Freitag, 30. April 2021

[Schnipseltime] Das Geheimnis von Talmi'il von Tea Loewe

 



Tuumal hielt Migal mit einem forschen "Setz dich!" zurück. Der sonst so diplomatische Krieger glich bereits zum zweiten Mal an diesem Abend einer Bogensehne kurz vor dem Abschuss. Die Zornesröte war ihm ins Gesicht gestiegen und die Halsschlagader hervorgetreten.
Soohl blickte erschrocken zwischen den beiden Männern hin und her. Er betete, dass Migal sich jetzt zusammenriss. Als zukünftiger Thronfolger konnte sein Freund sich mit der Rolle des Untergebenen nicht abfinden. Ein Leben lang war er darauf vorbereitet worden, zu führen, nicht geführt zu werden.
Zum Glück folgte Migal der Anweisung und setzte sich wieder.
"Lasst mich euch Grünschnäbel Eines erklären", zischte Tuumla leise, aber bedrohlich, während er die Hände auf den Tisch stemmte. "Wir sind hier als offizieller Reisetrupp aus Zaggart unterwegs. Ihr haltet das wahrscheinlich alles für ein lustiges, großes Abenteuer. Aber wir wissen nicht, welche Gefahren uns noch begegnen. Wenn wir in Dunali'il fündig werden und die Suche fortsetzen, begeben wir uns möglicherweise in Gebiete, über die sich die wildesten Gerüchte ranken. Es ist unerlässlich, dass ihr meinen Anweisungen Folge leistet. Wir sind im Ernstfall aufeinander angewiesen. Ein Kampf gegen einen echten Gegner hat auch nicht viel mit eurem bisherigen Unterricht zu tun - egal, ob ihr mit dem Schwert oder der Magie kämpfen gelernt habt. Der König hat mich zum Oberst dieser Mission gemacht, weil ich die meiste Erfahrung habe. Ich erwarte, dass ihr beide meinen Befehlen folgt. Ich habe keine Lust, meinen Kopf zu verlieren, nur weil ihr euch zu Größerem berufen fühlt. Denkt darüber nach, wie sehen uns morgen!"

[Buchvorstellung einmal anders] Das Geheimnis von Talmi'il von Tea Loewe

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Soohl, Migal, Sina, Aani, Klaanis, Lukraatia und Tulamnit aus „Das Geheimnis von Talmi‘il“ und deren Autorin Tea Loewe

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen und ergänzen?

"Klar!", sagt Sina, während Soohl sie nur abschätzig mustert.
"Seit wann ergänzen sich Magier der Akademie und Heilerinnen?" Soohls Abneigung ist deutlich spürbar.
Da schiebt sich Lukraatia vor ihre Ordensschwestern. "Überleg dir, was du da sagst."
"Das tut er", wirft Migal dazwischen und baut sich vor Lukraatia auf. "Nur weil Ihr den Schwesternorden leitet, könnt ihr euch nicht alles rausnehmen."
"Und nur weil Ihr der Thronfolger seid, heißt das nicht, dass Ihr das Recht des Landes gepachtet habt."
König Tulamnit - unerbittlicher Herrscher des Nordens und selbsternannter Antagonist - hat unterdessen auf seinem Thron platzgenommen. Ein eiskaltes Lächeln umspielt seinen Mund, während er dabei zusieht, wie der Zwist die Parteien weiter spaltet.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Sina und Aani: "Wir sind Heilerinnen im Schwesternorden von Dunali'il. Wir leben dort, seit wir denken können. Wir sind dort verwurzelt und lieben die Heiler-Arbeit in den umliegenden Dörfern und Städten."
Lukraatia: "Ich leite den Heilerinnenorden. Meine Haltung zum Königshaus und zur Magierakademie ist äußerst gespalten. Um ehrlich zu sein: Ich halte überhaupt nichts von denen."
Soohl: "Ich bin Magiermeister an der Akademie und muss dusselige Novizen unterrichten. Ich empfinde es als Strafe und hoffe auf mehr Abenteuer. Wenigstens gibt es in der Akademie wirklich köstliche Speisen."
Migal: "Du musst wenigstens nur Novizen unterrichten. Von mir wird verlangt, innerhalb kürzester Zeit eine Ehefrau zu finden. Dafür soll ich tanzen und das hasse ich über alle Maßen."
Klaanis: "Eure Probleme hätte ich auch gern. Ich bin Leiter der Grenzwache zum Norden und eben hat man mir 400 Mann abgezogen."
Tulamnit: "400 Mann? So so."
Claudia: Könnt ihr uns das Buch in möglichst wenigen Sätzen beschreiben?
Alles reden durcheinander, man versteht kein Wort. Tulamnit sitzt auf seinem Thron und wartet, bis sich alle wieder beruhigt haben. In die Stille hinein sagt er: "Dieses Buch ist mein Feldzug. Der größte Feldzug aller Zeiten. Und ihr habt keine Chance, denn ich habe den Zerstörer."
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie geht es euch als Protagonisten dabei?
"Pff!", murrt Soohl. "Sie ist die besch... Entschuldigt meine Wortwahl, aber sie ist wirklich eine schreckliche Autorin."
"Ja", stimmt Migal zu. "Ständig kommt sie mit irgendeiner idiotischen Idee um die Ecke. Da vergesse ich regelmäßig all die königlichen Manieren, die ich ohnehin ungern an den Tag lege."
Klaanis stemmt die Fäuste in die Hüften. "Was soll ich denn da sagen?" Mitleidige Blicke treffen ihn.
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs vorstellen wollt?
"Ohne Spoiler wird das recht schwer", gibt Klaanis zu bedenken. "Außerdem gibt es mindestens so viele schreckliche Stellen wie schöne."
Tulamnit grinst in sich hinein. Er steht auf, schreitet um die Runde herum und hebt die Arme in die Höhe. "Ich kann mich keinesfalls beschweren. Es geht schon gut los. Und jedes Mal, wenn ich die Angst in den Augen meiner Kontrahenten sehe, steigt mein Puls in die Höhe. Seht euch nur an, ihr Maden. Traut euch ja nicht mal, was zu sagen. Schwächlinge. Kein Wunder, dass es mir gelingt, euch zu überrennen."
Claudia: Wie viel echte Tea steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Und ist euch noch etwas anderes aufgefallen, was von ihr in euch steckt?
Soohl: "Wir essen definitiv beide gern. Ohne ordentliche Mahlzeit werden wir grillig."
Aani: "Wir haben definitiv beide das gleiche Feuer in uns. Eine ganz emotionale Ader, die gerne Mal in die eine oder andere Richtung ausschlägt.
Tulamnit zeigt ein süffisantes Grinsen. "Ich behaupte, sie hat zu lange im Haftkontext gearbeitet. Sonst wären ihr nicht so viele perfide Ideen gekommen, oder?"
Claudia: Wie würdet ihr als Protagonisten eure Autorin beschreiben?
Tulamnit: "Großartig. Wenigstens einer, der meine Größe zu schätzen weiß."
alle anderen im Gleichklang: "Nun ja ..."
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
"Der Titel stand wie ein Fels in der Brandung vom ersten Moment an. Und wenigstens da waren wir uns alle einig, dass er bestehen bleibt."
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Tulamnit ist der Meinung, ihm allein hätte die Front gehört, aber diesmal stellen sich alle gemeinschaftlich gegen ihn.
Aani sagt: "Das Cover ist durchtränkt von Symbolen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Insofern sind wie sehr zufrieden. Es zeigt die Ruinenstätte und das wohl wichtigste Symbol: den Wolf. Es hätte sicher noch andere Möglichkeiten gegeben, das Cover zu gestalten, aber die Landschaft ist prägend und zieht sich nun nahtlos auf den Rücken, wie sich auch die Handlung vom Anfang bis zum Ende actionreich und nahtlos durchzieht - ständig auftauchende Wendungen inbegriffen."
Lukraatia schnaubt: "Das Reh hätte aber auch vorn drauf sein können!"
"Nein, ich!", brüllt Tulamnit.
Schnell zur nächsten Frage, bevor die sich wieder an die Gurgel gehen.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Aani: "Ich schwöre dir, ich werde herausfinden, was es mit der Kette auf sich hat. Egal, wie lange es dauert."
Sina: "Die einzige, die sich lächerlich macht, seid Ihr, indem Ihr Eure Augen vor der Wahrheit verschließt."
Lukraatia: "Ich werde nicht zulassen, dass du die Ruhe in meinen heiligen Hallen ins Chaos stürzt."
Soohl: "Der Platz ist ein bisschen weit weg von den Speisen, findest du nicht?"
Migal: "Wie sollen wir das Vertrauen der Schwestern gewinnen, wenn wir sie bereits jetzt hintergehen?"
Klaanis: "Haltet dagegen, mit aller Macht!"
Tulamnit: "Ich zeige dir, was denjenigen blüht, die nicht loyal sind."
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch.

