Donnerstag, 29. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Once with you von Aila Davis


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Frank Mason und Chrissi/Christina Brewster aus „Once with you“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Wir freuen uns sehr, dabei sein zu können!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Frank macht eine einladende Geste und lässt Chrissi den Vortritt. Chrissi beginnt: “Ich bin 23 Jahre alt und habe recht früh meinen Vater verloren. Meine Mom gibt ihr Bestes, um mich zu versorgen, aber es war immer schwer für uns, durchzukommen, und ich würde sagen, sein Tod hat mich in vielen Dingen beeinflusst. Zum Beispiel möchte ich keine Kinder. Ich hätte zu viel Angst, ich müsste sie zu früh zurücklassen. Jetzt habe ich den Collegeabschluss und bin auf der Suche nach einem Job. Ich würde gerne in unserer kleinen Stadt bleiben, denn hier ist mein Zuhause.” Sie nickt Frank zu. Frank: “Okay, ehm … also dass der Verlust deines Dads dich auf die Art und Weise beeinflusst hat, war mir nicht bewusst. Also das mit den Kindern.” Chrissi hebt die Schultern. Frank fährt fort: “Ich bin früher bei den Marines gewesen. 10 Jahre lang. Ich würde sagen, das hat dazu beigetragen, dass ich heute geschieden bin, aber das war bei Weitem nicht der einzige Grund. Ich habe eine Werkstatt, meine Angestellten sind Veteranen. Chrissi kenne ich, seit ich nach Fallville gezogen bin. Das ist 20 Jahre her.”
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Chrissi: “Es fängt damit an, dass meine Mom mich zu Frank schickt, um wie immer etwas zu borgen. Ich nutze die Gelegenheit und gestehe ihm alles. Ich liebe ihn nämlich schon so lange. Heimlich natürlich. Und naja, er macht es mir nicht leicht, sein Herz zu gewinnen.” Frank: “Mein Herz hat dir schon immer gehört. Aber ich hatte deinem Dad versprochen auf dich aufzupassen und naja, alles andere war für mich off limits. Aber du gibst nicht auf, und so finden wir dann doch zueinander.”
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Chrissi: “Also mir macht es ja irgendwann Spaß, mit Frank zu streiten, weil er in diesen Momenten aus sich herausgeht; er ist ja sonst so verschlossen. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass es der lieben Aila genauso Spaß macht, unsere Gefühle an die Oberfläche zu bringen.” Frank: “Also falls es der Autorin Spaß macht, würde ich sagen, ohne sie hätte ich Chrissi keine Chance gegeben.”
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Chrissi und Frank sehen sich an. Chrissi grinst. Frank verdreht die Augen. Chrissi: “Na, sicher. Die Liebesszenen.” Frank wischt sich ungläubig über das Gesicht. “Du bist wirklich unmöglich.” Chrissi: “Als wäre es bei dir anders!” Frank: “Ich liebe das Plätzchenbacken mit dir. Sehr sogar. Ich habe mich noch mehr in die verliebt, als du Teig in den Haaren hattest, und es gar nicht bemerkt hast, weil du so konzentriert warst, für meine Jungs in der Werkstatt Schraubenschlüssel auszustechen.”
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Chrissi: “Also wenn ich von mir ausgehen darf, ich denke jede Frau hätte gerne mal ein Liebesabenteuer mit einem älteren Mann.” Frank: “Also, ob das so zutrifft?”
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Chrissi: “Sie ist ganz schön direkt. Und ich muss alle ihre frechen Gedanken aussprechen! Aber es macht Spaß. Meistens trödelt sie mit der Handlung herum und kurz vor der Veröffentlichung bricht dann das Chaos aus.” Frank: “Jup. Direkt. Das ist sie.”
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Chrissi: “Ich wollte Frank um den Finger wickeln und dachte, wenn er schon keine Beziehung will, dann könnte ich ihn vielleicht dazu überreden, nur eine Nacht miteinander zu verbringen. Das hat eine Freundin der Autorin dann für sie übersetzt.”
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Chrissi: “Ich liiiiiebe dieses Cover! Es zeigt uns genau so, wie wir sind.” Sie sieht hinüber zu Frank. “Dich schön nachdenklich. Mit diesem mürrischen Gesichtsausdruck. Der ist echt gut getroffen.” Chrissi grinst. Frank verdreht die Augen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Chrissi: “Das darf ich nicht in der Öffentlichkeit sagen.” Sie wird rot.
Danke für das Gespräch.

Mittwoch, 28. Februar 2024

[Reiheninterview] Abenteuer auf Burg Fichtenstein von Ines Gölß

 


Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit der Autorin Ines Gölß, um mit ihr über ihre Reihe „Abenteuer auf Burg Fichtenstein“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über die Reihe zu reden.

Hallo, ich freue mich dabei sein zu dürfen.
Kannst du uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Schatzsuche auf Burg Fichtenstein“ und „Gespensterjagd auf Burg Fichtenstein“ mit wenigen Worten vorstellen?
Die Zwillinge Leonie und Leo ziehen mit ihren Eltern ins Burghotel ein. Sie lernen das Burggespenst Willibald und die Fledermaus Florentine kennen. Gemeinsam erleben sie spannende Abenteuer.
Deine Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben, entwickeln euch weiter, bestehen so manche Situation. Fällt es dir als Autorin leichter sie durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Beides :)
Hast du Lieblingsstellen in der Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest?
Aber klar! Z.B. Schatzsuche auf Seite 56. Florentine ist im Keller eingesperrt und die Zwillinge befreien sie und sehen sie zum ersten Mal: „Na endlich“, piepste Florentine. „Was hat denn da so lange gedauert?“ Leo und Leonie blickten sich an. „Du kannst sprechen?“ „Ja klar, ihr ja auch ,oder?“
Wie viel echte Ines steckt in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Sehr viel. Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch. Man sieht mir meine Stimmung sofort an und ich trage mein Herz auf der Zunge. Ich versuche ein guter Mensch zu sein, was auch immer das heißen mag. Und das fließt in meine Bücher ein.
Wie würden dich deine Protagonisten beschreiben?
Keine Ahnung, was die über mich sagen würden.
Wann kam die Idee eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Das stand erst fest, als ich merkte, dass Schatzsuche auf Burg Fichtenstein sehr gut gekauft wird. War sogar einige Wochen Bestseller vor Halloween letztes Jahr.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Normalerweise fange ich nicht zu schreiben an, wenn ich den Titel nicht weiß. Er ist mein roter Faden.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Mein Sohn Michael Remus Gölß
Bist du mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdest du nachträglich noch etwas ändern wollen?
Seit Michael sie macht bin ich absolut zufrieden.
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.

Gespensterjagd:
»Warum soll eine Tante aus Rumänien geheimnisvoll sein?«
Doch dann stutzte er. »Du meinst, weil sie aus Transsylvanien kommt? Von wegen Vampir und so?«
»Ganz genau«, überlegte Leonie laut. »Warum haben Papsi und Mami bis heute nichts von ihr erzählt?«
Zitat von Leonie:
»Schauen wir uns das Ganze einmal an«, schlug sie vor. »Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.«

Danke für das Gespräch.

Ich danke dir.

