Samstag, 30. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Das Geheimnis der Hüter 1 - Die Macht der Gejagten von Soy Valente

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Sam, um mit ihm über das Buch „Das Geheimnis der Hüter – Die Macht der Gejagten“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hi, Ich danke dir. Ich bin sehr aufgeregt :D
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Samuel Ray Runie, alle nennen mich Sam. Ich bin ein Erbe des Elements Erde. Mein Vater ist der Gott des Erdreichs oder so ähnlich. Hmm ich weiß nicht so genau was ich sagen soll…bin 28 Jahre jung. Ich liebe Regeln. Kann die Gefühle meines Gegenübers verändern.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Es geht um Götter
Einen sturköpfigen Rotschopf
Freundschaft
Verrat okay das waren jetzt Stichpunkte, aber ich würde sagen das kommt der ganzen Sache nahe.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich glaube, es fällt ihr leichter schwierige Szenen zu schreiben.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Uff es gibt viele Stellen, aber ich find meinen Auftritt zu Beginn ganz toll :D
Was glaubst du, wie viel Soy steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich würde sagen in jeden von uns steckt ein wenig von Soy.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Hmm, chaotisch, aufbrausend, leicht ablenkbar ... (Hey das habe ich gehört), stur und liebevoll
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Sie hatten den Haupttitel schon recht schnell, dann hat sie einen Fehlversuch gehabt und den Untertitel während des Schreibens immer wieder geändert, bis zum Schluss. :D Nein ich glaube keiner durfte dort mitreden, wo wir wieder beim obigen Thema wären…*flüstert* Stur.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ach nein das Cover ist sehr cool, es spiegelt das Geschehen im Buch ganz gut wieder und es knallt einem nicht gleich die Augäpfel aufgrund eine Farbexplosion weg. :D
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Es ist von River:
„Ich bevorzuge kein Geschlecht oder Körper.“
Ich mag dieses Kerlchen sehr gern :D
Danke für das Gespräch.
Ich hab zu danken, hoffentlich sehen wir uns bald wieder.

[Autoreninterview] Soy Valente

Autoreninterview
Soy Valente

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Soy, 27 und lebe mit meinem Mann und unseren Kindern im schönen Rheinland (Deutschland)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es hat mich schon als junges Mädchen begleitet
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Also zur Zeit ist nur „Das Geheimnis der Hüter - die Macht der Gejagten“ erscheinen. Es ist aus dem Bereich der Fantasy und der Mythologie so wie Urban Fantasy.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja und ich habe schon zwei abgeschlossene Werke ;)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In dieser Zeit lese ich selbst oder verbringe sie ganz abseits mit meiner Familie, wir lieben es die Natur zu genießen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es sind ziemlich viele, dass würde Wochen dauern, bis ich sie alle aufgezählt habe. Eine Reihe sage ich euch dennoch, Die Chroniken der Unterwelt. Ich liebe diese Welt <3
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ganz schlicht, am Esstisch :) ist der einzige Platz der irgendwie zu gebrauchen war :D
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Hmm kennt ihr das, wenn ihr aufsteht und alles schief geht was schief gehen kann? Nein…Schade dann könnt ihr euch meinen Alltag nicht vorstellen. Kleiner Scherz, also er ist ziemlich chaotisch und meist voll mit Terminen, bei zwei kleinen Kindern kein Wunder, deshalb bin ich meist in der Nacht an meinen Werken zu finden. Es ist die einzige Zeit, in der ich etwas Ruhe und Zeit dafür habe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Also ich lese querbeet, aber am liebsten um Urban Fantasy. Ebenso schreibe ich in unterschiedlichen Kategorien :D Könnt euch also auf einige Überraschungen gefasst machen ;D
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Also mein Lieblingszitat…hmm ich glaube das passt ganz gut: Sei die Veränderung, die du gerne hättest.
Aus meinem Buch…hmm vielleicht das hier: Es gibt immer eine Wahl im Leben, man muss nur mutig genug sein sich zu Entscheiden. :D
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Puh, ich glaube Canada oder Irland, es ist wild und an einigen Stellen vollkommen unberührt. Eben ein richtiger Platz um die Gezeiten zu erleben. :D
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich kann Kritik recht gut ab, zumindest denke ich das. :D ich gehe sehr unterschiedlich mit Kritik um, es kommt drauf an, wie sehr sie mich beschäftigt.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Zu Beginn meiner Autorinnen-Laufbahn, war ich Selfpublisher und musste eine sehr bittere Pille schlucken. Dann als ganz viele Regenwolken über mir waren, kam ein Licht um die Ecke. Der Verlag hat an mich und meine Geschichte geglaubt und das sogar nachdem ich sie fast aufgegeben hätte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Beurteilt ein Buch nie nach seinem Einband, vielleicht steckt dort etwas wunderbares drin.
Oder gebt jeden Werk eine Chance, die meisten Geschichten sind es Wert erzählt zu werden. Vielen Dank das ich hier sein durfte und für deine Zeit, auch dass deine Leser/innen mir ein wenig Zeit geschenkt haben.

[Buchvorstellung einmal anders] Geschichten Ohne Strom - Anthologie von Markus Mattzick

 



Buchvorstellung einmal anders


Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autoren der Anthologie, aber sie kommen nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Geschichten Ohne Strom - Anthologie“. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie werden nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben den Autoren am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Aber sehr gerne doch!
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin eine Sammlung von einem Gedicht und zwölf Kurzgeschichten aus den verschiedensten Genres. Von der Kindergeschichte über Thriller, Erotik, Postapokalypse hin zu Horror. Alle Geschichte haben „Ohne Strom“ als Thema und orientieren sich an der Welt aus Markus „Ohne Strom – Wo sind deine Grenzen?“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit den 10 Autoren zusammenarbeiten musstest, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihnen leichter gefallen ist sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Soweit ich weiß ist es bei den einen schneller aus der Feder geflossen als bei anderen. Das liegt aber nicht an düsteren oder schöneren Erlebnissen der Figuren, sondern ist einfach der Kreativität geschuldet, die sich selten befehlen lässt.
Hast du Lieblingsstellen, die du uns gerne vorstellen würdest?
Gerade bei Kurzgeschichten ist es ja schwer nicht zu spoilern.
Weißt du wie viel von deinen Autoren tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Auch hier möchte ich nicht spoilern. Ich weiß, dass so manch persönliches in die Geschichten geflossen ist. Aber ein Gentlebuch genießt und schweigt.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autoren beschreiben?
Da gibt es eine große Bandbreite. Von idealistisch bis zynisch! Es sind zwei geschlossene Pseudonyme dabei, was besonders interessant ist. Gerade bei den Beschreibungen der Schreibenden war das eine Herausforderung. Ich denke aber, dass sie genauso vielfältig sind, wie die Geschichten.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Das hat sich aus der Idee entwickelt „Ohne Strom“ könnte ein Franchise sein. Okay, „Alles ohne Strom“ ist von den Toten Hosen und hat nichts damit zu tun und „Kochen ohne Strom“ vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch nicht. Markus versucht da mit Wiedererkennung des Schriftzug LeserInnen neugierig zu machen. Und entweder wäre es dann „Anthologie ohne Strom“ geworden oder eben „Geschichten ohne Strom“. Satztechnisch ließ sich da dann das Anthologie besser auf das Cover bringen. Und man kann dann mit „Mehr Geschichten ohne Strom“ ein Folgewerk schaffen! :)
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Die Verteilung der Namen auf dem Cover war schon eine Herausforderung.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus den Geschichten interessieren.
Auch hier tue ich mich schwer aus den Beiträgen eine Auswahl zu treffen.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Freitag, 29. April 2022

[Reiheninterview] Die Superaugen von Heidi Troi

 

Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Ulli, Olli, Djamila und Tim, um mit ihnen über ihre Reihe „Die Superaugen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.