[Autoreninterview] Tea Loewe

 Autoreninterview

Tea Loewe

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Tea Loewe, meines Zeichens Löwe und gebürtige Leipzigerin. Bis heute ist die Messer- und Buchstadt meine Heimat. Hier lebe ich mit meinem Mann und meinen zwei Kinder. Hauptberuflich arbeite ich als Therapeutin und Coach, nebenberuflich schreibe ich Romane und Kurzgeschichten.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer gern gedichtet und kreative Texte geschrieben, aber nie wirklich zielgerichtet. Ende der ersten Elternzeit fiel mir dann vom zu Hause rumsitzen die Decke auf den Kopf. Gleichzeitig schwirrte mir mit sich wiederholender Hartnäckigkeit immer wieder dieselbe Geschichte durch den Kopf. Irgendwann habe ich dann einen Block und einen Stift genommen und angefangen, sie aufzuschreiben - zumindest grob. Wenig später hatte ich ein passendes Freeware-Schreibprogramm gefunden und hab einfach losgelegt. Gar nicht mit dem Ziel zu veröffentlichen, sondern einfach nur zu schauen, was so dabei rum kommt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Das Geheimnis von Talmi'il ist ein abenteuerlicher High Fantasy Roman für Erwachsene. Es geht um zwei Königreiche, eine uralte Fehde und eine Todeswelle aus Magie, der das Zarkonische Reich nichts entgegensetzen kann. Eine Mission zu den Ruinen von Talmi'il auf der Suche nach einer längst vergessenen Waffe wird zum letzten Hoffnungsschimmer.
Nicht direkt von mir, aber erschienen mit ganz viel meiner Mithilfe im Hintergrund sind zwei Anthologien für den guten Zweck:
"Vergessene Pfade - Mythen und Sagen neu aufgelegt" ist eine Kurzgeschichtensammlung zwischen Krimi, Thriller und Fantasy, die alte Gestalten wieder aufleben lässt: Roggenmume, Erkinger, Winselmutter, Loreley u.v.m. (Von mir ist ein Kurzkrimi enthalten.)
"Infiziert - Wir gehen viral" ist eine Kurzgeschichtensammlung zwischen Dystopie, Fantasy und Historie, die Pandemieszenarien in unterschiedlichen Zeiten verarbeitet. Von mir sind zwei Kurzgeschichten enthalten - eine dystopische und eine aus der Sicht einer Rolle Klopapier in Zeiten von Corona (Klopapier an die Macht!).
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich an mehreren xD. Noch kann ich sie auseinanderhalten zum Glück. Zum einen ist erst kürzlich ein Sciencefiction-Roman entstanden, für den ich zeitnah nach einem Zuhause suchen werde. Zum anderen entsteht eine Fantasy-Trilogie, von der aber lediglich Band 1 in der Rohform abgeschlossen ist. Das wird auch noch eine Weile bis zur Fertigstellung brauchen. Zwischendurch mischt sich gelegentlich eine Kurzgeschichte, wenn ich mal das Feeling brauche, schnell vorwärts und zum Ende kommen zu wollen. Und sobald eine befreundete Künstlerin von mir (aktuell mitten im Abi steckend) wieder mehr Zeit zum Zeichnen hat, wird auch an einem Kinderprojekt weitergearbeitet. Ideen für weitere Projekte liegen in der Schublade und ich habe einfach nicht genug Kapazitäten, sie so schnell zu schreiben, wie sie auftauchen. Aber alles hat seine Zeit und seinen Ort!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben xD. Ansonsten findet man mich oft singend und ich spiele seit mehreren Jahren Minigolf und engagiere mich da für die Jugendabteilung meines Vereins.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine Lieblings-Fantasy-Reihe ist die Höhlenweltsaga - Leider lebt der Autor Harald Evers nicht mehr. Und ich liebe Artemis Fowl von Eoin Colfer. Seit ich schreibe, komme ich aber deutlich weniger zum Lesen als früher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Meinen Schreibtisch zeige ich lieber niemandem xD. Mit zwei kleinen Kindern ist auch meine Wohnung öfter Chaos als Ordnung. Kennt ihr die Comics, in denen vorn jemand putzt und jemand anders hinterherläuft und alles wieder einsaut? Deswegen schreibe ich auch super gern entweder auf meinem Balkon, wenn es warm genug ist, oder mit absoluter Vorliebe in einer Bäckerei in der Nähe meiner Wohnung - zumindest außerhalb von Maskenpflichtzeiten und bei bestehender Öffnungsmöglichkeit. Im Sommer gehe ich an freien Tagen zum Schreiben auch gern mal in den Park auf die Wiese.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
5.30 Uhr Weckerklingeln, duschen, Brotdosen für die Kinder vorbereiten, nebenher den ersten Kaffee trinken, Kinder wecken, in die Gänge schieben, Frühstück hinstellen, anziehen und gemeinsam zur Wohnung raus gegen 7:45 Uhr.
8.30 Uhr Büro betreten und arbeiten - meist habe ich zwei längere und zwei bis drei kürzere Arbeitstage.
nach Feierabend (an kurzen Tagen) Kinder einsammeln oder (an langen Tagen) mit qualmendem Kopf zur Tür rein und an den Abendbrots-Tisch. Die Nachmittage gehören oft den Kindern (Eis essen gehen, Freunde treffen, auf dem Hof zum Spielen und Schwatzen versacken, in die Bibliothek oder einfach mal vor den Fernseher und was uns sonst noch so einfällt).
Abends ab 19/20 Uhr dann Posts für Instagram oder mal eine Liveschaltung oder (wenn die Kraft noch da ist) etwas Schreibzeit oder einfach nur Rumgammeln - je nach verbliebenen Ressourcen.
Zum Schreiben schaufle ich mir gezielt halbe oder ganze Tage pro Woche frei, die dann anstatt der Bürozeit eben Schreibzeit bekommen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das deckt sich so ziemlich. Ich liebe Fantasy, insbesondere High Fantasy in fremden Welten. Ich mag auch Sciencefiction und Dystopie extrem gern, weshalb einige Kurzgeschichten und das neue Romanprojekt in dem Genre siedeln. Ich hab gern Action und Abenteuer, Schatzsuche-Feeling und Rätsel.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat lautet: If today was perfect, there would be no need for tomorrow. Es erinnert mich daran, dass es immer einen Grund gibt, weiterzumachen. Dass es ohnehin nie perfekt ist oder werden wird, aber es dafür ja noch ein Morgen gibt. So viele Tage, so viel Potential, so viel Spaß am Leben! Ein weiteres lautet: Who stops being better stops being good. Selbst wenn ich glaube, etwas zu können, muss ich trotzdem versuchen, besser zu werden, oder ich lasse wieder nach. Erfolge sind nicht dafür da, sich auf ewig darauf auszuruhen, sondern ein Sprungbrett zum nächsten Schritt. Dabei muss es nicht immer nach oben gehen, aber vorwärts - in dem Tempo, das möglich ist. Ich bin jemand, der extrem gern positiv denkt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich mag mein Heimatland Deutschland. Ansonsten gibt es eher Orte, die ich toll finde: Die Fjorde in Norwegen, Prag, London, Grand Canyon. Und es gibt etliche Orte, die ich gern noch besuchen würde, u.a. die Chinesische Mauer, Irland, antike Stätten der Inkas und Mayas, Finnland und hier insbesondere Sammallahdenmaki, denn dort spielt ein Teil meines Sciencefiction-Projektes. Dann könnte ich auch gleich der sagenhaft engagierten Archäologin im dortigen Museum persönlich danken für ihre umfangreiche Mithilfe bei den Recherchen zum Roman.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das ist extrem unterschiedlich. Grundsätzlich schätze ich mich als kritikfähig ein. Es kommt aber auf den Ton an. Wenn es auf einer persönlichen Ebene und eher anmaßend oder destruktiv schwingt, dann stelle ich erst mal auf Abwehr. Ich bin wie ich bin und in den allermeisten Punkten sehr zufrieden damit. Wenn es konkrete, konstruktive Kritik an meinen Manuskripten (oder auch meiner Arbeit oder anderen Dingen) ist, muss ich trotzdem meist erst einmal schlucken, nehme aber alles möglichst ungefiltert an und lasse es wirken. Die meisten Kritikpunkte treffen in der Regel ins Schwarze und daher kann ich sie dann auch gut annehmen und umsetzen. Selbst wenn es große Punkte sind. Vor allem in Bezug auf meine Manuskripte kann ich sagen: Erste Entwürfe sind immer Mist. Das sagte schon Ernest Hemingway und meine Ersttestleserin kann das vollumfänglich bestätigen xD.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich hätte für das Selfpublishing gar nicht genug Knowhow gehabt. Weder in Bezug auf Lektorat noch Cover. Dank dem Verlag habe ich etliche Kinderkrankheiten aus meinem Manuskript entfernen können und ein tolles Cover obendrauf bekommen. Dazu eine sagenhaft schöne Landkarte im Inneren. Auch für Folgeprojekte hoffe ich auf Verlagsverträge. Daran verdiene ich vielleicht nicht so viel, ich habe aber auch keine finanziellen Vorschüsse zu leisten und habe Helfer an meiner Seite, mit denen ich zusammen wachsen kann.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lest! Und unterstützt Autoren und Autorinnen gern, in dem ihr Rezensionen schreibt. Die müssen nicht mal lang sein. Ein Satz reicht schon, aber er hilft. Und verliert nie die Freude am Lesen. Lasst euch nicht zwingen, sucht das, worauf ihr Lust habt und macht euch nicht verrückt, wenn euch ein Buch mal nicht gefällt (selbst, wenn es meins treffen sollte). Manchmal ist das einfach so. Wenn ihr bei mir reinschnuppern wollt, findet ihr auf meiner Homepage eine lange Leseprobe. Dann kauft ihr nicht die Katze im Sack. (www.tealoewe.de)

