Posts mit dem Label Autoreninterview werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Autoreninterview werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 15. September 2025

[Autoreninterview] Jana Martin


Autoreninterview
Jana Martin

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Also hinter Jana Martin versteck sich :
eine Österreicherin, 45 Jahre, Mutter von 2 Töchtern, seit 2006 verheiratet und Hunde-Mama (Aussie Sammy)
Jana Martin ist mein Pseudonym, im echten Leben höre ich auf Irene.
Ich bin leidenschaftliche Weltenbummlerin und habe auf all meinen Reisen immer meinen Kindle mit. Ich bin sehr viel in der Natur (besonders seit wir Sammy haben) und natürlich eine gnadenlose Leseratte. Als Ausgleich zu all den Morden, die ich schreibe, knüpfe ich hübsche Buchbändchen – sehr entspannende Tätigkeit.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Grunde wie die Jungfrau zum Kind. Ich habe als Werbe- und PR-Texterin immer schon geschrieben, aber mir war das zu vergänglich, seicht und austauschbar. Worte ohne Seele. Ich habe ein Buch, das gehypt wurde, gelesen und mir am Ende gedacht, wie schade um diesen coolen Titel, da hätte man mehr machen können. Plötzlich dachte ich, ohne es zu wollen, ständig nach, welche Story zu diesem Titel passen könnte, und schließlich war ein Satz in meinem Kopf, der unbedingt rausmusste. Der endete dann in 65.000 Wörtern und das erste Mal in dem Gedanken, dass das tatsächlich ein Buch werden könnte. Naja, seither hört es nicht mehr auf mit den Ideen und ich schreibe bereits mein 6. Buch
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich war kein braver Junge / Psychothriller 12/2023
Nemesis – Göttin des gerechten Zorns / Psychothriller 04/2024
Ich hol mir dein Leben / Psychothriller 09/2024
Ich krieg dich! / Psychothriller 03/2025
Gefangen und verraten / Kurzthriller 03/2025
Sie sind alle sehr unterschiedlich. Sowohl vom Aufbau als auch von der Geschichte. Was sie aber gemeinsam haben, ist, dass es keine 0815-Thriller mit immer gleichem „Verbrechen-Ermittlung-Verhaftung“-Schema sind. Und dass sie nichts für schwache Nerven sind. Es sind keine Bücher, die dem Mainstream angepasst sind. Sie sind mit Wendungen, die überraschen, gespickt, der Ausgang ist immer unerwartet und sie gehen oft sehr tief in menschliche Abgründe. Ich glaube nicht an Happy-End-Pflicht, ich glaube an Gerechtigkeit, die sich echt anfühlt, und das widerspiegeln meine Geschichten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Ende September erscheint mein neuer Thriller. Er ist im Grunde fertig und hat schon bei einigen Testlesern bestanden :) etwas Feinschliff noch und dann geht es raus, in die große, weite Bücherwelt. Schon sehr bald gibt es Details dazu.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ha, schreiben! Ich sehe das Schreiben nicht als Job, sondern als Erfüllung. Also tu ich es am liebsten und in jeder Minuten, in der es möglich ist. Natürlich verbringe ich auch sehr gerne Zeit mit meiner Familie, mit Freunden und meinem Hund und ich liebe es, zu verreisen oder einfach mal nichts zu tun.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe Bücher von Joy Fielding. Sie ist für mich die Königin der Wendungen. Bei ihr weiß man nie, was da noch kommt. Mein großes Vorbild, auch wenn die meisten Bücher schon seit Jahren am Markt sind, sind es ihre, die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind.
Gillian White (ganz besonders: Denn du bist mein) und Michael Hübner (Lieblingsbuch: Stigma) kommen direkt im Nachgang. Ich hoffe, da kommt bald was nach.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe mir einen ganz tollen Arbeitsplatz eingerichtet. Schreibtisch beim Fenster, großer Bildschirm und nette Fotos und Geschenke von meinen Kindern. Arbeiten tue ich aber am Esstisch. Schlecht für den Rücken und die Augen, aber irgendwie brauche ich es, mitten im Geschehen zu sein. Alleine und völlig ruhig arbeiten kann ich nicht.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Bevor ich keinen Kaffee habe, geht gar nichts. Nach der ersten Tasse verabschiede ich meine Familie in Arbeit und Schule. Dann geht es mit Sammy auf die Hundewiese. 1-1,5 Stunden herumtollen und mit anderen Hunden spielen, sonst lässt er mich nicht arbeiten. Gegen 3 kommen meine Kinder. Wir kochen und essen gemeinsam und dann arbeite ich weiter, es sei denn, es gibt wichtige Termine oder einfach Familienzeit (sofern meine Teens Zeit für mich haben). Ich bin ein Kaffeejunkie und trinke über den Tag sicher 6-8 Tassen, bis am Abend mein Mann heimkommt. Dann ist Arbeitsende, außer er schaut Fußball, dann arbeite ich weiter. Sonst quatschen wir, essen gemeinsam und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Mal fernsehen, mal spazieren gehen, mal was spielen. Dann wird es wieder Zeit fürs Bett, der nächste Kaffee nach dem Aufwachen und mein Laptop rufen mich schon.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Psychothriller und Psychothriller :) wobei mein nächstes Buch ein „normaler“ Thriller wird und das hat mir auch extrem viel Spaß gemacht. Aber Mord und Todschlag ist irgendwie immer mit dabei.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Leben: Behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest.
Aus meinem Buch: „Ich will wieder auf der richtigen Seite stehen dürfen, und die ist nun mal nicht immer das Gesetz.“ Gesagt von Polizistin Lea Resch in NEMESIS – Göttin des gerechten Zorns. In all meinen Büchern kommt mein großer Gerechtigkeitssinn durch und die Geschichten spiegeln, dass Recht und Gerechtigkeit nicht immer das Gleiche sind.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Österreich. Meine Heimat.
Ich reise gerne und viel, von weißen Stränden bis beeindruckenden Großstädten, von hohen Bergen bis traumhaften Seen - aber Heimkommen ist immer wieder schön.
Und ich finde, dass ich mich glücklich schätzen darf, in einem Land geboren zu sein und leben zu dürfen, in dem man alles schaffen kann. In dem man nicht unterdrückt wird und Freiheit ein Grundwert und kein unerreichbarer Traum ist.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik tut weh. Etwas anderes zu sagen, wäre glatt gelogen. Natürlich höre ich lieber „Das hast du prima gemacht“, wer nicht? Aber Kritik, wenn sie wertschätzend und konstruktiv ist, ist ebenso viel wert wie Lob. Es bringt dich weiter, es gibt dir die Möglichkeit, zu reflektieren. Nur wenn etwas ungerechtfertigt oder einfach eine falsche Behauptung ist und ich es nicht richtigstellen kann, dann arbeitet es lange in mir.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Naja, anfangs habe ich mir die Frage nicht gestellt. Ich sah mich als die, die mal ein Buch geschrieben hat und sich dadurch den Titel „Autorin“ selbst zugeschrieben hat. Nur weil ich jemandem ein Pflaster aufklebe, bin ich auch keine Ärztin. Dann, nach den ersten positiven Rückmeldungen, hat sich mein Selbstbild geändert. Ja, ich bin Autorin.
Zum einen, bin ich SPlerin, weil ich ein absoluter Freigeist und sehr selbstbestimmt bin. Ich will keine Deadlines, ich möchte mein Cover und den Erscheinungstermin selbst aussuchen,… Ich liebe meine Selbstständigkeit und kann mir im Moment noch nicht vorstellen, wieder in eine Art Arbeitsverhältnis zu gehen.
Und weil ich ein gewisses Ungleichgewicht in der Zusammenarbeit sehe. Man sucht sich einen passenden Verlag, arbeitet intensiv am Exposé, schickt ein Skript,.. und dann bekommt man – wenn man Glück hat – Monate später eine Antwort, meist gar keine. Ich finde, das ist nicht wertschätzend. Als Autor ist man kein Bittsteller. Der Verlag verdient gut daran, dass man seine Ideen zu Papier bringt, also wäre für mich ein partnerschaftlicheres Verhältnis von Anfang an wünschenswert. Da kommt wieder mein Gerechtigkeitsmonk voll durch.
Aber es muss nicht immer so bleiben. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Bleibt neugierig und lest viele Bücher!
Menschen wie Claudia tragen Bücher im Herzen und unterstützen mit solchen Beiträgen, die bestimmt sehr viel Arbeit machen, Autoren ungemein. Das ist großartig und ich möchte mich herzlich dafür bedanken! Bleibt ihr treu!
Meinen Lesern möchte ich ein „großes Danke!“ für ihre Treue und die liebevollen Nachrichten, die meine Arbeit so wertvoll machen, sagen.