[Autoreninterview] Ines Gölß


Autoreninterview
Ines Gölß

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, Ich heiße Ines Gölß und schreibe Mutmachbücher für Kinder, die ich auch selbst illustriere. Ich bin Mutter von fünf Kindern und habe immer schon sehr gerne vorgelesen. Dadurch entstand der Wunsch einmal ein eigenes Kinderbuch zu schreiben. Womit wir beim nächsten Thema sind.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Durch das Vorlesen lernte ich viele verschiedene Kinderbücher kennen. Bald entstand die Geschichte von der kleinen Schnecke Ticki und dem Zauberer Zippeldapp in meinem Kopf. Ich habe es sofort in die Tat umgesetzt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Tiergeschichten, Räubergeschichten, vor allem Abenteuergeschichten und Gespenstergeschichten. Alle Bücher haben eine bestimmte Botschaft. Es geht um Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Meine zwei speziellen Mutmachbücher enthalten sogar einfache mentale Übungen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite immer an einem neuen Werk :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe es im Garten zu arbeiten und spazieren zu gehen. Meine Lieblingsbeschäftigung ist das Häkeln von Püppchen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich denke, ich bin der größte Agatha Christie Fan den es gibt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch steht direkt vor bzw. unter einem Dachflächenfenster. Dort ist es hell und wenn mir nichts einfällt kann ich Wolkenfernsehen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Zuerst füttere ich meine Katzen, dann folgt das Frühstück. Anschließend wird geschrieben oder gezeichnet. Mittagessen gekocht für die zwei Jungs, die noch zuhause wohnen und für meinen lieben Mann. Spazierengehen, häkeln, Abendessen richten, ins Bett und lange lesen, schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese Krimis und ich schreibe nur Kinderbücher. Irgendwann einmal schreibe ich selbst einen Krimi. Cosycrime.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es wird alles so werden, wie es für mich und mein Umfeld am Besten ist.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Kroatien. Dort habe ich als Kind jeden Sommer verbracht. Herrlich!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik bitte immer in Blümchensprache vorbringen. Dann klappt das ganz gut.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe drei Bücher bei drei verschiedenen Verlagen. Aber ich liebe es selbstständig zu sein.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn du einen Traum hast, dann setze alles daran ihn zu verwirklichen.

Dienstag, 27. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Awaking - Dornröschen erwacht von Jessie Coe


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Amir und Rose aus „Awaking – Dornröschen erwacht“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Amir: »Ich hatte keine große Wahl, Jessie hat mich gezwungen.«
Rose: »Wir freuen uns, hier zu sein.«
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Rose: »Das wird in meinem Fall schwierig. Ich habe das Gedächtnis verloren, kenne einzig meinen Vornamen und erinnere mich nur noch an den Traum, den ich im Koma hatte. Darin war ich Dornröschen und mit Pronz charming auf dem Weg zurück ins Märchenland. Unnötig zu erwähnen, dass das nicht sein kann. Oder?«
Amir schnaubt. »Natürlich nicht! Und ich werde dir helfen, die Wahrheit herauszufinden.«
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Eine schöne Fremde ohne Gedächtnis, ein attraktiver Detective mit einem Geheimnis, unwiderstehliches Verlangen und eine Entdeckung, die beide in Lebensgefahr bringt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß, euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Amir: »Davon gehe ich aus!«
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
»Rose: »Meine ist die in der Travel Suite. Du weißt schon, am Morgen, als du aus dem Bad kommst und mich fragst, ob ich möchte, dass du die acht-Nächte-Regel aufhebst.«
Amir nickt. »Ja, die mag ich auch gerne. Besonders das, was danach kommt.«
Rose wir knallrot.
Amirs Stimme ist eine Nuance dunkler geworden. »Ich mag die Richtung, in die du denkst.«
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Amir zuckt mit den Schultern. »Nicht viel, schätze ich.«
Rose nickt.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Rose: »Als sehr fantasievoll und die spicy Szenen sind ...« Sie wird wieder rot.
»Sehr befriedigend?«, erkundigt sich Amir mit einem Grinsen.
Wisst ihr, wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Rose: »Ich weiß, dass das Buch eigentlich als Märchenadaption gedacht war, bevor es zum Mystery Thriller wurde. Damals war der Titel: Als der Prinz sich verlief.«
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover ist der absolute Hammer. Genau so haben wir es uns vorgestellt.
Danke für das Gespräch
Rose: »Gerne geschehen.«
Amir: »Nun ja ...«

Montag, 26. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Emerald Secrets - Herzklopfen in Seattle von Gillian Holden


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Larissa, Maxwell und Logan aus „Emerald Secrets – Herzklopfen in Seattle“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Larissa: „Ich freue mich, hier zu sein. Da Gillian Holden bereits an ihrem nächsten Roman arbeitet, hat sie leider nur wenig Zeit fürs Marketing oder gar, um Pressetermine wahrzunehmen. Darum übernehmen wir das gern. Stimmt’s, Max?“
Max nickt zum Gruß in die Runde. „Natürlich, das ist selbstverständlich.“ Sein Blick bleibt an Logan hängen und sofort legt sich ein harter Zug um seinen Mund. „Allerdings ist es mir ein Rätsel, was er hier zu suchen hat.“ Er runzelt die Stirn. „Dürfte ich wohl seine Einladung sehen?“
Larissa: „Maxwell!“
Logan grinst herablassend. „Nur kein Neid. Ganz offensichtlich mochten mich einige Leser mehr als dich.“
Maxwell hebt eine Augenbraue, um seinen Zweifel auszudrücken.
Larissa: „Jungs, könnten wir das bitte später klären? Die Leser warten.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?

Larissa nickt kurz. „Obwohl ich nicht so gern im Mittelpunkt stehe, hat Gillian sich entschieden, ausgerechnet mein Leben in ein Buch zu packen. Daher ist es wohl angebracht, wenn ich beginne.“
Zustimmendes Nicken allerseits.
„Ich bin Larissa, 23 Jahre alt, und ich lebe und arbeite in Seattle. Über viele Jahre hatte ich kein richtiges Zuhause, denn bereits frühzeitig verlor ich meine Eltern. Ich wuchs in verschiedenen Pflegefamilien auf und teils auch im Waisenhaus. Die einzige Konstante in meinem Leben war mein Bruder Robert. Er ist etwas älter als ich, aber …“, sie schluckt schwer und sucht nach Worten, „… er war nie wirklich für mich da, wenn ich ihn gebraucht habe.“
„Entschuldige bitte“, sagt Maxwell und legt Larissa tröstend seinen Arm um die Schulter. „Soll ich übernehmen?“
Larissa nickt ihm dankbar zu.
„Wenn ich ganz offen sein darf“, sagt Maxwell, „dann ist ihr Bruder Robert der Grund, warum sie überhaupt in Schwierigkeiten geraten ist. Und da komme ich ins Spiel. Ich bin ein Cop und sorge dafür, dass Typen wie ihr Bruder hinter Gitter landen. Man merkt, hier überschneiden sich die Interessen, deswegen sind wir uns ja letztlich begegnet. Und nur deshalb bin ich ihrem Bruder natürlich auch zu Dank verpflichtet.“
Logan grunzt abfällig. „Ich könnte dir an fünf Fingern aufzählen, wofür du mir danken könntest, angefangen bei Barry, meinem Hund, bis hin zu der Tatsache, dass ich abseits sitze, während du wie ein Kaugummi an Larissa klebst. Aber ernte ich dafür Dank? Sieht nicht danach aus.“
Maxwell schürzt nachdenklich die Lippen. „Wieso wurde er nochmal eingeladen?“
Larissa ignoriert das Gezänk der beiden. Als Ruhe einkehrt, sagt sie: „Logan ist ein Freund meines Bruders. Als ich Robert suchte und selbst in Schwierigkeiten steckte, bot Logan mir seine Hilfe an.“
Maxwell: „Natürlich ganz uneigennützig.“
Logan: „Pah!“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.