Donnerstag, 29. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Seelenfluch von A.N. Green

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Lucia und Thomas aus „Seelenfluch“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Lucia: „Es ist mir eine Freude, meine Liebe.“
Thomas: „Klar doch, was sollte ich auch sonst machen.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Thomas: „Fang du besser an, immerhin hast du das Buch ja geschrieben.“
Lucia: „Ich habe nur meine Geschichte erzählt, geschrieben hat es Arwen. Aber gut. Ich heiße Lucia und bin ein Vampir. Das Buch handelt von einer sehr schweren Zeit aus meinem langen Leben. Ich bin eher eine ruhige Person und sehr nachdenklich.“
Thomas: „Ich bin Thomas Hader, arbeite bei der Kriminalpolizei und bin durch einen Einsatz auf die anderen Protagonisten gestoßen. Ich hatte ein scheiß Erlebnis in meiner Jugend und das hat mich über die Jahre in den Alkoholismus getrieben. Ich würde mich als aufgeschlossen beschreiben und als neugierig. Aber auch als etwas melancholisch.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Lucia: „Wie schon erwähnt, handelt das Buch von mir. Es geht um meinen Geliebten Laurent, welcher mich auch gewandelt hat. Er hat ein schreckliches Geheimnis vor mir und das kostet mich fast das Leben. Zum Glück finden wir neue Freunde und Verbündete, welche uns ihre Hilfe anbieten. Ein uralter Fluch, der „Seelenfluch“, ist der Auslöser für das ganze Chaos.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Thomas schnaubt kurz und setzt ein schiefes Grinsen auf. „Ob es ihr Spaß macht? Sie hat die reinste Freude daran. Manchmal denke ich, das Buch besteht nur aus solchen Situationen.“
Lucia: „Jetzt tust du ihr aber Unrecht. Sie kann ja nichts dafür, was mir alles passiert ist. Außerdem gibt es sehr wohl auch schöne Momente in dem Buch. Allerdings muss ich dir Recht geben, es scheint ihr wirklich sehr viel Spaß zu machen, diese Situationen zu schreiben.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Thomas sieht zu Lucia hin und zwinkert ihr zu. „Oh ja, und ob ich die hab.“
Lucia: „Wieso siehst du mich jetzt so komisch an?“
Thomas: „Kannst du dich an die Stelle erinnern, in der du mich auf die Couch drückst und dich auf mich setzt um von mir zu trinken?“
Lucia wird tatsächlich rot und sieht verschämt auf den Boden. „Dafür habe ich mich doch schon entschuldigt. Du weißt genau, dass es mir peinlich war.“
Thomas: „Ja, aber mir hat es gefallen. Was ist denn deine Lieblingsstelle?“
Lucia legt nachdenklich ihren Zeigefinger an die Unterlippe. „Ich denke die Stelle, in der Angelo Katharina aus dem Auto hebt und sie so liebevoll anblickt. Ich fand es einfach so schön, dass in solch einer Situation auch etwas Schönes geschehen kann.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Thomas: „Also mir hat sie ganz klar ihren Sarkasmus und schwarzen Humor angedichtet.“
Lucia: „Es steckt in jedem einzelnen Charakter ein kleines Stück von Arwen.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Lucia: „Sie ist eine aufgeweckte und fröhliche Person die aber auch sehr nachdenklich und ruhig sein kann. Arwen ist sehr ehrlich, manchmal schon zu ehrlich.“
Thomas: „Vergiss nicht, dass sie Sarkastisch ist.“
Lucia: „Das hast du ja schon erwähnt, ich denke die Leser haben es verstanden.“
Thomas: „Tschuldigung, wollt nur sicher gehen, dass es auch jeder mitgekriegt hat.“
Lucia: „Du kannst so kindisch sein.“
Thomas: „Von wem habe ich das wohl? Arwen ist ebenfalls sehr kindisch. Sie sagt immer, das innere Kind darf man nicht verlieren, es sei sehr wichtig. Die Welt ist schon ernst genug.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Lucia: „Der Titel entstand ungefähr ab der Hälfte des Buches.“
Thomas: „Mitspracherecht hatten wir keines. Sie hat uns gar nicht erst gefragt. Aber dafür ein paar Freunde, und nach etwas hin und her überlegen entschied sie sich für Seelenfluch."
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Thomas: „Nö, das passt schon so.“
Lucia sieht ihn missbilligend an. „Das Cover entstand auf eine ganz tolle Art und Weise. Arwen ging der Name einer Freundin durch den Kopf. Fast gleichzeitig mit dem Namen sah sie das Bild vor sich. Daraufhin bat sie Kati, ihre Freundin, das Bild nach ihren Vorstellungen zu malen. Ich finde, sie hat es wunderbar hinbekommen und die Beschreibung, nach der das Bild gefertigt wurde, kommt sogar im Buch vor.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Lucia: „Also meines ist etwas, dass Thomas gesagt hat, fand das zu der Situation einfach komisch.“
„Du meinst, außer dass er dir fast den Schädel gespalten hat? Nö, alles gut bei uns.“
Thomas: Mein Lieblingszitat ist etwas das Angelo zu mir gesagt hat.“
„Ich weiß, dass du nicht an deinem Leben hängst, selbst wenn ich dich töten würde, wäre es dir egal. Dein Blut treibt mich in den Wahnsinn und ich will unbedingt davon kosten. Also entweder lässt du dich jetzt von mir beißen oder zapfst mir was ab.“
Danke für das Gespräch
Lucia: „Aber gerne doch, Liebes. Ich danke dir für deine Zeit.“
Thomas: „Nichts zu danken. Ist ja nicht gerade so als wäre ich freiwillig hier.“
Lucia: „Thomas, kannst du nicht einmal ernst sein?“
Thomas: „Ist ja gut. Entschuldigung. Es war mir eine Freude mit dir zu sprechen und ich danke dir ebenfalls für deine Zeit.“

