Freitag, 19. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Mit Backfisch, Gift und Raffinesse von Melanie Seifert


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonistinnen Gertrud und Hannah aus „Mit Backfisch, Gift und Raffinesse“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Ein genervtes Schnauben entfuhr der alten, gebrechlich wirkenden Dame, die sich gerade schwerfällig auf den Stuhl niederließ. Freundlich sah sie Claudia entgegen. „Ich wäre nicht hier, wenn mich das Gör nicht so lange bejammert hätte, bis ich zum Wohle meiner Nerven nachgegeben habe.“ Wache Augen, hinter dicken Brillengläsern versteckt, flogen kurz zu besagtem Gör, bevor sie auf Claudia ruhten.
„Was? Ich habe nicht gejammert, es ist nur zu deinem Wohl, wir müssen auch mal raus aus dem Haus, es ist so langweilig daheim.“ Das Gör schenkte der alten Frau ein freches Grinsen.
„Legen wir los, ich habe nicht ewig Zeit, wie wir wissen, mit einem Bein stehe ich schon im Grab!“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Klaro! Ich bin Hannah, das Beste was meiner alten Granny hier passieren konnte.“ Mit einem Strahlen im Gesicht umarmte das Mädchen ihre Großmutter. „Ich bin 13 Jahre alt und eine Bereicherung für jeden, der mich kennt.“
„Genug der Fantasien. Bereicherung für jeden, dass ich nicht lache.“ Granny löste die Umarmung, mit ihrem schicken Gehstock schob sie Hannah zurück auf ihren Stuhl. Das Mädchen saß noch nicht wieder, da veränderte sich die gesamte Haltung der alten Dame. „Mein Name ist Gertrud Müller, ich bin die älteste Auftragskillerin der Welt, kein Mord ist mir zu schwer. Passen Sie auf, womöglich landen Sie als nächstes auf meiner Liste.“ Die leicht gebeugte Haltung verlor sich, stattdessen saß Gertrud nun kerzengerade auf ihrem Stuhl, die Brille verschwand kurzerhand in ihrer Manteltasche und ein scharfsinniger Ausdruck löste die sanftmütige Mimik ab.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Gertrud hob eilig die Hand, ließ das Mädchen verstummen, bevor es ein Wort herausbrachte. „Die Leser begleiten mich auf meine Aufträge und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Erfahren, wie ich zu diesem Gör an meinem Rockzipfel kam und wie wir die Bedrohung durch ihren Vater beseitigten.“
„Das alles gewürzt mit ein wenig Humor und Sarkasmus.“ Ein Einwurf von Hannah, dem ein gemeinsames Nicken folgte.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß, euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Gertrud lachte auf. „Glauben? Ich weiß, dass es ihr Spaß macht, kein Mensch ohne sadistische Neigungen bringt eine anständige Frau, die nur ihrem Job nachgeht, in solche Situationen.“
„Vergiss dein armes Teeset nicht, das die eine Flucht nicht überlebt hat.“ Hannah sagte dies mit einem Schmunzeln auf den Lippen, welches sie eilig mit ihrer Hand verbarg.
Es rettete sie nicht vor einem Blick, der hätte töten können. „Pass auf, dass ich dir nicht einen deiner Spielkästen nehme.“
„Auch Konsole genannt.“ Geschickt verschwand das Mädchen samt Stuhl aus der Reichweite des Gehstockes.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Hannah meldete sich aufgeregt. „Ich zuerst, unser erstes Aufeinandertreffen, ich werde niemals deinen dümmlichen Gesichtsausdruck vergessen.“
„Verstehen Sie mein Leid?“ Eine Frage, auf die sogleich Protestrufe laut wurden. „Shht, das Interview war deine Idee. Meine Lieblingsstelle ist der Tollkirschenmord, die Präzision, das Adrenalin beim Einbruch, einfach magisch, von dem widerlichen Gestank und Dreck abgesehen.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Nachdenklich sahen sich Gertrud und Hannah an, ehe Gertrud antwortete. „Ihr Humor, der Sarkasmus und das liebevolle Chaos passen ganz gut zu ihr.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
„Der Backfisch musste in den Titel, irgendetwas musste das Gör hier beschreiben.“
„Oh, ich fühle mich geehrt.“ Ergriffen fasste sich Hannah an die Brust.
„Ich war noch nicht fertig. Irgendetwas musste die Leute davor warnen, dass dieses Kind Nerven raubt und es sollte ein typischer Krimititel werden.“
„Hey! Ich hab dich auch lieb.“ Hannah lief zu Gertrud und umarmte sie herzlich, ihr Verhalten konnte zunächst als ignorant gedeutet werden, doch bei genauem Hinsehen war zu erkennen, wie die ältere Frau die Umarmung erwiderte.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Oh ja! Ich liebe das Lila und die schneidige Silhouette von Granny.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Von mir aus Oma, dann eben auf Neuzeit. Hilf mir, alte Schachtel, oder du bist mit dran…“ Ein wirklich gelungenes Zitat von mir.
Ein Augenrollen. „Ein Auswurf von Intelligenz. Hör gut zu, Kind. Die Sonne schien, kaum eine Wolke zierte den Himmel, erneut ein perfekter Tag, um jemanden umzubringen.“
Hannah gab einen seltsamen Laut des Spottes von sich. „Deines ist nicht viel besser!“
„Ansichtssache. Ich finde es klasse.“
Danke für das Gespräch
„Danke dir. Und entschuldige das Verhalten von meiner Großmutter, im Alter werden sie irgendwann ein wenig garstig.“ Hannah schlug besagter Großmutter auf die Schulter.