Wir sagen danke! Mal sehen, was wir dir alles verraten. *zwinker*
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Die Superaugen und der Schuhdieb“ und „Die Superaugen und der Theatergeist“ mit wenigen Worten vorstellen?
Also eigentlich war es nie geplant, dass wir Kinderdetektive werden. Ich, Ulli, wollte eigentlich nicht mehr als eine Freundin in der neuen Schule und Olli auch. Dann war da dieser blöde Freddie, der „Seht mal! Alle Superaugen in einer Reihe!“ gerufen hat und dann hat er mich auch noch beschuldigt, seine Schuhe gestohlen zu haben und dann war es soweit. Wir haben beschlossen, dass wir den Fall aufklären. Mittlerweile haben wir schon zwei Fälle erlebt und das ist sicher noch nicht alles.
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Unsere Autorin kann gar nicht anders, als auch in der düstersten Situation etwas zum Lachen zu finden. Sie ist einfach durch und durch positiv und weiß, dass das Leben nicht leichter wird, wenn man ein Trauerspiel daraus macht. Darüber sind wir auch ganz froh, denn eigentlich haben wir es alle nicht soooo leicht.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Wir alle mögen die Stellen, wo wir bei Oma Berta im Schrebergarten sitzen und uns beraten und ich bin sicher, Tim mag besonders die Stelle, wo er mit donnerndem Applaus für seine … - nein, mehr verrate ich nicht. Sonst wisst ihr ja schon alles.
Wisst ihr wie viel echte Heidi in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Hi hi … Gerade kürzlich hat sie mal verraten, dass in allen ihren Geschichten ein Stückchen echte Heidi steckt. Allerdings weiß sie das oft selbst nicht. Auf jeden Fall hat die echte Heidi als Kind einen Detektivclub gegründet. „Die schwarze Sieben“. Dafür hat sie wunderschöne, mit echter Schafswolle gefüllte Kissen bestickt und im Nachbargarten den Geräteschuppen zu einem gemütlichen Quartier umgebaut. Der Nachbar war nicht so begeistert. ;-)
Auch in einer Theatergruppe war sie als Kind. Allerdings immer nur hinter den Spots oder wie Ulli als Helferin bei den Kostümen. Die Schauspieler waren nämlich immer furchtbar schlampig.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Wenn sie an unseren Geschichten arbeitet, ist sie Tag und Nacht damit beschäftigt. Nicht immer nur schreibend, sondern mit dem Kopf. Wir spuken dann durch ihre Gedanken und lassen sie manchmal nicht einmal schlafen, weil wir so viel Unfug treiben. Ansonsten ist sie so chaotisch wie Ulli, so schüchtern wie Minimax, so brav wie Djamila und manchmal auch so besserwisserisch wie Olli. Ein bisschen ist sie aber auch wie Oma Berta. Gemütlich und sehr gern mit Kindern zusammen.
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Ja, das war diesmal von vornherein klar. Die Idee zu der Kinderkrimireihe hatte nämlich der Verlagsleiter des Obelisk Verlags. Der wusste, dass Heidi auch Krimis für Erwachsene schreibt und fragte sie, ob sie nicht Lust hätte einen Kinderkrimi zu schreiben. Heidi tüftelte ein bisschen daran und überfiel den armen Herrn Buchroithner dann mit ihrer Idee zu einer Reihe, die ihm sofort gefiel.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Die Superaugen hießen zuerst die Vieraugen. Auch hier hatte der Verlagsleiter die Idee zum Reihentitel und wir sind froh darüber. Schließlich haben wir nicht nur super Hirne, sondern auch Augen, denen nichts entgeht. Die Untertitel entstehen dann während des Schreibprozesses.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Das war wie bei der „Zeitreise mit den Nepomuks“ Evi Gasser, die nun bei der zweiten Buchreihe mit Heidi zusammenarbeiten darf. Auch die Innenillustrationen stammen von ihr.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Wir lieben sie. Evi Gasser hat uns super getroffen, finden wir.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
„Wir werden einfach wirklich die Superaugen. Weil wir einfach jede Spur sehen.“
„Super Idee! Nein, Superaugen-Idee!“
Danke für das Gespräch.

Donnerstag, 28. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Julie Gallagher - Königin der verborgenen Insel von Luca Wagner

