Montag, 31. März 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Wahre Liebe findet ihren Weg von B. Pirker

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin B. Pirker, um mit ihr über ihr Buch „Wahre Liebe findet ihren Weg“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne ich freue mich darauf!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
„Wahre Liebe findet ihren Weg“, ist eine fesselnde Liebesgeschichte mit vielen Emotionen, überraschenden Wendungen und einem spannungsgeladenen Happy End. Wer ein romantisches Setting in den Rocky Mountains und einen locker, leichten Schreibstil liebt, ist bei mir genau richtig.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Eigentlich schreibe ich alle Situationen gerne. Sie gehören einfach zum Leben dazu. Natürlich ist es schwierig etwas Lustiges zu schreiben, wenn man selbst nicht gut drauf ist, aber auch das funktioniert. Es geht nur nicht so leicht von der Hand.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh, das ist schwer! Ich habe so viele Lieblingsstellen! Aber der Sektkorkenanschlag gehört definitiv zu meinen Favoriten. 😊
„Panisch sieht sie mich an, stellt die Flasche ab und kommt langsam auf mich zu. »Mein Gott, bitte sag mir, dass ich dich nicht getroffen habe!« Ihre Stimme zittert. Ich spüre den pochenden Schmerz auf meiner Stirn und muss unwillkürlich lachen. Wie sollte es auch anders sein: Sie hat mir den Korken geradewegs auf meine Stirn geknallt. Als ich meine Finger von der pochenden Stelle nehme, kreischt sie auf, packt mich an der Hand und zerrt mich aus dem Apartment Richtung Hauptgebäude. Die ganze Zeit stammelt sie vor sich hin, dass es ihr leidtut und sie nicht weiß, wie sie das wiedergutmachen soll. Ich antworte nicht, zu sehr brummt mir der Schädel. In der Küche angekommen, drückt sie mich auf die Eckbank und kramt hektisch im Gefrierfach. Erst jetzt fällt mir auf, dass gerade alle versammelt sind. Wie peinlich.“
Wie viel echte Birgit steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube es steckt in jedem meiner Bücher ein Teil der echten Birgit und auch in den Charakteren. Jeder meiner Protagonisten hat eine Eigenschaft, die ich auch selbst habe. Man lernt in seinem Leben viele verschiedene Charaktere kennen und manche baue ich dann einfach in meine Geschichten ein.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Meine Charaktere würden mich als fröhliche, hilfsbereite Person beschreiben, die Tiere, die Natur und ihre Ruhe über alles liebt. Jemand mit dem man Pferde stehlen kann.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Ich hatte lange keine Idee. Erst als ich es zu Ende geschrieben habe ist mir dieser Satz ins Auge gestochen und was soll ich sagen: Er passte perfekt.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Cover! Es passt einfach perfekt zur Geschichte. Ich würde rein gar nichts daran ändern.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Du hast mir gezeigt, dass auf Tiefen wieder Höhen folgen und sich aus Rückschlägen neue Möglichkeiten ergeben. Dass aus Verzweiflung Hoffnung entstehen kann und dass wahre Liebe ihren Weg findet.“
Danke für das Gespräch.
Sehr gerne! Ich sag danke! 😊