„Wie bitte? Warte nur ab, zuhause. Der arme Georg, immer wird er mit dir bestraft, wenn du Daddelverbot bekommst. Auf wiedersehen.“ Unter theatralischem Gejammer, welches Gertrud gekonnt ignorierte, schob sie das Mädchen aus dem Raum und schloss leise die Tür hinter sich.

Donnerstag, 18. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Der Himmel über den Highlands von Marion Hübinger


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Marion Hübinger, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Der Himmel über den Highlands“ von Marion Hübinger. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich danke dir, wann hat man schon mal das Vergnügen, mit einer so engagierten Bloggerin zu reden.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Stelle dir vor, du setzt dich in ein Flugzeug und fliegst nach Schottland. Dort musst du einem alten Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Damit es ein wenig prickelt, triffst du einen bekannten Fantasyautor, der dir seine Highlands zeigt, dich auf der Isle of Skye rumführt und so viel Charme versprüht, dass du gar nicht anders kannst, als dich in ihn und in die Magie von Schottland zu verlieben. So bin ich.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Am Anfang ist die Stimmung im Buch sehr gedrückt, schließlich erzählt die Autorin vom Unfalltod der Eltern, der Anne schwer trifft. Die innere Zerrissenheit, die kann Marion wirklich gut beschreiben. In dem Moment, wo Schottland mit ins Spiel kommt, spürt man dann ihre große Liebe zu dem Land und es wird immer heller und leichter. Das merkt man an der Art, wie sie bei der Beschreibung der Landschaften ins Schwärmen kommt. Das kann sie so gut, dass man am liebsten direkt hinfahren möchte.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh ja, habe ich, bestimmst schmunzelst du gleich:
Duncan, der längst wieder zu ihr aufgeschlossen hatte, zwinkerte ihr zu. »Ich mag Frauen, die Sinn für die Magie von Schottland haben.«
»Aha«, erwiderte Anne. »Und ich mag Männer, die Kilts tragen und Holzstämme durch die Luft werfen.«
Ach, und dann sind da noch Anne und Duncan alias Holmes und Watson auf der Suche nach dem Aufdecken des alten Familiengeheimnisses, das ist wirklich witzig:
»Gut gemacht, Watson«, neckte sie Duncan. Angesichts der Chance, mehr über die McRohans erfahren zu können, wurde sie geradezu hibbelig und trat von einem Fuß auf den anderen.
»Ich setze darauf, dass wir mit Eurem Spürsinn, Licht ins Dunkel bringen können, Holmes«.
Der unerwartete Ernst in seiner Stimme brachte sie zum Lachen. »Wenn ich zurück bin, muss ich mir unbedingt mal wieder ein paar Folgen Sherlock ansehen.«
»Wenn du zurück bist …«
Weißt du wie viel Marion tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
In mir steckt ziemlich viel von Marion, aufgrund all ihrer Erlebnisse, die sie bei ihren Reisen durch Schottland gemacht hat, schöpft sie aus dem Vollen. Darum bin ich so authentisch, als würde ich dich mit in das Land nehmen. Ja, und dann ist da natürlich Duncan, der Fantasyautor, dem hat sie so einiges von sich angedichtet, so viel ist klar. Nicht zu vergessen, Moni, Annes beste Freundin, die Yoga macht und nach Indien fliegt, hier könnte ich aus dem Nähkästchen plaudern, wie viel Marion mit Moni gemeinsam hat *grins*
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: Ich finde ja, Marion ist eine Träumerin.
Anne: Du meinst, weil ich mich in Duncan und das Land verlieben werde?
Buch: Das auch, aber sie wünscht sich Harmonie und glaubt, dass es für alle Probleme eine Lösung gibt.
Duncan: Dann ist sie mir ähnlich, ich flüchte mich in meine Geschichten, um nicht alles von der Welt um mich herum mitzubekommen und finde immer ein Happy End für meine Geschichten.
Anne: Ja, aber beinahe hätte es mit uns nicht geklappt.
Hannes: Marion ist ziemlich einfühlsam, aber mich hat sie trotzdem ziemlich schlecht dastehen lassen, das wurmt mich
Buch: Ach, jammere nicht, eine Geschichte braucht nun mal den Antagonisten. Ich denke, Marion ist für alle und jeden da. Schließlich hat sie dir die Moni, die Männerversteherin schlechthin, zum Jammern an die Seite gestellt, weil sie dich nicht unglücklich sehen kann.
Anne: Genau, Marion hat das Herz auf dem rechten Fleck, so sagt man doch.
Buch: Das sehe ich genauso.
Hannes brummt etwas, das sich wie ein JA anhört.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Arbeitstitel war ursprünglich ein anderer. Der neue Vorschlag kam dann vom Verlag, und als Marion dann noch eine tolle Szene eingearbeitet hat, die den Titel aufgriff, waren wir beide sofort happy damit.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Oh, das Cover hat mir von Anfang an gefallen, es passt sehr gut zum Buch. Den Zweig am oberen Rand wollte ich erst nicht so recht, aber die Coverdesignerin hat nun mal viel mehr Erfahrung damit, also bin ich sozusagen erblüht :=)
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
Ich mag Marions bildhafte Sprache, für welches soll ich mich bloß entscheiden?
