Sonntag, 31. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] One week in Romania - Liebe, Leidenschaft und zwei gebrochene Herzen von Dorada Hill


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Dorada ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „One week in Romania – Liebe, Leidenschaft und zwei gebrochene Herzen“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
sehr gerne
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Danke auch für deine Zeit, ich bin gespannt was du daraus machst.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Es geht um eine Liebesgeschichte, quasi Liebe auf den ersten Blick. Michael und Meli tauschen intensive Blicke und verlieben sich Hals über Kopf in Rumänien.
Meli muss bald zurück nach Deutschland, denn sie verbringt nur ihre Ferien dort. Nach einer intensiven Woche miteinander planen sie eine gemeinsame Zukunft in Deutschland. Zuerst müssen die beiden der Fernbeziehung standhalten, danach erfährt Meli etwas und es schockt sie zuerst doch dann freut sie sich sehr darüber.
Schlussendlich werden sie vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben zu zerbrechen droht. Sie versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden und stellen sich ihrem Schicksal, ob es am Ende reicht und ihre Liebe es schafft? Lest selbst, denn die Autorin nimmt ihre Leser mit auf eine Achterbahn, wo es nicht nur rauf und runter geht, man wird ordentlich durchgeschüttelt und Suchtpotenzial entsteht.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Der schwerste Abschnitt war Kapitel 22, denn dort beschreibe ich meine sehr intimen und persönlichen Erfahrungen. Bei den Korrekturen musste ich diesen Kapitel immer wieder durcharbeiten und jedes Mal zerriss es mich innerlich. Ich habe beim Schreiben viel geweint aber mich auch kaputtgelacht. Oft habe ich mich selbst zum Lachen gebracht und das ist nicht ganz einfach bei mir.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Die Autorin beschreibt Michael, wie sehr er Meli liebt, indem sie ihm statt Worte in den Mund legt, Taten an die Hand gibt. Davon gibt es im Buch sehr viele Stellen, die mich selbst berühren. Ob es tatsächlich solche Prinzen gibt, oder von der Autorin frei erfunden wurde, urteilt selbst.
Weißt du wie viel Dorada tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Meli habe ich nach mir selbst geformt, äußerlich und innerlich. Von meinen Familienmitgliedern wurde ich angesprochen, dass sie mich in Meli sehen.
Tja, was soll ich zu Michael sagen, leider zu 100 Prozent erfunden. In meiner damaligen schweren Situation hätte ich mir so einen Michael an meine Seite gewünscht.
Die anderen Charaktere sind fast erfunden. Bei Alex kamen mehrere Exfreunde in einer Person unter und eine Freundin wie Livia habe ich mir schon immer gewünscht, leider habe ich in meinen 39 Jahren noch nie so eine Person getroffen, die mir so ans Herz wächst. Die Hoffnung gebe ich aber niemals auf, Freundschaften können auch später passieren.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: Die Autorin ist eine Heulsuse, sie hat so oft geweint beim schreiben und korrigieren, dass ich aufgehört habe zu zählen.
Autorin: Ja, das stimmt. Ich habe in dir auch mein persönliches Trauma verarbeitet. Etwas mehr Mitgefühl bitte, schließlich habe ich dich erschaffen.
Buch: Kannst du dich noch an die Stellen erinnern, worüber du gelacht hast? So habe ich dich am liebsten sehen wollen.
Autorin: Auf jeden Fall. Als ich die korrigierte Version meiner Lektorin bekommen habe, musste ich an mehreren Stellen lachen. Du warst mein erstes Projekt und da war es manchmal schwierig die Sexszenen zu beschreiben. Die Kommentare meiner Lektorin haben mich zu regelmäßigen Lachanfällen gebracht.
Buch: An den expliziten Stellen bist du fast verzweifelt, warum eigentlich?
Autorin: Es waren einfach zu viele und diese spannend und heiß zu beschreiben, dafür brauchte ich irgendwann selbst Inspiration und habe dann ähnliche Bücher gelesen.
Buch: Was fandest du besonders spannend mich zu kreieren?
Autorin: Manchmal war ich von dir so sehr in den Bahn gezogen worden, dass ich mich nicht losreißen konnte um die Korrekturen vorzunehmen. Ich habe mehrere Seiten gelesen, obwohl ich dich schon in- und auswendig kannte. Ist ungewöhnlich für mich, denn ich lese ein Buch nur einmal oder sehe mir einen Film nicht mehrmals an. Ich langweile mich dann, weil ich den Ausgang schon kenne.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel war am schwierigsten. Das Buch war fertig und ging ans Lektorat, mein Titel war wirklich doof, den verrate ich an dieser Stelle nicht :) Daher bat ich meine Lektorin um Hilfe. Sie hat mir drei Vorschläge unterbreitet und einer davon war „One week in Romania“, den ich sehr passend fand und mich bis zum Schluss überzeugte.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Beim ersten Cover war der Hintergrund grau. Mit dem schwarzen Hintergrund verleiht es dem Buch mehr Drama, was wirklich passender ist, daher wurde dieser geändert.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Oh je, ich glaube ich habe keine Zitate verwendet oder mir fällt gerade keiner ein.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Danke nochmal für deine Zeit. Das Interview hat Spaß gemacht und ich habe sehr viel gelacht heute.