„Ein tolles Buch“, beginnt Logan. „Naja, um ehrlich zu sein …“
Maxwell: „Du und ehrlich? Ha!“
Logan presst die Kiefermuskeln aufeinander und atmet tief durch. „Um ehrlich zu sein“, startet er einen zweiten Versuch, „ich habe es nicht gelesen. Aber es handelt von Larissa und teils auch von mir. Also muss das Buch gut sein, oder?“

Maxwell schüttelt fassungslos den Kopf. „Du hast es voll vergeigt, Mann.“
Larissa: „Im Prinzip geht es darum, dass Robert verschwunden ist. Ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt. Als man mich bedroht und Dinge von mir fordert, die nur mein Bruder wissen kann, bin ich verzweifelt. Ich bin dankbar, dass ich mit Maxwell und Logan gleich zwei Männer an meiner Seite haben, die mir Hilfe anbieten.“
Maxwell: „Wie bitte hat Logan dir denn geholfen? Bist du sicher, dass du das Buch gelesen hast?“
Logan: „Was für ein schlechter Verlierer, ey.“
Maxwell: „Verlierer, findest du? Dann scheint dir entgangen zu sein, dass immerhin ich neben Larissa sitze und nicht du.“
Logan presst die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und schweigt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?

„Auf jeden Fall“, sagt Maxwell voller Überzeugung. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich Larissa gern manch gefährliche Situation erspart. Aber nein, Gillian hat sich da nicht reinreden lassen und überging jeden meiner Einwände.“
Logan: „Ich denke auch, es bereitet der Autorin ein tierisches Vergnügen, andere leiden zu lassen. Sonst hätte sie mir ebenfalls ein Happy End gegönnt. Ich könnte mit ein oder zwei netten Mädels im Arm in meiner Villa sitzen, meinen Reichtum und einen guten Whisky genießen, mit meinem Hund Barry zu meinen Füßen. Stattdessen …“
Maxwell: „Erspar es uns, bitte. Als ob auch nur ein Leser hören will, was du zu sagen hast.“
Larissa stupst ihren Ellbogen in Maxwells Seite. „Lässt du das bitte? Was sollen denn unsere Leser denken?“ An Logan gewandt, ergänzt sie: „Außerdem möchten wir niemanden spoilern.“
Sie beugt sich leicht vor, als wollte sie ein streng gehütetes Geheimnis teilen:
„Ich habe übrigens über dieses Thema mit Gillian gesprochen und gefragt, warum ich so ein schweres Schicksal erleiden musste. Sie hat mir versichert, dass es ihr fern liegt, mir aus Schadenfreude oder Bosheit Steine in den Weg zu legen. Aber zu einer guten Geschichte gehören eben auch Höhen und Tiefen. Ein Charakter muss stolpern, um wieder aufstehen zu können. Oder er muss so tief stürzen, dass es undenkbar ist, er könnte sich je aus dem Schlamassel befreien. Das erzeugt Spannung und lässt die Leser mitfiebern. Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu akzeptieren, aber ich denke inzwischen, wenn dass die Leser mögen, dann sollten wir die Zähne zusammenbeißen und es ertragen, um ihretwillen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Ich bin eine Romantikerin, von daher denke ich gern an unsere Fahrt im Riesenrad zurück.“ Larissa seufzt verträumt.
„O ja“, stimmt Maxwell ein. „Diese Erinnerung lasse ich auch gern Revue passieren.“
Logan blickt nachdenklich. „Riesenrad? Was zum Teufel habt ihr da getrieben, dass dies ein Highlight wäre?“
Larissa lächelt noch immer. „Lies das Buch, Logan.“
„Oder lass es besser“, sagt Maxwell und grinst breit. „Du kommst dabei nicht so gut weg.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

„Gillian ist eher introvertiert und empathisch“, sagt Larissa. „Familie steht für sie an erster Stelle. Deswegen glaube ich, da gibt es durchaus Parallelen zu mir.“
„Da ich ein Mann bin und sie eine Frau, hoffe ich natürlich, es steckt nicht ganz so viel von der Autorin in mir“, sagt Maxwell und lacht. „Aber ich glaube, sie hat in ihrem Leben schon viele Erfahrungen gesammelt, die sie zum Teil in ihren Büchern weiterverarbeitet. Soweit ich mitbekommen habe, hatte sie selbst einen Familienangehörigen bei der Polizei, sodass sie sich gut in mich und meinen Job hineinversetzen konnte.“
Logan grunzt. „Mir scheint, ich bin wieder die Ausnahme von der Regel, denn in mir steckt definitiv nichts von ihr. Während sie sich eher im Hintergrund hält, presche ich voran. Wo sie Zeit mit einem Buch bevorzugt, feiere ich ausgelassen Party. Ich nehme mir, was das Leben zu bieten hat, während sie sich in Tagträumen verliert. Aber gut, wenn im Ergebnis eine Geschichte herausspringt mit Typen wie mir, ist das wohl zu entschuldigen.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?

Logan: „Ui, ganz schwierig, denn sie redet nicht so viel. Wenn sie arbeitet - und nur da habe ich ja Kontakt zu ihr - starrt sie stundenlang auf den Bildschirm oder aus dem Fenster ins Grüne, und im nächsten Moment tippt sie voller Eifer auf die Tastatur. Sie mag Ruhe beim Schreiben, so viel habe ich mitbekommen. Da läuft nie Musik, das ist echt ätzend. Naja, solange ich in meiner Villa und in meinem Auto laut die Mucke aufdrehen kann, soll es mir recht sein.“
Larissa: „Sie ist halt ein Familienmensch. Und bei drei Kindern geht es oft turbulent im Haus zu. Da ist es doch verständlich, dass sie wenigstens beim Schreiben Ruhe bevorzugt. Ich finde es sowieso eine starke Leistung, dass sie all ihren Charakteren mitten im Wohnzimmer Leben einhaucht, denn da steht ihr Schreibtisch aus Mangel an einem Arbeitszimmer.“
Maxwell nickt: „Ich denke, Gillian tickt da so ähnlich wie wir.“ Er drückt kurz Larissas Schulter, und sie schenkt ihm im Gegenzug ein zustimmendes Lächeln. „Wir bevorzugen einen geregelten Tagesablauf, ein harmonisches Familienleben, einen Job der Spaß macht. Und so ist das auch bei Gillian. Glaubt mir, denn ich kenne mich dank meines Jobs auch mit Psychologie etwas aus.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?

Larissa: „Der Titel „Emerald Secrets“ stand bereits im Vorfeld fest, als Gillian sich für Seattle als Handlungsort entschieden hatte, denn Seattle wird auch als „Emerald City“ bezeichnet und Geheimnisse gibt es in der Geschichte wirklich genügend zu lüften.
Logan: „Ich habe allerdings ein Veto bei dem ursprünglichen Untertitel eingelegt. Dem fehlte der Kick, außerdem war er viel zu lang. Glücklicherweise hat Gillian auf meinen Rat gehört und wir haben etwas Knackigeres geschaffen.“
„Dann warst du ja doch mal zu was nütze“, sagt Maxwell. „Denn so, wie der Titel nun ist, passt er perfekt zum Buch. Anders würde ich ihn nicht haben wollen.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?

„Das Cover ist perfekt!“, rufen alle einstimmig.
Larissa: „Da hat die Coverboutique wirklich ganze Arbeit geleistet. Es wurden nach Gillians Ideen zwei Vorschläge erarbeitet, und wir haben alle drei mitgefiebert, für welches sie sich entscheidet, denn sie waren beide gut. Schließlich wurden noch kleinere Änderungen durchgeführt, bis es perfekt war. Daher weiß ich, es trifft 100% Gillians Geschmack. Mir ist vor Begeisterung fast die Luft weggeblieben, als ich es zum ersten Mal sah.“
Logan: „Und ich stand parat, um sie in meinen Armen aufzufangen. Aber leider ist sie dann doch nicht umgefallen.“
Maxwell: „Sag mal, geht’s noch? Wir sprechen vom Cover. Was im übrigen wirklich grandios ist. Da kann ich nur wiederholen: Anders würde ich es nicht haben wollen.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?