Er schlüpfte in Annes Umarmung wie in einen vertrauten Mantel, und nahm ihr leichtes Zittern wahr, das seinem so ähnlich war.

Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Ich hatte großen Spaß, mit dir zu plaudern. Viel Spaß beim Lesen.
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Montag, 15. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Rise and Bleed - auch wenn der Mond uns eint von Rieke Clausen

 



Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Rieke Clausen, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Rise and Bleed“ von Rieke Clausen. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Rieke auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Klar, wieso nicht? :)
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Rieke: Danke, dass ich hier sein darf. Sorry fürs Warten! Man kommt nicht aus der Szene heraus und plötzlich ist es schon so spät.
»Rise and Bleed«: Grenzt das schon an Fremdgehen? 👀
Rieke: Ach, hab dich nicht so. 😜
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin das Finale einer Geschichte über Toleranz und Liebe. Ich bin witzig und emotional, ich bin gefährlich und der letzte Ausweg. Ich bin Hoffnung und Verlust.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
»Rise and Bleed«: Tatsächlich war die erste Version des Buches weitaus weniger tragisch und die Charaktere hatten es verhältnismäßig leicht.
Rieke: Das hat sich einfach falsch angefühlt 😅
»Rise and Bleed«: Ich wurde erst richtig „rund“, als die Welt unterging.
Rieke: Und um ehrlich zu sein hat mir das auch am meisten Spaß gemacht. Vor allem Gabe ist in solchen Situationen am witzigsten. 😄
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
»Rise and Bleed«: Diese Stelle kommt in einer Szene vor, in der Winchester wortwörtlich vor die Hunde geht, die ich sehr gern mag:
Sein Kopf drehte sich, seine Augen scannten die Hölle, die Polizisten, die Menschen, die Fluchtwege. »Geh –«
»Nein!« Erst als ich seine steinharten Schultern packte, sah er mich endlich wieder an. Ich bin nicht schwach, hatte ich sagen wollen. Ich will helfen! Doch krähen tat ich: »Ich bin helfen!« Ich fühlte mich zornig, doch klang ich melodramatisch. Meine Stimme hatte seit der sechsten Klasse nicht mehr so hoch geklungen. Ich starrte auf meine Spucke, die auf Mathews Wangen glitzerte.
Rieke: Hahahaha, die finde ich auch gut! Gabe ist einfach genial. Meine Lieblingsstelle ist aber eher die hier:
Ich sah Dan schlucken. »Ich denke mal, du redest nicht von ihrem Fitnessstudio?«
Es war offensichtlich, aber trotzdem schüttelte ich den Kopf und lehnte mich überrascht zurück, als Dan eine Stange derber Flüche losließ. Glaubte ich jedenfalls, denn mein Spanisch war schlechter als mein Wissen über die aktuellen Romancebücher auf Social Media.
»Wow ... du kannst ja richtig wütend werden.«
Er blickte zu mir auf und ich sah schelmische Herausforderung in seinen Augen aufblitzen. »Unterschätzt du mich etwa, Anderson?«
Ein bisschen. »Niemals.«
Weißt du wie viel Rieke tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
»Rise and Bleed«: Tatsächlich sind auch hier einige Insider versteckt. Vor allem Gabe hat viele Animes, Meterbands und Redewendungen von ihr.
Rieke: Ja, Gabe ist sozusagen ein Verstärker von mir, aber auch aus Rylees Familie gibt es ein paar kleine Running Gags und Redewendungen, die aus meiner Familie stammen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
»Rise and Bleed«: Puh, wenn ich die Charaktere jetzt reden lassen würde, hätten wir ein riesiges Problem. Einfach, weil Winchester mitten in einer Katastrophe steckt, in der alle denken, sie würden die richtige Meinung haben.
Gabe ist grob, laut, aber eigentlich ein Softie im Inneren, der nur den richtigen Umgang braucht.
Daniel ist der perfekte Puffer, ein loyaler Supporter, guter Zuhörer und ein Vollzeitoptimist.
Rylee ist vor allem zerrissen. Als zurückhaltendes Mäuschen, das ein Monster in sich trägt, muss sie vor allem erstmal selbst herausfinden, wie sie niemanden in Gefahr bringt.
Ich könnte noch über so viele andere Personen sprechen, aber ich glaube, das verrät zu viel 🤭 Den Rest lest ihr am besten selbst.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Rieke: Puh, also »Rise and Bleed« stand schon relativ am Anfang, selbst als ich »Bend and Break« getauft habe. Der Untertitel von R&B hat da etwas länger gedauert.
»Rise and Bleed«: Ich war etwas störrisch 😏
Rieke: Ja, aber als wir ihn am Ende endlich gefunden habe, war er perfekt.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
»Rise and Bleed«: Nein, ich finde, mein Outfit ist super episch! Vor allem mit der Rune in der Mitte. Wer mich liest, weiß genau, wie wichtig sie ist.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Rise and Bleed«: „Ich war ein Feigling bei Tag und ein Monster bei Nacht und nichts von beidem half mir auch nur im Geringsten weiter.“ - Rylee
Rieke: „Das Seufzen entglitt mir wie ein Furz bei einer Kniebeuge nach Taco-Dienstag.“ - Gabe
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
»Rise and Bleed«: Danke, dass du mir zugehört hast!