Mittwoch, 10. September 2025

[Autoreninterview] Jenna Gruenwaldt


Autoreninterview
Jenna Gruenwaldt

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, ich bin Jenna, Nordlicht, naturbegeistert, und während ich das hier tippe, sitzt mein Kater Moritz schnurrend auf meinem Schoß.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Gute Frage. Das erste, was ich geschrieben habe, waren eher Gedichte glaube ich. Zumindest die Sachen, an die ich mich erinnern kann. Später habe ich im Unterricht vor Langeweile angefangen, mit Freundinnen zusammen Fanfiction zu schreiben – von Akte X und Sailor Moon Kuriose Mischung, ich weiß.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher sind „Der Mut, ihn zu lieben“ und „Seine unsichtbaren Narben“ erschienen. Die gehören beide zur Reihe „Nature Lovers“, sind aber Einzelbände und unabhängig voneinander lesbar. Die Protagonisten sind, wie der Titel schon verrät, irgendwie naturverbunden, schlagen sich aber ansonsten mit „den üblichen“ Problemen herum, die Menschen im jungen und vielleicht nicht mehr ganz so jungen Erwachsenenalter (Anfang zwanzig bis Mitte dreißig) haben – wie will ich mein Leben eigentlich führen und mit wem?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, der dritte Band der Reihe ist in Arbeit. Darin spielt ein Nebencharakter aus „Seine unsichtbaren Narben“ die Hauptrolle.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, Schreiben, im Garten werkeln. Ab und an packt es mich auch und ich mache irgendwelche anderen kreativen Projekte, sei es mit Perlen, Leinwand, Papier...
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Hmm, meine Lieblingsautorin im Urban Fantasy-Bereich ist Patricia Briggs. In „meinem“ Genre (Gay Romance) am ehesten Annabeth Albert – ich habe jahrelang praktisch nur auf Englisch gelesen und entdecke erst so nach und nach die deutschsprachigen Kolleg*innen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten sitze ich an schönen Tagen auf der Terrasse mit meinem Laptop. In der Realität schreibe ich meist frühmorgens am Esstisch, weil ich momentan vor allem beim Frühstück zum Schreiben komme.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Puh, ziemlich unspektakulär. Aufstehen und Frühstück, dabei eine kleine Runde schreiben. Dann das große Kind für die Schule wecken, eine Weile mit meinem Brotjob verbringen, während mein Mann das kleine Kind bespaßt. Später wechseln wir dann und den Rest des Tages habe ich dann meist nicht mehr viel Freizeit zwischen Haushalt und Kinderbetreuung.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen Urban Fantasy und Gay Romance. Beim Schreiben aktuell letzteres, ich habe aber auch schon an der einen oder anderen Urban Fantasy-Story geschrieben. Vielleicht verbinde ich beides in einem zukünftigen Projekt mal. (*Plotbunny springt im Hintergrund durchs Bild*)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Puh, aus meinen Büchern fällt mir jetzt keins ein. Ansonsten: „If your dreams don't scare you, they are not big enough.“ („Wenn deine Träume dir keine Angst machen, sind sie nicht groß genug.“) Das sagt jetzt nicht unbedingt, dass meine Träume so riesig wären, da ich oft ziemlich ängstlich bin...
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Hmm, von den Ländern, die ich bisher gesehen habe – Kanada ist wunderschön. Ich mag allerdings auch Dänemark sehr gerne, ich bin sehr gerne am Meer.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde sagen, mit Kritik kann ich durchaus umgehen, aber der Ton ist entscheidend – zwischen konstruktiv und vorwurfsvoll liegen wirklich Welten, wie etwas bei mir ankommt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich hatte früher mit meinem Fantasy-Erstling versucht, bei Agenturen/Verlagen zu landen. Irgendwann entstand die Idee, es einmal mit Selfpublishing zu versuchen, allerdings in einem anderen Genre. Und inzwischen weiß ich gar nicht, ob ich je wieder etwas anderes machen möchte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lesen ist ein wunderbares Hobby. Ich habe momentan wenig Zeit zum Lesen, daher wähle ich umso bewusster aus, welchen Geschichten ich meine Zeit schenke – wenn das Ganze zu einem weiteren To Do wird, indem der SuB abgearbeitet werden muss oder so, geht mir die Freude daran verloren.

Donnerstag, 4. September 2025

[Autoreninterview] Arla Reiche


Autoreninterview
Arla Reiche

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, mein Name ist Arla Reiche (ist ein Pseudonym) und ich bin 12 Jahre alt. Zurzeit Schülerin und lebe in Oberbayern.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon im Alter von sechs Jahren, habe ich mir das Lesen selber beigebracht und bin ich die Fantasiewelten eingetaucht. Meine Mutter ist auch Autorin und anscheinend habe ich ihr Talent Geschichten zu schreiben geerbt. Mir macht es Spaß, Geschichten auszudenken.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher nur „Frühlingsnebel – Jahreszeiten Teil 1“, jedoch arbeite ich zurzeit an Teil 2.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, aber sicher. Immer wenn ich Zeit habe, schreibe ich ein bisschen weiter.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, Musik hören und zeichnen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Am liebsten lese ich »Tigerteam« von Thomas Brezina. Leider sind die Bücher schon stark vergriffen und deshalb komme ich da aktuell nicht weiter mit der Reihe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Bett hat einen montierten kleinen Tisch. Auf dem ich nicht nur meine Hausaufgaben mache, sondern auch meine Geschichten schreibe. Rechts davon ist ein riesiges Fenster, was für genug Licht sorgt. Auf dem Tisch stehen all meine Stiftebecher und Ausmalbilder liegen da.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Unter der Woche stehe ich so gegen 6:30 Uhr auf, was ab September früher wird, weil ich auf eine andere Schule gehe. Danach wird gefrühstückt, Zähne geputzt, umgezogen und dann zur Schule gegangen. Bisher war mein Unterricht unter der Woche meistens bis 15:30 Uhr, außer dienstags und freitags. Danach geht es nach Hause, was essen und Freizeit. Am Abend duschen, essen und ab ins Bett. Am Wochenende darf ich ein wenig länger wachbleiben und ausschlafen. Meistens gehe ich am Wochenende nur meinen Hobbies nach.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy und Detektivgeschichten beim Lesen. Beim Schreiben Fantasy für Kinder bzw. Jugendliche.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
»Du darfst der Mensch sein, der du sein willst«
Zitat Michelle Obama: »Man kann in der Welt leben, wie sie ist, aber das hindert uns nicht daran, alles zu tun, um die Welt so zu gestalten, wie sie sein sollte.«
Aus meinem Buch: »Eine einfache Lösung gibt es nicht«
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Deutschland, hier bin ich geboren und aufgewachsen. Ich mag es hier, will gar nicht woanders hin.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin nicht ganz kritikfähig. Wenn mir jemand was sagt, geht das bei einem Ohr rein, beim anderen wieder raus.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Für einen Verlag bin ich noch zu jung und beim Selfpublishing habe ich den Vorteil, dass meine Mutter Lektorat, Korrektorat, Buchsatz und Cover selber machen kann. Den Druck und die Bestellungen kann sie auch in Auftrag geben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Zuerst bedanke ich mich sehr für das Interview. Was ich sagen will, gebt nie eure Träume auf. Und wenn möglich unterstützt mich bitte als neue junge Autorin und kauft mein Buch. Das würde mich sehr freuen.