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Julie und Will aus „Julie Gallagher – Königin der verborgenen Insel“ und deren Autorin Luca Wagner.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Julie: Natürlich, ich gebe mein Bestes. Will war schon immer eine große Unterstützung für mich, und das ist er heute bestimmt auch. Ich bin froh, dass er da ist. Allein wäre ich zu nervös gewesen.
Will: Ach Jools, du machst dir zu viele Gedanken.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Will: Mein Name ist Will ...
Julie *schmunzelt*: Verschweigst du den Leuten da nicht etwas? Wilbert?
Will *schnaubt*: Nein, Will, einfach Will, okay? Ich studiere Geschichte und Politik, stehe auf Football und ansonsten verbringe ich ziemlich viel Zeit mit Jools.
Julie: Das stimmt, aber ich habe leider nicht immer Zeit für Will. Es ist im Moment etwas stressig mit der Schule, dem Hundesitten, Ballett, Ehrenamt ...
Will: Und dem zwanghaften Bedürfnis, alles richtig machen zu wollen?
Julie: Ich bin nicht zwanghaft! Und wenn ich es wäre, dürfte es einen auch nicht wundern. Immerhin hast du mich ohne Vorwarnung in eine magische Welt gebracht.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Will: Oh, eigentlich ist es ein cooles Buch. Es hat echt einiges zu bieten: Spannung, Romantik, Humor, Magie, mich. Leider macht mein Cousin alles kaputt. Der Angeber kommt viel zu oft vor.
Julie: Roderich ist kein Angeber, ehrlich. Ihr habt es beide verdient, die männlichen Protagonisten zu sein. Ohne euch wäre ich niemals in so ein verrücktes Abenteuer geraten. Nachdem Will mir das verborgene Königreich gezeigt hat, baten Prinz Roderich und seine Eltern mich um einen Gefallen, den ich erstmal verdauen musste. Ich wollte ihnen und all den fantastischen Wesen ja helfen, aber das bedeutete eine große Gefahr. Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Luca: Ich fühle natürlich mit meinen Protas, aber meistens macht es mir schon Spaß, sie auf Trab zu halten. Ich würde ihnen ja auch nichts zumuten, was sie nicht aushalten ...
Julie: Das ist ein schlechter Scherz, oder? Ich will dir keine Vorwürfe machen, da du sicherlich deine Gründe hast, aber du musst zugeben, dass du uns in unzumutbare Gefahr bringst! Hätte eine Fee dich mal mit ihrem Pfeil abgeschossen, würdest du nicht so daherreden.
Will: Ich finde diese ganzen Herausforderungen auch blöd. Du hättest mir ruhig ein leichtes Spiel bei Julie einräumen können.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Julie: Oh, das ist schwierig. Obwohl ich verflucht viel mitmachen muss, gibt es auch wunderschöne Momente. Besonders gern mag ich die Stelle, wo ich die magische Insel zum ersten Mal sehe. Natürlich war ich total verstört und überfordert, aber es gab diesen Augenblick, in dem ich es einfach nur genossen habe, auf einem Drachen über den Ozean zu reiten. Was ist deine Lieblingsstelle, Will?
Will *lächelt anzüglich*: Kannst du dir das nicht denken?
Wie viel echte Luca steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Julie: Ich denke, wir beide haben schon etwas gemeinsam. Sie macht sich manchmal auch zu viele Gedanken und kann recht unsicher oder schüchtern sein.
Will: Das stimmt, ansonsten sehe ich nicht viele Parallelen zu den anderen Charakteren. Dafür ziehen sich ihre Fantasie und ihr Herzblut durch die ganze Geschichte.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Will: Da sie mich mit einem Schwert attackieren lassen hat und mich auch im zweiten Teil ganz schön fertigmacht, dachte ich, sie wäre vielleicht Sadistin, aber ich habe mir sagen lassen, dass sie auch eine ganz Liebe sein kann. Hauptsache, sie macht sich nicht zu viele Sorgen darüber, ob die Leute ihr Buch hassen werden. Das nervt manchmal.
Julie: Ich weiß, dass sie hin und wieder den Glauben an sich und ihr Buchbaby verliert, doch sie sollte einfach stolz auf sich sein. Und falls ihre Sorgen doch mal berechtigt sind, hat sie zumindest immer ein Glas Nutella daheim.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Luca: Das kann ich gar nicht so genau beantworten. Normalerweise tue ich mich total schwer mit Titeln, aber der kam irgendwann einfach angeflogen.
Julie: Du hast den Titel sehr schön ausgewählt, ich habe nur Sorge, dass ich dabei – na ja – etwas zu sehr im Mittelpunkt stehe. Aber das ist ja immerhin deine Entscheidung.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Julie: Oh, ich liebe das Cover! Es hat etwas gedauert, bis wir mit der Designerin die richtige Richtung gefunden haben, aber es ist wirklich wunderschön geworden.
Luca: Ich muss gestehen, ich bin unfassbar verliebt in den goldenen Drachen. Auch die Schrift und das Schloss verzaubern mich immer wieder.
Will: Ich finde es auch nicht schlecht, hätte mir aber auch andere Motive vorstellen können. Wie Julie und ich uns dicht umschlingen, zum Beispiel.
Julie: Will, wir sind Freunde ...
Will: Das wird sich zeigen.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Luca: ‚Roderich streichelte behutsam über mein offenes Haar und umfasste dann mein Gesicht mit seiner rechten Hand, als könne er dadurch meine Antwort beeinflussen. Unsere Gesichter waren sich jetzt so nahe, dass es sich anfühlte, als teilten wir uns einen Atem.‘
Will: Gott, warum mögt ihr den Typen so? Mein Lieblingszitat ist viel besser: ‚Ich wollte etwas erwidern, doch bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte, legte Will mir sachte seine Hand unter das Kinn und hob es an, bis ich ihm in die Augen sah, in denen ich mich plötzlich, in meiner dunkelsten Stunde, zu Hause fühlte.‘
Julie: Ich denke, das hier waren meine liebsten Worte: „Glaub mir, ich will mit dir zusammen sein, ich will nichts anderes. Du hast recht, es ist nicht immer leicht zu erkennen, was richtig und was falsch ist, aber eins weiß ich mit Sicherheit: Du bist der Richtige für mich. Und ich werde für dich kämpfen, bis du das auch einsiehst.“
Vielen Dank für das Gespräch
Luca: Wir danken! Es hat Spaß gemacht!
Will: Das ging länger als gedacht. Ich muss morgen meine Hausarbeit abgeben, verdammt.
Julie: Mir war es auch eine Freude – und, Will, wehe du rufst mich heute Nacht an, damit ich mir deine Arbeit durchlese.