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Rieke: Danke dir, dass du »Rise and Bleed« hast zu Wort kommen lassen.
Als Rieke weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Sonntag, 14. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Liebe in Lazise von Claire Stern


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Claire Stern, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Liebe in Lazise“ von Claire Stern. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Claire auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Buch "Liebe in Lazise": "Nun, ich bin sicher, dass ich als Buch einige interessante Perspektiven beitragen kann! Aber ich fürchte, ich habe keine Stimme, um meine Gedanken laut auszudrücken. Ich kann dir aber meine besten Passagen vorlesen, und Claire kann Ihre Gedanken dazu teilen. Es wird eine literarische Dreiecksbeziehung!"
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Buch "Liebe in Lazise": "Oh, es ist mir eine Freude, aus meinen Buchseiten zu schlüpfen und mit dir hier zu sein! Schließlich bekommt man nicht jeden Tag, die Gelegenheit hat, mit so einer interessanten Bloggerin zu plaudern.
Claire: "Na, dann lasst uns gemeinsam in die Welt der Worte eintauchen!"
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch "Liebe in Lazise": Nach dem erfolgreichen Start der Romantische-Reise-Reihe mit "Sehnsucht in Sirmione" begleiten wir im zweiten Band die Protagonistin auf ihrer Suche nach dem Glück durch die idyllische Toskana bis ins malerische Lazise am Gardasee. Dort muss sich die Protagonistin Antonia während des romantischen "Garda in Love"-Festivals zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft entscheiden.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Buch "Liebe in Lazise": Ich bin ein Buch für alle, die ans Herz gehende Liebesgeschichten mögen. Aber natürlich läuft auch die glücklichste Love-Story nicht ohne Turbulenzen ab. Diese Irrungen – gepaart mit einer Prise Humor und einem Hauch Erotik – sind meine Lieblingspassagen.
Claire: Und ich freue mich, viel Lokalkolorit beizusteuern. Ich liebe Italien!
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch "Liebe in Lazise": Oh ja, ich möchte vorlesen: «Eine Hochzeit kann gar nicht kitschig genug sein, da bin ich hoffnungsloser Romantiker», entgegnete Noah fröhlich. «Ich glaube an die große, einmalige Liebe. Deswegen bin ich ja jetzt als Hochzeitsfotograf unterwegs und nicht mehr als Nachrichten-Reporter. Ich schätze diesen Beruf sehr. Es ist so viel schöner, innige Zweisamkeit fotografisch festzuhalten als Katastrophen und Kriegsschauplätze. Besonders rührend ist es, wenn sich Paare nach über fünfzig Jahren noch einmal die Ehe versprechen, weil sie sich genauso lieben wie am ersten Tag. Paare, die wie Elefanten, Graugänse oder Schwertwale für ein Leben lang zusammenbleiben. Den Gedanken finde ich so wundervoll, dass ich jedes Mal Tränen in die Augen bekomme.»
Claire: Ich fürchte, mein Buch und ich, wir sind auch hoffnungslose Romantiker!
Weißt du wie viel Claire tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch "Liebe in Lazise": Claire ist eine gute Beobachterin und schildert das Geschehen am liebsten aus der Vogelperspektive. Daher steckt natürlich ein bisschen etwas von ihr in jeder der Figuren.
Claire: Man kann ja auch nur erzählen, was man schon einmal so ähnlich gesehen, gehört oder selbst miterlebt hat… Aber die Charaktere haben auch ein Eigenleben und eine Geschichte, die sich erst beim Schreiben entfalten.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch "Liebe in Lazise": Claire Stern ist eine Geschichtenerzählerin mit vielen Facetten. Ella bringt die freche und humorvolle Seite der Autorin zum Ausdruck, während Antonia ihre zielstrebige und neugierige Natur zeigt. Der sensible Noah trägt vielleicht ein Stück von Claires Empathie in sich.
Claire: Die Buchreihe soll ganz unterschiedliche Frauentypen vorstellen. Mit all ihren Macken, Unterschieden und Liebenswürdigkeiten. Niemand muss perfekt sein – und mit ein bisschen Humor und Frauenpower lassen sich auch die größten Schwierigkeiten überwinden!
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch "Liebe in Lazise": Claire liebt Alliteration, und das hat den Weg für Band 1 'Sehnsucht in Sirmione' bestimmt. Der Titel war für uns ein kreativer Kompass für unsere nächsten Geschichten: Darum heißt der neue Band auch 'Liebe in Lazise'! Mit den weiteren Stationen rund um den Gardasee, von Bardolino über Limone bis hin zu Salò und Torbole wird die Buchfamilie zu einer alliterarischen Reise durch Bella Italia.
Claire: Ich bin gespannt auf die weiteren Abenteuer, die noch vor uns liegen!
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch "Liebe in Lazise": Ich liebe mein Outfit: Die zarten Pastellfarben verleihen meinen Geschichten einen Hauch von Leichtigkeit und Frische, und genau das erwartet die Leser*innen auch zwischen meinen Seiten!