Montag, 1. September 2025

[Autoreninterview] Isa Stahl


Autoreninterview
Isa Stahl

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo! Ich bin Isa, bin 47 Jahre alt und lebe zusammen mit meinem Mann und meiner Katze im schönen Baden-Württemberg.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschichten denke ich mir schon mein ganzes Leben lang aus. Ich habe immer viel und gern gelesen und ich liebe es, mich in fantastischen Welten zu verlieren und meine eigenen zu erfinden. Nachdem ich dieser Leidenschaft viele Jahre lang hauptsächlich im Rahmen des Pen&Paper Rollenspiels nachgegangen bin, habe ich vor etwa drei Jahren aus einer spontanen Eingebung heraus angefangen, meine Geschichten niederzuschreiben. Seitdem ist das Schreiben meine große Liebe und ich übertriebe nicht, wenn ich sage, dass es mein Leben von Grund auf verändert hat
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Die Fantasy Kurzgeschichte „Herz aus Papier – Tristans Heimkehr“ wir das erste Werk von mir sein, das öffentlich erscheint. Es ist die Geschichte des einsamen Soldaten Tristan, der verzweifelt nach eine Weg zurück zu seinem Freund sucht
2026 wird außerdem mein Debut-Roman (Arbeitstitel „Mondfinsternis“) beim Lovemoon-Verlag erscheinen. Das Buch erzählt in zwei Varianten die tragische Liebesgeschichte zweier Männer in einer zwischen Magie und Wahnsinn, gesellschaftlichen Zwängen und Krieg zerrissenen Welt. Im Zentrum steht die Frage, wie Leben und Liebe verlaufen können, wenn sich vom Schicksal füreinander Bestimmte unter ganz unterschiedlichen Lebensumständen begegnen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite schon länger an einer umfangreicheren Fantasy Romanreihe
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die Werke von J.R.R. Tolkien, Terry Pratchett und Patricia McKillip.
Was aktuellere Werke und junge Autoren betrifft, bin ich großer Fan von Elya Adair und ihrem Debit „Melodie der Asche“, außerdem Eleanor Bardilac und Mika Jäger
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich kann fast überall schreiben. Gerne an meinem Schreibtisch, umgeben von meinen Lieblingsbüchern, oder auf dem Sofa, den Laptop auf den Knien bei leiser Musik (epische Soundtracks oder traurige Klaviermusik). Ich schreibe tatsächlich auch super gern während einer längeren Bahnfahrt, schaue dabei hin und wieder aus dem Fenster und lasse die Welt an mir vorüberziehen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe morgens um 7 Uhr auf, füttere die Katze und gehe meinem Brotjob nach, der leider immer noch die meiste Zeit meines Alltags auffrisst. Zweimal in der Woche muss ich dazu ins Büro fahren und nutze die Zeit entweder zum Lesen oder um über meine Geschichten nachzudenken. Abends, nach dem gemütlichen Essen mit meinem Mann nehme ich mir 1-2 Stunden für meine Schreibprojekte.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Fantasy in allen Varianten. Hin und wieder dazwischen eine (queere) Romance oder auch mal einen Krimi
Ich schreibe queere Fantasy
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
“All we have to decide is what to do with the time that is given us.” J.R.R. Tolkien – The Fellowship of the Ring
»Ich träume, dass eine Zeit kommen wird, in der die Menschen erkennen, dass Liebe und nicht deren Abwesenheit uns retten wird. Egal in welcher Form.« (aus Projekt Mondfinsternis)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich mag Island. Weil es so verrückt und anders und ursprünglich ist
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik an meinen Werken nehme ich sehr ernst. Ich wachse daran, andererseits geht sie mir auch sehr zu Herzen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte den gesamten Prozess selbst in die Hand nehmen und alles selbst entscheiden. Außerdem gibt es nur wenige Verlage, die Kurzgeschichten separat rausbringen.

Montag, 25. August 2025

[Autoreninterview] Emma Hartmann


Autoreninterview
Emma Hartmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Unter dem Pseudonym Emma Hartmann lebe ich mit meiner Familie und unseren 3 Katzen im wunderschönen Braunschweig in Niedersachsen. Ich liebe Tiere, reise gern, lebe vegetarisch (mit Tendenz zu vegan) und habe eine unzählige Sammlung an Sneakers. Und, Achtung Spoiler: Ich bin verrückt nach Fußball!
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es war dieser Gedanke: wo ist das Buch, das ich lesen möchte! Ich habe es nicht gefunden, also musste ich es selbst schreiben 😊
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher erschienen sind die drei Teile der Hooligirl-Scheiß auf Romeo Trilogie. Am 15.08.25 erscheint das Spinoff Kein Hooligirl für Josh.
Es handelt sich jeweils um Liebesgeschichten, mit dem ungewöhnlichen Setting in der Hooliganszene.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, und es wird dark … Ohne Hooligans!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen! Und Fußball 😊 Aber ich engagiere mich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Tierschutz.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein Lieblingsbuch ist Trümmerkind von Mechtild Borrmann. Sie ist die Autorin, von der ich jedes bisher erschienenes Buch besitze und jedes folgende sofort blind kaufe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Puh, am liebsten liege ich halb auf dem Sofa. Laptop und Katze auf dem Schoß, und die Welt ist in Ordnung. Meinen Schreibtisch habe ich tatsächlich, wegen Platzmangels (Sneakers 😊) abgebaut.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Der ist nicht ganz so spektakulär wie erwartet. Hauptberuflich arbeite ich Vollzeit in einer Notrufzentrale. Dazu kommen Hausarbeit, Treffen mit Freunden, ein bisschen Lesen und Schreiben - das Übliche eben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese tatsächlich querbeet von Krimi über Romance bis True Crime so ziemlich alles. Beim Schreiben habe ich mich allerdings auf das Genre Romance festgelegt.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeschlagen wird! Dieses Zitat trifft auf beides zu.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Mann und ich reisen sehr viel, dennoch fällt es mir schwer, ein Lieblingsland zu benennen. Ich lebe gerne in Deutschland – vielleicht liegt es daran.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Negative Kritik tut immer weh, auch wenn sie konstruktiv ist. Trotzdem kann ich ganz gut mit ihr umgehen. Vielleicht sogar besser als mit Lob (auch wenn sich das besser anfühlt).
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich mag die Freiheit selbst zu bestimmen. In einem Buch steckt so unheimlich viel Arbeit, Zeit und Herzblut, da möchte ich am Ende, dass es inhaltlich wie auch optisch so veröffentlicht wird, wie ich mir das vorstelle.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeschlagen wird!