[Autoreninterview] A. N. Green

 Autoreninterview

A. N. Green

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo! Das kann ich sehr gerne machen. Mein Name ist Arwen und ich wohne in einem kleinen Ort in Oberösterreich. Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei sehr aufgeweckten Jungs und daher ist meine Freizeit sehr begrenzt. Zwei Tage in der Woche arbeite ich in einem Laden, der spezialisiert ist auf Brettspiele, auch ein weiteres Hobby von mir.
Ich liebe die Stille und die Natur und sehr oft ist diese Inspiration für mich beim Schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die ersten Versuche zu schreiben machte ich in meiner Jugend, damals entstand auch die Idee zu diesem Buch. Lange Zeit hatte ich es auf Eis gelegt, wenngleich ich immer wieder mal daran dachte. Vor zwei Jahren hat mich eine Freundin darauf angesprochen und meinte, es sei doch schade nicht weiter zu schreiben. Also habe ich wieder angefangen. Es hat mir spaß gemacht und ich liebe es in meine eigene Welt zu tauchen und die Charaktere zu erstellen. Ich wollte es vor allem mir selber beweisen, dass ich es schaffen kann und nun ist es so weit und ich habe wirklich mein erstes Buch geschrieben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Seelenfluch ist mein erstes und bis jetzt einziges Buch.
Es handelt von einer Vampirin namens Lucia, welche ein scheinbar perfektes, unsterbliches Leben führt, gemeinsam mit ihrem Schöpfer Laurent. Eines Tages bricht dieser aber zusammen und ein lang gehütetes, gefährliches Geheimnis kommt ans Licht. Gemeinsam versuchen sie eine Lösung zu finden und treffen auf einen anderen Vampir, der ihnen seine Hilfe anbietet. Leider taucht zu allem Übel auch noch die Kripo bei ihnen auf und so wird die ganze Situation noch vertrackter. Es gilt einen sehr alten und mächtigen Fluch zu brechen, sollte dies nicht gelingen, steht Laurent vor der schwersten Entscheidung seines Lebens.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Seelenfluch ist der erste Band einer Reihe, den man durchaus für sich lesen kann, aber es bleiben auch einige Fragen offen die in zwei weiteren Bänden geklärt werden. Ich arbeite gerade am Zweiten dieser Serie.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Also ich muss zugeben, dass ich ein Serienjunkie bin, verbringe also sehr viel Zeit damit. Natürlich lese ich auch sehr gerne und das Schreiben fällt auch in meine Freizeit. Zwei weitere, große Hobbys von mir sind das Mittelalter-Reenactment und Brettspiele.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Eigentlich nicht, ich lese von Thriller bis Liebesgeschichten quer durch die Bank. Einen Lieblingsautoren zu wählen, fällt mir da viel zu schwer. 😊
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
In meinem Wohnzimmer steht, direkt neben einem vollen Bücherregal, ein kleiner Schreibtisch. Dort entsteht das meiste. Aber wenn mir etwas einfällt, schreibe ich überall, auch schon mal in der Pause auf der Arbeit oder im Bett, schnell ins Handy eingetippt. Wenn mir während dem Autofahren was einfällt dann wird es einfach als Sprachmemo aufgezeichnet.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Bei mir beginnt eigentlich jeder Tag damit, dass mich meine Jungs aufwecken und in meinem Bett rumturnen. Der ältere wird unter der Woche in den Kindergarten gebracht. So gestaltet sich der Tag mit den Jungs durch, essen, spielen, raus gehen, Kinder ins Bett bringen. Am Abend, wenn sie schlafen, beginnt dann meine Freizeit.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese sehr gerne Historische Liebesromane und spannende Thriller und beim Schreiben muss es düster sein mit einem Hauch Erotik.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Lebe im hier und jetzt.
Die Vergangenheit kann man nicht ändern und die Zukunft nicht zu 100 % planen, deswegen ist es wichtig, dass Leben im Jetzt zu genießen.
Für ein Zitat aus meinem Buch kann ich mich einfach nicht entscheiden, meine Arbeit beschreibt es zum Glück auch nicht, da es ja Horror ist. 😊
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich bin sehr froh in Österreich leben zu können. Wir haben keine allzu gravierenden Naturkatastrophen, fast keine giftigen Tiere und eine wunderbare Natur.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich bin kritikfähig, und selber auch sehr kritikfreudig. Ich finde, es kommt immer darauf an, wie man mir die Kritik sagt und ob sie auch Objektiv ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Zum einen fehlte mir die Geduld, auf Verlagssuche zu gehen und zum anderen natürlich der große Punkt, dass ich alles selber entscheiden kann. Vor allem auch das Cover.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Erfüllt euch eure Wünsche und Träume und macht mal etwas nur für euch, denn das muss man sich selber wert sein!

Mittwoch, 28. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Marunia von Stephanie Weichhold

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Runa, Liam, Alverus, Ilana und Rubina Victoria Rabenherz aus „Marunia“ und deren Autorin Stephanie Weichhold.

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig interviewen? Ich gebe euch die Fragen und ihr sucht euch aus, wer welche beantworten will. Wenn mir eine Frage einfällt, stelle ich sie einfach spontan.
Ilana: Was soll ich die anderen denn fragen? Außerdem bin ich eine Nobell! Normalerweise fragen die Leute mich etwas und ich antworte – vorausgesetzt ich will es auch.
Liam: Das war ja klar, dass du so reagieren wirst. Aber was soll man auch von einer verwöhnten Göre erwarten.
Ilana: Lieber verwöhnt, als in der Welt normaler Menschen aufgewachsen.
Runa: Du hast ja keine Ahnung, weshalb ich dort aufwuchs! Aber das ist auch gut so! Jemandem wie dir würde ich meine Geschichte eh nicht erzählen wollen!
Rubinia Victoria Rabenherz: Sie sprechen mit Mr.Nobells Tochter, als wäre sie eine normale Schülerin! Ich wusste schon, warum ich dagegen war, dich nach Marunia zu rufen!
Runa: Glücklicherweise trafen Sie diese Entscheidung nicht!
Liam: Lass dich doch nicht provozieren! Die sind es nicht wert!
Alvarus: Da ist man einmal aus dem Haus und schon geht es in meiner Schule drunter und drüber! Claudia, das mit dem Interview wird so nichts werden. Die Fronten sind zu stark verhärtet.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Ilana: Ich bin Ilana Nobell, die Tochter eines sehr reichen und äußerst angesehenen Magiers. Das auch ich einst eine hervorragende Hexe werde, liegt demnach wohl auf der Hand.
Liam: Einfach nur Liam. Sohn einer gewöhnlichen, aber glücklichen Magierfamilie.
Rubinia Victoria Rabenherz: Professorin, die Wert auf Anstand und reine Magie legt. Mehr muss man über mich nicht wissen.
Alvarus: Alvarus von Adelberg, sehr angenehm. Vielen Dank, dass wir heute hier sein dürfen. Ich möchte mich zudem nochmals für das Verhalten meiner Schüler entschuldigen. Sie sind in einem anstrengenden Alter.
Runa: Ich bin Runa Zarie, aufgewachsen in der Welt der Menschen, ohne zu wissen, dass ich magische Kräfte besitze. Eigentlich wusste ich von so vielen Dingen nichts, bis ich nach Marunia kam.
Claudia: Könnt ihr euer Buch beschreiben, ohne den Klappentext abzulesen?
Alvarus: Ein hochbegabtes Mädchen erfährt von ihren Wurzeln und davon, dass sie die eine Magierschule retten muss. Anfangs habe ich mich geweigert, dem zuzustimmen, dich auch ich musste erkennen, dass sie etwas gang Besonderes ist.
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Stephanie: Natürlich, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Rubinia Victoria Rabenherz: Wenn Sie meine Schülerin wären, würde ich Sie für Ihre Taten bestrafen! Das ist ganz klar!
Liam: Manche haben es auch nicht anders verdient. Ich hoffe, dass unsere Autorin nicht auch noch uns quälen wird. Wobei… Die Abenteuer, vor welche sie uns stellt, sind schon grandios.
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihrden Lesern des Blogs vorstellen wollt?
Ilana: Jede Stelle, in der man von mir spricht!