Claire: Ich bin 110-prozentig zufrieden! Und ich liebe meine Coverdesignerin Miglena Balkandzhieva. Sie macht eine so tolle Arbeit und ich bin so glücklich, dass ich sie für die Gestaltung der gesamten Reihe gewinnen konnte.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Buch "Liebe in Lazise": Mein Lieblingszitat ist von Noah, das sich gleich in den ersten Kapiteln findet und sich als Leitmotiv durch den Roman zieht: «Das sagst du bloß, weil du verletzt bist. Ohne Liebe sind wir einfach nur verlorene Seelen. Wir ziehen draußen durch die Finsternis wie ein trostloser, wandernder Stern», widersprach Noah, der sich nichts sehnlicher wünschte als ihre Nähe. Gleichzeitig wusste er, dass es diese nicht geben würde.
Claire: Mit diesen Zeilen möchte ich meine Leser*innen auf eine poetische Reise nicht nur durch Italien, sondern durchs Leben und die Liebe überhaupt mitnehmen.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Buch "Liebe in Lazise": Liebe Claudia, wir möchten uns herzlich bei dir für dieses unterhaltsame Gespräch bedanken! Es war eine Freude, einen Einblick in unsere Welt zu teilen. Wir hoffen, dass unsere Geschichten und Charaktere auch deine Leser begeistern können. Vielen Dank für die Zeit und Mühe, die du in dieses Interview gesteckt hast!
Claire: Absolut, ich schließe mich den Dankesworten meines lieben Buches an! Es war eine wunderbare Gelegenheit, über meine Inspirationen, Charaktere und die kreative Reise zu plaudern. Danke, dass du uns diese Plattform gegeben hast, um unsere Geschichten zu teilen. Wir hoffen, dass sie genauso viel Freude bereiten, wie sie uns beim Schreiben gemacht haben. Auf bald!
Als Claire weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Samstag, 13. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Verschleppt in den kanadischen Rockies von Nicole Franziska Horn


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Officer Timothy und Jeremias aus „Verschleppt in den kanadischen Rockies“ und deren Autorin Nicole Franziska Horn.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Aber klar machen wir das

Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.

Also ich bin Timothy Jones. Ich bin der Hauptprotagonist und PCMP Officer in der Geschichte. Ich bin im April 1993 in Calgary geboren und wohne mittlerweile in einem schönen kleinen Häuschen in Jasper/Alberta. Meine Autorin sagt ich bin ein kleiner Chaot der immer wieder mit kleinen Missgeschicken zu kämpfen hat. Find ich ziemlich gemein. Nach dem Tod meines Vaters bin ich mit meiner Mutter aus der Großstadt weggezogen, wir brauchten beide einen Neuanfang. Im ersten Teil der Reihe hab ich mich Hals über Kopf in eine tolle Frau verliebt. Wir führen noch immer eine Fernbeziehung die uns beiden nicht gut tut aber da werden wir uns in kürze was einfallen lassen. Ansonsten gibt es von mir nicht viel zu erzählen, mehr erfahrt ihr sicher wenn ihr den Roman lest.
Und ich bin Jeremias King. Ich bin wohl der böse Schurke in der Geschichte. Ich wurde im März 1992 in Edmonton geboren und lebe jetzt mit meinem Großvater und meinem Bruder auf einer Farm außerhalb von Jasper. Ich trainiere gerne und wenn mir die Drogen nicht immer in die Quere kommen würden dann bin ich schon gerne mal einen Marathon gelaufen. In der Story bin ich ziemlich tief gefallen und hab großen Mist gebaut. Zu meinem kleinen Bruder Joshua habe ich eine besondere Beziehung. Ich versuche immer wieder in zu beschützen was mir jedoch nur schwer gelingt. Allerdings hat meine Autorin Nicole mich der Geschichte einer ganz besonderen Entwicklung ausgesetzt, was es mir manchmal nicht gerade leicht gemacht hat. Weiß nicht ob ich ihr dafür dankbar sein soll oder sie hassen soll dafür.
Ich bin Nicole Franziska, bin im Februar 1973 geboren und liebe das schreiben. Ja manchmal hassen mich meine Charaktere wohl, was ich manchmal sogar verstehen kann. Ich setzte sie ja auch immer wieder vor große Herausforderungen. Ich lebe seit 2017 in Kanada und von dem her war es klar das ich irgendwann Bücher schrieben will die hier ihr Setting haben, hauptsächlich dort wo ich selbst auch sehr gerne Zeit verbringe. Nämlich in kleinen Orten in den kanadischen Rockies.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die Geschichte spielt in den Kanadischen Rockies. Frauen werden entführt und die Polizei tappt lange Zeit im dunkeln aus Mangel an Hinweisen zu den Tätern. Doch eines Tages kommt der Hinweis der alles ins Rollen bringt. Können die Frauen rechtzeitig gefunden werden?
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Oja es macht Spaß sie zu quälen, auch wenn ich so manches Mal deshalb mit ihnen leide und sie mir auch leidtun, aber die Geschichte soll ja auch spannend sein und da gehören Qualen nun mal dazu. Sorry meine Lieben *lächel* Und in meiner Story gehören Gefahren leider dazu und auch Stolpersteine die ich meinen Charakteren in die Füße werfe. Da nehme ich in Kauf dass sie mich manchmal hassen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Das ist Nicoles Lieblingsstelle im Buch.
In der Zwischenzeit kamen die beiden Männer bei Jasons Haus an. Er schloss die Haustür auf. Timothy trat ein und suchte sich einen Platz im Wohnzimmer. Elly, Jasons Frau, kam zu den beiden und begrüßte sie recht herzlich.