Logan: „Zitat? Na dazu hätte ich das Buch erst lesen müssen.“
Maxwell lacht herablassend: „Eben. Und wie wir alle wissen, haben Lesen und Logan außer dem Anfangsbuchstaben nichts gemein.“
Larissa: „Max! Verrate den Lesern lieber, was dein Lieblingszitat ist.“
Maxwell: „Das ist wohl dieses hier:“
‚Männer haben ihre Frauen schon immer beschützt. Nur weil wir nicht mehr im Mittelalter leben und alle Welt nach Emanzipation schreit, heißt das nicht, dass wir damit aufhören. Heutzutage nutzen wir nur statt einer Rüstung technische Hilfsmittel.’
Maxwell wendet sich an Larissa: „Und deins?“
Larissa: „Mein Lieblingszitat ist eindeutig dieses hier, bei unserem ersten Kuss:“
‚Wer von uns beiden den Abstand zuerst verringert, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls überwinden wir ihn. Unsere Lippen treffen aufeinander. Erst behutsam, als hätten wir beide Angst, dem anderen zu viel abzuverlangen. Aber als ich registriere, dass ich die intime Nähe zwischen uns tatsächlich genieße, rutsche ich vorsichtig näher, klammere meine Hände in sein Shirt und presse meine Lippen fester auf seine.’
Larissa und Maxwell sehen sich verliebt in die Augen.
Logan blickt genervt an die Decke. „Wenn das alle Fragen waren, würde ich gern gehen.“
Danke für das Gespräch.

Sonntag, 25. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Im Nebel der Schattenfrau von Wulf Röver

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Wulf seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Im Nebel der Schattenfrau“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
„Kein Problem, es ist ja etwas unvorbereitet, aber gut, ich springe gerne ein. Der Autor ist ja unterwegs und holt sich höchstwahrscheinlich einen Kaffee.“
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ja, das ist nicht so schwer. Ich bin ein Fantasybuch und mein Zuhause ist Zyralis, eine prunkvolle Stadt. Normalerweise gibt es hier Trubel von morgens bis abends, aber seit einiger Zeit legt sich ein Nebel auf die Häuser und die Menschen werden krank oder sterben. Emery versucht zu helfen, obwohl sie eigentlich gar nicht so wirklich möchte. Aber als ihr Bruder erkrankt, ist die Sache klar. Sie muss herausfinden, was los ist. Aber ich habe meine Zweifel, ob das alles so klappt, wie sie sich das vorstellt …
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? 

Absolut und schon immer durch die düsteren und schwierigeren Zeiten.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Der gesamte Raum war gefüllt von einem surrenden Geräusch. Emery trat ein und das Wesen schwenkte den Kopf mit einer geradlinigen Schnelligkeit, die sie nicht erwartet hatte. Für eine Umkehr oder Flucht war es zu spät. Wohin sollte sie jetzt auch gehen?
»Ah, da bist du ja. Ich hatte Zweifel, ob wir uns sehen würden«, sagte es und fixierte Emery. »Ich habe dich schon seit Tagen gespürt. Seitdem meine Herrin mich in dieser gottverlassenen Ruine ausgesetzt hat.«
Weißt du wie viel Wulf tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? 

Gar nichts, da bin ich mir absolut sicher. 😊
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der stand schon relativ am Anfang fest, da sich die Geschichte schon immer um den Nebel gedreht hat. Es gab noch einige Varianten am Ende, die wir durchgespielt haben, aber wir sind dann immer wieder zum selben Ergebnis gekommen.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen? 

Absolut zufrieden. Ich hatte dabei auch Unterstützung durch einen Experten, da nicht nur das Cover gestaltet werden wollte, sondern in mir auch viele Illustrationen vor jedem Kapitel gestaltet wurden, die mir nach wie vor sehr gut gefallen und toll zu den jeweiligen Texten passen.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Emery hatte nie zuvor eine solche Ansammlung an einem Ort vorgefunden. Sie schienen miteinander zu kommunizieren und sahen Emery an, die mittlerweile in die Mitte des Kreises gerückt war. Danach durchflutete sie ein Reigen aus Wärme, Licht und letzten Wünschen.
Nun betritt der Autor wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
„Mir auch, danke dir. Vielleicht sehen wir uns bald wieder? Vielleicht sogar im Gewand eines anderen Covers?“
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Wulf Röver


Autoreninterview
Wulf Röver

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Na klar! Ich bin Wulf Röver, 35 und aus Hamburg. Ich bin mit einer großartigen Frau verheiratet und habe zwei Kinder, zwei Katzen und einen Hund. Nach einer Ausbildung und einem berufsbegleitenden Studium arbeite ich seitdem in der Gesundheitsbranche.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die Geschichte von „Momo“ von Michael Ende und „Drachenreiter“ von Cornelia Funke in meiner Jugend haben mich dazu bewegt. Ich fand die Geschichten so super, dass ich auch so etwas schreiben wollte. Als ich dann später Feuerkind von Stephen King las, war es geschehen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben? 
Im Nebel der Schattenfrau ist mein erstes Buch, anderes ist noch in Arbeit. Ein bösartiger Nebel, der Krankheit und Tod verbreitet, legt sich über die Stadt Zyralis, und infiziert ebenso den Bruder der Protagonistin Emery. Sie besitzt eine Gabe und versucht, dem Ganzen auf den Grund zu gehen und ihren Bruder zu retten und stößt dabei auf etwas noch Dunkleres als den Nebel. Sie tritt eine Reise voller Gefahren und dunkler Magie an, in der Hoffnung, ihren Bruder retten zu können.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ein Roman ist gerade in Arbeit. Darüber kann ich nur noch nichts verraten… 😊 Es wird aber wieder im Bereich Fantasy spielen und startet in dieser Welt in Hamburg. Kurze Zeit später befindet sich die Protagonistin jedoch schon bald ganz woanders …
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Das ist eine Mischung aus Lesen, Sport, am Haus werkeln und den Alltag auf die Reihe bekommen ohne, dass jemand zu kurz kommt. Mit zwei kleinen Kindern manchmal nicht ganz einfach. Letzten Endes dreht sich aber fast alles um die Familie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Absolut, Cornelia Funke, Sebastian Fitzek und Stephen King sind nur einige der Bekannteren Gesichter. Neuerdings suche ich mir aber auch bewusst neue Gesichter aus dem deutschsprachigen Raum aus kleineren Verlagen heraus.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Eigentlich benötige ich dafür lediglich einen Laptop und meine digitalen Notizen. Ich habe keine feste Zeit oder Rituale, um zu schreiben. Vielmehr schaue ich, wann es gerade passt mit der Familie und dem Beruf und schiebe das Schreiben dann ein. Das macht aber auch flexibel und führt dazu, dass ich nicht immer denselben Ablauf benötige, um schreiben zu können. (Beispiel: „Jeden Morgen von 6 bis 9 Uhr“)
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Jeder Tag ist aktuell anders, aber „wir“ gehen alle zur Arbeit, zur Schule und zur Kita und kämpfen uns dann durch den Tag bis zum Abend mit all den Terminen, die so anliegen. Am Abend könnte es passieren, dass der Fernseher angeht oder ein Buch gelesen wird oder eben geschrieben wird – je nach dem, wie die Energie noch vorhanden ist.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben auf jeden Fall Fantasy in jeglicher Form, wobei ich in nächster Zukunft auch etwas anderes ausprobieren möchte. Beim Lesen bin ich da relativ offen und lese gerne Thriller, Horror und Fantasy. Neulich habe ich einen etwas romantischen Fantasyroman von Liane Mars gelesen, der mir auch gut gefallen hat. (Ich aber nie schreiben könnte)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nein, das lässt sich so pauschal nicht ausdrücken
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein bestimmtes Land nicht, aber Skandinavien begleitet mich schon lange Zeit und ist immer ein Ort für regelmäßige Urlaube. Ich genieße die Ruhe und den anderen Alltag dort. Wenig Autos, wenig Stress und viel Natur.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, kritikfähig auf jeden Fall. Ich bin mir aber stets bewusst, dass vor allem im Bereich des Schreibens viele Menschen eine Meinung zu etwas haben. Annehmbare Kritik sollte man immer beachten und darüber nachdenken, ob es einen weiterbringt und fördert.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich danke Euch für das Interesse an solchen Interviews und dem Auseinandersetzen mit den Menschen hinter den Büchern. Das ist viel Wert.