[Autoreninterview] Luca Wagner


Autoreninterview
Luca Wagner


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hello, mein Name ist Luca und ich bin total happy, dass ich endlich meinen Debütroman veröffentlich habe. Beim Schreiben haben mich vor allem meine Meerschweinchen, aber auch „Jane The Virgin“ und „Sex and the City“ begleitet. Wenn ich gerade nicht in meinen Geschichten unterwegs bin, studiere ich, arbeite im OGS oder schleppe mich ins Fitness-Studio.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das ist vermutlich eine Standard-Antwort, aber es ist eben so: Ich habe in der Grundschule angefangen, Geschichten zu schreiben, die mit zunehmendem Alter immer länger und natürlich auch komplexer wurden. Ich denke gar nicht mehr darüber nach, warum ich schreibe, ich muss es einfach tun.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bis jetzt ist bloß mein Debütroman „Julie Gallagher – Königin der verborgenen Insel“ erschienen. Dabei handelt es sich um eine Romantasy-Geschichte mit der Protagonistin Julie. Sie hat eigentlich genug um die Ohren mit der Schule und ihrem Job, aber ihr bester Freund bringt sie ganz leicht aus dem Konzept, indem er ihr das magische Königreich Hidden Island zeigt. Danach erwarten sie Abenteuer, die nicht immer glimpflich verlaufen, Fabelwesen, eine große Aufgabe, zermürbende Rätsel und zu allem Überfluss auch noch Herzschmerz. Julie wächst aber auch an all den Fährnissen und lernt, dass sie nicht immer das Richtige tun kann.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell arbeite ich an der Fortsetzung von „Julie Gallagher“. Es wird eine Dilogie und der zweite Teil erscheint auch dieses Jahr, wenn nichts schiefgeht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben. Es ist manchmal schwierig, neben allem anderen dazu zu kommen, also nutze ich die freie Zeit für meine Bücher.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Eine Lesestunde mit meiner Lieblingsautorin Kerstin Gier wäre natürlich ein Träumchen, ansonsten lese ich wahnsinnig gern mit Romy M. Archer, die auch bald ihr Debüt veröffentlicht. Ich liebe ihren Schreibstil und bin ihr so dankbar für ihre ganze Unterstützung.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist auf jeden Fall das Sofa. Alles andere wird am Schreibtisch gemacht, aber zum Schreiben brauche ich meine rosa Decke und eine Serie, die ich schon hundertmal gesehen habe, im Hintergrund.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich erledige mein Pensum für die Uni, oder versuche es zumindest :D, versorge meine Meerschweinchen, gehe arbeiten, Haushalt muss auch manchmal sein, und je nachdem, was alles so am Tag ansteht, kann ich abends dann noch schreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Auf jeden Fall Romantasy. Beim Schreiben und beim Lesen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Vielleicht „No Drama Llama“? Zumindest versuche ich, danach zu leben ;)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Da fällt mir die Entscheidung ein bisschen schwer. Einerseits ist es Frankreich, weil ich Paris und die Sprache einfach liebe, andererseits wähle ich für meine Geschichten immer Schauplätze in Großbritannien, weil mir englische Namen so gut gefallen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Generell würde ich sagen Ja. Allerdings kann ich nicht leugnen, dass Kritik mich im ersten Moment immer etwas verunsichert und ich sie erst mal verdauen muss. Aber ich hoffe, dass ich in diesem Punkt an mir arbeiten kann und lerne, Kritik direkt positiv zu nutzen und nicht jedes Mal zuerst meine aufkommenden Selbstzweifel bekämpfen zu müssen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe mich mal bei Verlagen beworben, allerdings ist das eine Weile her und die Geschichte war rückblickend nicht ausgereift. Dann kam die Idee für die neue Geschichte, die ich unbedingt veröffentlichen wollte. Darum wollte ich nicht abhängig von anderen sein und habe beschlossen, es erstmal selbst in die Hand zu nehmen. Mal schauen, welchen Weg ich nach dieser Erfahrung gehen werde.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Außer dass sie mein Buch kaufen sollen :D ? Ich könnte allen und mir selber empfehlen, bevorstehende Aufgaben einfach auf sich zukommen zu lassen. Ansonsten ist man nur mit seinen Sorgen beschäftigt.

Mittwoch, 27. April 2022

[Schnipseltime] Herz in Acryl von Melanie Amélie Opalka

 


»Scht«, Anne rutschte näher an ihn heran, schob ihre Finger unter seinen Arm und nahm seine Hand. Er presste sie und ließ ohne Scham zwei Tränen über seine Wangen laufen. Sie hielt seine Hand fest, immer noch fassungslos über das eben Gehörte. »Scheißkerl«, flüsterte sie.

Er sah sie an und schniefte mit einem verkniffenen Lächeln. »Das kannst du echt laut sagen.«

Sie sah ihn von der Seite an. Anne hätte selbst nicht sagen können, was sie dann ritt, aber in der nächsten Sekunde war sie aufgesprungen, stellte sich an den Kantstein, mit beiden Händen als Trichter um den Mund, und brüllte aus Leibeskräften: »Frank, du blöder Scheißkerl!«

Ihr kleiner Ausbruch hatte die gewünschte Wirkung. Als sie sich wieder umdrehte, grinste Leo sie schief an. »Du hast echt ’nen Knall, weißt du das eigentlich?«, lachte er.

»Egal.« Sie humpelte mit zusammengebissenen Zähnen zu ihrem Platz zurück. »Hauptsache, du lachst wieder.«

(Einer der schönsten Momente von Anne und Leo wie ich finde.)


[Buchvorstellung einmal anders] Herz in Acryl von Melanie Amélie Opalka

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Anne und ihrer Autorin, um mit ihnen über das Buch „Herz in Acryl“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Total gern. – Was tut man nicht alles für die Kunst ;-)
Da ich vor kurzem lange mit deiner Autorin gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ja, klar, gern, ich bin Anne und Malerin – und neuerdings sogar wieder eine mit Herz und Leidenschaft.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Es erzählt meine Begegnung mit meiner sehr unorthodoxen Muse Leo, der meine Liebe zu Leben und Kunst wiedererweckt hat.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat sie dich richtig eingeschätzt?
Ich glaub ehrlich gesagt, ich hab noch einiges mehr drauf … naja, zumindest seit Ende des Buches. Und ja, sie hat’s mir stellenweise echt nicht leicht gemacht. Wenn ich so im Nachhinein lese, wie ich mir selbst im Weg gestanden hab … auweia.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
An einer Stelle lasse ich mich von Leo Huckepack nehmen … ich schwöre, das hab ich seit meiner Kindheit nicht mehr gemacht – und so sehr gelacht hab ich wahrscheinlich auch ebenso lange nicht mehr.
Was glaubst du, wie viel Amélie steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat sie alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Ich glaub, dieses Mal hat sie sich ziemlich rausgehalten und mir die Bühne überlassen. Obwohl sie ja auch einen ganz schönen Weg hinter sich gebracht hat, um endlich voll zu ihrem Autorinnensein zu stehen.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie ist definitiv jemand, mit dem ich gern mal einen Kaffee oder ein Bier trinken wollen würde – am besten noch mit Carla zusammen. Wir hätte jede Menge Spaß und Anekdoten über Männer würden uns auch nicht ausgehen.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der ist ein Urgestein und wurde tatsächlich nie geändert. Ich finde ihn auch einfach total treffend.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Hast du das alte mal gesehen? Das war ganz nett, aber das hier ist um Meilen besser. Ich finde, ich bin ziemlich gut getroffen.
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Amélie gefällt »Maaanet, der mit den banalen Alltagssschzenen, du weisscht schonn. Nicht der Bunte.« Das sagt Stefanie an einer Stelle, eine tolle Frau übrigens.
Ich mag: »Welches Konzert, fragt sie! Das Konzert natürlich!« Das war natürlich Leo, der mal wieder völlig aus dem Häuschen ist wegen seiner Lieblingsband. Den Jungen müsst ihr echt mal erleben, der ist eine Naturgewalt.
Danke für das Gespräch.

Dienstag, 26. April 2022

[Reiheninterview] der dämon und die lethargie - Verschlingen & Zersetzen von Jeanette Y. Hornschuh

 

 


Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit einem Zuckerwürfel, um mit ihm über die Reihe „der dämon und die lethargie“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit hast, um mit mir über die Reihe zu reden.