Freitag, 22. August 2025

[Autoreninterview] Vera Malissa


Autoreninterview
Vera Malissa

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Vera Malissa, ich bin 1960 in Salzburg geboren – bin also schon ein etwas älteres Semester 😉, und wohne nun nach einigen Auslandsaufenthalten mit meinem Mann und unserem Hund in Niederösterreich. Darüber hinaus haben wir auch einen eigenen Stall für unsere Pferde.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Jugendliche gerne geschrieben, einige Gedichte sind damals sogar in einer Literaturzeitschrift erschienen. Dann schlug das Leben zu und ich verlor das Schreiben aus den Augen. Erst als ich begann, die Geschichte meines Herzenspferdes zu Papier zu bringen, fiel mir auf, was ich bis jetzt vermisst hatte, und ich begann von Neuem mit dem Schreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein erstes Buch „Reise zu einer Pferdeseele“ ist die Geschichte eines schwer traumatisierten Pferdes, das sich schon aufgegeben hatte. Erst, als es sich in seinen Bedürfnissen verstanden fühlte, fasste es wieder Vertrauen zu den Menschen und seiner Besitzerin. Als bei ihm eine unheilbare Krankheit ausbrach, veränderte sich das Leben beider komplett.
„Brasilianische Streiflichter“ sind Reiseabenteuer im Kurzformat von Story One. Ein junges Mädchen reist allein nach Südamerika und lernt ein Brasilien abseits der Tourismusströme kennen, mit all seinen Sonnen- und Schattenseiten. Zu jedem Kapitel gibt es einen QR-Code zu passender brasilianischer Musik.
Für die Spendenanthologie „Wundervolle Tiere und ihre Welten“ fungierte ich gemeinsam mit M.E. Pandura als Herausgeberin. Darin findet sich von mir eine Kurzgeschichte mit dem Titel „Talishas Traum“, in der es um das Tierleid im Dressursport geht, und das Gedicht „Vermisst“, das von einer verschwundenen Katze handelt.
Mein neuestes Buch „Noch ist Hoffnung“ ist ein Gedichtband, der sowohl Gedichte in herkömmlichem Versmaß als auch Haikus beinhaltet. Sie behandeln persönliche und gesellschaftliche Themen, denen jedoch immer das Grundprinzip der Hoffnung innewohnt. Ein Teil der Gedichte ist mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen illustriert
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite gerade an zwei neuen Büchern gleichzeitig 😊.
In dem einen wird es wieder um Pferde gehen, und zwar darum, was sie sich über ihr Leben und ihre Welt mitzuteilen haben. Hipposophie, sozusagen.
Das andere Buch, an dem ich arbeite, ist ein politischer Roman, der die Sicht des Anarchismus auf die Probleme und Herausforderungen unserer heuten Welt thematisiert.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich genieße die Spaziergänge mit unserem Hund und die Zeit bei unseren Pferden, und wenn dann noch etwas Zeit übrigbleibt, was selten genug der Fall ist, arbeite ich gerne in unserem großen Garten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh, da gibt es viele! Und es gibt tatsächlich auch viele Bücher, die ich immer wieder zur Hand nehme. Dazu gehört „Demian“ von Hermann Hesse, „Im Räderwerk“ von Jean-Paul Sartre, „Wenn ich einmal groß bin“ von José Mauro de Vasconcelos, „Der Ruf der Wildnis“ von Jack London, und alle Bücher von Carlos Castaneda, um nur einige zu nennen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe ganz profan auf einem Laptop auf dem Küchentisch. Am liebsten am Vormittag, da habe ich am meisten Ruhe. Viele der Gedichte sind allerdings auch im Stall entstanden oder beim Spazierengehen, die tippe ich dann schnell in mein Handy, bevor ich sie vergesse.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nun, seltsamerweise fängt der Tag bei mir mit Aufstehen an 😊. Dann gibt es Frühstück für Hund und Mann. Dann fährt mein Mann in den Stall, und nach ein wenig Gymnastik nütze ich die Zeit meist zum Schreiben. Dann geht es in den Garten, um ein wenig mit unserem Hund zu spielen, zusammenräumen, mit dem Hund spazieren gehen und kochen.
Nachmittags je nach Wetter ein wenig Gartenarbeit, und am späteren Nachmittag geht es dann in den Stall.
Während mein Mann dann abends eine Runde mit dem Hund geht, nutze ich die Zeit für Social Media.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese sehr gerne historische Romane und Science Fiction, aber auch alles andere, was mich gerade interessiert und anspricht.
Beim Schreiben habe ich kein Lieblingsgenre, sondern ich schreibe einfach das, was mir gerade wichtig erscheint und aus mir heraus möchte.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Aus „Stufen“, von Hermann Hesse
Und aus meinem Gedichtband „Noch ist Hoffnung“:
Lass deine Seele fliegen
frei und ungezähmt
sie möchte mit den Wolken spielen
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Lieblingsland ist definitiv Brasilien. Ich durfte zweimal durch dieses wunderbare Land reisen und wäre am liebsten dortgeblieben. Da ist zum einen das Klima und 8000 km Küste mit wunderschönen Stränden, und zum anderen die Menschen dort, die auch unter widrigsten Bedingungen das Positive sehen und sich ihre Lust am Leben nicht nehmen lassen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ui, das ist eine schwere Frage! Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir Kritik sehr zu Herzen nehme, und sie mich manchmal auch schmerzt. Ich versuche allerdings auch, sie als Ansporn zu nehmen, mir meine Fehler einzugestehen und daran zu wachsen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin nicht gerne Bittstellerin und möchte auch nicht, dass mir irgendjemand (außer meiner Lektorin 😉) dreinredet, wie ich meine Bücher zu schreiben habe. Ich genieße die Freiheit, über alles selbst entscheiden zu können, selbst wenn das Schreiben auf diese Art ein ziemlich teures Hobby ist.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gebt den Selfpublishern einfach eine Chance! Ihre Bücher wurden mit viel Herzblut und Engagement geschrieben und unterscheiden sich in den meisten Fällen qualitativ in keiner Weise von den Büchern, die von Verlagen veröffentlicht werden. Und wenn es euch gefallen hat, vergebt doch ein Sternchen oder schreibt eine kleine Rezension – ihr macht uns AutorInnen damit sehr glücklich!