»Hallo Timothy, schön dich zu sehen.«
»Schatz, ist es für dich in Ordnung, wenn Timothy heute bei uns bleibt?«, fragte Jason.
»Natürlich geht das klar, ich richte ihm unser Gästezimmer her.«
»Hast du Hunger, Timothy? Elly hat das Abendessen schon fertig, so wie das duftet.« Sein Freund reagierte nur noch reflexartig und war mit seinen Worten kurz angebunden, zu sehr war er in Gedanken bei Hannah.
»Ja, ein wenig.«
»Willst du zuerst duschen gehen? Oder nach dem Essen?«, wollte Jason wissen.
»Gleich.«
»Ich bringe dir ein Handtuch. Soll ich dir eine Jogginghose und ein T-Shirt bringen, das du mal aus der Uniform rauskommst?«
»Ja, bitte«, antwortete Timothy total abwesend. Als Jason und Elly in die Küche gingen, betrat Timothy das Bad. Er drehte das Wasser der Dusche an, damit es warm werden konnte. In der Zwischenzeit zog er die Uniform aus und legte sie über das Waschbecken. Er stieg in die heiße Dusche und das Wasser floss über seinen erschöpften Körper. Er wusch sich die Haare. Danach verließ ihn die Kraft. Timothy ging in die Hocke und setzte sich anschließend mit angezogenen Knien in die Duschwanne. Seine Ellbogen legte er auf die Knie und die Hände über den gesenkten Kopf. Er war so verzweifelt und gerade in diesem Moment wurde ihm alles zu viel. Es lief wie ein Film in seinem Kopf ab und er sah Hannah vor sich. Tränen vermischten sich mit dem herabfließenden Wasser. Tim schlug mit seiner Hand gegen die nassen Fliesen, weil er nicht wusste, wohin mit seinen Gefühlen. Den Schmerz in der Hand nahm er kaum wahr.
Als Tim nach 45 Minuten noch immer nicht aus dem Badezimmer raus war, machte sich Elly leichte Sorgen. »Da stimmt doch was nicht, er braucht viel zu lange im Bad, willst du nicht mal nach ihm sehen, Jason?«
»Ja, mach ich sofort, du hast sicher recht.« Jason klopfte vorsichtig an die Tür, da er das Wasser noch immer laufen hörte.
»Timothy, ist alles in Ordnung?« Er reagierte nicht. Noch einmal pochte Jason an die Tür, dieses Mal etwas fester.
»Timothy, was ist los?« Er hörte das Klopfen und antwortete Jason.
»Ich bin gleich da.« Mühsam stand er auf, stellte das Wasser auf kalt, um wieder etwas zu sich zu kommen, stellte das Wasser ab und rubbelte sich trocken. Dabei blickte er in den leicht angeschlagenen Spiegel und war selbst von seinem Spiegelbild erschrocken. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht und er sah sehr blass aus. Sein Bart wirkte gewachsen und ungepflegt, aber das war ihm gerade völlig egal. Timothy hatte nicht die Kraft, sich jetzt auch noch zu rasieren. Als er fertig war, ging er zu Jason und Elly und die drei ließen sich das Abendessen schmecken.
Wie viel echte Nicole steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube es ist irgendwie normal das immer wieder bestimmte Züge der Autorin in dem einen oder anderen Charakter auftauchen. Wäre schlimm, wenn es nicht so wäre. Meine Lektorin sagte mal zu mir, aufgrund deiner eigenen schrecklichen Vergangenheit willst du durch diese Geschichten wohl das BÖSE besiegen. In gewisser Weise hat sie wohl recht.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Also unsere Autorin ist schon eine ganz nette und liebe Person auch wenn sie zum Teil echt sadistisch angelegt ist. Wie kann man uns nur so viel schreckliches antun????? Aber wir wollen uns nicht beschweren, die meiste Zeit liebt sie uns ja. Lol.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Wir hatten da kein Mitspracherecht denn der Titel stand bereits fest als Nicole den ersten Teil der Reihe beendet hatte. Sie wusste genau wie der Titel unserer Geschichten heißen sollte. Aber das ist okay denn der Titel passt perfekt zu uns.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Nein das Cover ist perfekt geworden und wir würden daran niemals mehr etwas ändern.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Timothys Lieblingszitat:
Hannah spürte den frischen Wind, der vom tosenden Wasser ausging. Schnell schloss sie den Reißverschluss ihrer Jacke, als sie plötzlich an einem schwarzen Geländer standen, dahinter große und tiefe Felsen, an denen das Wasser mit ungeheurer Kraft herunterfiel. Es schäumte regelrecht. Der Anblick war atemberaubend. Timothy legte von hinten seine Arme um Hannah, bettete sein Kinn auf ihre Schulter und blickte ebenfalls begeistert auf diese geballte Naturgewalt. Er war bereits so oft hier, aber dieser Anblick wurde niemals uninteressant.
Jeremias Lieblingszitat: Dieser Moment hat bei mir viel verändert( Jeremias Worte)
»Verdammt, was hab ich nur getan?« Jeremias sah in diesem Moment Heather vor sich und bereute zutiefst, was er ihr angetan hatte.
Wie konnte ich nur so die Kontrolle verlieren?, dachte er sich.