Liam: „Die sitzt bestimmt stocksteif auf ihrem Besen“, sagte Liam und unterdrückte dabei sein Lachen.
„Ja, ich kann es mir ganz genau vorstellen!“ Ohne es selbst richtig zu registrieren, hob Runa ihre linke Hand etwas in die Höhe und bewegte ihre Finger langsam. Niemand sah, was sie tat. Ihren Blick ließ sie nicht von Ilana, welche bereits über dem Boden schwebte und der Klasse einen Vortrag hielt, wie wichtig es doch sei, die richtige Position auf dem Besen einzunehmen, um Unfälle zu vermeiden. Ihre Stimme klang in diesem Moment noch viel penetranter, als sie es sowieso schon tat. In ihren Fingerspitzen spürte Runa Wärme und leichtes Kribbeln aufsteigen. Liam, der zu Runa sah, um ihr seine Langeweile mitzuteilen, bemerkte einen zarten, hellblauen Lichtstrahl, welcher sich durch die Luft schlängelte und direkt auf Ilana zusteuerte. Je näher dieser in ihre Richtung flog, desto mehr verblasste er, bis er schließlich unsichtbar wurde. Runas Blick ruhte noch immer konzentriert auf ihrer Mitschülerin.
„Was machst du da?“, fragte Liam, der vor Neugier und Vorfreude fast platzte. Allerdings bekam er keine Antwort. Runa wirkte abwesend. Gespannt verfolgte er das Geschehen.
„Wenn ihr dann mit ein wenig Feingefühl den Besen in die Höhe zieht, werdet ihr dieses unglaubliche Erlebnis verspüren und durch die Luft fliegen. Je nachdem, in welche Richtung ihr ihn steuert, wird er euch alles zeigen. Ach ja, Gas gebt ihr, indem ihr den Besenstiel leicht anhebt. Ich werde es euch einfach zeigen.“ Ilana ließ ihren Besen höher steigen und machte sich für eine rasante Spritztour bereit. Doch es kam anders, als sie sich erhofft hatte.

Runa: Ganz klar die Situation, in der mir mein Vater endlich die Wahrheit sagt.

Alvarus: Der Schulleiter öffnete eine Kiste und nahm ein grünes Tuch, auf welchem eine Spinne lag, heraus. Vorsichtig legte er das gebrechliche Tier auf den Tisch und sprach:
„Spinnentier, komm sag es ihr!
Hole sie nun fort, an den für sie bestimmten Ort!
Lehren wird man auch diesem Kind,
Magie, denn so ist es bestimmt.“
Kaum hatte Alvarus dies ausgesprochen, erhob sich die reglose Spinne, welche vor ihm auf einem Tisch lag und wirbelte in der Luft umher. Wenige Sekunden später verschwand sie, vor den Augen aller, und tat, was man ihr befohlen hatte. Sie rief das Mädchen aus der Menschenwelt nach Marunia, ohne dass dieses Kind jemals von diesem Ort gehört hatte.
Claudia: Wie viel echte Stephanie steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Stephanie: Sehr viel, denn irgendwie macht es mit Spaß, jedem Charakter etwas von mir zu übertragen. Was das ist, wissen natürlich nur meine engsten Vertrauten.
Claudia: Runa, Liam, Alverus, Ilana, Rubina Victoria unter uns. Wie würdet ihr als Protagonisten eure Autorin beschreiben?
Runa: Eine wunderbare Frau, deren Fantasie weiter reicht, als ich jemals erwartet hätte.
Liam: Was soll ich da noch großartig hinzufügen. Über andere zu sprechen ist sowieso nicht mein Ding.
Ilana: Sie hätte sich viel mehr Mühe geben können, meine Familie und mich in ein besseres Licht zu rücken. Die Leser werden doch denken, dass ich eine Zicke bin! Das geht gar nicht!
Rubinia Victoria Rabenherz: Sie schreibt durchaus gut, doch meines Erachtens hat sie sich auf die falsche Seite begeben. Die Magie, welche sie bevorzugt, ist keinesfalls das, was ein junger Magier lernen sollte, um tatsächlich ein großartiger Magier oder eine großartige Hexe zu werden.
Alvarus: Wahrlich, sie ist eine talentierte und fantasievolle Autorin. Besser könnte auch ich mich und all die anderen nicht darstellen.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Stephanie: Es war November. Der NaNoWriMo hatte begonnen. Ich wollte mit eine anderen Projekt teilnehmen und meine 50000 Wörter in 30 Tagen schreiben, doch plötzlich kam mir die Idee in den Sinn. Ich glaube es waren Bilder von Edelsteinen, die eine große Rolle in der Geschichte spielen, die mich letztlich dazu inspirierten und zwangen, meine Entscheidung zu überdenken.
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern sollen?
Stephanie: Das Cover hat eine liebe Freundin aus den USA gestaltet. Mit ihren Arbeiten bin ich immer völlig zu frieden. Meist bringt die mit wenigen Elementen das zum Ausdruck, was ich mit vielen Worten beschreibe. Und das passt jedes Mal.
Ilana: Naja. Also ich hätte ja eine viel bessere Figur auf dem Cover abgegeben, aber dass wissen ja sicherlich auch schon die Leser.
Rubinia Victoria Rabenherz: Es muss düster sein. Schwarz ist die Farbe der Magie.
Liam: Ich finde es klasse.
Alvarus: Vortreffliche Wahl. Die wichtigste Person der Geschichte Marunias in Szene gesetzt.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Alvarus: „Und dennoch bin ich dazu in der Lage, meine eigene Entscheidung zu treffen.“
Liam: „Sie ist ein Aagee.“
Rubinia Victoria Rabenherz: „Hüte deine Zunge, Hiwa! Du hast keinerlei Beweise für solch derartige Anschuldigungen!“
Runa: „…Nur um eines bitte ich dich. Halte dich von Personen fern, die dir schaden könnten. Ein Freund ist nicht der, der dich für seine Zwecke benutzen will. Ein Freund ist, wer dich ohne große Gesten und Freundschaftsbeweise mag.“
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Stephanie Weichhold