Dienstag, 19. August 2025

[Autoreninterview] Amory Beryl


Autoreninterview
Amory Beryl

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Amory Beryl, 38 Jahre alt. Unter diesem Pseudonym schreibe ich seit 2022 Bücher im M/M-Genre, vor allem Gay Romance, (Urban) Fantasy und dystopisches Omegaverse. Meine Geschichten sind emotional, zärtlich und oft genug auch etwas düster. Ich mag es, komplexe Figuren zu erschaffen, die mit sich oder mit ihrer Welt ringen, aber nicht aufgeben – gerade, wenn es um queere Identitäten in schwierigen Systemen geht. Wenn ich gerade nicht schreibe, arbeite ich Vollzeit in der Verwaltung einer Universität, denke über Plot-Twists nach oder schaue mir Otter-Content auf Instagram an.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Meine ersten Geschichten habe ich schon als Kind geschrieben, inspiriert von amerikanischen Kinderfilmen wie „Little Panda“, „Free Willy“ oder „Dunston – Allein im Hotel“. Mein erster Protagonist war ein kleiner Junge, der mit seiner großen Schwester Cassandra in Springfield bei den Simpsons lebte. :D
Später kam meine Anime- und Manga-Phase. Ich habe eigene Mangas gezeichnet – oft mit Kindern, die im Dschungel ausgesetzt wurden und ihren Weg nach Hause finden mussten. Die Faszination für Dschungelwelten hat mich nie ganz losgelassen. Ich bin mir sicher, dass irgendwann auch in meiner Finding-Serie mal ein Dschungel auftauchen wird, haha.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In meiner „Pechtierchen“-Reihe sorgt ein unsichtbares Unglückswesen für jede Menge Chaos und stürzt meinen Protagonisten in eine Pechsträhne, die mehr ins Rollen bringt, als man zunächst denken mag. Fürs Herz gibt’s die Winterromanze „Jul & Jaro“, während „Der goldene Traumwandler“ in melancholische Märchenwelten entführt. Noch mehr Märchen findet man in der Anthologie „Three Gay Fairytales“ – dort habe ich die Rotkäppchen-Adaption „Freddy und der böse Wolf“ beigesteuert.
„Das Singen der Seelen“ ist eine düstere Urban Fantasy rund um Wiedergeburt, Seelenverwandtschaft und antike Götter. Und meine dystopische Omega Haven-Reihe verbindet emotionale Tiefe mit Systemkritik: „Finding Freedom“ ist der Auftakt, „Finding Destiny“ erscheint am 1. August 2025.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell bin ich noch mitten in der Marketingphase für Finding Destiny. Im Anschluss ist ein Kurzroman im selben Universum geplant – mit einem Nebencharakter aus Band 1 und 2, der endlich sein wohlverdientes Happy End bekommen soll. Wann immer ich Zeit finde, plotte ich bereits fleißig an diesem Projekt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe es, spazieren zu gehen. Durch Parks, Wälder und ganz besonders über Friedhöfe. Wir haben hier ein paar sehr schöne in meiner Stadt. Außerdem gehe ich gern schwimmen und besuche ab und zu einen QiGong-Kurs oder dergleichen, um wieder ein bisschen bei mir selbst anzukommen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich bin ein großer Fan der „Hunger Games“-Reihe. Ansonsten lese ich vor allem im M/M-Genre. Meine Favoriten sind momentan die Bücher rund um Rain Christiansen von S. E. Harmon und alles von Arya J. David, insbesondere „Rabe & Winterling“ sowie „Die Blackwolf-Akten“.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch ist schon recht betagt, der stammt noch aus meinem Jugendzimmer – so ein heller Klopper mit Schubkästen auf beiden Seiten. Früher hatte ich einen Desktop-PC; seit letztem Jahr nutze ich jedoch einen Laptop, der allerdings an einen Monitor angeschlossen ist. Außerdem tummeln sich auf dem Tisch ein Grafiktablett und ein Mikrofon mit Audio-Interface. Man weiß ja nie, wann die Muse plötzlich in Hörspielform daherkommt.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein typischer Wochentag beginnt bei mir um 5:15 Uhr mit etwas Frühsport, bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof mache. Ab ca. 6.40 Uhr fange ich an zu arbeiten. Wenn ich Pausen oder Leerlauf habe, nutze ich die Zeit gern, um ein wenig an meinen Geschichten zu feilen. Gegen 15:40 Uhr ist Feierabend, zu Hause gibt’s dann Abendessen und anschließend wird noch 1–2 Stunden geschrieben, geplottet oder überarbeitet. Später lasse ich den Tag mit ein paar YouTube-Videos ausklingen, bevor ich im Bett noch eine halbe Stunde lese.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese und schreibe fast ausschließlich im M/M-Genre. Das ist mein Zuhause. Besonders liebe ich dystopische Settings, Urban Fantasy, Wandlergeschichten, Sci-Fi-Abenteuer auf fremden Planeten, Fantasy-Krimis und hin und wieder auch eine berührende Romanze. Hauptsache, die Geschichte hat Tiefe, spannende Figuren und ein gutes, schlüssiges Worldbuilding.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Zitat, das mich durchs Leben begleitet, ist: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ (Das ist, glaube ich, ein altes Pilgergebet.)
Ein konkretes Zitat aus meinen Büchern fällt mir zwar gerade nicht ein, aber ich hoffe, dass zwischen den Zeilen selbst in den düsteren Momenten immer ein bisschen Trost, Mut und Hoffnung mitschwingen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
In der siebten Klasse mussten wir Wandzeitungen gestalten. Mir wurde dabei das Thema „Japan“ zugeteilt. Seitdem hat mich dieses faszinierende Land nicht mehr losgelassen. Eine Zeit lang habe ich sogar Japanologie studiert. Mich interessieren insbesondere die Kultur, die Sprache und die Geschichte. Früher habe ich viele Bücher zum Thema verschlungen, heute schaue ich eher Dokus und Videos, zum Beispiel vom YouTuber „Abroad in Japan“, der seinen Zuschauer*innen das Land mit einer guten Mischung aus britischem Humor und viel Hintergrundwissen unterhaltsam näherbringt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Gern kritisiert wird niemand. Ich halte Kritik jedoch für enorm wichtig, wenn man wachsen und sich verbessern will – vorausgesetzt, sie ist konstruktiv. Im ersten Moment denke ich zwar manchmal: „Was? Wie kannst du nur?!“, aber dann schaltet sich meine Vernunft ein, ich reflektiere, und wenn was dran ist, nehme ich es mir wirklich zu Herzen und versuche es in Zukunft besser zu machen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Als ich 2022 mit dem Gedanken spielte, mein erstes Buch zu veröffentlichen, habe ich Pechtierchen mehreren Verlagen angeboten. Einer war auch interessiert, aber allein die Sichtung hätte rund sechs Monate gedauert. So viel Geduld hatte ich nicht. Also dachte ich: Wenn ich es jetzt nicht selbst versuche, dann wird das nie was werden. Also habe ich es einfach gemacht – und bin bis heute dabei geblieben. Vorher hatte ich schon unter zwei anderen Pseudonymen für zwei Verlage geschrieben (eine Kurzgeschichte, ein Kurzroman und ein Jugendbuch). Aber die Zusammenarbeit war nicht ganz meins – das hat meine Entscheidung zum Selfpublishing nochmal bekräftigt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn ihr euch mal wieder vom Pechtierchen besessen fühlt, denkt dran: Manchmal führen selbst die miesesten Tage zu den schönsten Geschichten. Und wer weiß, vielleicht wartet hinter der nächsten Ecke auch schon euer ganz persönliches Happy End auf euch.