Samstag, 24. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Simon - Ein besonderes Vermächtnis von Carina Warnstädt


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Carina Warnstädt, um mit ihr über ihr Buch „Simon – Ein besonderes Vermächtnis“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne! Ich freue mich, dass ich darüber sprechen darf!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Das ist nicht unbedingt meine größte Stärke, aber ich versuche es gern. :D
„Simon - Ein besonderes Vermächtnis“ ist die Vorgeschichte zu meiner „Nina“ Reihe. Es ist eine sommerliche Geschichte rund um den Westernreiter Simon, der sich in ein spannendes Abenteuer stürzt. Denn bei seinem Sommerjob kommt schnell ein böser Verdacht auf, den er nicht ignorieren kann.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Hach, ich mag beides sehr gern. Alles, bei dem sie intensivere Emotionen erleben, geht mir in der Regel relativ leicht von der Hand. Ich denke und fühle mich da gern rein - auch in den schwierigen Zeiten.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eine Lieblingsstelle von mir ist eine, die ich als besonders atmosphärisch empfinde. Simon, einige Erwachsene und die Kinder, die in den Reitferien sind, sitzen abends gemeinsam am Lagerfeuer. Es ist ein warmer Sommerabend, die Grillen zirpen und es gibt ganz stilecht Stockbrot, Marshmallows und eine Gruselgeschichte. :D
Wie viel echte Carina steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In diesem Fall tatsächlich recht wenig. Ich kann gar nicht sagen, dass es einen Charakter gibt, der mir sehr ähnlich ist, auch wenn ganz sicher einige meiner Eigenschaften oder Ansichten in dem einen oder anderen Charakter stecken. Generell habe ich mir für dieses Buch viel Hilfe gesucht, um alles realistisch darzustellen.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Simon: „Also ich habe Carina als sehr einfühlsamen Menschen kennengelernt. Ihr ist das Wohl der Pferde sehr wichtig, sonst würde sie vermutlich auch diese Bücher nicht schreiben. Allerdings hat sie irgendwie auch einen Hang dazu, mich in schwierige Situationen zu bringen. Ich nehme ihr das allerdings nicht übel, weil sie mich bisher auch immer wieder gut da rausgeholt hat.“
Kim: „Du nimmst doch sowieso niemandem irgendwas übel.“
Simon: „Stimmt doch gar nicht!“
Kim: „Na, wenn du meinst … jedenfalls glaube ich, dass Carina die seltsame Illusion hat, sie könnte irgendwie etwas bewegen, wenn sie Bücher über all diese ernsten Themen schreibt, die sie so mag.“
Simon: „Ich finde das überhaupt nicht seltsam. Das Einzige, was daran vielleicht ein bisschen komisch ist, ist ihre Ungedulg. Ich meine, sie predigt zwar immer, dass ihre Pferde ihr so viel Geduld beigebracht haben, aber für die Bücher scheint das nicht zu gelten.“
Kim: „Wahrscheinlich ist das einfach ihr Ehrgeiz. Das kenne ich.“
Simon: „Hm. Ja. Möglich. Ich denke zumindest, wir hätten es schlechter treffen können.“
Kim: „Wenn man von ihren Selbstzweifeln und der schlechten Laune mal absieht, wenn etwas nicht so klappt, wie sie sich das vorstellt, schon.“
Simon: „Niemand ist perfekt.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel war lange Zeit ein Problem für mich. Dass „Simon“ darin stecken sollte, war von Anfang an klar, aber der Untertitel war schwierig zu finden. Irgendwann fiel mir das Wort „Vermächtnis“ ein und dann war mit einem Mal klar: das ist es!
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich bin absolut zufrieden mit dem Cover! Es ist für mich sehr besonders, weil es ein Pferd zeigt, das ich auf Instagram entdeckt habe und das quasi genauso aussieht, wie ich mir Simons Berry immer vorgestellt habe. Dass seine Besitzerin ihn als Covermodel zur Verfügung gestellt hat, bedeutet mir sehr viel und ich finde, das Foto passt sehr gut zur Atmosphäre im Buch. (Blue, das Covermodel, findet man übrigens unter @lebens.traum.pferd).
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Mein Lieblingszitat ist eines, das sehr nachdenklich ist. Es geht um ein Thema, das viele von uns irgendwie umtreibt: Glaube. Nicht auf religiöse Art, sondern eher in der Frage nach Schicksal, Karma oder Zufall.
Simon denkt dazu so:
„Ich glaube nicht an Schicksal. Dafür gibt es viel zu viele gute Menschen, denen schreckliches widerfährt. Aber vielleicht glaube ich an das Gute im Menschen. Daran möchte ich zumindest glauben.“
Danke für das Gespräch.
Sehr gerne! Danke für deine Mühe!

Donnerstag, 22. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Saving ground - Falling in Philly von Amelia Benson