 Autoreninterview

Stephanie Weichhold

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne 😊 Ich bin Stephanie Weichhold, arbeite als Erzieherin und schreibe bereits seit dem Grundschulalter. Mein Lieblingsgenre ist definitiv Fantasy. Ich liebe es, in ferne Welten reisen zu dürfen. Ich lebe in Sachsen, zusammen mit meinem Mann und unseren vier Katzen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir einen Aufsatz schreiben sollten. Die Lehrerin sagte, er solle ca. 200 Wörter umfassen. Ich schrieb über 1000 Wörter. Es hat mir einfach Spaß gemacht und seit dem liebe ich es.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da gibt es viele. Beispielsweise meine Tessa Reihe. In dieser Geschichte geht es um ein junges Mädchen, welches im Heim aufwächst, keine Freunde hat, da sie anders ist, als die meisten Mädchen. Irgendwann kommt ein weiteres Mädchen hinzu und sie freunden sich an. Als sie dann auch noch einen geheimen Gegenstand finden, beginnt die Reise. Plötzlich findet sie sich in einem ganz anderen Land wieder und muss ihre Familie, von der sie nichts wusste, vor einem bösen Magier retten.
Eine weitere Reihe ist meine Kinderbuchreihe Im Auge des Wolfes. Dort geht es um ein Mädchen namens Naya, das einen besonderen Freund hat. Sie soll für den König einige Aufgaben erfüllen, aber ihre eigentliche Aufgabe ist von viel größerer Bedeutung.
Des Weiteren habe ich zwei Einzelbände verfasst: Aurelia Die Sternenflüsterin. Sie muss einen Fluch brechen, um etwas zurück holen zu können, was sie schmerzlich vermisst und Kalinew Das Schicksal der schwarzen Elfe. Auch Hier geht es um ein Mädchen (Elara) welches mit einem Fluch zu kämpfen hat. Wenn sie sich verliebt, wird sie sterben.
Und dann gibt es noch meine Reihe: Die Legende der mystischen Krieger. Diese sind in Besitz magischer Waffen und Rüstungen. Gemeinsam müssen sie in fremden Welten gegen allerlei Bösewichte kämpfen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja und wieder ist die Hauptrolle einem Mädchen gewidmet. Sie muss schreckliche Dinge erleben und aus ihrer Heimat flüchten. Mehr kann ich dazu aber noch nicht verraten, ohne zu viel zu sagen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ganz klar: Schreiben. Ich liebe es einfach. Wenn ich nicht schreibe, besuche ich Konzerte, reise gerne mit meinem Mann, Koche gerne oder bin im Garten aktiv.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Harry Potter ist natürlich mein Favorit, aber vor ein paar Jahren habe ich den Sternensandverlag für mich entdeckt. Dort gibt es so viele Schätze zu entdecken, dass man kaum mehr hinterherkommt, was das Lesen betrifft.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten Schreiben – hm, eigentlich überall, Hauptsache ich fühle mich gut. Mein absoluter Lieblingspatz mit der meisten Inspiration ist aber ganz klar das Kölner Rheinufer mit dem wundervollen Dom in der Nähe. Irgendwie fasziniert mich diese Kulisse immer wieder neu.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Was ist normal? Das gibt es bei mir nicht. Manchmal wache ich nachts auf und muss an den Laptop oder mir zumindest irgendwo Notizen machen, da ich etwas geträumt habe oder beim Aufwachen einen interessanten Schatten gesehen habe. Hauptsächlich besteht meine Tagesaufgabe aber darin, Geschichten zu erfinden. Schreibend oder gedanklich. Als Autorin „arbeitet“ man quasi immer.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy und Fantasy
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ignore your moods (Ignoriere deine Launen) und Put the hours in. Fans von Jimmy Kelly werden diese Sprüche kennen. Er hat sie bei seinen Vorträgen gesagt und ich habe sie verinnerlicht. Wenn man etwas erreichen will, sollte man alles dafür tun, damit dies auch gelingt. Im Allgemeinen kann ich seine Vorträge wärmstens empfehlen, auch wenn man kein Fan ist.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Irland und Spanien – das eine wundervoll grün, das andere hat die schönste Sprache der Welt und als drittes Land Iran. Ich war noch nie dort, aber die Familie meines Mannes lebt dort und deren Fotos sind ein Traum. Eines Tages werde ich aber ganz sicher dort hin reisen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist immer gut, wenn sie sachlich geäußert wird. Vor ein paar Jahren hatte ich mit bösen Kritiken zu meinen Büchern zu kämpfen, die aber keineswegs gerechtfertigt waren und noch dazu kam, dass ich genau wusste, dass diese Personen die Bücher nie erworben oder gelesen haben. Ich musste lernen, solche Angriffe nicht an mich heranzulassen. Mittlerweile kann ich damit ganz gut umgehen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte meine Geschichten mit anderen teilen und möglichst viel selbst bestimmen. Außerdem macht es mir sehr viel Spaß, mein Buch rundum wachsen zu sehen. Ich würde aber niemals nein sagen, wenn sich die Chance bietet, bei einem Verlag zu veröffentlichen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Allgemein gesagt und nicht nur auf meine Werke bezogen: Gebt jedem Buch eine Chance, bewertet sachlich und kritisiert so, dass der Autor auch daraus lernen kann. Halbherzige Rezensionen, wie man es von vielen bereits gehört hat, bringen niemandem etwas. Zudem steht hinter jeder Geschichte auch ein Mensch, der jede Menge Herzblut in seine Werke steckt.

Dienstag, 27. April 2021

[Schnipseltime] Das Walhalla Projekt von Anders Alborg

  


„Wir nannten unsere Wunderwaffe nur die Glocke.“

„Die Glocke? Das klingt ja nicht gerade Furcht einflößend.“

„Erinnern Sie sich an die Bibel? Die Trompeten von Jericho? Man sagt, als die ertönten, seien die Festungsmauern einfach in sich zusammengefallen und die Stadt dahinter habe vollkommen schutzlos dagelegen.“

„Und wenn man Die Glocke vor einer solchen Stadt hätte ertönen lassen?“

„Dann wären die Mauern nicht in sich zusammen gefallen, aber die Stadt dahinter wäre verschwunden.“


[Buchvorstellung einmal anders] Das Walhalla Projekt von Anders Alborg

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Annika Bränström, Prof. Hubertus von Ahrendsen und Samuel Rosenberg aus „Das Walhalla Projekt“, um mit ihnen über das Buch und ihren Autor zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Gerne, Zeit ist schon ein Problem, wenn man wie wir ständig unter Volldampf agieren muss.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Annika, eine lebenslustige Studentin, die immer den schwierigsten Weg wählt, so auch diesmal, als ich ausgerechnet bei Prof. Hubertus von Ahrendsen meinen Bachelor machen wollte, nur weil er in einem alten Time-Magazin als König der Historiker gefeiert wurde. Na ja, ist tatsächlich schon ein bisschen her, Annika, aber ergänzen wir uns nicht prima bei der Suche nach etwas, das es gar nicht geben dürfte? Und wenn ich nicht ständig auf euch aufpassen würde, dann hättet ihr nicht mal die Mitte des Buches erlebt. Ach so, sorry, ich bin Samuel Rosenberg, ich bin Elite-Kämpfer einer Spezialeinheit der Israelischen Armee, also ich war … ach lassen wir das.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Ich, also Annika, möchte Historikerin werden, bin anfangs ziemlich enttäuscht, dass mir dieser Prof. von Ahrendsen für meine Bachelorarbeit nur Kisten mit verstaubten Unterlagen aus dem 2. Weltkrieg gibt. Aber als ich dann auf eine unglaubliche Spur stoße, setze ich alles daran, das Rätsel zu lösen. Und ich, Prof. von Ahrendsen, bin wieder vom Jagdfieber gepackt etwas zu suchen, das es gar nicht geben dürfte. Ihr beide, also du, Annika, und Sie, lieber Professor, macht das schon richtig gut, eine Mannschaft aus lauter verrückten Typen zusammenzustellen, das das Unmögliche möglich machen soll. Aber eure beste Idee war, mich, also Samuel Rosenberg, mitzunehmen mit meinem Team, denn ihr hattet ja keine Ahnung, wem ihr bei eurer Suche in die Quere kommt.
Glaubt ihr, macht es dem Autor Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Allerdings! Manchmal fragen wir uns, woher wusste der, dass wir so einige aussichtslos erscheinende Situationen meistern können.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Wir dürfen ja nicht spoilern! Ist im Thriller streng verboten, sagt uns der Herr Alborg. Aber die Tricks, die Samuel so drauf hat, eine Übermacht auszuschalten, gefallen uns schon gut. Und wie der Autor dem Professor bei der wichtigsten Recherche über die Schulter schaut! Na ja, und einen Showdown dieser Art liest man auch nicht allzu häufig.
Was glaubt ihr, wie viel von eurem Autor steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Wir wissen, dass Anders immer mit Herzblut schreibt und uns auch so authentisch wie es nur irgend geht geformt hat. Er hat uns so einiges von sich, seinen Idealen und seinen Erfahrungen mitgegeben.
Wie würdet ihr euren Autor beschreiben?
Er hört gut zu, wenn wir ihm etwas sagen – manchmal aber will mit dem Kopf durch die Wand, dann müssen wir die unmöglichsten Dinge tun, dann schreibt er die halbe Nacht durch, ohne uns Ruhe zu gönnen. Er könnte auch mal enger am Plot bleiben, dann schreibt er hier und da, immer Neues, was ihn gerade fasziniert – aber am Ende passt alles wieder zusammen.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Anders beginnt immer mit einem Arbeitstitel. Und mitten im Verlauf kommt dann eine Stelle, die ihm geeignet scheint, möglichst viel von dem Buch in zwei bis drei Worten unterbringen zu können.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Wir finden das geil! Hey, so ein Thriller muss doch krachen, dafür ackern wir uns 360 Seiten lang ab. Und da muss das Cover auch schon krachen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Prof. v. Ahrendsen: Man muss eben wissen, wie weit man zu weit gehen darf.
Annika: Den Spruch: Augen zu und durch kannte sie ja, aber gab es so etwas wie Nase zu und durch?
Samuel Rosenberg: Du hast Recht, Annika, die Neavy Seals sind die härteste Kampfeinheit der Welt. Wenn man mal von uns absieht.
Danke für das Gespräch