[Autoreninterview] Dorada Hill


Autoreninterview
Dorada Hill

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich würde mich als impulsiv bezeichnen, die ihre Entscheidungen knallhart und ohne Reue trifft. Zwar bin ich hoch sensibel aber absolut kritikfähig und selbstkritisch. Ein starker Wille rundet das Ganze ab, sodass ich mich meistens durchsetze. Wenn man mich kennenlernt, so haben die Menschen auf den ersten Blick den Eindruck auf eine ruhige Person zu treffen, doch dahinter verbirgt sich eine Naturgewalt, die ab und an ausbricht und die Mitmenschen ins Staunen versetzt :) Ich glaube das trifft es ganz gut.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Durch den Verlust meiner beiden Kinder stand ich am Abgrund. Depressionen oder Ähnliches kannte ich vorher nicht, ich bin ein positiver Mensch und habe stets das Beste aus allem gemacht. Aufgeben war bis dato nie eine Option! In dieser dunklen Zeit meines Lebens träumte ich von einer wunderschönen Begegnung mit einem gutaussehenden Fremden und begann die Geschichte aufzuschreiben, weil ich mich in den Traum verliebte.
Daraus ist etwas Wunderbares entstanden, was ich mir damals niemals vorgestellt hätte.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„One week in Romania – Liebe, Leidenschaft und zwei gebrochene Herzen“ ist mein Debüt Roman.
Meli trifft in Rumänien auf einen gutaussehenden Witwer, der seine 10-jährige Tochter allein großzieht. Sofort funkt es zwischen den beiden und sie verbringen eine leidenschaftliche Woche miteinander. Sie planen eine gemeinsame Zukunft, doch eine unfassbare Entscheidung treibt sie an den Abgrund. Wird ihre frische Liebe den Herausforderungen standhalten?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich spiele ich mit dem Gedanken einer Fortsetzung meines Debüt Romans und habe sogar schon ein Drama im Kopf :), womit ich meinen Protagonisten einheizen möchte.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Liebesromane lesen und Zeit mit mir selbst verbringen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Emily Bleeker, Jamie Beck, Don Both und Maria O´Hara, Ina Glahe, Emma Wagner, J. S. Scott, Mia B. Meyers und so viele mehr.
Das Buch „Wenn ich nicht mehr bin“ von Emily Bleeker hat mich tief bewegt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Meinen Debüt Roman habe ich in unserem alten Haus im Wohn-/Esszimmer geschrieben, wenn alle im Bett waren. Bis tief in die Nacht tippte ich auf meinem neuen Laptop voller Enthusiasmus. Während der Veröffentlichung bin ich aufgrund der Trennung umgezogen und wechselte dann vom großen Haus in eine 3-Zimmer Wohnung mit einem offenen Küchen-/Wohnbereich und arbeitete jetzt am liebsten von meiner Kücheninsel aus.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Vormittags bin ich Sekretärin, nachmittags Mama und Spielkameradin meiner mittlerweile 6-jährigen Tochter. Wie andere Mamas auch, kutschiere ich mein Kind durch die Gegend, wenn Turnen, Tanzen oder Sonstiges anfällt. Und wenn meine Tochter um 20:00 Uhr tief schläft, ist endlich Mami Zeit.
Dann arbeite ich am Laptop oder lese einen Roman.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ganz klar Liebesromane, Erotik, Drama und genau darüber schreibe ich auch.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat, welches ich erst kürzlich entdeckt habe:
Eine Flasche Wasser kostet im:
Supermarkt 0,50 €
GYM 1,00 €
Bar 2,00 €
Flughafen 4,00 €
Es ist die gleiche Flasche, das gleiche Wasser.
Das Einzige was sich ändert, ist der Wert.
Für das nächste Mal, wenn du dich wertlos fühlst,
vielleicht bist du am falschen Ort.
Danach lebe ich und verlasse Orte und Menschen, die mich nicht wertschätzen, denn viel zu oft bin ich geblieben und habe mich schlecht gefühlt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich reise sehr gerne, am liebsten an verschiedene Orte und habe mich früher oft gefragt, wieso Menschen immer wieder an denselben Ort zurückkehren und Jahr für Jahr ihre Ferien dort verbringen. Jetzt weiß ich es. Sie haben IHREN Ort gefunden, den möchte ich auch finden und mit dem richtigen Partner an meiner Seite immer wieder dorthin reisen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich bin kritikfähig und unheimlich selbstkritisch, daher kann ich Kritik gut nachvollziehen und versuche daraus zu lernen. Das heißt aber nicht, dass es an mir abprallt, zu knabbern habe ich auch daran. Doch ich nehme es an und setze es um, somit entwickele ich mich immer weiter.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Aus finanziellen Gründen, ich hatte nicht so viel Startkapital für mein Projekt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Jeder von uns hat ein Talent, wirklich JEDER. Bei einem ist er mehr ausgeprägt, bei anderen muss man tiefer graben. Gebt nicht auf, grabt nach eurer Gabe, sie ist da und schlummert vor sich hin. Glaubt mir, ihr macht eine wunderbare Erfahrung. Und wenn ihr euch fragt, was ihr eher nicht könnt, dann gehen eure Gedanken in die falsche Richtung, ändert euren Blickwinkel. Die Frage ist nach eurem „Talent“ und nicht „was ihr nicht könnt“. Wenn die erste Berufung gefunden ist, dann ploppen auf einmal Weitere auf.

Samstag, 30. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Dawn of Fae von Laney Bower


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Kirk und seiner Autorin, um mit ihnen über das Buch „Dawn of Fae“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Laney: Schön, hier zu sein. Danke für die Einladung.
Kirk: Ah, ich mag dieses Format. Genau das Richtige für einen Künstler wie mich.
Es wäre toll, wenn du dich als Charakter des Buches meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Kirk: Ich bin so etwas wie die weise Stimme im Hintergrund. Eigentlich ein Randcharakter, der erst im zweiten Drittel auftaucht, aber dramaturgisch eine ganz besondere Rolle innehat…
Laney: Keine Spoiler, bitte.
Kirk: Ich doch nicht. Was denkst du von mir?
Beschreib uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Laney:
Die Geschichte handelt von Dawn, einer High Fae Prinzessin, die ein zurückgezogenes Leben führt und ihre Gefühle kontrollieren muss. Dann begegnet sie dem Dark Fae Krieger Mikalin, der jede Sekunde seines Lebens genießt. Und schon sind wir inmitten eines Abenteuers, das uns in die moderne Menschenwelt führt.
Kirk:
Und da komme ich ins Spiel.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat er dich richtig eingeschätzt?
Kirk: Ich bin der Herr meines Schicksals. Laney hat damit nichts zu tun.
Laney: *Hust* Ja, genau, Kirk.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Kirk: „Oh, die habe ich. Und zwar diejenige kurz vor Ende, als die Protagonistin einen wirklich denkwürdigen, kinoreifen Auftritt hat. Das hätte ich nicht besser inszenieren können.
Was glaubst du, wie viel Laney steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Kirk:
Ich glaube, Laney steckt am Ehesten in Ruben, dem besten Freund des Protagonisten: verfressen, loyal und liebenswürdig.
Hat er alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Laney:
Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen :D
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Verfressen, loyal und liebenswürdig 😉
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel war das Erste, was stand. Die Geschichte wurde dann dazu geschrieben.
Und ich persönlich denke, er passt perfekt. Etwas plakativ, aber in Ordnung. Heutzutage muss es reißerisch sein.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Kirk: Welches Cover? Ich habe die Übersicht verloren…
Laney: Das ist das Dritte. Und ja, ich habe da einen Spleen…
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Kirk:
„Gut, dass wir Künstler geduldig und genügsam sind. Zumindest ich.“
Laney:
„Die Entscheidung, nach meinen eigenen Werten zu leben. […] Sie machen mich zu derjenigen, die ich bin. Und sie werden dafür sorgen, dass ihr mich niemals – ganz gleich, was ihr mit mir vorhabt – werdet brechen können!“
Danke für das Gespräch.
Laney: Danke, dass du dir die Zeit genommen hast.
Kirk: Melde dich bei mir, wenn du über mein neues Theaterstück sprechen möchtest.