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Amelia Benson, um mit ihr über ihr neues Buch „Saving ground – Falling in Philly“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten. Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich heiße Amelia Benson und schreibe romantische Liebesromane mit tiefgründigen Charakteren und einer Prise Humor, Spice und Spannung. „Saving ground“ ist der mittlerweile vierte Roman, den ich veröffentliche.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
„Saving ground“ ist der erste Teil einer neuen Reihe, die ich starte. Sie heißt „Falling in Philly“ und handelt von drei Brüdern, die im riesigen Immobilienunternehmen ihres Vaters Maxwell Harrington in leitenden Positionen arbeiten. „Saving ground“ erzählt die Lebens- und Liebesgeschichte des mittleren Sohnes William, der mit der Sanierung eines Hochhauses beauftragt wird. Hierfür stellt er eine neue Architektin ein, Arianna, die extra für den Job nach Philly zieht, um ihr altes Leben und ihre zerbrochene Liebe hinter sich zu lassen. William und Arianna verstehen sich vom ersten Augenblick an und schnell merkt Arianna, dass sie mehr für ihren Chef – der einen Ehering am Finger trägt und eine kleine Tochter hat! – empfindet, als sie sollte.
Macht es dir mehr Spaß leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu schreiben?
Am meisten Spaß beim Schreiben bereitet mir, Fäden zu spinnen und zu knüpfen und Situationen zu schaffen, die zunächst für die Protagonisten schwierig sind, ich bin aber auch immer total zufrieden und glücklich, wenn sich am Ende alles zusammenfügt und es (doch noch) ein Happy End gibt.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Mich auf eine festzulegen, ist gar nicht so einfach :-D Es gibt ein paar lustige, die ich sehr gerne mag, aber am besten gefallen mir zwei andere Szenen: Zum einen wäre das die Szene im Theater (vor allem, weil ich das Stück, das dort geschaut wird, absolut liebe) und zum anderen die Szene, wenn William nach dem Museumsbesuch zu seiner Tochter zurückfährt. Beide Szenen habe ich ehrlich gesagt mit Tränen in den Augen geschrieben und hoffe, dass sie meine Leserinnen ebenso sehr berühren werden, wie mich (mehr verrate ich aber nicht, um nicht zu spoilern).
Wie viel Amelia steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Meine Charaktere sind immer eine Mischung aus Angewohnheiten, Charakterzügen und ähnlichem, die ich selbst schon erlebt oder gesehen habe, ohne dabei eine einzelne Person abzubilden, auch nicht mich. Ich würde sagen, vor allem meine Protas zeigen immer ein Abbild des Menschseins.
Wie würdest du dich als Autorin beschreiben?
Ich liebe es, in Geschichten einzutauchen und kriege dann manchmal um mich herum gar nichts mehr mit. :-D Ansonsten bin ab und an auch ein bisschen verpeilt :-D Bisher hat aber trotzdem immer noch alles geklappt, weil ich im Großen und Ganzen zielstrebig und zuverlässig bin und es liebe, mir Pläne zu machen (auch, wenn ich die immer mal wieder auch abändern muss :-D)
Wie kam es zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert?
Obwohl der Titel der Reihe schon sehr früh feststand, hat es tatsächlich etwas gedauert, bis ich einen guten Titel für den Roman gefunden habe. Ich wollte etwas haben, das doppeldeutig ist und auf die Liebe und das Leben, genauso wie auf Immobilien anwendbar oder übertragbar ist, da das ja ein extrem wichtiger Bestandteil der Reihe ist. Es gibt nämlich eine Rahmenhandlung, die sich durch alle drei Bände zieht, während in jedem einzelnen dann die Liebesgeschichte eines anderen Bruders erzählt wird. „Saving ground“ wurde es am Ende, weil der Titel genau diese Kriterien erfüllt hat. Grund und Boden gehören zu einer Immobilie dazu, ohne ein starkes Fundament kann kein Haus stehen, genauso wenig, wie ein Mensch ohne Fundament und Halt durch andere glücklich leben kann. Und dann gibt es da eben im Leben oft die eine (manchmal auch mehrere) Person(en), die der rettende Boden für einen selbst sind, wenn man droht, einzustürzen. Die Metapher finde ich einfach unglaublich schön und sie passt auch so gut auf William und Arianna.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Eines der schönsten Zitate stammt, meiner Meinung nach, von William:
„Ich war normalerweise besonnen und zurückhaltend, doch diese Frau holte meinen Körper und mein Herz aus dem dunklen Schlaf, in dem beide all die Jahre über verharrt hatten.“
Danke für das Gespräch.

Montag, 19. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Stay my Valentine von Haike Hausdorf


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Vicky, Julian, Angelina und Elli aus „Stay my Valentine“ und deren Autorin Haike Hausdorf.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Elli (7 Jahre): Hallo! Was sollen wir machen?
Julian: Claudia stellt uns Fragen zu unserer Geschichte. Die beantworten wir gemeinsam.
Elli: Die Geschichte von Vicky und dir? Toll. Da war ich auch dabei.
Vicky: Und nicht nur das: Du hast sogar eine wichtige Rolle gespielt.
Angelina: Logisch, dass ich auch mitmache. Schließlich habe ich Julian geholfen, Vicky von ihren Büchern loszueisen. Und als es Ärger mit diesem schleimigen Abteilungsleiter gab, war ich natürlich auch mit von der Partie.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Vicky: Hallo, ich heiße Viktoria, bin 25 Jahre alt und habe gerade meinen Master und ein Praktikum absolviert. Eigentlich wollte ich in dieser stressigen Zeit keine Beziehung anfangen, aber als ich Julian letztes Jahr kennengelernt habe, hat es total gefunkt.
Angelina: Zu Beginn hast du eher vor lauter Ärger Funken gesprüht, wenn Julian in deine Nähe kam. Auch wenn du das vielleicht verdrängst. Die Leser unserer ersten Geschichte „Be my Valentine“ können sich bestimmt noch gut daran erinnern!
Elli: Das ist Angelina, Vicky Freundin. Sie kann supergut Leute schminken. Obwohl Julian und Vicky auch ohne Angelinas Hilfe ganz toll aussehen. Und ich heiße Elli. Ich bin sieben Jahre alt und Julian ist mein Onkel. Mein größter Wunsch ist ein Hund – oder ein neuer Papa. Am liebsten beides.
Julian: Ich bin Viktorias Freund und arbeite als Model in der Werbebranche. Dort haben wir uns auch kennengelernt. Vicky ist meine große Liebe, aber ich musste ganz schön um sie kämpfen. Zum Glück haben Angelina und Elli mich dabei unterstützt.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Julian: Vicky und ich sind bei einem Werbedreh am Valentinstag zusammengekommen. Da sie aber während ihrer Prüfungsphase an der Uni wenig Zeit hatte, habe ich mich sehr auf den Sommer gefreut. Immer wieder habe ich für romantische Momente gesorgt, doch dann hat sie ein Praktikum absolviert und der Abteilungsleiter war ein ganz übler Kerl. Ich wusste das sofort. Leider war Vicky ziemlich naiv, was ihn anging.
Angelina: Zum Glück hat sie uns.
Vicky: Das ist wahr. An unserem ersten Jahrestag hat es allerdings zwischen Julian und mir ziemlich gekracht. Warum und wie das Ganze ausging, müsst Ihr selbst lesen.
Elli: Ihr habt mich vergessen! Ich war mit Vicky und Julian auf dem Weihnachtsmarkt und da …
Julian: Pscht! Nicht verraten, Elli. Das sollen die Leser selbst herausfinden …
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Haike: Wie langweilig wären Liebesromane, wenn nie etwas Unvorhergesehenes passieren würde? Wobei einem der arme Julian schon leidtun kann. Vicky und ich haben ihm in beiden Bänden der Valentine-Dilogie ganz schön zugesetzt. Entschuldige, Julian!
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Elli: Die auf dem Weihnachtsmarkt. Da habe ich mit dem Weihnachtsmann gesprochen und Julian hat mir Zuckerwatte gekauft.
Vicky: Ich mag alle romantischen Stellen. Julian ist ein absoluter Schatz. Er war nie beleidigt, wenn ich keine Zeit für ihn hatte. Besonders toll fand ich unser Wochenende am See und das Ende der Geschichte natürlich, aber darüber verrate ich hier nichts.
Angelina: Das Arbeiten am Set macht viel mehr Spaß, seit Vicky und Julian verliebt sind. Früher war es echt anstrengend mit den beiden. Schade nur, dass ich noch keinen so heißen Typen gefunden habe …
Julian: Ich liebe jede Seite der Geschichte, weil Vicky darin vorkommt und sie meine absolute Traumfrau ist.
Vicky: Ist er nicht unglaublich?
Wie viel echte Haike steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Haike: Auweia! Ich fürchte, Angelinas große Klappe stammt am ehesten von mir.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Julian: Wir sind ziemlich erstaunt, dass sie unsere Geschichte aufgeschrieben hat, weil sie den Valentinstag gar nicht feiert.
Vicky: Ich war auch kein Fan davon, aber nun ist der 14. Februar unser Jahrestag und deshalb etwas ganz Besonderes für mich. Darum finde ich es sehr nett von ihr, uns so viel Romantik zu gönnen.
Elli: Ich finde es super, dass Haike Kinder mag. Wir wollen schließlich auch mal in Erwachsenen-Büchern vorkommen und ich habe eine wichtige Rolle. Ein paar Fans habe ich übrigens auch – schon seit dem ersten Teil!
Angelina: Unsere Autorin hat mir ein paar coole Sprüche in den Mund gelegt. Das mag ich sehr.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Haike: Beim ersten Band „Be my Valentine“ kam der Titelvorschlag vom Verlag und ich habe die Geschichte um den Titel herum geschrieben. Der Satz wurde sogar mehrfach in den ersten Teil eingebaut. Als der Ashera Verlag die Idee für eine Fortsetzung ins Spiel brachte, gab es keine Vorgaben, aber ich fand, der Name des zweiten Teils müsse zum ersten passen und natürlich auch zu der Handlung. Da es darum ging, ob Vicky und Julian ihren Alltag meistern und zusammenbleiben, suchte ich einen passenden Titel für den Folgeband und kam recht schnell auf „Stay my Valentine“.
Julian: Und vielleicht – ganz vielleicht – darf ich den Titel in der Geschichte sogar verwenden?!
Elli: Ich dachte, wir sollen hier nichts verraten?
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Vicky: Das Cover zeigt Julian und mich. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Julian: Wenn es Vicky glücklich macht, gefällt es mir auch.
Elli: Es ist roooosa! Wer mag denn kein roooosa?
Angelina: Rosa ist nicht so meins, aber das Cover passt ganz toll zu der Stimmung der Geschichte.
Haike: Außerdem kommt es bei den Leserinnen sehr gut an. Deshalb sind wir zu 100% zufrieden.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Vicky: Mich hat es umgehauen, als Julian „I want you to stay my Valentine“ zu mir gesagt hat. Aber wann er das tut, erzähle ich hier natürlich nicht.
Angelina: Ha! Ich habe Vicky erklärt, dass sie aussehe „wie der Tod auf Latschen“, was übrigens auch gestimmt hat. Irgendjemand musste ihr ja die Wahrheit sagen und wer ist dazu besser geeignet als ihre Freundin?
Julian: Ich liebe den letzten Satz des Buches, aber den kann ich hier nicht zitieren, oder Elli?
Elli: Nö, du wolltest ja nix verraten. Aber ich erzähle Claudia jetzt, dass meine Lieblingsstelle die ist, als der Weihnachtsmann verspricht, mir meinen Wunsch zu erfüllen.
Julian: Er hat gesagt, dass er es versuchen wolle. Aber einen Papa zu finden, ist nicht so einfach.
Elli: Er schafft das bestimmt, denn er ist fast so nett wie du.
Julian: Oh, vielen Dank, Prinzessin.
Vielen Dank für das Gespräch
Haike: Herzlichen Dank für Dein Interesse und Deine Unterstützung, liebe Claudia.
Elli: Ist es schon vorbei? Wie schade. Ich könnte dir noch viel mehr erzählen.
Julian: Ich denke, das reicht fürs Erste, Elli. Lass Claudia lieber das Buch lesen.
Vicky: Hoffentlich magst du romantische Geschichten. Vielen Dank für Deine Fragen.
Angelina: War nett mit Dir. Wenn Du Haike mal unter vier Augen sprichst, könntest Du ihr vielleicht sagen, dass ich auch gerne einen Freund hätte. Ach nee, lass mal, das sage ich ihr selbst. Ciao!