Montag, 18. August 2025

[Autoreninterview] Nicole Stabler


Autoreninterview
Nicole Stabler

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Nicole 30 Jahre, lebe in Vorarlberg und bin Besitzerin von 7 Kaninchen; zu meinen größten Hobbies (neben dem Schreiben) zählen Snowboarden, lesen, LARP, Tennis, Schwimmen und Bogenschießen
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
gute Frage, ich habe eigentlich schon immer Geschichten geschrieben
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Islandsaga – Roadtrip
Wanderlust – Erlebnisse meiner Alleinreisen
Nordweh – Reise von Ondina zum Nordkap
Schattentanz – mittelalterliche Romantasy
Wolfsherz – Märchenadaption von Rotkäppchen
Ein Meermärchen – Romantasy mit Selkies
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja an einer Adaption zu Allerleihrauh
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, die Sonne genießen, basteln fürs LARP, Fotoalben gestalten, Musik hören
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ganz eindeutig Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe keinen fixen Schreibplatz, manchmal schreibe ich im Bücherzimmer, dann auf der Couch, in der Mittagspause beim Arbeitsplatz
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe auf, schalte den Radio ein und mache mich bereit für den Tag, ich packe meine Arbeitstasche und da ist auch immer ein Buch für die Mittagspause dabei; nach der Arbeit koche ich für meinen Freund und mich, wir tauschen uns über den Tag aus, ich begrüße natürlich auch meine Kaninchen und dann verbringen wir 9 Zeit miteinander
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy und YA… beim Schreiben sind es grundsätzlich die gleichen Genres
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
mein Lebensmotto ist: Life is short, live it!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe es irgendwie mit nordischen Ländern, Schottland ist ganz oben auf dieser Liste, da ich mit 16 für 4 Monate dort gelebt habe und Island finde ich einfach wunderschön! Da war ich nun schon 2x oben
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde mal sagen ja, ich kann mit Kritik umgehen, da ich immer versuche mich in die andere Person hineinzuversetzen, um mein gegenüber verstehen zu können und so auch versuche die Kritik an mir oder an meinen Werken etc. zu verstehen
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mein Ziel wäre es einen Verlagsvertrag zu erhalten; noch hatte ich aber kein Glück damit!
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Christopher Paolini hat zu mir bei einer Signierstunde gesagt: Never give up! Ich glaube, dieses Zitat ist in ganz vielen Situationen passend

Sonntag, 17. August 2025

[Autoreninterview] Katharina Fröhlich


Autoreninterview
Katharina Fröhlich

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Katharina, ich bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Südhessen. Ich arbeite als Sozialpädagogin und denke, das Pädagogische merkt man mitunter auch in meinem Schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Kind gern geschrieben und war oft in phantastischen Welten unterwegs. „Der Wille der Zauberin“ ist ursprünglich für meinen Sohn entstanden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher nur eins: „Der Wille der Zauberin“.
Einst sorgten die Meister der Elemente für das Wohlergehen der Menschen, doch die Zauberin Calliope setzte ihnen ein Ende. Nun wurden ihre magischen Fähigkeiten in Kindern wiedergeboren und der Widerstand gegen die Zauberin regt sich. Die Rebellen wollen die Kinder auf ihrer Seite wissen, allerdings müssen sie erst einmal gefunden werden.
Falkan, der Meister des Feuers, durchkämmt dafür den Verborgenen Wald auf der Suche nach einem Zwillingspaar, das über Erde und Wasser gebieten soll.
Er kann die Geschwister zwar vom Aufstand überzeugen, doch nach und nach regen sich bei den beiden Zweifel an Falkans Motiven und den Plänen der Rebellen …
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja tatsächlich. Zum einen ist der zweite Teil von „Der Wille der Zauberin“ grade in der Testlesephase und zum anderen schreibe ich an einem Werk, das einige autobiografische Aspekte enthalten wird.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Die Formulierung gefällt mir! Ich mag es, draußen zu sein, Podcasts zu hören, zu lesen, zu zeichnen oder einfach zu träumen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe viel Zeit mit J R R Martin, Terry Pratchett, Tolkien oder Harry Potter verbracht. Aber ich mag auch Astrid Lindgren, Kirsten Boie und Cornelia Funke sehr. Oder Stephen King. Es gibt einfach so viele gute Bücher und Autoren, auch unter den Selfpublishern.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe tatsächlich hauptsächlich, wenn ich unterwegs bin, zwischen Arbeit und Kita zum Beispiel. Deshalb gibt es keinen speziellen Platz … Stellt euch am besten eine Frau mit Brille vor, die mit dem iPad auf dem Schoß leicht unbequem auf einem Bus - oder Zugsitz hängt. 😉
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wahrscheinlich so das Übliche: Aufstehen, Kinder fertig machen, in die Kita bringen, schreiben, arbeiten, auf der Heimfahrt schreiben, den Nachmittag mit den Kindern verbringen, abends wieder schreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei Beidem Fantasy. Wobei ich auch andere Genres (Thriller , Entwicklungsromane, Komödien oder Drama) mag und mein neuestes Werk wahrscheinlich eher Gegenwartsliteratur wird.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt haben, und nicht, was wir ersehnt haben.“ (Arthur Schnitzler) Ich glaube, das trifft es ganz gut. Aus meinem Buch passt vielleicht folgende Stelle: „Du solltest sie hassen für das, was sie dir angetan hat - wenn du ihr nicht aus Verantwortung für das Land und die Menschen entgegentreten willst, dann tu es für dich.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das Land der Fantasie. 😂 Denn da ist alles möglich, sogar Frieden.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das habe ich besonders durch meine Arbeit gelernt. In der Pädagogik arbeitet man Immer im Team und es unheimlich wichtig, gemeinsam zu reflektieren, um einen Fall, eine Situation oder eine Hilfe aus möglichst vielen Perspektiven betrachten zu können. Ich mag konstruktive Kritik, weil ich davon ausgehe, dass alle Menschen ihr Bestes geben und immer weiter lernen können.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich glaube nicht, dass mein Buch in einem Verlag eine Chance gehabt hätte. Jugendbücher ohne nennenswerten Romance Anteil scheinen mir im Moment nicht besonders gesucht zu sein und Verlage sind nun mal der Logik nach profitorientiert und müssen das liefern, was eher dem Mainstream entspricht. Was nicht weiter schlimm ist, nur glaube ich nicht, dass „Der Wille der Zauberin“ dazu passt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In einem ganz großen Teil hat mich das Lesen zu der Person gemacht, die ich bin. Es hat mir neue Sichtweisen gezeigt, Chancen eröffnet und meinen Horizont erweitert. Ich bin überzeugt, dass Geschichten unsere Gesellschaft reichhaltiger und jeden Menschen glücklicher machen. Also: bleibt dabei!