Freitag, 29. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Farbtupfer im Herzen von Jessica Martin


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Christopher und Thaddäus aus „Farbtupfer im Herzen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Christopher: Es war nicht einfach, Teddy von der Staffelei wegzubekommen, aber wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen.
Thaddäus: Das hättest du nicht unbedingt gleich im ersten Satz verraten müssen. Oh, ähm… hi.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Christopher: Klar. Also, wir sind Christopher und Thaddäus, oder Chris und Teddy, wie du magst. Teddy ist freischaffender Künstler und ich bin Sachverständiger für Arbeitssicherheit und Qualitätskontrolle sowie Umweltschutz.
Teddy: Er hat mit seinem besten Freund zusammen eine Firma gegründet. Ich bin übrigens 30 und damit fünf Jahre jünger als Christopher.
Chris: Genau. Tja, ansonsten haben Teddy und ich ein Haus etwas abseits der Innenstadt, in einer ganz ruhigen Straße und direkt am Feldrand gelegen. Ich spiele in meiner Freizeit Ultimate Frisbee und hin und wieder kann ich ihn überreden, mit in den Park zu kommen. Er ist generell kein Outdoormensch, es sei denn, es gibt Tiere zu sehen.
Teddy: Oder zu retten. Und es klingt, als wäre ich ein Eigenbrötler.
Chris: Und du willst behaupten, dass du das nicht bist?
Teddy: Nicht mehr so sehr. Na ja, ich mag Menschenansammlungen immer noch nicht wirklich und fremde Leute machen mich nervös. Aber manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden. Heute bin ich ja auch hier und ich habe mich über die Einladung sehr gefreut.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Teddy: Na, es ist unsere Liebesgeschichte.
Chris: Also anfangen hat es mit unserer Fake-Beziehung. Teddy war damals mein Nachbar und weil er eine etwas überbeschützende Familie hat, dachte er, zu behaupten, ich wäre sein Freund, würde ihm lästige Fragen ersparen.
Teddy: Ja, das hat nicht so gut geklappt. Aber zum Glück ist Christopher Everybody’s Darling und hat mir geholfen. Oh, und es geht um ganz viel Tierliebe. Christopher baut tolle Futterhäuser für Eichhörnchen.
Chris: Ich glaube, das waren mehr als fünf Sätze.
Teddy: Ups. Na, ich bin Künstler, da brauch ich kein Mathe. Für so was ist mein Bruder Phelan zuständig.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß, euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Teddy: Nein.
Chris: Auf jeden Fall.
Teddy: Was? Meinst du wirklich? Jessica ist doch immer so lieb. Sie hat uns immerhin eine Liebesgeschichte geschrieben.
Chris: Und da lief alles wunderbar glatt? Das erste Wochenende bei deinen Eltern? Der Morgen nach deiner Vernissage?
Teddy: Oh, na wenn man es so sieht… Meinst du echt, es hat ihr Spaß gemacht, diese Kapitel zu schreiben?
Chris: Da bin ich mir ganz sicher. Das macht den Beruf vermutlich auch so spannend.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Teddy: Oh, da gibt es tatsächlich mehrere…
Chris: Baby. Das Interview wird veröffentlicht.
Teddy: Ach ja, äh… ich hab ja auch die Stellen mit den Eichhörnchen gemeint.
Chris: Sicher doch. Meine Lieblingsszene ist die, als Teddy und ich zum ersten Mal zusammen bei mir essen.
Teddy: Oh, die mag ich auch sehr, auch wenn Merle uns dazwischengefunkt hat. Merle ist meine beste Freundin und ich war mit ihr verabredet, habe aber mal wieder die Zeit vergessen. Das passiert öfter, fürchte ich.
Chris: Stimmt. Aber es macht dich so liebenswert.
Teddy: Awww. Ist er nicht süß?
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Chris: Oh, das ist eine schwierige Frage.
Teddy: Findest du? Sie kann weder malen noch kennt sie sich mit deinem Sicherheitskram aus. Ihre Familie ist auch ganz normal verrückt.
Chris: Aber sie setzt sich genauso sehr für Tiere und die Umwelt ein wie du.
Teddy: Das stimmt natürlich. Und sie ist genauso entspannt und kaffeesüchtig wie du. Irgendwie sind unsere Charaktere also eine Mischung von ihr?
Chris: Na ja, im weitesten Sinne vielleicht, aber es steckt verdammt viel Herzblut im Buch.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Teddy: Oh, darf ich?
Chris: Nur zu.
Teddy: Jessica liebt es, sich romantische und sexy Geschichten auszudenken. Sie recherchiert dafür immer total viel, kommt dabei aber schnell von einem aufs andere und zack ist da schnell mal ein Vormittag rum. Wenn man sich ihren Browserverlauf anschaut, wird einem echt schwindelig. Jedenfalls ist sie super motiviert, ihren Lesern und Leserinnen tolle Bücher zu präsentieren, braucht aber trotzdem 4 Tassen Kaffee pro Tag. Es ist absurd, so viel Koffein in sich reinzuschütten, aber für sie scheint es zu funktionieren und ich habe Chris von ihr bekommen, daher…
Chris: 4 Tassen sind gar nicht so viele.
Teddy: Dass du das so siehst, war mir klar.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Teddy: Den hat sie erst bei der Coverfindung aus dem Hut gezaubert.
Chris: Mühsam abgerungen, wolltest du sagen. Titel sind echt nicht ihre Stärke.
Teddy: Mir gefällt er und er passt zu uns. Mitspracherecht hatten wir da aber nicht. Ist ja auch ihre Aufgabe.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Teddy: Es ist traumhaft. Zugegeben, ein bisschen kitschig ist es schon, aber ich liebe die Farben und diese romantische Stimmung. Und es ist ein Eichhörnchen drauf!
Chris: Und du.
Teddy: Na ja, das hätte nicht sein müssen. Zumal ich meine Haare mittlerweile ganz anders trage.
Chris: Aber die süße Nerdbrille steht dir immer noch so gut.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Chris: Ich weiß nicht, ob ich das hier sagen darf, aber es ist von Teddy: »Hört auf, ihm unablässig Drogen anzubieten. Was soll er bitte von uns denken?«
Teddy: Oh, das fandest du witzig, hm?
Chris: Und ob. Jetzt du.
Teddy: Das ist schwierig. Ein richtiges Lieblingszitat habe ich nicht. Aber ich erinnere mich immer wieder gern an Christophers Gesichtsausdruck, als ich ihm gesagt habe, dass Mäuse auf dem Feld hinterm Garten leben.
Chris: Erinnere mich nicht daran. Außerdem ist das nun wirklich kein Zitat.
Teddy: Na schön… Oh, ich weiß eins: »Wieso höre ich die Stimme deiner Mutter, während ich nackt bin, Thaddäus?« Das war eine lustige Situation.
Chris: Das… was? Was war daran denn bitte lustig?
Teddy: Alles und ich bin mir sicher, die meisten Leserinnen und Leser werden mir da zustimmen.
Chris: Na, wir werden sehen…
Danke für das Gespräch
Chris: Wir haben zu danken.
Teddy: Ja, vielen Dank, dass wir hier sein durften. Es war auch gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe.