[Autoreninterview] Birgit Pirker


Autoreninterview
Birgit Pirker

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne! Mein Name ist Birgit Pirker und ich komme aus der schönen Steiermark. Von Beruf bin ich Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Am liebsten schreibe ich romantisch, prickelnde Liebesromane mit spannungsgeladenem Happy End.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe schon seit meiner Jugend. Anfangs nur Gedichte und Kurzgeschichten und durch den Zuspruch einer Arbeitskollegin, habe ich mich 2018 an meinen ersten Roman gewagt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Bester Tag meines Lebens“, ist mein Debütroman. Es geht um den Surfprofi Ryan und die schüchterne Studentin Bell. Bell hat eine schwierige Vergangenheit hinter sich und doch kann sie die Anziehungskraft zu Ryan nicht leugnen. Als sich die beiden näherkommen, drohen Geheimnisse und Ängste der beiden alles zu zerstören. Es ist wie all meine Bücher eine emotionale Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen und einem spannungsgeladenen Happy End.
„Knockout mitten ins Herz“ Ist ein sinnlich prickelnder Liebesroman, mit etwas mehr Spice. Der milliardenschwere Playboy mit verschlossenem Herzen trifft auf die kämpferische Überlebenskünstlerin. Was als Jobangebot beginnt, führt zu einer innigen Freundschaft bis hin zu einer unwiderstehlichen Anziehung. Die Geschichte durchlebt viele Höhen und Tiefen und endet mit einem dramatischen Happy End.
„Wahre Liebe findet ihren Weg“ Ist eine romantische Liebesgeschichte in den wunderschönen Rocky Mountains. Da wir selbst Pferde und einen Labrador besitzen, wurde ich immer wieder darauf angesprochen doch endlich etwas darüber zu schreiben. So entstand: Liebe findet ihren Weg. Die Geschichte von Skye und Jaiden ist humorvoll, romantisch und am Schluss, richtig spannend. Happy End garantiert.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich bin hin und her gerissen, eventuell eine Fortsetzung auf der Dream Valley Ranch zu schreiben. Momentan überarbeite ich aber gerade den ersten Band meiner Mafia-Romance Suspence Reihe. Vier habe ich bereits geschrieben und mit dem Fünften begonnen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ganz ehrlich? Schreiben. 😊Aber ich genieße auch die Zeit mit meinen Kids. Lange Spaziergänge mit den Hunden oder Zeit bei meinem Pferd.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Nein, ich lese eigentlich alles quer durch die Bank. Je nach Stimmung: Romance, Krimi oder Thriller.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Meistens sitze ich am Esstisch in unserer Küche, oder mit ausgestreckten Beinen auf der Couch. Immer was zum Knabbern bei der Hand sowie einen Stift und mein Notizbuch.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da ich Krankenschwester bin, habe ich nicht nur Tag, sondern auch Nachtdienst. Jeweils 12 ½ Stunden. Da bleibt für anderes kaum Zeit. An freien Tagen stehe ich morgens mit den Kindern auf. Frühstück richten, in die Schule schicken, dann Haushalt machen. Wenn Zeit bleibt die Ruhe etwas zum Schreiben nutzen. Mittags kochen. Mit den Kindern lernen, Mama Taxi spielen, mit den Hunden spazieren gehen. Manchmal noch reiten. Abendessen. Und wenn dann alle im Bett sind, schreibe ich wieder frisch fröhlich weiter.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Sportromance, Krimi oder Thriller. Beim Schreiben bleibe ich bei Romance. Das liegt mir einfach und macht mir Spaß.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deine Träume.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein, eigentlich nicht. Ich reise gerne und lerne neue Kulturen kennen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das ist eine gute Frage. Also mein Mann würde definitiv nein sagen. 😂 Aber eigentlich kann ich mit konstruktiver Kritik gut umgehen. Ich nehme sie mir nur meist zu sehr zu Herzen, was dann oft zu Selbstzweifeln führt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe mich tatsächlich noch nie bei einem Verlag beworben. Mit Arbeiten und Kindern, komme ich nicht jeden Tag zum Schreiben. Im Selfpublishing ist man flexibler und kann es sich selbst einteilen. Natürlich muss man alles aus der eigenen Tasche zahlen, aber es wird genauso umgesetzt, wie man es sich vorstellt. Wer weiß, was die Zukunft bringt. Vielleicht bewerbe ich mich ja doch irgendwann.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Denkt immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.

Sonntag, 30. März 2025

[Schnipseltime] Betrügerische Vergeltung - Bereust du es endlich? von Avalee Thomson


 

XXL-Schnipsel:

Hinter Jeff schoben sich Steine zur Seite, und das Wasser hörte auf, aus dem Gemäuer zu fließen. Langsam wandte er sich um. Sanfte Lichtstrahlen berührten die Kletterpflanzen an den Wänden. Aus den Knospen des Gewächses sprossen Blütenblätter, die dem Raum eine besondere Atmosphäre verliehen. Seiner Freundin hätte es hier gefallen. Sie liebte Blumen und alte Gemäuer dieser Art.

Vorsichtig ging er gebückt aus dem Raum und sah sich den langen Gang an. Es war irrelevant, in welche Richtung er ging; er sah auf beiden Seiten kein Ende. Die Steine schlossen sich wieder zu einer Mauer, und es sah aus, als wäre dort nie ein Durchgang gewesen.

Erst als Jeff einige Meter gegangen war, fiel ihm auf, dass sich an den Wänden Türen gegenüberstanden. Nach und nach traten Ärzte aus den Räumen und bestraften Jeff mit bösen Blicken. Allesamt trugen sie einen Kittel und eine Brille. Sie sahen dadurch gleich aus und erinnerten ihn an den Psychologen von Steve. Verwirrt blieb Jeff bei diesem Anblick stehen und wandte sich reflexartig um, denn er fühlte sich keineswegs angesprochen von den düsteren Blicken. Was hatte er ihnen angetan, dass sie sauer auf ihn waren? Waren sie sauer wegen Steve? Jeff schüttelte sich diese Gedanken aus dem Kopf, woraufhin er einen Schritt weiter wagte. Nacheinander erloschen die Lichter der Räume, und die Ärzte zerfielen zu Staub.