Sonntag, 18. Februar 2024

[Schnipseltime] Mit den Feuern aus Lust von Nia Hauser

 

Als sie fast heran waren, schoss sie auf sie zu. Dieses Mal wich sie dem aufrecht gehenden Wolf aus, zischte an ihm vorbei und warf sich auf einen seiner Begleiter, ein muskulöses Wesen mit dem Kopf eines Ebers.

 

Sie verpasste dem Mischwesen einen Schlag in den Bauch. Es war, als hätte sie gegen einen Stein geschlagen. Kris biss die Zähne zusammen und nutzte den Schwung, um zwischen den zupackenden Händen des Eberlings und seines Begleiters, ein weiterer Eberling, hindurch zu huschen.

 

Wütendes Quieken schnitt durch die Stille der Nacht. So weit draußen war kaum etwas von dem pulsierenden Lärm der Stadtmitte oder der lustvollen Geschäftigkeit des Schoßes, dem verrufenen Rotlichtviertel von Lavargas, zu hören.

 

Sie wirbelte herum und sah die beiden Schweinewesen auf sie zu rennen. Ja, jetzt machte es Spaß! Kris schob das leichte Ziehen in ihren verheilten Rippen beiseite und rannte los. Kreuz und quer hüpfte sie durch die Trümmer und Balken, gefolgt von dem Krachen und Bersten, als die Eberlinge durch die Hindernisse hindurchliefen.

 

Hinter sich blickend lachte sie, ihr Herz klopfte vor Freude. Oh ja, das hatte ihr definitiv gefehlt. Doch die Freude währte nur kurz. Unachtsam war sie in eine Ecke gelaufen, die von intakten Mauern gesäumt war. Sie stand plötzlich buchstäblich mit dem Rücken zur Wand.

 

Die Eberlinge quiekten hämisch, stießen sich an und stapften gemächlich auf sie zu. Sie hoben die Hände und schnaubten, malten sich gewiss schon aus, was sie gleich mit ihrer Beute anstellen wollten. Kris pustete sich eine Strähne ihres silbernen Haars aus dem Gesicht und grinste. Als die Wesen fast heran waren, duckte sie sich, stieß sich ab, um sich auf der anderen Seite zwischen Wand und Mischwesen hindurchzuquetschen.

 

Beinahe gelang es. Eberlinge sind eher träge und gewinnen ihre Kämpfe durch Wildheit und Körperkraft. Dieser reagierte trotzdem schnell genug und packte zu. Er bekam ihr Oberteil zwischen die Klauen. Der Schwung trug Krissina weiter, kurz spannte die Kleidung schmerzhaft an Brust und Hals, dann ratschte es und sie wirbelte weiter.

 

Das Mischwesen starrte verdutzt auf den Fetzen Stoff in seiner Hand, während sein Kamerad feixte.

 

„Hey, ich mochte das Hemd“, beschwerte sie sich.

 

Kris gab sich keine Mühe, ihre freigelegten, festen Brüste zu verbergen, auch wenn die Tierwesen lüstern starrten. Da waren sich Menschen und die Mischwesen ähnlicher, als einer von ihnen jemals zugeben würde.

 

Der Wolfling bellte und riss die beiden Eberlinge aus ihrer Phantasiewelt. Sie quiekten zustimmend. Der Kleiderdieb schob sich das ruinierte Hemd unter den Gürtel und folgte seinem Kameraden. Zu dritt umkreisten sie Krissina lauernd. Sie wich zurück, aber der enge Hof bot kaum Spielraum. Schnell steckte sie wieder in einer Falle, die Wand im Rücken, Eberlinge zu beiden Seiten. Der Wolfling stand vor ihr, entblößte seine Zähne zu etwas, das wohl ein Grinsen sein sollte. Seine Augen waren auf ihre nackte Brust fixiert.