Nicoles Lieblingszitat:
»Du bist so kalt, Süße. Wieso hast du nur diese dünne Bluse an?« Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie ganz zärtlich.
»Sogar deine Lippen sind eiskalt.«
Kaum sprach Tim es aus, kam die Kälte auf einen Schlag zurück und sie fing wieder an zu zittern. Hannah versuchte vergebens, ihre Bluse aufzuknöpfen, dass nun dazu, dass sie Timothy vernaschen wollte. Ihre Finger waren zu kalt.
Vielen Dank für das Gespräch

Mittwoch, 10. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Rettungseinsatz für zwei von Regina Bittl


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Regina Bittl, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Rettungseinsatz für zwei“ von Regina Bittl. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Sehr gern, ich brenne darauf endlich zu Wort zu kommen. Regina hat sich mit mir ja mächtig Zeit gelassen. Dabei warte ich bereits auf meinen großen Tag seitdem „Die Erfüllung von Wünschen“ Band 1 der Austernfarmreihe erschienen ist.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ohne prahlen zu wollen (klar 🤣), bin ich ein ganz außergewöhnliches Buch. Ich beherberge nicht nur ein außergewöhnliches Setting, eine Austernfarm in Irland, sondern gebe auch ganz besonderen Charakteren ein Zuhause. Rettungspilot und Lebemann Liam trifft auf Linda die ihren Master in Sozialer Arbeit absolvieren will und als Klimaaktivisten unterwegs ist. Mit diesen beiden krachen unterschiedliche Welten und Werte aufeinander. Als Linda jedoch gemobbt wird, ziehen die beiden an einem Strang. Ob das gut geht, musst Du selbst herausfinden.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Da Regina viel Zeit in Recherche steckt und somit auf das Kernthema der Geschichte gut vorbereitet ist, fällt mir die Zusammenarbeit mit ihr leicht. Ich mag es, dass ihre Charaktere ausgefeilt sind und dass sie auch Nebenfiguren glänzen lässt. Was die emotionale Seite betrifft, schickt sie mich regelmäßig in den Schleudergang. Entweder ich muss so viel weinen, dass die Buchstaben drohen zu verschwimmen oder ich bekomme solch einen Lachanfall, dass ich schon so manches mal Wörter wieder neu zusammensetzen musste. Von den zahlreichen Book-Boy-Friends in die ich mich schockverliebt habe, will ich gar nicht reden. Aber genau das macht meine Zusammenarbeit mit ihr so herrlich abwechslungsreich.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ehrfürchtig fahre ich über die metallene Verkleidung des Hubschraubers, die durch die Sonne angenehm warm ist. Lindas Hand lege ich auch auf das Blech und zusammen streicheln wir den Heli. »Sag Hallo zu unserem Freund.«
Linda lacht. »Hallo, du großes schwarzes angsteinflößendes Ungetüm.« Frech sieht sie mich an.
»Nicht doch, du verletzt seine Gefühle«, sage ich gespielt entrüstet. »Schließ die Augen und spüre.«
Grinsend gehorcht Linda.
»Seine Außenhaut ist so glatt wie meine frisch rasierte Brust.«
Sie kichert laut.
Ich lasse mich davon nicht beirren und führe ihre Hand weiter. »Seine Verkleidung ist so fest wie meine Bauchmuskeln.«
Linda schüttelt entrüstet, aber mit leicht nach oben gezogenen Mundwinkeln den Kopf. »Dirty Talk ist wohl dein Ding.«
»Sch, du zerstörst den Zauber.« Ich bewege ihre Hand weiter. »Sein Steuerknüppel ist so hammerhart wie mein –«
Linda reißt die Augen auf und zieht ihren Arm weg. »Das reicht. Wir haben offensichtlich eine unterschiedliche Definition von seriösen Fakten.« Obwohl sie offenbar versucht die Toughe zu geben, sehe ich am Glanz ihrer Augen, dass meine Sätze sie nicht kalt gelassen haben.
Bingo. Ich grinse. »Einen Versuch war es wert … Du willst Fakten, dann kriegst du eben Fakten.« Mit dem Ziel, Linda abzulenken, damit ich sie widerstandslos auf dem Cockpitsitz platzieren kann, überfrachte ich sie mit technischen Daten und Details.