Äh… hallo! Die Freude ist ganz meinerseits… aber… wie bin ich nur hierhergekommen… Und warum bin ich hier?!?!?!?!?! Du… willst mich doch nicht etwa essen?
Nein, nein, ich würde dir nur gern ein paar Fragen stellen. Kannst du uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „der dämon und die lethargie 1 - Verschlingen“ und „der dämon und die lethargie 2 - Zersetzen“ mit wenigen Worten vorstellen?
Also… ich bin nur ein Zuckerwürfel… Mir hat noch nie jemand Fragen gestellt… Ich glaube es geht um den Jäger Levian und die Dämonin Eve, die aneinander gefesselt sind… Das finden beide sicher nicht so gut… Aber so genau weiß ich das nicht… die meiste Zeit verbringe ich in der Zuckerdose… Ab und zu wird die Dose geöffnet… ein schrecklicher Moment… Immer, wenn ich den rotschimmernden Mund dieser Dämonin sehe, graust es mich… Vielleicht bin ich der nächste, der dorthin wandert…?
Ihr Charaktere und auch wichtigen Nebencharaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubst du? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Siehst du mich als wichtigen Nebencharakter? Das freut mich!!! Aber naja… eigentlich besteht das Dasein eines Zuckerwürfels in der Buchreihe nur darin, der Dämonin den Tag zu versüßen… Wenn sie wütend auf den Jäger war, oder wenn ungebetener Besuch kommt, so wie im zweiten Band…
Ich weiß nicht… irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Dämonin sich auch ein wenig vor uns ekelt, so, wie sie immer schaut, wenn sich die Dose öffnet… Trotzdem verschlingt sie einen nach den anderen… uh…

Hast du Lieblingsstellen in der Reihe, die du uns gerne vorstellen würdest?

Natürlich! Die Dämonin ist so besessen von uns, dass man sie damit auch gut lenken kann! Hahaha! Und wer das weiß… Naja, zu viel verraten will ich nicht… aber stellt euch nur mal vor, ein Jäger würde das durchschauen… hehehehe… Wenn ich mir das so recht überlege, haben wir Zuckerwürfel doch eine nicht unbedeutende Rolle in den Büchern…
Immerhin kommt das Wort Zucker in Band 2 tatsächlich 54 mal vor…

Gibt es auch Stellen, die du nicht so gern magst?

Alle Stellen, an denen an uns Zuckerwürfel herumgelutscht wird… igitt… diese ekelerregende Zunge…
Weißt du wie viel echte Jeanette in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Wenn sie auch gerne Zucker isst, dann sehr, seeeehr viel…
Wie würdest du als Charakter die Autorin beschreiben?
Ich kenne sie persönlich nicht… Aber sie hat eine Welt erschaffen, in der wir Zuckerwürfel in permanenter Angst leben… Sie kann nur ein schlechter Mensch sein…
Vielleicht kann man sie mit Zucker ebenso leicht manipulieren, wie die Dämonin in ihren Büchern?... Ein Versuch wäre es wert…
Zum Abschluss würden mich noch deine Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Es gibt diese eine Stelle… an der die Dämon Eve und ein Jäger namens Traian in der Küche miteinander plänkeln…
Der Jäger fragt: „Ist da überhaupt noch Zucker drin?“
Und die Dämonin antwortet: „Ein bisschen, zwei Würfel vielleicht. Du solltest mal wieder neuen besorgen.“
Der Jäger wird darauf ziemlich wütend: „Die Leute vom Dorf geben uns das Zeug nicht, damit wir damit einen Dämon durchfüttern…“
Dann meint diese verrückte Untote: „Sie sollten dankbar sein, dass ich ihnen nur den Zucker nehme.“
Danke für das Gespräch.
Gern… äh… aber… was passiert jetzt mit mir? Werde ich nun gegessen… oder urrr… angelutscht?
Gute Frage… Ich lasse die Leser entscheiden! Was soll mit dem Würfel passieren?
a. Ich gebe ihn Eve, weil sie sich sicher darüber freuen wird.
b. Ich stecke ihn zurück in meine Zuckerschachtel und hebe ihn mir für den nächsten Tee auf.
c. Ich schenke ihm zum Dank für das tolle Interview einen Platz in meinem Bücherregal.

Stimmt ab! Das Ergebnis der Abstimmung zeigen euch @j.hornschuh und @lesedrachin am 04.05.2022 zum Ende der Tour!

Montag, 25. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] flaming heart von Kristin Glimmer




Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Katherina Beaufort und Cove Price aus „flaming heart“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Cove: Aber sicher.
Kat: Natürlich gern. *schielt zu Cove*
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Kat: Wir…
Cove: Wenn du uns schon so fragst. *verführerisches Lächeln* Mein Name ist Cove Price. Natürlich könnt ihr mich auch gern anders nennen. Das diskutieren wir dann aber besser später.
Ich bin im dritten Semester und in diesem Jahr Mentor. Das bedeutet ich passe ein wenig auf die Küken auf und sorge dafür, dass sie in die richtige Richtung gelenkt werden. *wissendes Grinsen* Die reizende, wenn auch launische Schönheit neben mir ist Katherina Beaufort. Sie ist eine Wassermagierin und noch ganz frisch in unserer Universität.
Kat: Die einzige Frage ist, warum zur Hölle du überhaupt hier bist. Du bist nicht einmal die Hauptfigur.
Cove: Aber du, Prinzessin?
Kat: *errötet* Ja, schon.
Cove: Tja einer muss den Lesern ja geben wonach sie suchen und verlangen.
Kat: Und das wäre?
Cove: Na mich.
Kat: *seufzt*
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Kat: Ich habe erfahren, dass ich eine Wassermagierin bin. Ein Schock – so viel könnt ihr mir glauben. Neben dem werde ich zunehmend in die Intrigen, Machtkämpfe und Spielerein derer hineingezogen, die nur zu gern das Sagen hätten.
Cove:“ Katherina weiß, dass sie niemanden trauen darf, erst recht nicht Ihm. Dabei knistert jede Berührung wie ein prasselndes Lagerfeuer auf ihrer Haut.“ Meinst du damit etwa mich?
Kat: Ach halt den Mund.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Kat: Ja! Ein geschlossenes, entschiedenes JA. Ganz ehrlich, was sollte das? Wir hätten es so viel leichter und normaler haben können.
Cove: Ach, normal sein kann jeder, außerdem ist das langweilig. Aber eins steht fest: Das wird es mit dir ganz sicher nicht. *grinst schief*
Kat: *verdreht die Augen* Ok, und wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?
Cove: Die reizende Claudia, wer sonst.
Kat: *seufzt*
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Kat: *Ihr Blick huscht zu Cove. Zum ersten Mal ist dieser beinah freundlich* Nun… Wir dürfen im Laufe des Buches in die Stadt der Meere gehen…
Cove: Schwimmen trifft es wohl eher.
Kat: *seufzt genervt* Jedenfalls ist es dort magisch. Wir lernen Meermenschen kennen und dürfen selbst als welche schwimmen. Dort sind wir, um eine jahrtausend alte Tradition fortzuführen. Das Ritual bedeutet uns allen sehr viel und nun ja, er *sie deutet mit dem Blick zu Cove* schafft es sogar sich beinah zu benehmen.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Cove: *lacht* Ich bin ihr wahr gewordener Traum. Der von jedem, um genau zu sein. So viel steht fest.
Kat: Wie zur Hölle kann man so eingebildet und selbstverliebt sein?
Cove: Na irgendwer muss es doch sein. Aber ich glaube, dass wir alle in jeder Figur etwas von uns wiedererkennen, wenn wir denn wollen. Gleichzeitig ist jeder Mensch einzigartig. Keiner von uns ist gut, böse, langweilig oder neugierig. Wir alle sind das, was wir aus uns machen. Jeden Tags aufs Neue.
Kat: *staunt* Das war erschreckend uneigennützig.
Cove: *nickt wohlwollend*
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Kat: Sie ist impulsiv. Vielleicht ein wenig wankelmütig. *räuspert sich leise*
Cove: Also ich mag sie.
Kat: Du kamst auch nach ihrer 50. Änderung ganz gut weg. Das kann man bei mir nicht immer sagen.
Cove: Hm. Ja, es gab tatsächlich ein paar Änderungen.
Kat: Ich mag ihren Humor. Du hast leider zu viel davon abbekommen.
Cove: Wow. Ein Kompliment von Katherina Beaufort.
Kat: Das war kein Kompliment.
Cove: War es.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Cove: Wir hießen eine Zeit lang 1,2 &3. Das war eine finstere Zeit. Noch schlimmer war nur die Phase, als ich noch Ben, Max oder sonst wie heißen sollte.
Kat: Danach hat sie nicht gefragt. Der Titel entstand aus einer spontanen Idee heraus. Ich denke, dass er Sinn ergibt, wenn man das Ende unserer Geschichte kennt.
Cove: Kennst du es denn? Das Ende?
Kat: *lächelt still*
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Kat: Ja. Ja. Ja. Ja. Und wenn du etwas anderes sagst, dann werde ich dich endgültig ertränken.
Cove: Ich habe nichts gesagt. Ich mag es wie du darauf wirkst. So … sexy…
Kat: *schnaubt* Wow. Ich hätte erwartet, dass es dich stört, selbst nicht darauf zu sein.
Cove: Oh Prinzessin, das Beste kommt zum Schluss. Wir haben noch zwei Bände.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
»Der perfekte Partner muss in dem Maße nerven, dass man weder dauerhaft wahnsinnig wird, noch sich zu Tode langweilt.«
Cove: Oh, da habe ich etwas. »Scheint mir beinah, als wärst du neidisch. Wenn du Körperkontakt suchst, versuch es doch mal bei einem Baum. Der kann nicht weglaufen, wenn du ihm auf die Nerven gehst.« Ich habe noch Stunden später gelacht.
Danke für das Gespräch
Cove: Wir danken dir, meine Liebe.
Kat: Ja, was er sagte. Auch wenn ich es weit weniger anschmachtend und schmierig herübergebracht hätte.

[Autoreninterview] Kristin Glimmer

Autoreninterview
Kristin Glimmer

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Oh… über mich gibt es an sich sehr wenig zu wissen. =D Ich bin Kristin und nur zu gern die hinter dem Buch oder der Kamera – ganz einfach, weil man dann nicht mit drauf ist und sich der Aufmerksamkeit ein wenig entzieht. Klappt nicht immer, aber ich arbeite dran. 😅
Mir wird gesagt ich habe die Geduld einer Zuckerwatte im Regen, dafür aber eine Menge Fantasie. 😅
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Hm. Irgendwie ist es bei mir diese klassische Geschichte: Ich habe schon als Kind sehr gern gelesen und auch geschrieben. Stolz wie eine Blume in der Sonne habe ich meinen Eltern meine selbstgebastelten Bücher gezeigt. Ob die jetzt so gut waren … Sagen wir es mal so: Eltern freue sich doch über alles. 😅
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ab März 2022 wird es den ersten Band der Maledictus-Chroniken geben. Danach wartet auf jeden Fall noch einiges auf euch. 🤫
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Tatsächlich habe ich in dem letzten Jahr einiges geschrieben. Da sitze ich aktuell noch an den Überarbeitungen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese, schreibe, mache Sport oder treffe mich mit Freunden.
Am liebsten alles gleichzeitig. 😅
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe Christina Rain. Stella Tack & Sara Rivers haben es einfach drauf. Meine lieben Norah & Cory Banner, Linda Winter & Katelyn Erikson haben so viele tolle Storys!
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Überall trifft es ganz gut. Keine Ahnung wie andere das sehen, aber egal ob am Schreibtisch oder auf dem Sofa- da habe ich keine Ideen. Nein, die kommen beim Autofahren, beim Schlafen oder wann immer es gerade nicht passt. Natürlich, wann auch sonst. So muss ich im Auto immer mal anhalten, Siri rumkommandieren oder hoffen, dass ich ein Beifahrer habe. Nachts sitze ich ab und an senkrecht im Bett und muss mir unbedingt noch etwas aufschreiben weil es DIE Idee ist. Jap, vom Handydisplay geblendet werden ist da inklusive.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
-Chaos- das beschreibt es ganz gut. 😅 Ich arbeite Hauptberuflich im Marketing – für mich ein Traum. Nachmittags bin ich meist unterwegs. Freunde, Sport oder Familie – irgendwas steht immer an. Abends setze ich mich dann an meine Bücher, korrigiere für andere Autorinnen oder lese ein wenig. Abends kuschle ich mich dann an meinen kleinen pelzigen Sonnenschein.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ah… Das ist schwierig. Fantasy war schon immer meins. Ich liebe es, wenn sich da noch etwas Romantik reinmischt. In letzter Zeit hat es mir auch Dark Romance ein wenig angetan, weil da etwas mehr Spannung drin ist.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich bin wirklich schlecht mit Zitaten aber wenn dann hätte ich das für euch: Wahnsinn soll man ausleben, erst dann wird er genial.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Grundlegend lebe ich am liebsten in Deutschland. Was das Reisen angeht habe ich keinen Favoriten. Ich bin sehr gern an neuen Orten.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja auf jeden Fall. Keiner mag Kritik oder hört sie gern. Letzten Endes macht sie uns aber besser. Erst recht, wenn es ordentlich formuliert und gut gemeint ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Weil mein Buch nicht mehr „meine Story“ geblieben wäre. Bei den Angeboten der Verlage hätte ich meist sehr viel kürzen müssen. Zu viel. Ja kurzfassen ist nicht meine Stärke 😅 aber wenn es nur aus Kostengründen kürzer werden muss, fände ich dies für die Story sehr schade.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Zwei Dinge, die ich selbst erst lernen musste:
Nur weil eine Entscheidung weh tut, heißt das nicht, dass es eine falsche Entscheidung war.
Und wenn du lebst, dann heißt das, dass du einmal mehr aufgestanden als hingefallen bist. Und das liebes, ist verdammt viel Wert!