[Autoreninterview] Jessica Martin


Autoreninterview
Jessica Martin

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gern. Ich bin Jessica Martin und veröffentliche schon seit 2016 Bücher im Gay-Genre. Ich bin eher ruhig und stehe nicht gern im Mittelpunkt, deswegen hört man von mir eher etwas weniger. Nach über 25 Veröffentlichungen gehöre ich wohl irgendwie zu den alten Hasen, bin aber immer noch jedes Mal wieder so aufgeregt, als wäre es die allererste.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Tatsächlich wie die Jungfrau zum Kinde. Ich war schon von klein auf begeistert von Büchern, aber vorwiegend als Leserin. Irgendwann habe ich das Gay-Genre entdeckt und war Feuer und Flamme. Die Geschichten, die ich gelesen habe, fand ich toll, trotzdem habe ich insgeheim immer nach dieser einen gesucht, die ich gern lesen wollte. Natürlich konnte ich sie nicht finden - sie steckte ja noch in mir!
Aus einer Laune, und ein bisschen Frust, heraus habe ich die Geschichte irgendwann aufgeschrieben und damit war meine Lust am Schreiben geweckt. Zur ersten - witzigerweise nie veröffentlichten - Geschichte kam eine zweite hinzu, die bekam einen zweiten Band und einen dritten und einen vierten...
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Puh, wie gesagt, es sind über 25 Bücher. Die bekanntesten dürften „Zwei Ehemänner sind keiner zu viel“, die Berührt-Reihe, allen voran „Unverhofft berührt“, und die Jungs aus der Regenbogenpension sein. Allerdings habe ich auch zwei Fantasy-Romane und ein paar BDSM-Titel geschrieben. Ageplay gehört auch zu meinem Repertoire. Alle Geschichten haben gemein, dass die Protagonisten „Männer von nebenan“ sind, die sich nach der großen Liebe sehnen oder auch mal von ihr überrascht werden, aber immer ein Happy End bekommen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Immer. Nach dem Buch ist vor dem Buch. Ich wüsste auch gar nicht, was ich anderes machen sollte. Das Bücher schreiben ist nicht nur mittlerweile mein Beruf, sondern auch meine größte Leidenschaft. Vermutlich würde ich durchdrehen, wenn ich die ganzen Geschichten in meinem Kopf nicht aufschreiben könnte. Die Jungs können echt laut und vehement jammern, wenn sie nicht schnell genug ihre Geschichte bekommen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Am liebsten gehe ich mit meinem Mann wandern und hin und wieder schwimmen. Ansonsten puzzle ich sehr gern, versuche mich am Häkeln oder lese. Seit einiger Zeit interessiere ich mich sehr für Astrophysik, daher lese und lerne ich darüber viel. Außerdem übernehme ich mit ganz viel Begeisterung ein Ehrenamt im Verein meiner Kinder.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh, es gibt so viele fantastische Bücher und Autor*innen. Ich lese gern die Geschichten meiner deutschen Mitstreiter*innen, aber auch englische Romane und Mangas. Ich fürchte, die eine oder den einen Lieblingsautor*in kann ich nicht benennen.
Mein Lieblingsbuch ist ganz, ganz hauchdünn knapp Daniel Keyes‘ „Flowers for Algernon“ (dt. „Blumen für Algernon“), gefolgt von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ und dann kommen auch schon all die wundervollen Geschichten des Gay-Genres.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Tatsächlich ist es ein langweiliger Schreibtisch in einer Ecke im Wohnzimmer oder manchmal auch das Sofa. Hin und wieder nehme ich mir vor, den Laptop zu schnappen und in einem Café zu schreiben, aber dann bin ich doch zu faul loszugehen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wenn mein Mann im Büro und die Kinder auf dem Weg zur Schule sind, mache ich erst ein bisschen Haushalt, dann suche ich 10min meine Brille und schon geht es an den Laptop. Während des Frühstücks läuft der Fernseher und ich schreibe und beantworte E-Mails oder mache ein bisschen Buchhaltung.
Anschließend suche ich mir entspannende Instrumentalmusik raus und arbeite am Manuskript. Man kann sich das tatsächlich wie im Kaffeehaus vorstellen: Im Hintergrund dudelt langsame Klaviermusik, ich sitze mit einem Kaffee am Laptop, Brille auf der Nase, Haare zum Messy Bun hochgebunden, damit sie mir nicht im Gesicht hängen, tippe flott und gucke zwischendurch immer mal ein paar Minuten träumend in der Gegend rum.
Da ich aber erst gegen Mittag richtig kreativ werde, steht am Vormittag meist Recherche an oder ich lese ein paar Kapitel Korrektur, tausche mich mit Mitstreiterinnen aus oder bereite Social Media-Beiträge vor. Anschließend kommt es natürlich darauf an, an welcher Stelle im Veröffentlichungsprozess ich mich befinde. Meistens schreibe ich mindestens ein Kapitel, bis nachmittags meine Rasselbande nach Hause kommt und Familienzeit angesagt ist. Sollte ich mein Schreibziel noch nicht erreicht haben, hänge ich oftmals abends noch ein paar Stunden am Laptop dran.
Im Bett lese ich noch und schaue dann zum Einschlafen eine Doku oder Hörsaalvorlesung.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Herz schlägt eindeutig für Gay-Romance. Das ist mein absolutes Lieblingsgenre, als Leserin und als Autorin. Zwischendurch lese ich aber auch gern Regionalkrimis und hin und wieder einen spannenden Fantasy-Titel.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Das sind zwei echt schwierige Fragen. Da ich mich als sehr tolerante Person sehe, Missgunst mir zuwider ist und ich Überheblichkeit noch nie verstanden habe, lebe ich wohl am ehesten nach dem Motto: Leben und leben lassen.
Ein Zitat aus meinen Büchern… Es sind so viele. Am besten trifft es aber wohl Lorenz aus „Und dann gehört die Zeit uns“, der in Kapitel 11 sagt: „Hoffentlich macht er jetzt keinen Mist.“ Ich liebe alle meine Protagonisten sehr, aber die meisten haben eben doch ihren eigenen Kopf und tun gern mal völlig unvorhergesehene Dinge oder schmeißen gar den Plot über den Haufen. Da muss ich echt immer auf der Hut sein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Tatsächlich ist es Deutschland, weil es generell ein sehr sicheres Land ist und wir hier so viele tolle Gegenden, allen voran den wunderschönen Ostseestrand, und hübsche kleine und große Städte haben.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Grundsätzlich bin ich äußerst kritikfähig. Klar ist es nicht gerade angenehm, Verbesserungspotenzial aufgezeigt zu bekommen, aber konstruktive Kritik kann man mir immer im angemessenen Ton entgegenbringen, davon kann ich schließlich nur lernen. Was ich nicht mag, ist, wenn jemand nur stänkern will. Das bringt niemandem etwas und je nach Tagesform kann ich so was besser oder weniger gut ignorieren.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Noch bin bin ja Hybridautorin. Zusammen mit dem Cursed Verlag habe ich 16 Bücher rausgebracht und will diese Zeit auf keinen Fall missen, denn ich durfte unglaublich viel lernen und habe tolle Menschen kennengelernt. Zwischendurch habe ich auch immer mal wieder ein Buch selbst rausgebracht, einfach um mir zu beweisen, dass ich es auch allein kann. Tja, und nun, da der Verlag ja leider seine Türen schließen wird, werde ich wohl reine Selfpublisherin werden, auch wenn ich nicht ausschließen will, irgendwann mal wieder einen Verlagstitel rauszubringen, falls sich der passende Verlag findet.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ohne allzu theatralisch klingen zu wollen: Unsere Zeit auf dieser Erde ist begrenzt, also verbringt sie so angenehm wie möglich. Lest, was immer euch gefällt, und nehmt das Leben nicht so ernst, dann macht es am meisten Spaß.