Als ich ihr die Gurte anlege und sie festschnalle, registriert sie offensichtlich meinen Schachzug, denn sie macht große Augen. »Du hättest nicht Pilot, sondern Politiker werden sollen.«
Weißt du wie viel Regina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Das ist schwer einzuschätzen. Ich denke jedoch, dass ihre Persönlichkeit, die geprägt ist von großer Empathiefähigkeit, Kreativität und der Vorliebe Streiche zu spielen zwischen den Zeilen stark mitschwingt. Außerdem wird sie wie Linda in dem Buch nie müde, das Gute in der Welt zu suchen und ihren Teil dazu beizutragen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Liam: „Findest Du nicht auch, dass Regina die Sache mit ´Freundschaft vs. Liebe` zwischen uns zu sehr auf die Spitze getrieben hat?“
Linda kichert. „Schon, aber denk doch, was für tolle Abenteuer wir versäumt hätten, wäre unser Deal nach Plan verlaufen.“
Buch: „Wenn ich mich hier einmischen darf. Es war von Regina teilweise eine ganz schöne Zumutung, dass sie mich regelmäßig, manchmal sogar tagelang, auf den Fortgang der Story warten ließ. Bei der nächsten Zusammenarbeit wünsche ich mir von ihr ein kontinuierliches Arbeitspensum. Das war ja kaum auszuhalten.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel stand bereits am Anfang fest, hat mir aber überhaupt nicht gefallen. Regina hat mir dann erklärt, dass „Rettungseinsatz für zwei“ ganz unterschiedlich interpretiert werden kann. Entweder geht man davon aus, dass zwei Menschen sich aufmachen, um jemanden zu retten, oder man denkt, dass zwei Menschen gerettet werden müssen. Diese Sichtweise hat mir dann super gefallen, denn sie passt perfekt auf die Geschichte. Darin ist auch lange nicht klar, wer wen eigentlich rettet.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Oh, jetzt werde ich ganz rot, denn ich finde mich wunderschön. Ich hatte die Ehre von einem Stardesigner, Silvertales Graphic Design, eingekleidet zu werden. Dass sich das Cover sogar auf die Rückseite von mir erstreckt, ist eine Besonderheit, die nur ganz wenige Bücher haben.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
Damit bringst Du mich zum Schwitzen, denn aus über 100.000 Wörtern die liebsten rauszusuchen ist nahezu unmöglich. Aber ich gebe mein Bestes.
„Egal welche Art von Menschen einem im Leben begegnen, man darf sich von ihnen niemals das Lachen stehlen lassen.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Dienstag, 9. April 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Liebe währt drei Leben von Rita Maffini


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Rita Maffini, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Liebe währt drei Leben“ von Rita Maffini. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Rita auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
„Du meinst nicht nur du und ich? Soll Rita auch dazu kommen?“ (Wartet auf mein zustimmendes Nicken) „Na ja, wenn es sein muss, dann bitte …“
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Aber gerne! (Buch und Rita unisono).
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: Ja also, ich muss einen Moment überlegen. Ich bin ein Liebesroman, das ist sicher. Aber eine andere Art von Liebesroman. Wie soll ich es den Lesern/Leserinnen erklären? Bei mir geht es um eine sehr große Liebe, die ihren Ursprung im 13. Jahrhundert hat und jäh endet. Achthundert Jahre später treffen sich die Liebenden nochmals in einem anderen Leben. Das Problem ist nur: Sie können nicht zueinander kommen. Der Altersunterschied ist so groß, dass es ihnen unmöglich ist, sich wieder zu vereinen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Buch: Stimmt, in meinem Inneren spielt sich sehr viel ab. Die Hauptprotagonistin erlebt schwere Zeiten. Nachdem sie ihre einstige Liebe wiedertrifft, ist ihr ruhiges Leben vorbei. Sie träumt von der Vergangenheit und nach und nach wird ihr die Situation unerträglich. Daher beschließt sie, ungewöhnliche Maßnahmen zu treffen.
Rita: Ja so ist es!
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: Lieblingsstellen habe ich viele. Nicht wahr, Autorin? Soll ich sie aufführen?
Autorin: Ja, ja, du Plaudertasche!
Buch: Ich bin dein Produkt! (Lacht schallend). Ich benenne nur eine Stelle, ansonsten würde der Text zu lang werden. Alle anderen werden als Schnipsel weitergegeben. Hier ist sie:
(Die Freundin zuckt mit den Schultern. »Mir ist im Moment schleierhaft, was ich glauben soll. Versetze dich in meine Lage: Vor nur einigen Wochen hatte ich ein schönes und entspanntes Leben. Bin zwar alt, aber gesund, habe eine supernette Familie, treue Freunde, ein tolles Zuhause, ein liebes Haustier und viele Rosen im Garten. Eigentlich war ich wunschlos glücklich, wenn man davon absieht, dass ich gerne deutlich weniger Jährchen auf dem Buckel hätte. Mein Leben war für eine Frau wie mich überschaubar, bis ich Marius zum ersten Mal im Fitnessstudio gesehen habe. Nach diesem Ereignis ist es völlig aus den Fugen geraten.)
Weißt du wie viel Rita tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch: In Martha steckt schon ein bisschen Rita.
Rita: Stimmt!
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: Oh je, diese ist eine superkomplizierte Frage. Sag du mal!
Rita: Ja, wenn es schwierig wird, muss ich ran. Also meine Protagonisten, Antagonisten und sogar die Nebendarsteller sind alle charakterstark. Sie sind alle total unterschiedlich, aber mit eigenen Charaktermerkmalen, die – wie ich hoffe – die Leser/Leserinnen begeistern werden.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Rita: Das war ein langer Prozess. Es wurden mehrere Titel in Betracht gezogen. Irgendwann, fast am Ende, kam die Erleuchtung.
Buch: Mir gefällt der Titel gut.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch und Rita (unisono): Das Cover ist schön.
Buch: Passt genau zur Geschichte.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Buch: Das Zitat wurde schon vor ungefähr dreihundert Jahren geschrieben und passt zur Geschichte wie die Faust aufs Auge: WIR SIND NICHT UMSONST IN DIESE WELT GESETZT. WIR SOLLEN HIER REIF FÜR EINE ANDERE WERDEN. (Matthias Claudius).
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Buch: Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite.
Rita: Gut gesagt, Buch, so liebe ich dich!
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Buch und Rita (unisono): Es hat uns Spaß gemacht!
Als Rita weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.