 

„Ihr wollt die hier?“, fragte Kris provokant und drückte ihre Titten mit ihren Händen. Die Bestien knurrten und grunzten. „Gut. Dann kommt und holt sie euch.“


[Buchvorstellung einmal anders] Mit den Feuern aus Lust von Nia Hauser



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Krissina und Krelli aus „Mit den Feuern aus Lust - Die Thelis Chroniken 6“ und deren Autorin Nia Hauser.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Nia: Danke für deine Einladung Claudia. Natürlich werden wir gerne gemeinsam deine Fragen beantworten.
Krissina: Fragen ist genau das richtige Stichwort. Davon habe ich auch eine ganze Menge, besonders an dich, meine liebe Krelli. Wann wolltest du uns denn sagen, dass du die ganze Zeit …
Krelli: Schh. Schweig. Schweig. Oh, wenn du weiter redest, wirst du Claudia und unseren Lesern den ganzen Spaß verderben. Ja.
Nia zuckt mit den Schultern und lächelt entschuldigend.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Krelli: Oh. Oh, oh, ich zuerst! Ich bin Krelli, geniale Wissenschaftlerin und Ingenieurin. Und eine Quras, wie euch meine grüne Haut und meine majestätischen Ohren sicherlich schon verraten haben.
Krissina: Dazu kommt, dass du mir gerade bis zur Brust reichst, liebe Freundin. Krissina ignoriert den bösen Blick, den Krelli ihr zuwirft. Wie auch immer. Ich bin Krissina, kurz Kris, für meine wenigen Freunde. Ich habe es nicht zur Zauberin gebracht, daher bin ich aufs Schwert umgesattelt und jage Monster. Für Geld, versteht sich. Seit kurzem hat sich meine Beziehung zu gewissen Monstern jedoch ein bisschen … geändert.
Nia: Ich bin nur hier, damit sich die beiden benehmen. Wenn ich nicht gerade Welten erschaffe, mache ich langweiligen IT-Kram.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Krissina: Das mache ich. Etwas kurz und verständlich zu erklären, ist nicht gerade Krellis Ding.
Krelli: Hey!
Krissina: Wie immer geht es in dem Buch nicht nur um uns. Es wird für viele ein kleines Finale, ein Abschluss, aber auch der Anfang eines neuen Abenteuers. Die drohende Invasion des alten Feindes intensiviert sich, es gibt viele Opfer, aber auch Widerstand. Und die Leidenschaft kommt auch nicht zu kurz! Hach, dieser Moment, wo mich die starken Klauen …
Nia: Kris! Doch nicht vor allen Leuten.
Krissina: Wer zieht denn hier die Fäden im Hintergrund, hm? Und mit Vorliebe an denen meiner Kleidung?
Nia: Äh … he he …
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Krelli: Ja. Ja! Eine gute Frage. Eine ausgezeichnete Frage!
Nia: Tatsächlich fällt es mir sehr schwer, euch einiges anzutun. Doch die Abenteuer suchen durch mich ihren Weg zu euch, um euch zu prüfen und euch wachsen zu lassen. Ihr könnt euch beweisen und durch coole Aktionen sogar angeben. Außerdem gibt es ja auch noch den Aspekt, dass manche Gefahren und Stolpersteine sehr intensiv und erotisch sind …
Krelli und Krissina werfen sich einen Blick zu und erröten.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Krelli: Ich. Ich weiß eine! Kris, es war wundervoll. Wirklich wundervoll, wie du für mich eingestanden bist, obwohl ich …
Krissina: Na. Das wollten wir doch nicht verraten. Obwohl Krelli nicht ganz falsch liegt, gibt es für mich aber ein ganz klares Highlight: Den großen Showdown, den ersten Kampf gegen den alten Feind. Endlich hört jemand auf sich zu ducken und versucht, diesen furchtbaren Echsen mal in den schuppigen Hintern zu treten!
Wie viel echte Nia steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Krelli: Ha. Ha, ha! Anders herum hätte sie bestimmt viel lieber! Allein die Anras mit ihren zwei …
Nia: Krelli! Nia errötet. Im Ernst, die Thelis-Reihe um euch beide und die anderen liegt mir sehr am Herzen. Schon als kleines Mädchen habe ich mir Welten und Geschichten erträumt. Und in Thelis kann ich meine Liebe für Fantasy und erotische Geschichten ausleben und sie mit euch und vor allem mit meinen Leser:innen teilen!
Somit steckt ein Teil von mir auch in einigen Charakteren, ganz klar. Beim Schreiben versetze ich mich tief in die Charaktere und manchmal machen sie dann auch, was ich will. Meistens haben sie aber eher ihren eigenen Kopf.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Krelli: Süß. Sie ist süß.
Krissina: Da ist was dran. Wie sieht es aus, Nia? Wann besuchst du uns in Thelis? Was Stephen King kann, kannst du doch sicher auch.
Nia: Ähm, ich glaube nicht, dass das damit gemeint war …
Krissina: Nicht? Schade. Aber lasst euch nicht täuschen, sie hat es faustdick hinter den Ohren. Trotzdem weiß ich, was wir an ihr haben. Sie ist auch lieb und zuvorkommend und hat ein Herz für uns, auch wenn das manchmal der Spannung einer Geschichte im Weg steht.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Nia: Eigentlich stand er schon ganz am Anfang, weil ich einen Großteil der Handlung schon sehr lange in meinem Kopf herumtrage. Tatsächlich hat er sich beim Coverdesign noch einmal leicht verändert: Als ich es vor mir gesehen habe, erschien mir “Mit den Feuern aus Lust” plötzlich passender als “Mit den Feuern der Lust”.
Krelli: Oh. Oh, oh. Mit Titeln ist sie eigen. Echt. Aber dieser ist gut.
Krissina: Bestienbändigerin war besser. Sie grinst. Spaß beiseite, ein Mitspracherecht hatten wir nicht, aber ich bin trotzdem zufrieden.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Krelli: Na, ist doch klar: Ganz eindeutig fehlen da eine sexy Quras und ihre monsterjagende Freundin drauf. Ja.
Nia: Uff, ich hab schon drauf gewartet. Hört mal, ihr beide könnt nun mal nicht überall im Mittelpunkt stehen.
Krissina: Ach, das ist schon ok. Letztes Mal war ich der Coverstar, jetzt darf auch mal diese verrückte Yugo-Hexe. Wer besser aussieht, sollte offensichtlich sein. Nicht wahr, Krelli? Nia?
Krelli: Na ja. Ihre blaue Haut macht schon etwas her.
Krissina: Was??
Nia bedeutet hektisch, die nächste Frage zu stellen.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Krelli: Oh. Oh! Das ist einfach. Ich nehme eins von dir, Kris. Das war, als der Varn gedroht hat, mir den Kopf abzureißen:
„Fass sie an, und dein Kopf wird meine erste Trophäe des Abends!“
Krissina: Ach, du. Du würdest dasselbe für mich tun. Ich nehme eins von unserem “Freund” bei der Stadtwache. Sein Gesicht war einfach zu köstlich, als ihr mich mit Varrk erwischt habt:
„Kommt mir nicht mit Willkommen“, zischte der Mann. „Wisst ihr eigentlich, wie viele Gesetze ihr gerade gebrochen habt?“
Nia: Darf ich auch? Ich nehme einen kleinen Dialog. Wer da spricht, und wie die Umstände sind, das müsst ihr selbst herausfinden.
„Wenn du Glück hast, wirst du nur einmal durchbohrt. Drachen schlucken ihre Opfer in großen Stücken herunter, gerade so ein kleines Mädchen wie dich.“
„Wirst du auch noch mal etwas Sinnvolles sagen, oder willst du meine letzten Momente mit Spott begleiten?“
Vielen Dank für das Gespräch
Nia: Sehr gerne, Claudia.
Krelli: Oh, gerne. Wirklich. Wir werden jetzt berühmt, ja? Ja?
Krissina: Es war mir ein Vergnügen. Ich hoffe, du besuchst uns mal wieder!