Sonntag, 24. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Das Dunkel von Mirandor 1 von Olaf Raack




Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Lombar, um mit ihm über das Buch „Das Dunkel von Mirandor“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Was blieb mir denn anderes übrig? Es ist nicht so, dass der Tintenkleckser mir eine Wahl gelassen hätte. Im Gegenteil: Er hat mir äußerst schmerzhafte Konsequenzen in Aussicht gestellt, wenn ich hier nicht mitmache.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Also gut. Muss ich ja wohl. Ich bin Lombar Rift, ein Söldner, jemand der für Geld Blut vergießt, ein Niemand. Es widerstrebt mir, Befehle entgegenzunehmen, was mich wohl zu einem verdammt miesen Söldner macht. Aber wenn die Schlacht beginnt und mir Orks oder anderes Gewürm vor die Klinge springt, dann kenne ich kein Halten mehr. Trotzdem ist mir schleierhaft, was mich zum Protagonisten einer Buch-Reihe befähigt. Selbst ich würde mich vermutlich mit der geballten Faust begrüßen, wenn ich mich kennenlernen würde. Ich saufe, ich hure, ich schlafe wo ich stürze und vermutlich rieche ich nicht besser als man es unter dem Schurz eines Ogers erwarten würde.
Schon meine Mutter war der Auffassung, dass ich kaum zu mehr tauge, als auf etwas einzudreschen. Trotzdem hat sie mich geliebt. Ihr zu Ehren trägt mein Schwert ihren Namen. Brimholde ist meine treue Begleiterin.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Das ist recht einfach! Ein paar dämliche, spitzohrige Bastarde stechen den König meiner Heimat ab – was mir vollkommen egal ist, weil der Kerl ein ausgemachter Drecksack ist – und das Reich Ischklat droht im Chaos zu versinken. Durch puren Zufall gerate ich in die Angelegenheit hinein, werde aus meinem ausschweifenden Leben gerissen und an der Seite eines adligen Grünschnabels durch die Länder Mirandors gescheucht, um die Attentäter zu fangen. Eine verflixte Tortur kann ich dir sagen!
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß, dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Dem Kerl? Das ist ein übler Sadist! Je düsterer und schwieriger, desto breiter sein schmieriges Grinsen. Ich habe in meinem Leben in so mancher Scheiße gesteckt, aber die Misthaufen, die dieser Schmierfink mir in den Weg schaufelt sind die Höhe. Keine Möglichkeit lässt er aus, um mich zu quälen, sich über mich lustig zu machen, mir die übelsten Gegner gegenüber zu stellen.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ha! Die hätte ich sicher! Aber der feine Herr Autor schreibt wohl nicht so gerne schlüpfrige Szenen. Er steht nicht so auf Romantik und wenn er darüber schreiben würde, wäre es vermutlich eher Slapstick als prickelnd. Was immer das heißen mag.
Naja, zumindest komme ich nicht wirklich zum Zuge, aber ich vermute die Lieblingsszenen des Autors sind jene, in denen ich leide!
Was glaubst du, wie viel Olaf steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Er hat es geschrieben. Da wird eine ganze Menge von ihm drinstecken. Manchmal habe ich den Verdacht, dass ich all das bin, was er gerne wäre oder in Ansätzen ist. Olaf hat mir mal in einem sentimentalen Moment erzählt, dass alle Charaktere im Buch eine Facette von ihm in sich tragen. Wie sollte das sonst auch funktionieren? Ich stelle mir das tatsächlich auch schwer vor, über Leute zu schreiben, die einem charakterlich vollkommen fremd sind.
Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
Ein Arsch, aber das darf ich nicht sagen. Ein Sadist, zumindest wenn es um mich geht, aber auch das habe ich schon gesagt. Hält sich im wahren Leben für total sozial. Arbeit mit Kindern, oder so. Die armen Bälger.
Als Autor ist er wohl sehr spontan und schmeißt mich ständig seinen Impulsen folgend in irgendwelche Goblinhöhlen, wo diese kleinen miesen Scheißer mir mit ihren spitzen Zähnchen die Haut vom Leib knuspern. Da lacht er dann, der alte sarkasmusliebende Zyniker.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Glaubst du, ich hätte es „Das Dunkel von Mirandor“ genannt? Das riecht doch schon nach Ärger. Ich hätte mit Sicherheit was Freundlicheres gewählt. Irgendwas, was nach einem nie endenden Gelage kling, vielleicht. Aber der feine Herr Autor hat den Titel auf die erste Seite geschmiert, bevor das erste Wort dastand. Danach war er nicht mehr gesprächsbereit.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Schild und Schwert passen zu meinem Leben. Dass er kein Wappen ausgewählt hat, passt auch zu mir, weil ich mich als Söldner keinem Fürsten oder König verpflichtet fühle. Dafür, dass er das Cover selbst gemacht hat, ist es ganz ok geworden. Aber vielleicht gibt es ja eine neue Auflage, wenn alle Teile erschienen sind.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„ENDE“ – Da hört mein Leid nämlich auf! Vorerst, bis es in Band 2 weitergeht. Ansonsten gibt es sicher viele denkwürdige Aussagen, die ich im Buch getroffen habe, aber an die meisten erinnere ich mich nicht mehr, weil ich betrunken war.
Danke für das Gespräch.
Darf ich jetzt gehen? Endlich! Ich dachte schon, das hört nie auf. Dann danke ich auch!