[Autoreninterview] Anders Alborg

 Autoreninterview

Anders Alborg

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Von Hause aus bin ich Naturwissenschaftler, hatte schon immer Spaß am Spiel mit der Sprache in Wort und Schrift, und habe dann ein „zweites Leben“ begonnen als Autor, der seiner Fantasie jetzt vollkommen freien Lauf lassen kann.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer gerne geschrieben, habe mich in meinem „ersten Leben“ „warm geschrieben“ mit Fachpublikationen, nebenbei Kurzgeschichten und Essays verfasst, auch populärwissenschaftliche Ratgeber, und dann mit mehr Zeit habe ich mich meiner literarischen Liebe, dem Thriller, zugewandt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Das Unikat“ Am Rande einer Tagung wird der Klonexperte Dr. Simon Haydeck von einem steinreichen Amerikaner angesprochen, den nur die wirklich ausgefallenen Dinge der Welt interessieren. Haydecks Neugierde und die unstillbare Sehnsucht, endlich den Olymp der Wissenschaften zu erklimmen, überspielen seine moralischen Bedenken. In einer als Landgut getarnten hypermodernen Forschungsstätte in Brandenburg wird ihm die Leitung eines gentechnischen Experiments übertragen, das an den Grundfesten des Lebens rüttelt. Aber sein Projekt weckt auch Begehrlichkeiten bei den wirklich Mächtigen dieser Welt, und er und seine Assistentin und Freundin Miriam werden in einen Strudel eskalierender Ereignisse gerissen, bis es nahe der Insel Usedom zum Showdown kommt. „Das Unikat-Flucht ins Leben“ zeigt Miriams und Simons Flucht mit dem geheimnisvollen Klon um die halbe Welt, während ihnen eine skrupellose Geheimorganisation und einer der gefährlichsten Militärapparate der Gegenwart schon auf den Fersen sind. Die biologische Zeitbombe tickt immer schneller, als die bei den Klon-Experimenten veränderten Gene beginnen, alle kalkulierten Grenzen zu überschreiten. , „Das Walhalla Projekt“ – wird ja von den Figuren erklärt?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, es wird diesmal ein Thriller, der nur in Berlin und seinem Umland spielt, dazu quasi in „Echtzeit“.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Musik als Gitarrist in einer Rockband (wenn es denn wieder Auftritte gibt), Tanzen, Sport auf dem Wasser und auf oder im Schnee.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Wenn ich dafür Zeit hätte, bin ich meistens selbst im Schreibfieber. Ich lese so Vieles gerne, Schätzing, Juli Zeh, Dan Brown
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten bin ich mit Klemmbrett oder Laptop draußen in der Natur, lass mich inspirieren und versuche, so viel wie möglich davon aufzuschreiben und zu skizzieren. Und dann kommt die Realisierung am Computer.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Normale Tage habe ich nur sehr selten – ich folge meinem Gefühl, was meine Kreativität angeht und die Fähigkeit, sie in Texte umzusetzen, dann schreibe ich bis zur Ermüdung, fehlt die Inspiration, tue ich die handwerklichen Dinge, Recherche, Planung, Formatierungen etc. und dann sind ja auch die Social Media zu bedienen, oder Anfragen aller Art
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben der Thriller, beim Lesen bin ich nicht so festgelegt, Hauptsache es ist gut geschrieben und die Story packt mich. Das kann auch mal Fantasy sein oder SF.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Aus dem Walhalla Projekt: Man muss eben wissen, wie weit man zu weit gehen darf.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich mag verschiedene Länder, und sie verändern sich ja auch stetig. Vor Jahrzehnten war ich in Burma, heute Myanmar, ein Land, in dem damals die Zeit stehengeblieben war, und war unglaublich fasziniert von den Menschen und ihrer Lebensweise.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, nur durch fundierte Kritik kann ich mich weiter entwickeln; es darf allerdings auch begründetes Lob sein. Gut oder schlecht hilft mir nicht, ich möchte wissen, was ist missverständlich und warum, wie hätte die Leserschaft das lieber, passt die Figurenentwicklung, das Timing, die Wortwahl.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Durch den Ausfall der Leipziger Buchmesse sind meine guten persönlichen Verlagskontakte sehr zäh geworden oder gar weggefallen, und ich wollte mein aktuelles Buch jetzt ohne weiteres Warten herausbringen, um mich an das nächste zu machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gebt eure Freude am Lesen auch an andere weiter, die sich damit nicht so beschäftigen, weckt bei ihnen den Hunger auf spannende und gut geschriebene Bücher!

Montag, 26. April 2021

[Schnipseltime] So bittersüß die Liebe ist von Melissa Schneider

  


Er zog mich an sich und schlang seine Arme um mich.

Jetzt wo ich neben ihm lag, fiel es mir schwerer, aber ich musste es tun. „Ich muss mit dir reden.“, wiederholte ich. „Es ist wichtig.“

„Nein, sag nichts. Lass uns einfach alles vergessen und wieder glücklich sein.“

Mein Kopf ruhte auf seiner Brust, vorsichtig küsste er mein Haar. Es beruhigte mich, seinen Herzschlag zu hören. Vielleicht hatte er recht, wir sollten alles vergessen und von vorne beginnen.

Doch das würde nicht funktionieren. „Ich muss dir etwas erzählen.“

Es war so dunkel, dass ich Rob kaum sehen konnte, dennoch wusste ich, dass er mich ansah.

„Ich liebe ich. Das ist das Einzige, worüber wir reden müssen. Liebst du mich?“, fragte Rob mich.

„Ja“, hauchte ich, dann spürte ich Robs Lippen auf meinen.