Donnerstag, 28. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Die verfluchte Ballerina von L. Arcanum

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin L. Arcanum, um mit ihr über ihr Buch „Die verfluchte Ballerina“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
In „Die verfluchte Ballerina“ geht es um ein altes Ballettstudio, welches von einer jungen Frau restauriert wird. Doch die Geister der Vergangenheit finden noch immer keine Ruhe und so muss die Renovierung warten.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Da ich mich unter dem Pseudonym L. Arcanum auf düstere Begebenheiten konzentriere, muss ich mich mit denen zufriedengeben. Da gibt es nichts Positive, Schönes.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eigentlich nicht. Ich mag die Geschichte als Ganzes sehr gerne
Wie viel echte L. Arcanum steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Gar keine. Ich halte mich und meine eigene Persönlichkeit aus meinen Geschichten raus. Alles andere wäre unprofessionell.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Vermutlich als sehr streng und boshaft. Immerhin erleben sie durch mich das pure Grauen.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Ich habe ihn einfach plötzlich im Kopf gehabt und darum herum dann den Plot geschrieben.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe dieses Cover! Es ist von adler_premadecover auf Instagram und ich bin immer sehr zufrieden mit ihrer Arbeit.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ich bin kein großer Fan von Zitaten, also würde ich jedem raten, selbst eines zu finden.
Danke für das Gespräch.
Sehr gerne.

[Autoreninterview] L. Arcanum


Autoreninterview
L. Arcanum

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Luna Arcanum. Das ist mein zweites Pseudonym, unter dem ich Horror-Kurzgeschichten veröffentliche. Ich schreibe also alles, was spooky ist und Unbehagen auslöst.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Unter meinem Pseudonym L. Arcanum sind bis jetzt 2 Kurzgeschichten erschienen.
In „Der Fluch der Gräber“ geht es um einen Nachtwächter auf einem Friedhof, der auf einen dunklen Fluch stößt. Zuerst möchte er einfach nur fliehen, doch dann lernt er neue Verbündete kennen und entdeckt neuen Mut das Böse zu bekämpfen.
In „Die verfluchte Ballerina“ geht es um ein altes Ballettstudio, welches von einer jungen Frau restauriert wird. Doch die Geister der Vergangenheit finden noch immer keine Ruhe und so muss die Renovierung warten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite irgendwie immer an etwas Neuem. Jeden Monat eine Geschichte bedeutet eben auch oft, dass ich keine Pausen habe. Dieses Mal geht es um eine Kleinstadt, in der seltsame Dinge vorgehen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich zocke viel, aber habe vor kurzem auch wieder zur Kunst gefunden. Ich male gerne etwas mit Acryl und habe so einen guten Ausgleich zum Schreiben.

Mittwoch, 27. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Blutregen - Das Geflüster der Nachtfalter 3 von Mark Fear

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit Lemokapi, um über das Buch „Blutregen – Das Geflüster der Nachtfalter 3“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ich danke dir für das schattige Plätzchen und die Flasche Wasser. Du bist doch keine Fata Morgana, oder?
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ähm ja, natürlich. Mein Name ist Lemokapi. Ich war eine lange Zeit Gefangener eines Forschungsinstituts und befinde mich auf meiner einsamen Reise durch die rote Wüste, um die eine Person zu finden, von der ich mir Antworten erhoffe: Ecusar.
Beschreibe uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die Reise geht weiter. Für uns alle, ob wir wollen oder nicht. Und ich treffe auf andere Überlebende in Refin. Auf solche, die für Erwachsene unsichtbar sind, denen aber nun die Stadt gehört. Das Signal jedoch, dem ich folge … Es ist irgendwie … Weg …
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich denke, es macht ihn auf gar keinen Fall Spaß, uns durch schwierige Situationen zu schicken. Ich sehe, wie er mit den anderen Figuren und mir mitleidet, vielleicht sogar mehr als wir selbst. Aber manchmal kann man nicht vom Pfad abweichen, egal, wie sehr wir wollen. Bestimmung bleibt Bestimmung.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Eindeutig die, die dem Buch den Titel gibt. Ich glaube, in deiner Welt können viele diese Emotionen nachvollziehen, die diesen bestimmten Moment tragen.
Was glaubst du, wie viel Mark steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Wahnsinnig viel. Er nennt uns immer seine Seelenkinder. Wir alle sind irgendwie ein Sammelsurium seiner Erfahrungen, Gefühle, Ängste und Hoffnungen. Wir entsprangen nicht nur seiner Feder, sondern eben auch seinem Herzen.
Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
Selbstzweifelnd.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
„Blutregen“ stand in dem Moment fest, als es klar wurde, dass es mehr als ein Buch wird. Der Name stand sogar schon vor „Glutwasser“ auf dem Plan! Und eine kleine Info: Marks aller erstes Buch, das er geschrieben hat und das als gebundenes Unikat bei ihm im Regal steht, hatte den Titel „Blutregen“. Früher … Früher … Ich kann mich nur nicht genau erinnern.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Es sieht spannend aus, nicht wahr? Einem Sandsturm die Stirn zu bieten ist mutig. Oder verrückt. Oder vielleicht verzweifelt…
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Oh ja! Und zwar die Stelle: »Hast du das auch gerochen?«, fragte er ihn etwas zu laut. »Die Hexe riecht nach Arschkäse!«
Danke für das Gespräch.
Danke, dass du mir zugehört hast. Aber ich muss weiter. Etwas stimmt nicht mit dem Pochen in meinem Kopf …

Dienstag, 26. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Monsieurs Lucile und die Suche nach dem Glück von S. Sagenroth


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin S. Sagenroth, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück“ von S. Sagenroth. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft S. Sagenroth auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊


Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Sehr gerne, das wird bestimmt ganz spannend.
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin ein heiteres, humorvolles und skurriles Buch. Mit mir und meinen sympathischen Protagonist:innen kann man mal locker-leicht durch die Zeit reisen und verschiedene Epochen des letzten Jahrhunderts erleben, die wir sonst nur aus den Geschichtsbüchern oder dem Film kennen: nämlich die Weltausstellung im Paris 1900, die goldenen Zwanziger in Berlin, das legendäre Woodstockfestival oder die Route 66 in den Achtzigern. Und auch noch etwas mehr. Aber ich möchte nicht gern alles verraten.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt ihre Charaktere durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Buch: Mich überrascht meine Autorin jedes Mal aufs Neue und nicht immer weiß ich von Anfang an, wo die Reise so hin geht. Fast jedes Mal fängt es eher harmlos und heiter an und wird später brenzlig. Ich glaube auch, dass meine Autorin beides in gleichem Maße interessiert und man daher nicht so ohne weiteres sagen kann, was ihr leichter fällt. Denke also, dass das relativ ähnlich ist.
Siehst du es als Autorin genau so?
Als Autorin stimme ich dem zu. Ob es eher heiter und leicht oder ernst und schwer wird, entscheidet meine Grundstimmung. Und dementsprechend neige ich mal mehr zu dem einen oder anderen. Aktuell ist es aber fast erstmals so, dass mein neues Schreibprojekt ähnlich wie Monsieur Lucile eigentlich mehr heiter und leicht werden sollte, aber sich irgendetwas in mir dagegen sträubt. Das ist nicht ganz einfach und hat mich zu langen Pausen zwischendrin veranlasst. Und ich bin daher selbst gespannt, wie es nun weitergeht oder gar ausgeht.
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Ja, einige. Es ist der Zeitpunkt, da die eigentliche Zeitreise in Paris beginnt, die Szene in Montmartre (siehe Zitat), der Besuch bei der Premiere in Berlin 1928, Woodstock natürlich und der Schluss.
Weißt du wie viel S. Sagenroth tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Buch:
Da steckt eine ganze Menge drin, mal mehr und mal weniger. So unterschiedlich die Charaktere auch sein mögen. Nie so, dass es identisch wäre, aber doch durchaus so einiges.
Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Dem stimme ich voll und ganz zu. :)
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Oma Elsa ist eine liebevolle, eigensinnige, alte Dame, die auf Konventionen pfeift und sich nicht gerne bevormunden lassen will.
Luisa ist eine zerstreute junge Frau, die noch nicht so ganz ihre Bestimmung gefunden hat.
Fiete ist ein Altrocker mit einem weichen Kern, ein Typ mit einem romantischen Drang nach Freiheit.
Frederic ist ein etwas unglücklicher Lehrer und Schriftsteller, etwas verklemmter, ruhiger als die anderen. Er muss erst lernen, loszulassen und auch sich selbst zu finden.
Meine Protagonist:innen murren ein bisschen bei dieser Charakterisierung, stimmen aber letztendlich zu. Vor allem Oma lacht und sagt: Ja, so ist es.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel ist diesmal leicht und schnell gekommen. Und was vor allem neu war: Alle, die ich gefragt habe waren damit d’accord.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Cover sehr. Ich bin damit absolut glücklich und möchte nichts ändern.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ja. Definitiv. Es ist auch das Lieblingszitat der meisten Leser:innen und war auch gleichzeitig Schreibmotivation für Frau Sagenroth. Es ist das Eingangszitat, das auch eine Textstelle im Buch ist. Ein Gespräch zwischen den beiden Hauptprotagonist:innen Elsa und Luisa. Da geht es zunächst tatsächlich um das Malen: es einfach zu tun. Aber im Grunde geht es doch um viel mehr. Loszulassen und bestimmte Dinge einfach zu tun. Nicht immer dem Kopf zu folgen, sondern öfters mal dem Herzen.
»Na los! Hol dir einen Topf Farbe und mal dir das Leben bunt. Sei frech und frei und tue alle diese Dinge, von denen du meinst, dass sie nicht gingen, die du aber tun möchtest, bevor es zu spät dafür ist. Widersetze dich Zeit und Raum und lass es geschehen.«
»Und du denkst, das geht so einfach?«
»Ja, es geht, sobald du loslässt, sobald du sagst: Egal, was daraus wird. Ich habe meinen Spaß. Und den hast du, in dem Moment, da du nicht mehr nach dem Warum und Wofür und was wird daraus, fragen wirst.«
»Okay, dann …?«
»Ja, ich meine: Do it! Mach es einfach!«
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Ich bedanke mich ebenfalls ganz herzlich. Hat Spaß gemacht.
Als S. Sagenroth weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Montag, 25. März 2024

[Reiheninterview] Die Fenton-Chroniken von G. S. Foster

  

 
Reiheninterview

Ich warte seit einer Ewigkeit auf den Autor G.S. Foster, aber er kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und lese schließlich einen Klappentext nach dem anderen der Bücher des Autors „Die Fenton-Chroniken“, um schon ein bisschen mehr zu erfahren. Nach einigen Minuten höre ich mehrere feine Stimmchen: »Er ist nicht da«, »Dann interview einfach uns«, »Deshalb sind wir ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über die Bücher? Vermutlich die Bücher selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt der Autor auf uns zu und setzt sich zu uns.


