern sie mir nützt, ist es das wert. Gemeine Kritik habe ich bisher glücklicherweise noch nicht erlebt, die würde ich einfach versuchen, nicht an mich ranzulassen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Bisher hat sich über Verlage einfach nichts ergeben. Ich habe mit meinem ersten Roman geschlagene vier Jahre damit verbracht, einen zu finden. Es gab viel positives Feedback, aber immer hat irgendetwas nicht gepasst. Das war dann für mich genug. So viel Geduld will ich einfach nicht haben, denn dafür finde ich das Leben dann doch zu kurz. Jetzt als Selfpublisherin finde ich es schön, Cover und Buchsatz selbst bestimmen zu können, ebenso wie das Veröffentlichungsdatum etc. Ich habe viele Freiräume, trage aber auch die Kosten dafür.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn euch ein Buch gefallen hat, dann gebt ihm doch eine gute Bewertung und am besten auch eine Rezension. Empfehlt es weiter, denn das freut und hilft uns Autoren am meisten, besonders denen, die weniger bekannt sind.

Dienstag, 20. September 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Android Hunters von Michelle Friedrich


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Jonathan und Emily aus „Android Hunters“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Jonathan stellt sich sofort in den Vordergrund. „Guten Tag, Ladys. Mein Name ist Jonathan Thiess. Meine Partnerin Emily und ich kümmern uns um jedes Problem. Sei es mit Androiden, Firmen oder anderen Dingen. Und für die Ladys lasse ich auch gerne ein Essen springen.“ Er zwinkert in die Runde.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„Da ist diese gewalttätige Androidin, die wir einfangen wollen. Jonathan hat mit der Firma aus der sie geflohen ist einen Deal für mehr Profit rausgeschlagen. Hätte ich gewusst, was dass die Jagd so anstrengend wird und was ich alles herausfinde, hätte ich lieber verneint“, erzählt Emily.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Emily schnaubt auf. „Ich glaube unsere Autorin hat eine Sadistische Ader.“
Jonathan muss grinsen. „Also ich finde witzig, was alles passiert ist.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Leicht muss Emily schmunzeln. „Mir hat es gefallen in der Disco zu sein. Unser Zielobjekt auf Drogen zu sehen war irgendwie amüsant.“
„Das ist schon ein bisschen gemein ihr gegenüber, Em.“ Er stößt ihr den Ellbogen in die Seite. „Aber einen auf betrunken zu machen hat schon Spaß gemacht.“ Dennoch muss er auch grinsen. „Mir hat es Spaß gemacht mit der Kellnerin zu flirten.“
Darauf verdreht Emily die Augen. „Wo ich unser Ziel wegen die verloren habe und zu allem Überfluss musste ich dich auch noch vor diesem Affen retten. Nein, dass war anstrengend.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Ich glaube nicht viel. Jonathan und ich sind komplett unterschiedliche Charaktere. Auch unser Zielobjekt ist ganz anders“, überlegt Emily.
„Entweder kaum was oder von allem nur das beste“, spekuliert Jonathan.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Als Sadistin“, kommt sofort von Emily.
„Als süß“, erwidert Jonathan schnell. „Ich meine, sie ist nicht mein Typ. Aber ganz süß.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
„Mitsprache Recht nein. Der Titel war am Anfang ein bisschen anders, wurde am Ende verfeinert“, erzählen beide.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Ich hätte gerne was anderes gehabt“, murrt Emily, die schlechte Erinnerung an das gelbe Auge hat. „Aber es passt zur Geschichte.“
„Also ich finde es super“, grinst Jonathan.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Ich bin ein Zero und keine Androidin“, antwortet Emily.
„Hey, mein Name ist Jonathan. Du kannst mich aber auch Jojo nennen, denn ich komme immer wieder“, zwinkert Jonathan.
Danke für das Gespräch

[Autoreninterview] Michelle Friedrich

Autoreninterview
Michelle Friedrich

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, mein Name ist Michelle Friedrich. Durch eine Freundin bin ich ca. in der 6ten Klasse auf das Schreiben gekommen. Angefangen mit Fanfiktions wurde daraus schnell eine Leidenschaft und damit verbunden ein Wunsch irgendwann mal ein eigenes Buch zu veröffentlichen. Neben dem Schreiben spiele ich gerne Videospiele oder schaue gerne Serien oder Filme. Besonders Horrorfilme haben es mir angetan. Außerdem habe ich einen Kater, den ich nicht mehr missen möchte.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Durch eine Freundin. Sie hat zuerst angefangen zu schreiben und hat mir von ihren Ideen erzählt. Da wollte ich das nachmachen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher nur „Android Hunters.“ Ein dystopischer Scifi Roman, wo zwei Söldner eine geflohene, gewalttätige Androidin jagen. Während der Jagd wird der Söldnerin immer mehr eine Sache bewusst, die sie nicht wahr haben möchte.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, an einer Fortsetzung.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Videospiele spielen, Filme und Serien schauen. Auch gerne Mangas lesen. Bücher lese ich auch gerne, nur finde ich meistens nicht die Zeit dazu. Ich bin keine schnelle Leserin.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Bücher die ich sehr gerne gelesen habe: In deinem Licht und Schatten von Louisa Reid, The Inheritance Games von Jennifer Lynn Barnes und Whispering Waves von Cara Yarash und Tessa May. Bei folgenden Autoren würde ich gerne bei einer Lesestunde bei sein: Cassandra Clare, Dan Walls, Rick Riordan und Stephan King.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Arbeitsplatz ist nichts Besonderes. Ein zugemüllter Schreibtisch mit zwei Monitoren.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nicht besonders Spannend. Nach dem aufstehen am Wochenende einkaufen, Haushalt und dann anschauen, was ansteht. Manchmal mit Freunden. So ziemlich jeden Freitag Abend bin ich mit meinem Freund im Kino. Ansonsten halt schauen was ansteht. Viel am PC sein und schreiben oder spielen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Witzigerweise lese ich alles was mich Interessiert. Favorisiert wohl Jugend Fantasy. Und auch beim Schreiben, schreibe ich das was mir in den Sinn kommt. Ich habe kein wirklich Lieblingsgenre. Wovor ich beim schreiben Respekt habe ist vor Krimis und Thrillers. Obwohl ich Horrorfilme liebe, schreibe ich kaum in dem Genre oder lese.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Auch nicht wirklich ^^“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nicht wirklich
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde schon sagen, dass ich sehr Kritikfähig bin. Ich akzeptiere jede Meinung. Wenn es um meine eigenen Werke geht, würde ich mir wünschen begründet zu bekommen, was einen nicht gefällt, um es gegebenenfalls zu ändern.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich fand den Gedanken schon von Anfang an angenehmer zu wissen, dass ein Verlag hinter seinem Werk steht und nicht alles alleine organisieren muss.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Glaubt an eure Träume. Arbeitet daran und dann wird es schon klappen.