Montag, 11. August 2025

[Autoreninterview] Sim Steiner


Autoreninterview
Sim Steiner


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hinter Sim Steiner versteckt sich Simone Steiner, aktuell 35 Jahre jung und Mama von 5 Kindern.
Ich bin zielstrebig, kreativ, manchmal perfektionistisch und ein Organisationstalent. Es ist mir wichtig, meinem Leben einen Mehrwert zu geben, sprich mich so zu entfalten, dass es anderen (und mir selbst) dienlich ist.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Durch eine fantastische Liebesgeschichte, die ich in der Coronazeit selbst erleben durfte.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein autobiografischer Liebesroman „Der schöne Lärm der Zeit“
Die Protagonistin und Ich-Erzählerin möchte einen Mann für sich gewinnen, der um einiges älter ist als sie. Während des unerbittlichen Kampfes um sein Herz ist sie gefordert, einen Weg zu finden, trotz Zurückweisungen an seiner Seite zu bleiben. Dabei stößt sie unweigerlich an ihre persönlichen Grenzen, an Scham und Selbstzweifel. Die wiederkehrende Frage, ob sein Zögern mit ihrer Person oder äußerlichen Umständen im Zusammenhang steht, lässt sie nicht los. Beim Finden einer Antwort wird ihre Geduld und Selbstlosigkeit auf eine harte Probe gestellt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Ich schreibe mein zweites autobiografisches Buch: Ein Memoir, das aus meiner Jugend erzählt und die damaligen Geschehnisses aus Erwachsenensicht reflektiert.
Mobbing, Selbstfindung und christlicher Glaube sind dabei große Themen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben (ja, wirklich!), lesen, essen gehen (am liebsten frühstücken), spazieren gehen mit Freundinnen oder meinen Kindern, e-biken mit Musik in den Ohren und Yoga
Hast du auch Lieblingsbücher und Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Nein, bisweilen noch nicht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe im Wohnzimmer, wo auch mein Schreibtisch steht. Viel Platz um mich zu spüren genieße ich beim Arbeiten, weshalb ich es im größten Raum meiner Wohnung bevorzuge. Zeitweise mag ich auch das Schreiben in Cafés, im Zug oder ähnlichen Orten. Hintergrundgerede stört mich dabei nicht; im Gegenteil, manchmal inspiriert es mich sogar. Es kann natürlich immer sein, dass ich dabei ein Gespräch „zu gut hören kann“, das kann mich dann schon auch ablenken.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe vor 6 Uhr auf und bin bis halb 8 damit beschäftigt, die Kinder und mich gut in den Tag zu bringen: Jause richten, Gewand besprechen, Haare frisieren, Lernwörter durchgehen und so. Sobald die Kids außer Haus sind, bin ich für mein Baby (derzeit 4 Monate) da. Sobald es schläft, lasse ich gefühlt alles stehen und liegen und drehe den PC auf, um zu schreiben oder anderwärtig zu arbeiten. Die Kinder betreffend gibt’s auch immer viel zu organisieren. Nachmittags bin ich oft unterwegs, um die Kids von A nach B zu bringen oder einzukaufen. Gerne sitze ich auch einfach nur in meinem Lesesessel, lese ein wenig und trinke dabei Tee (Schokolade darf meist auch nicht fehlen, haha).
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen: Memoiren, Ratgeber
Beim Schreiben: Romance, Real-Life-Stories
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Lieblingszitat/-satz: Die Welt braucht dich.
In meinen Büchern kommen tatsächlich soo viele vor. Einfach reinlesen, hihi. :)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Lustigerweise würde ich sagen: England. Obwohl ich noch nie dort war!! Aber meinem Freund zufolge ist es wetter- und stimmungsmäßig das Land, das am besten zu mir passt. Ob er recht hat, möchte ich jedenfalls noch herausfinden. ;)
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Mittlerweile auf jeden Fall. Kritik hat so unsagbar viele Dimensionen und heute nehme ich sie nicht mehr persönlich, sondern versuche jegliche Art davon konstruktiv für mich zu nutzen. Ich würde dabei nie jemandem böse sein, sondern gebe mein Bestes, um ganz bei mir zu bleiben, egal was von meinem Gegenüber kommt. Das schließt natürlich nicht aus, dass mich eine starke Rückmeldung (ob im positiven oder negativen Sinn) emotional auch sehr beschäftigen kann.
Der Begriff „Feedback“ gefällt mir jedenfalls für viele Belange besser und ist für mich auch positiver besetzt. Wohlgemeintes Feedback hat mir schon sehr viel gebracht, sei es beim Schreiben oder generell.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich finde es schön einen Verlag hinter mir zu haben und mit diesem zusammenzuarbeiten, frei nach dem Motto: Zusammen erreichen wir mehr als ich alleine.
Letztendlich wurde mir meine Entscheidung insofern abgenommen, als dass sich mein Verlag für mein Manuskript interessiert hat. Ich selbst hätte aber auch zur Selbstveröffentlichung nicht Nein gesagt und sehe auch viele Vorteile darin. So gebe ich beispielsweise ungern die Kontrolle ab und würde am liebsten alles selbst machen, haha.
Nichtsdestotrotz bin ich dankbar für meinen Verlag und dass mir gewisse Arbeiten abgenommen werden. Die Zusammenarbeit muss dahingehend halt auch einfach passen.
Ich schließe aber keineswegs aus, auch noch im SP ein Buch herauszubringen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Meine Dankbarkeit für das Interesse und vor allem die Offenheit diesem Buch (und allen, die noch folgen werden) gegenüber!! Sie zu lesen bedeutet eine große Wertschätzung für mich und meine Arbeit. Durch meine Geschichten möchte ich gehört werden, und dass mir jemand zuhört, indem sie/er meine Bücher liest, ist ein großes Geschenk.
In erster Linie aber sollen meine Bücher ein Geschenk für meine LeserInnen sein und in ihnen etwas Schönes bewirken!

Sonntag, 10. August 2025

[Autoreninterview] Biggi Berchthold


Autoreninterview
Biggi Berchthold

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi! Ich bin Biggi Berchtold und durch und durch Romantikerin. 2015 erschien mein Debütroman Schmetterlinge im Bauch, und seitdem lebe ich meine große Leidenschaft: das Schreiben.
Ich bin quirlig, manchmal herrlich chaotisch und ich liebe es, auch mal kindisch zu sein. Für mich ist das Glas nie halb leer, sondern immer mindestens halb voll – vorzugsweise mit Kaffee, denn ich bin ein absolutes Coffee-Fan-Girl.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon in der 2. Klasse fing ich damit an. In der 7. Klasse schrieb ich ein Theaterstück für die Theater-AG meiner Schule und wirkte auch als „Schauspielerin“ mit. Mit 18 gewann ich bei einem Schreibwettbewerb den 1. Platz – und als Preis ein Jugendzimmer. 2015 kam mir die Idee zu Schmetterlinge im Bauch – ein „Aufklärungsbuch“ für Teenager, verpackt in eine Lovestory.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Beim Verlag sind zwei Jugendbücher erschienen, die sich derzeit in Überarbeitung befinden, da ich die Rechte daran zurückerhalten habe. Ansonsten habe ich mich im Romance-Genre ein wenig ausgetobt: Zu Young und New Adult gesellten sich später auch Dark Romance und Romantasy. Mit Ungeküsst unterm Mistelzweig bin ich schließlich wieder auf die gemütliche „Cozy“-Schiene umgestiegen, und dort fühle ich mich ausgesprochen wohl.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja! Zur Zeit arbeite ich parallel an mehreren Projekten. Ein gemeinsames mit meiner Autorenkollegin Veronika Engler und an einem Ostseeroman. Parallel überarbeite ich mein Erstlingswerk.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe es, wegzufahren, neue Orte zu entdecken, die mich jedes Mal aufs Neue inspirieren. Gleichzeitig male ich wahnsinnig gern und kann mich stundenlang damit beschäftigen. Für mich ist das Malen ein wenig wie meditieren: Es beruhigt, inspiriert und lässt innere Ruhe einkehren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die Fifty Shades of Grey-Reihe von E.L. James, die ich schon persönlich getroffen habe. Eine Zeitlang habe ich die Storys als Hörbuch rauf- und runtergehört. Aber auch zigfach gelesen. In den letzten Monaten bin ich kaum zum Lesen gekommen, liebe aber die Bücher von Veronika Engler, Sara Pepe und Katelyn Faith. Unterschiedlicher könnten die Autorinnen nicht sein, aber jede auf ihre Art ist besonders.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe mal hier und mal dort, obwohl ich ein festes Arbeitszimmer habe. Je nach Wetter und Laune, setze ich mich aber genauso gern auf meine Lounge im Garten.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
An meinen freien Tagen versuche ich, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen und mich anschließend um buchige Themen zu kümmern: die Gestaltung von Beiträgen für meine Social-Media-Kanäle. Montags haben meine Autorenkollegin Eva Schwicker und ich einen „Schreibmontag“ eingeführt. Wir treffen uns mal regelmäßig, mal unregelmäßig, und unterhalten uns über unsere Projekte. Dann schreiben wir auch einfach mal in einem Café – was sehr inspirierend ist.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich schreibe nur Romance – dafür facettenreich. Romantasy, Dark Romance, Young Adult, New Adult und ganz neu Chick Lit.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ ist ein Zitat, nach dem ich lebe. Und ich habe schnell gemerkt, dass es sich damit sehr gut leben lässt. Natürlich bin ich deshalb nicht blauäugig. Aber ich mache nichts, was mir widerstrebt und schon gar nicht, um anderen zu gefallen. Denn ich muss glücklich mit mir sein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Thailand habe ich 2024 lieben gelernt. Die Menschen, die Kultur, die Natur und vor allem das Essen. Das würde ich tatsächlich als mein Lieblingsland bezeichnen. Meine Lieblingsstadt wäre aber London, das kleine New York – die Stadt liebe ich auch.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich finde Kritik überhaupt nicht schlimm, wenn sie konstruktiv ist. Eine Leserin hat mir eine so tolle Rezi geschrieben, trotz einiger Kritikpunkte. Den Beitrag habe ich auch geteilt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Meine ersten beiden Werke wurden bei einem Verlag veröffentlicht. Ich kam in die Top 100, hab also massenweise Bücher verkauft, aber nichts verdient. Meine Freundin und Autorenkollegin hat mir zu SP geraten, und als dann mein drittes Buch veröffentlicht wurde, war ich überrascht, wie viel man durch Buchverkäufe verdienen kann.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lebe dein Leben so, wie es dich glücklich macht und nicht, was andere von dir erwarten.