Wollen wir das Interview nun zu fünft machen?
Klar, wieso nicht. Sowas passiert mir ja auch nicht jeden Tag ;).
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Sehr gern! Jetzt, da wir als Chroniken abgeschlossen und endlich beisammen sind, passt der Zeitpunkt doch perfekt.
Könnt ihr euch oder auch die Reihe an sich, bestehend aus den Büchern „Die Hexen von Fenton“, „Der Exorzist von Fenton“ und „Die Verfluchten von Fenton“ meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Aber klar doch. Wir sind drei historische Horror-Thriller, das heißt, in uns findet ihr den von unserem Autor G.S. Foster gewohnten übernatürlichen Grusel, eingebettet in reale historische Settings. Wer uns drei Bücher liest, begibt sich auf eine Zeitreise der ganz besonderen Art und kann eintauchen in die Zeit der Hexenverfolgung, des Zweiten Weltkrieges und der Französischen Revolution. Ihr trefft blutrünstige Hexen, von Dämonen besessene Soldaten und tödliche, finstere Mächte.
In eurem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in euch enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?
Da in uns dreien auffällig viele düstere Szenen stecken, nehmen wir mal an, dass diese unserem Autor auch besonders leichtfallen.
Nun, leicht nicht immer, denn Spannung und Grusel ohne ständige abgedroschene Klischees zu erzeugen, ist gar nicht so einfach wie man denkt :D. Aber diese Szenen machen mir auf jeden Fall am meisten Spaß. Sonst wäre ich glaube auch im falschen Genre unterwegs. Außerdem habe ich nicht ohne Grund drei düstere Kapitel der Menschheitsgeschichte für die Trilogie ausgesucht. So ergibt sich allein durch das Setting der Story schaurig schöne Spannung.
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Oh, davon eine auszusuchen, fällt jedem von uns sehr schwer. Da die Geschmäcker auch sehr verschieden sind, sollte sich jeder Leser am besten selbst ein Bild von unserem Inhalt machen. Es ist aber für jeden Fan von Thriller, Horror und historischen Romane etwas dabei. Versprochen!
Wisst ihr wie viel G.S. Foster tatsächlich in euch oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinen Büchern zu?
Tatsächlich steckt in uns und unseren Figuren nicht allzu viel von G.S. Foster. Er hat diesmal andere Quellen zur Inspiration bei der Charaktererstellung gewählt.
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Die Fenton-Chroniken sind nicht ansatzweise so persönlich geprägt wie meine Penny Archer-Reihe. Das war aber auch von Anfang an so geplant, da ich mich nicht wiederholen wollte.
Wie würdet ihr oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Oh, G.S. Foster weiß genau, was er will und ist bei uns wie bei jedem Buch sehr strukturiert vorgegangen. Bevor er auch nur ein Wort von uns in den PC getippt hat, hat er erst einmal lange über den Plot mit all seinen Twists und Cliffhangern nachgedacht. Obwohl ihm trotz aller Planung dieses Mal ein kleiner „Fehler“ unterlaufen ist. Denn eigentlich sollten „Die Hexen von Fenton“ mit einem Band abgeschlossen sein. Doch die Story hat sich dann ein wenig verselbstständigt, sodass wir heute zu dritt die Fenton-Chroniken bilden.
Tja, es gibt eben für alles ein erstes Mal. Mir waren die Figuren aber auch so ans Herz gewachsen, dass ich die Entscheidung zur Trilogie nie bereut habe. Und den Lesern gefällt es auch sehr.
Wie seid ihr eigentlich zu den Titeln gekommen? Standen die schon im Vorfeld fest oder haben sie sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr viel Mitspracherecht?
Die drei Titel standen schon im Vorfeld fest. Sie waren wie immer der Startschuss beim Schreiben. Da lässt sich G.S. Foster auch nicht reinreden.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Anfangs waren wie noch ein wenig skeptisch, da man so viel Farbe auf dem Cover bei den Büchern von G.S. Foster ja gar nicht gewohnt ist. Doch wir haben uns sehr schnell daran gewöhnt und wollen nichts mehr daran ändern.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus den Büchern interessieren.
Die Hexen von Fenton – Eine Seuche zog durch das Land, plagte die Bevölkerung und tötete Tausende Unschuldige. Eine Seuche, die vor allem für Frauen verheerende Folgen hatte ... der Hexenwahn.
Der Exorzist von Fenton – Cassel schüttelte den Kopf. „Das ist nicht der Weg des Herrn.“ „Richtig, das ist meiner.“
Die Verfluchten von Fenton - Für die aufgeklärten Ansichten, die sich heute in den Pariser Straßen verbreitete wie ein Lauffeuer, hatten Josephines Eltern vor drei Jahren teuer bezahlt. Nicht mit Geld oder ihrem Ruf – sondern mit ihren Köpfen.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass Bücher antworten, bedanke ich mich bei ihnen: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Uns auch!
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Ich danke dir. Das war auch mal für mich eine neue Erfahrung.
Als G.S.Foster weggeht, vertiefe ich mich wieder in die Bücher.

Sonntag, 24. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Disrupted Heartbeats - Spiel mit den Herzen von Lili B. Wilms


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Gael und Leif aus „Disrupted Heartbeats – Spiel mit den Herzen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Leif: „Sehr gerne!“
Gael nickt.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Gael: „Ich bin Chefarzt im Klinikum Mitte in Regensburg. Wir haben zwei Kinder und leben auch in Regensburg.
Leif: „Ich bin Anwalt. Und arbeite im selben Klinikum wie Gael.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Gael: „Die Leiden des jungen Gael. Fertig.“
Leif: „Jung!“ (Prustet los!) „Wenn jemand leiden musste, war das ich. Aber wir haben versucht jegliches Leid minimal zu halten.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Gael: „Mich stößt niemand irgendwo hin.“
Leif (verdreht die Augen): „Die schwierigen Situationen haben uns alle weitergebracht, uns gezwungen, uns uns selbst zu stellen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? 
Leif: „Als wir das erste Mal am Lago Maggiore sind.“
Gael nickt. „Dort hatten wir das erste Mal Ruhe.“
Leif: „Obwohl dein Gesicht, als ich dich nach unserem ersten Mal stehen hab lassen, auch unvergesslich ist.“
Gael sieht ihn ausdruckslos an und Leif lacht.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Leif: „Puh. Wir sind beide Anwalt und Anwältin.“
Gael: „Mir kommt es vor, als ob sie sich sehr sehr stark mit manchen meiner Aussagen identifizieren kann …“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Gael: „Gefährliches Halbwissen.“
Leif seufzt: „Sie gibt ihr Bestes. Und das muss manchmal reichen. Sagst du selbst.“
Nun seufzt Gael.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Leif: „Nein, das haben Lili und Svea, die Mit-Autorin der Reihe ganz allein gemacht.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Gael: „Ich dachte ja, ich komm aufs Cover. Aber nun ist es perfekt.“
Leif schmunzelt: „Ein bisschen überraschend war es schon, dass ich als Covermodel gewählt wurde. Aber ich finde, ich bin … perfekt … getroffen.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Leif: „Was ich mit perfekt meine, ist, dass ich jede freie Minute mit dir verbringen will. Dass du alles für mich bist.“
Gael: „Nun, das habe ich gesagt und … ja, das ist auch mein Lieblingszitat.“
Danke für das Gespräch
Leif: „Wir danken!“
Gael nickt.

Samstag, 23. März 2024

[Schnipseltime] Ein Kater namens Karma von Guido Ewert


 