[Buchvorstellung einmal anders] So bittersüß die Liebe ist von Melissa Schneider

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Melissa ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „So bittersüß die Liebe ist“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Hallo, es freut mich das ich hier sein darf. Ich bin ganz aufgeregt, das ist mein erstes Interview, das ich führen darf. Danke für die tolle Möglichkeit.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin Carlie, lebe mit meinem Freund Rob in New York. Ursprünglich komme ich aus Great Falls, ein kleiner verschlafener Ort in Montana. Aktuell studiere ich noch Sozialpädagogik, ich möchte später mit Kindern arbeiten, die ihre Eltern verloren haben. Ich selbst habe meine Mutter bei einem Autounfall verloren. In meiner Freizeit liebe ich es ins Kino zu gehen oder mir gemütlich Serien anzusehen. Mit meiner besten Freundin Alina treffe ich mich gerne zum Kaffee trinken oder um einen Spaziergang zu unternehmen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Oh, das ist schwer zu sagen. Melissa hatte leider nicht viel Möglichkeiten Rob und mich in schönen Situationen zu zeigen. Wir führen seit sieben Jahren eine glückliche Beziehung, doch leider stehen uns düstere Zeiten bevor. Ich denke aber das Melissa ihr bestes gegeben hat und uns viele schöne Momente geschenkt hat.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh ja, es gibt eine schöne Stelle, die ich besonders liebe. Die taucht erst relativ zum Ende des Buches auf. Ich treffe auf meinen Dad, wir hatten jahrelang keinen Kontakt und wir versöhnen uns wieder. Das hat uns beiden wirklich gutgetan.
Weißt du wie viel Melissa tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
In allen Charakteren von deren Leben Melissa erzählt, steckt ein klein wenig von ihr. Ich habe vor kurzem erfahren das wir alle die Serien lieben, die Melissa auch gerne schaut. Meine beste Freundin Alina hat eine Eigenschaft die Melissa auch gerne hätte. Sie liebt es zu Backen und zaubert viele leckere Kunstwerke. Das kann Melissa leider nicht.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Carlie kichert. „Ich mag Melissa sehr, sie war in einer schwierigen Situation für mich da und hat Jahre mit unserer Geschichte verbracht, es war schön immer jemanden zu haben, dem ich mein Leid klagen konnte.“
„Ich fand es auch toll das Melissa so oft für Carlie da war.“, mischt sich Rob nun ein. „Ich war ja leider nicht so oft da.“
Amy schaut ihn abfällig an. „Ich muss sagen Melissa ist sehr geduldig. Ich hätte es nicht so lange mit Rob ausgehalten.“
Jackson lacht, kommt aber nicht zu Wort, denn Alina schaut ihre Schwägerin sauer an. „Das es Melissa mit dir ausgehalten hat wundert mich eher. Du stellst Rob als unglaublich schlecht da.“, sie schüttelt den Kopf. „Ich finde es toll das Melissa gezeigt hat das Rob ein einfühlsamer Mensch ist, der es nicht leicht hat. Ich würde sagen Melissa hat das gut getroffen.“
„Ihr vergesst das es nicht um euch geht.“, bringt Amy nun wieder mit ein.
„Melissa ist sehr nett.“, unterbricht nun Jackson die kleine Diskussion. „Sie gibt sich viel Mühe mit uns und hat ihr bestes gegeben als sie die Geschichte von Carlie und meinem Bruder aufgeschrieben hat. Sie hatte es nicht leicht mit beiden. Das hat leider zu ein paar kleinen Fehlern geführt, auch weil Melissa ab und zu nicht richtig aufgepasst hat. Sie ist wohl etwas chaotisch hab ich gehört.“
„Ja.“, stimmt Carlie ein. „Das stimmt, aber ich finde dennoch das wir niemand besseres für unsere Geschichte hätten finden können.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Ursprünglich hatte das Buch einen ganz einfachen Titel, der stand schon fest als die Rohfassung 2010 fertig war. Doch mit den Jahren, in denen unsere Geschichte in der Schublade von Melissa lag, hat jemand ein Buch mit genau dem Titel veröffentlicht. Da waren wir doch sehr niedergeschlagen. Dann ging die lange suche los. Schnell war klar das ‚Bittersüß‘ im Titel sein soll. Wir hatten da verschiedene Versionen, mal Deutsch mal Englisch. Als dann klar war das unsere Geschichte in zwei Büchern veröffentlicht wird haben wir überlegt um was es geht. Teil 1 steht im Zeichen der Liebe, Teil 2 auch, doch noch mehr die dazugehörigen Gefühle und plötzlich stand der Titel fest.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Kleid, das wir bekommen haben, es könnte nicht treffender sein. Ich finde es wunderschön.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Die Schauplätze im Buch sind alle echt. Melissa hat da auch kaum etwas verändert. Einzig meine Heimatstadt, Great Falls hat sie etwas verkleinert und zu einem winzigen Städtchen gemacht.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Es ist nur wichtig, dass du weißt, was du willst, nicht, wann du damit beginnst.“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Melissa Schneider

 Autoreninterview

Melissa Schneider

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Melissa, 29 Jahre alt und komme aus Rheinland Pfalz. Ich liebe das Meer und Träume davon irgendwann wieder am Wasser zu leben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschrieben habe ich irgendwie schon immer. Doch dann kam Twilight und ich wollte nach dem letzten Teil unbedingt Wissen wie es weitergehen könnte. Ich stieß auf FanFiktion.de und nachdem ich dort viele tolle Geschichten gelesen habe, wollte ich auch eine schreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist nur ‚So bittersüß die Liebe ist‘ von mir erschienen. Mein Debüt beginnt dort wo es viele Beziehungen gar nicht hinschaffen. Carlie und Rob sind seit sieben Jahren ein Paar und erscheinen Glücklich. Doch in den vergangen Jahren, ist etwas passiert das Rob allen verheimlicht. Ich erzähle ihre Geschichte, die von Rückschlägen und Wut geprägt ist.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, neben dem Lektorat von ‚So bittersüß Gefühle sind‘ arbeite ich gerade an der Rohfassung einer neuen Geschichte. Die Geschichte von Cathy, die alles verliert was sie liebt und langsam erkennt das zum Leben auch Spaß gehört.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese, ich liebe es in fremde Welten einzutauchen oder ich sehe mir Serien an. Denn ich bin ein echter Serienjunkie. Außerdem Backe ich gerne, wobei ich da regelmäßig verzweifele.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, ich liebe Thriller und die Bücher von Sebastian Fitzek oder Wiebke Lorenz. Aber ich lese auch gerne Liebesgeschichten, da ist zur Zeit A.D. Wild meine liebste Autorin.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist ganz gewöhnlich und nichts Besonderes. Entweder schreibe ich im Büro am Schreibtisch, mit Blick auf die Straße, oder im Esszimmer am Tisch, wo ich die ganze Wohnung im Blick habe. Besonders Mittag scheint durch die Balkontür die Sonne, das ist zur Zeit echt ein Traum.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Haha, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal einen normalen Tag hatte. Seit einigen Monaten befinde ich mich im Homeoffice, ich stehe gegen sieben Uhr auf, gehe Duschen oder aufs Laufband. Danach Frühstücke ich und dann beginne ich mit meiner Arbeit. Ich habe mir den Tag so aufgeteilt das ich morgens, je nach Auftragslage 2-3 Stunden arbeite und dann über Mittag etwas schreibe. Nach der Mittagspause, meist gehen 14 Uhr schiebe ich dann nochmal eine kurze Arbeitseinheit ein. Das klappt recht gut, nicht immer, aber ich gebe mein bestes. Zwischendurch kümmere ich mich um den Haushalt, da geht vieles ja gleichzeitig. Feierabend mache ich dann meist gegen 17 Uhr. Manchmal schreibe ich dann noch, es kommt immer darauf an was noch zu tun ist. Oder ich Lese, oder ich habe zu gar nichts mehr Lust und sehe mir eine Serie an.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich liebe Thriller zu lesen, ich mag die Spannung und das miträtseln wer nun der Böse ist und warum. Bisher hatte ich noch nicht die Muße einen Thriller zu schreiben. Alle Ideen die zur Zeit in meinem Kopf sind, sind Liebesgeschichten.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden. Geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr trotz seiner selbst.
Der Regen hatte aufgehört, die Sonne kam hinter den Wolkenkratzern hervor. Die Stadt war wieder friedlich, jeder ging wie auch am Tag zuvor seinen Geschäften nach. Für mich hatte sich alles verändert.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich war noch nie dort, aber ich Liebe Schottland. Als ich mit 16 Outlander, Feuer und Stein von Diana Gabaldon gelesen habe, habe ich mich in dieses wunderbare Stückchen Erde verliebt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich kann mit Kritik umgehen. Ich bin aber ehrlich, im ersten Moment bin ich sehr niedergeschlagen und schlecht gelaunt, je nachdem was gesagt wurde. Aber ich verarbeite das gehörte und versuche damit zu arbeiten.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mein erster Plan war es, nachdem Lektorat suche ich mir einen Verlag. Doch mit der Zeit hatte ich immer mehr das Gefühl nicht mehr warten zu wollen. Die Suche nach einem Verlag könnte Monate dauern und nur Absagen bringen. Außerdem war ich schon so weit gegangen, dass ich den weiteren Weg auch alleine gehen wollte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es freut mich das du das Interview bis hier hin gelesen hast. Falls du noch mehr von mir erfahren willst, dann schau doch auf Instagram bei mir vorbei.