Samstag, 9. August 2025

[Autoreninterview] Martin Nyenstad


Autoreninterview
Martin Nyenstad

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Martin Nyenstad. Geboren in Dänemark, lebe ich zwischen Welten – der realen als Pädagoge, Vater von sieben wunderbaren Kindern und Ehemann, und der magischen, in der Trolle flüstern, Bäume bewachen und alte Zauber erwachen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich bin wegen meiner Kinder zum Schreiben gekommen – um sie zu unterstützen, zu ermutigen und mit ihnen gemeinsam in magische Welten einzutauchen. Worte wurden zu Brücken zwischen uns, Geschichten zu Schutzräumen, in denen alles möglich ist.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich schreibe Bücher in verschiedenen Kategorien, denn Geschichten kennen für mich keine Grenzen. Von epischer Fantasy, in der Magie und uralte Kräfte erwachen, bis hin zu kritischen Gesellschaftsromanen, die zum Nachdenken anregen und verborgene Wahrheiten ans Licht bringen. Ich liebe es, Kinderbücher zu schreiben, die voller Fantasie, Mut und Herz stecken – für kleine Entdecker mit großen Träumen. Auch Liebesromane gehören zu meinem Repertoire, in denen Gefühle tief gehen und Beziehungen auf leisen Pfaden wachsen. Jede Geschichte folgt ihrem eigenen Ruf – ich folge ihr mit Neugier, Herz und Feder.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Mein neuestes Buch trägt den Titel „Warm gewollt, kalt gelandet“. Es ist ein schräges, warmherziges Märchen über Identität, Überanpassung und die stille Sehnsucht, endlich irgendwo dazuzugehören. Die Geschichte stellt eine einfache, aber tiefgehende Frage: Muss man sich wirklich verbiegen, um akzeptiert zu werden?
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Zeit mit meiner Familie ist für mich das Wertvollste. Ich bin Vater von sieben wunderbaren Kindern – vom jungen Erwachsenen bis zur kleinen Abenteurerin im Grundschulalter. Gemeinsame Spaziergänge, Lachen, Spielen, auch mal chaotisches Abendessen – das ist der Herzschlag meines Lebens. In diesen Momenten tanke ich Kraft, finde Balance – und oft auch neue Geschichten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich verehre die Werke von J.R.R. Tolkien – seine Tiefe, seine Sprachkunst, seine Welten. Auch Autoren wie Michael Ende und Astrid Lindgren haben Spuren in mir hinterlassen. Ihre Bücher sind für mich wie Portale – nicht nur in andere Orte, sondern in das eigene Herz.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe überall – in Gedanken beim Spaziergang, in Notizen zwischen den Alltagsszenen, manchmal auch im Trubel. Aber am allerliebsten schreibe ich zuhause auf meinem Sofa.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein ganz normaler Tag bei mir beginnt früh – gegen 6:00 Uhr. Nach einem kurzen Kaffee-Ritual bringe ich unsere Kleine liebevoll in den Kindergarten. Danach nutze ich die ruhige Zeit am Morgen, um ein wenig zu schreiben, träumen und an meinen Welten zu feilen – bevor der Alltag mich einholt. Gegen Vormittag geht’s dann in meinen Hauptberuf als Pädagoge.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Lieblingsgenre beim Lesen ist ganz klar Kinder- und Jugendbuchliteratur – weil sie voller Entdeckungslust, Herz und oft einer erstaunlichen Tiefe steckt. Ich liebe Geschichten, die nicht nur unterhalten, sondern auch etwas in uns berühren, egal wie alt wir sind. Beim Schreiben zieht es mich immer wieder zur Fantasy, weil dort alles möglich ist – Magie, sprechende Bäume, rebellische Trolle und mutige Herzen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Sei frech und wild und wunderbar!“ – Mein Kompass durchs Leben, direkt von Pippi. Sie hat's verstanden.
Ein Zitat aus meinem Buch „Warm gewollt, kalt gelandet – Ein Nordpolmärchen“ bringt meine Arbeit als Autor auf den Punkt: „Manchmal bedeutet Freundschaft nicht, gleich zu sein – sondern sich zu verstehen, obwohl man anders ist.“
Denn genau darum geht es in vielen meiner Geschichten: um das Miteinander in der Vielfalt, um das Anderssein als Geschenk – und darum, sich selbst treu zu bleiben, selbst wenn die Welt etwas anderes erwartet.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Island – dort verschmelzen Feuer und Eis, Magie und Natur. Die Landschaft scheint selbst Geschichten zu erzählen, und die Luft ist erfüllt von alten Mythen. Es ist ein Ort, an dem ich mir vorstellen könnte, einem Troll zu begegnen – und ihm zu vertrauen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist für mich ein Geschenk – wenn sie ehrlich, respektvoll und konstruktiv ist. Sie lässt mich wachsen, hinterfragen und klarer schreiben. Wer in Fantasie schreibt, braucht Feedback, das geerdet ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Freiheit. Kreative Freiheit, Gestaltungsfreiheit, Veröffentlichungsfreiheit. Ich wollte die volle Kontrolle über meine Welt – ihre Sprache, ihre Form, ihre Reise. Und ich wollte zeigen, dass auch im Selfpublishing Magie entstehen kann, wenn man mit Herz schreibt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vertraut eurer Fantasie. Sie ist nicht kindlich, sie ist kraftvoll. In einer Welt, die oft zu laut und zu schnell ist, sind Bücher wie Tore – zu anderen, tieferen Ebenen. Danke, dass ihr meine Geschichten lest. Ihr seid Teil dieser Magie.