Ich döste im Halbschlaf vor mich hin, als Efi endlich wieder aus dem Bad kam. Sie hatte sich in ein Businessoutfit geworfen. Nun werkelte sie in der Küche herum. Ich ließ mir nichts anmerken und blinzelte nur zwischen geschlossenen Lidern hervor, während ich auf das Frühstück wartete. Als meine Ohren das Geräusch einer sich öffnenden Thunfischdose wahrnahmen, konnte ich mich allerdings nicht mehr zurückhalten. Ich gab meine erhabene Haltung auf und lief zum Frühstückstisch. Efi kam aus der Küche und fing an zu lachen.
»Na? Hast du mit deinen feinen Öhrchen schon gehört, was ich für dich vorbereitet habe? Schlauer Kater!«
»Mau.« Sie setzte mir einen Teller mit der Delikatesse vor und ich machte mich darüber her. Sie selbst schlang nur hastig eine Portion Müsli in sich hinein.
»So, jetzt muss ich los«, erklärte sie mit heiserer, gepresster Stimme. »Ich denke, es ist besser, wenn du dich jetzt auch auf den Weg machst«, fuhr sie fort. »Du wirst bestimmt schon von deinen Besitzern vermisst.«
›Besitzer – so weit kommt es noch‹, dachte ich bei mir, folgte ihr aber zur Türe und verließ gemeinsam mit ihr die Wohnung. Unten am Eingang schlug ich mich seitlich in die Büsche. »Mach’s gut. Vielleicht sehen wir uns ja noch mal wieder. Danke für alles«, hörte ich sie traurig flüstern, ehe sie ihren Weg fortsetzte.
›Worauf du dich verlassen kannst.‹ Ich kicherte innerlich. Auf leisen Sohlen folgte ich ihr. Das Ziel war eine nahe gelegene U‑Bahn‑Station. Verdeckt durch unzählige Beine, gelang es mir, an ihr dranzubleiben, als sie in eine Bahn einstieg. Ich versteckte mich unter einer Sitzreihe, immer darauf bedacht, nicht von irgendwelchen Quadratlatschen getreten zu werden. Efi hatte nicht das Glück gehabt, einen Sitzplatz zu ergattern, und stand mitten im Gang. Ihre Handtasche an der Seite unachtsam halb geöffnet.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich einen Typen mit tief ins Gesicht gezogener Hoodie‑Kapuze, der sich ihr näherte.
›Ein Langfinger‹, dachte ich mir und grinste innerlich. Das würde Spaß machen. Gerade streckte er seine Hand aus, um in Efis Tasche zu greifen, als ich mit einem kurzen Sprint zwischen seinen Beinen hindurchwitschte und dabei meine Krallen in seine dünnen Nylon‑Sneaker schlug. Der Typ schrie auf, stolperte über seine eigenen Füße und fiel der Länge nach hin, nicht ohne zuvor mit seinem Kopf eine der Haltestangen zu rammen. Bewusstlos blieb er liegen.
Natürlich war es Efi, die ihr Handy zückte und einen Notarzt rief, der den Mistkerl an der nächsten Station aus dem Wagen hievte. Alle anderen Menschen hatten sich desinteressiert abgewandt. Zum Glück schien niemand meine Intervention bemerkt zu haben, sodass ich die Verfolgung unbemerkt fortsetzen konnte. Wir erreichten die U‑Bahnstation an der Zeil, einer der größten Einkaufsstraßen von Frankfurt, und Efi stieg aus. Ich schlängelte mich durch das Gewühl aus Beinen und blieb an ihr dran.
Ein Obdachloser beäugte mich verwundert und vergaß darüber, sein mantraartiges »Haste mal ’nen Euro« weiter aufzusagen. Ich zwinkerte ihm zu und lief weiter. Hinter mir hörte ich Kleingeld zu Boden fallen. Eine Stimme sagte: »Oh, verdammt. Na ja, wissen Sie was? Das können Sie alles behalten.« Beschwingt beschleunigte ich meine Schritte.

[Buchvorstellung einmal anders] Ein Kater namens Karma von Guido Ewert

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Morrigan und Hecktor aus „Ein Kater namens Karma“ und deren Autor Guido Ewert.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Morrigan und Hecktor sehen sich kurz an, dann antwortet Morrigan. „Aber gerne doch. Im Buch habe ich Hecktor nicht direkt kennengelernt, aber da er ein Freud von Karma ist, geht das in jedem Fall in Ordnung. Außerdem hat er mich auf seinem Rücken zum Interview mitgenommen. Dabei haben wir uns ein bisschen unterhalten und er ist schwer in Ordnung.“
„Wuff. Ich kann Morrigan auch gut leiden.“
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurem Autor, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
„Hallo. Ich heiße Morrigan und bin - bitte nicht erschrecken - eine Spinne. Ich lebe zwar in den Räumlichkeiten einer nicht so netten Person, gehöre aber zu den Guten.“
„Wuff. Mein Name ist Hecktor. Ich bin ein Hund und Karma hat mir nicht nur aus der Klemme geholfen, sondern auch dafür gesorgt, dass ich mich ein bisschen wie ein Held fühlen darf.“
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Morrigan wirft sich in Pose und doziert:
„Karma kommt zusammen mit Efi, der Protagonistin, in unsere Kleinstadt mit Dorfcharakter und hilft dabei einige Missstände zu beseitigen, deren Ursache zu einem großen Teil beim Sohn des Bürgermeisters zu suchen sind.“
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Hecktor und Morrigan schauen sich schmunzelnd an. Dann antwortet Hecktor.
„Wuff. Also eigentlich ist es eher so, dass hier die Quälenden ihr Fett wegbekommen. Da achtet Karma schon drauf. Deshalb bezeichnet Guido, unser Autor, das Buch auch als Wohlfühlroman.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Morrigan kichert. „Also meine ist definitiv die, wo ich Karma ein bisschen aufziehe und ihm dann aus der Patsche helfe.“
„Wuff. Bei mir ist es die, wo Karma mir hilft und mein Herrchen mal so richtig schön in die Sch…packt“
Wie viel echter Guido steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Hecktor kichert und Morrigan schmunzelt. Dann antwortet sie: „Ich denke, dass das schon in vielen Charakteren ein Stückchen von ihm drin steckt. Gerechtigkeitssinn bei Karma, ein wenig Unsicherheit bei Efi, Hilfsbereitschaft bei Mark und der Hang zum Unsinn treiben bei Bambi.“
Wie würdet ihr als Nebencharaktere euren Autor beschreiben?
Die beiden sehen sich an und lachen los. Dann antworten sie unisono:
„Humorvoll mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Manchmal braucht er einen kleinen Tritt in den Hintern um aus dem Quark zu kommen“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Morrigan kratzt sich mit einem ihrer Acht Beine am Kopf. „Ich denke, der stand schon ziemlich früh fest. Ein Mitspracherecht hatten wir dabei nicht. Wir finden ihn aber trotzdem sehr gelungen.“ Hecktor kläfft zustimmend. “
Wuff. ‚Ein Hund namens Hecktor‘ hätte ich zwar besser gefunden, aber ich bin ja leider nicht der Protagonist. Guido hat aber gemeint, dass ich vielleicht mal eine eigene Kurzgeschichte bekomme.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Hecktor hechelt. „Natürlich würde ich lieber einen Hund auf dem Cover sehen, aber ich glaube im Hinblick auf den Hintergrund und das Buch ist es perfekt.“
„Stimmt“, kommentiert Morrigan. „Ich finde zwar auch, dass ich ein äußerst imposantes Covermodel abgeben würde, aber das ist Karmas und Gibb‘s Buch.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Hecktor überlegt kurz. „Irgendwann sage ich zu Karma: „Du bist der verrückteste Kater, der mir je begegnet ist.“ Das unterschreib ich auch jetzt noch.“
Morrigan kichert. „Das unterschreib ich auch. Mein Lieblingssatz ist: „Karma wird doch nicht etwa mieses Karma gesammelt haben?““
Vielen Dank für das Gespräch