[Autoreninterview] Olaf Raack

Autoreninterview
Olaf Raack

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Moin! Ich bin Olaf Raack, Fantasy-Autor aus Hamburg, wo ich mit meiner Frau und meinen Kindern lebe. Wenn ich nicht schreibe, arbeite ich als Erzieher. Für mich ist das nach zwanzig Jahren in der freien Wirtschaft eine echte Veränderung, die ich dringend benötigt habe.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ursprünglich ist ein Handelsembargo gegen den Iran Schuld … Ich habe zu der Zeit Großprojekte abgewickelt und von einem Tag auf den anderen wurde die Abteilung aufgelöst. Ich wurde zum Abwickeln zurückgelassen und habe mir aus purer Langeweile eine Geschichte ausgedacht. Zu der Zeit ist etwa die Hälfe von „Das Dunkel von Mirandor“ entstanden. Davor habe ich nur Rap-Texte für meine damalige Band geschrieben, aber das hat mir sicherlich den Umgang mit Sprache und die Lust, etwas Kreatives zu erschaffen, erleichtert.
Danach hat die Schreiberei für satte 12 Jahre geruht. Erst nach einem Burnout bin ich wieder dazu gekommen, habe den alten USB-Stick auf Bitten meiner Frau aus der Schublade gezogen und ein halbes Jahr später das Buch veröffentlicht. Seitdem ist das Schreiben ein fester Bestandteil meines Alltags.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher habe ich mit „Das Dunkel von Mirandor“, „Das Dunkel von Mirandor – Die Rückkehr“ und „Die Gnolle“ drei Bücher im High-Fantasy-Genre veröffentlicht. In den Mirandor-Bänden begleiten wir Lombar und seine Gefährten auf einer unverhofften Mission, die sie auf die Spuren eines Königsmörders führt und sie immer tiefer in das Dunkel hinabzieht, das Mirandor bedroht. Die Bücher sind dynamisch, actionreich, kurzweilig und basieren eher auf dem Prinzip des Antihelden als auf dem des strahlenden Ritters.
In „Die Gnolle“ lernen die LeserInnen eben jene Wesen kennen: Hyänen, die sich erhoben und eine Sprache entwickelt haben und sich auf eine lange Reise zur Sicherung einer für ihre Traditionen wichtigen Ressource in die Gebiete der Menschen begeben müssen, die in diesem Buch die raffgierigen Antagonisten verkörpern – ganz wie im wahren Leben.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Genaugenommen sind es 3. „Traumwelten“ ist ein Jugend-Urban-Fantasy Roman, in dem ein Rollenspiel die Fiktion und Realität miteinander verschwimmen lässt und den Traum in einen Albtraum verwandelt. Die Überarbeitung ist bereits abgeschlossen und das Buch liegt bei meinen TestleserInnen.
„Das Dunkel von Mirandor – Die Erben“, der letzte Teil der Trilogie ist fertig geschrieben und steht jetzt zur Überarbeitung an. Voraussichtlich wird das Buch ebenfalls in 2022 erscheinen.
Zusätzlich habe ich vor wenigen Tagen einen neuen Fantasy-Roman begonnen. Worum es genau geht, dazu später mehr…
Und zu guter Letzt arbeite ich aktuell mit @mg_thevoice an einer Hörbuchfassung von „Das Dunkel von Mirandor“, die dieses Jahr erscheinen wird. Wobei, genaugenommen arbeitet er und ich lausche den Schnipseln seiner genialen Stimme, wenn er mir welche zuschickt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Genaugenommen betrachte ich das Schreiben als eine Beschäftigung in meiner Freizeit, aber das ist vermutlich nicht das, was du wissen wolltest. Wenn ich mal nicht schreibe, dann verbringe ich Zeit mit meiner Familie, quäle mein Gravel-Bike durch das Umland oder lese eine der unzähligen genialen Bücher, die all meine Kolleginnen und Kollegen in mühsamer Arbeit produzieren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Da gibt es so einige. Natürlich lese ich viele der bekannten Autoren, die über die großen Verlage veröffentlichen. Doch was ich wirklich zu schätzen gelernt habe, sind die vermeintlich kleinen Bücher und Autoren, deren Werke denen der großen und bekannten aber meist in nichts nachstehen. Genannt seien an dieser Stelle @tobi.wojtek , @tealoewe.autorin , @tavaruk.saga @dandreyer_autor , @d.troha_autor , @thomas_knuewer oder @jon_barnis deren Werke mir richtig viel Spaß gemacht haben.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Sagen wir mal, ich schreibe da, wo im Haus gerade am wenigsten Trouble herrscht! Couch, Esszimmer, Keller, Schlafzimmer oder im Sommer auch gerne auf der Terrasse. Mir ist es grundsätzlich vollkommen egal. Wenn ich schreibe, bin ich ohnehin im Tunnel.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Unspektakulär! Ein Arbeitstag, wie andere ihn auch haben. Abends suche ich mir eine ruhige Ecke und Schreibe. Wenn die Überarbeitung läuft, nimmt meine Frau, die glücklicherweise Deutschlehrerin ist, ein erstes Korrektorat vor – das bietet mir dann selbst Zeit zum Lesen. Wenn gerade mal keine pandemischen Zustände herrschen, treffe ich mich aber auch gerne mit Freunden oder gehe auf Konzerte. Beides Dinge, die mir in dem gewohnten Umfang echt fehlen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beides Fantasy. Wobei die Variationen von Urban über High bis Dark gehen und ich auch gerne neue Untergenres lese. Außerdem kann ich ab und an ein wenig Science-Fiction oder eine dystopische Geschichte vertragen. Kurzgeschichten habe ich in diesen beiden Genres ebenfalls schon geschrieben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nein, ein wirkliches Lieblingszitat, nach dem ich lebe, habe ich nicht. Aber ich habe für mich festgestellt, dass ich keine Lust mehr habe, mich zu verbiegen oder mich zu etwas zu zwingen, weil ich mich unter Druck gesetzt fühle.
Genauso ist es mit meinen Büchern. Ein einzelner Satz würde wohl nicht beschreiben können, was das Schreiben für mich bedeutet.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Schweden. Mit dem Land verbindet mich viel. Ein Teil meiner Familie lebt dort und ich habe die Sommerurlaube meiner Kindheit und Jugend dort verbracht. Ich liebe die Mentalität der Menschen und die Weite des Landes. Mehr benötige ich nicht, um mich zu erholen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
War ich früher überhaupt nicht. Durch das Schreiben habe ich aber durchaus gelernt, mit Kritik umzugehen und sie anzunehmen. Solange sie konstruktiv geäußert wird. Destruktive Menschen gehen mir allgemein ziemlich auf die Nerven und entsprechend ist deren Kritik mir vollkommen gleichgültig.
Warum hast du dich entschieden, Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe es mit dem ersten Buch versucht. Aber 980 Normseiten eines Debütanten sind wohl kein gutes Argument für einen Verlagsvertrag. Mittlerweile bin ich sehr froh darüber. Als Selfpublisher habe ich alle Fäden in der Hand. Ich bestimme über Geschwindigkeit, Cover, Druck, Preis etc. Diese Freiheit will ich eigentlich nicht mehr missen, was nicht bedeutet, dass ich mir nicht alles anhöre, was mir angeboten wird. Aber ich werde nicht mehr aktiv nach einem Verlag suchen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Irgendwann habe ich mal, leicht desillusioniert, aber mit einem Augenzwinkern versehen, unter einen Post geschrieben: LEST MEINE VERDAMMTEN BÜCHER! ES LOHNT SICH! Man soll es nicht glauben, aber mit diesem Keulenhiebmarketing habe ich tatsächlich eine ordentliche Anzahl an Büchern verkauft und noch heute teilen einige Leute meine Beiträge und verwenden dieses Satz.
Was mir allerdings wirklich wichtig ist: Bewertet Bücher, die euch gefallen haben. Verteilt ein paar Sterne und helft den AutorInnen damit weiter. Es ist der leichteste und beste Weg, um Danke für eine spannende Geschichte zu sagen.