Wie ein Wind zog die Asche davon, während sich die Türen schlossen und verblassten.

Unter ihm knirschte der Boden. Unter ihm knirschte der Boden wie zerbrochenes Glas. Sein Blick fiel auf seine Füße, und das Meer voller Glassplitter breitete sich über den gesamten Flur aus. Wie eine Welle brausten die Splitter den Gang entlang, bis nichts mehr vom Boden zu sehen war. Im Glas tauchte ein schreiendes Gesicht auf. Sein eigenes Gesicht.

Pure Blässe malte sich auf Jeffs Gesicht, während er versuchte, weiterzugehen, doch jeder einzelne Glassplitter durchdrang seine Haut und hinterließ brennende, rote Spuren. Er musste weiterlaufen, um nicht immer tiefer im Scherbenmeer zu versinken. Ein Klicken verursachte eine Reaktion der Wände, die sich sofort aufeinander zubewegten. Schweißperlen bedeckten Jeffs Stirn, während er schneller den Flur entlanglief. Dieser wurde immer enger, und Jeff versank immer tiefer. Die Scherben kratzten an seinen Händen, seinem Bauch und zogen ihn weiter in die Tiefe des Flusses, bis sich mit einem Mal der Raum um 180° drehte.

[Buchvorstellung einmal anders] Betrügerische Vergeltung - Bereust du es endlich? von Avalee Thomson


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Avalee ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Betrügerische Vergeltung“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden. Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Meine Spannung ist so groß, dass beinahe der Kindle platzt. Darüber hinaus lebt ein weißhaariger junger Mann mit seinen 18 Jahren in mir, der es nicht ganz so leicht hat. Und doch hat er etwas getan, das ihn eines Tages einholen wird. Dieser Tag ist jetzt! Denn immer wieder hallt es in seinem Kopf und in den Gängen: „Bereust du es endlich?“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Die Autorin Avalee habe ich durch eine sehr düstere Zeit begleitet. Es war ihre schlimmste, um ehrlich zu sein. Sie kam jeden Tag nach Hause, in ihren Augen standen bereits die Tränen. Ich konnte sie sehen, aber sie wischte sie sich wacker von den Wangen, um sich mir zu widmen. All ihre Wut und ihre Traurigkeit flossen zu mir über. Ich habe Avalee aufgefangen in Zeiten, in denen niemand sonst für sie da war. Mit jedem einzelnen Wort, das sie geschrieben hat, löste sich immer mehr in ihr.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich liebe es, wenn Clarice und Jeff in ihrem Zimmer sind und sich versöhnen. Es ist ein unglaublich schöner Moment, in dem sie sich unglaublich nahekommen. Sie essen sogar gemeinsam Schokolade, während Clarice ihrem Freund die neuesten Kreationen zeigt.
Weißt du wie viel Avalee tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Von Avalee steckt eine jede Menge in mir und auch den Charakteren. In ihren Beziehungen hat sie sich gefühlt wie Jeff UND Clarice. Einerseits fühlte sie sich nicht wahrgenommen, andererseits war sie auch diejenige, die immer zu spät kam, was ihr natürlich auch regelmäßig aufgrund ihres ADHS vorgehalten wurde. Eine ganze Szene ist tatsächlich aus dem Leben von Avalee, nur ohne die gruseligen Effekte an der Fensterscheibe. Sie hat tatsächlich etwas im Zug vergessen und drei Frauen gebeten, den Zug aufzuhalten.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Jeff: „Sie ist ganz in Ordnung, auch wenn sie mich durch die Hölle geschickt hat.“
Steve: „Du hast es nicht anders verdient!“
Derek: „Hört doch auf, Jungs. Es geht hier um unsere Erschafferin, nicht um eure Zankereien. Das Leben ist schön und ihr solltet es genießen – solange ihr könnt.“
Jeff: „Was soll das jetzt bitte heißen?!“
Finley: „Also ich finde Avalee echt toll! Ihre Wortwebereien sind einfach großartig!“
Matt: „Du bist so ein Schleimer, Finley, weißt du das?!“ *Augenroll*
Finley: *schaut schüchtern zur Seite*
Steve: „Sie hätte noch mehr ins Detail gehen können. Meiner Meinung nach war sie viel zu liebevoll.“
Jeff: „Du bist echt ätzend!“
Clarice: „Jeff, beruhige dich doch! Es ist Steve. Sei lieb zu ihm!“
Finley: „Was sagst du über Avalee, Clarice?“
Clarice: „Ist ganz okay.“
Jeff: „Wieso das denn?“
Clarice: „Sie hat mir dich gegeben. Ich finde, ich habe etwas besseres verdient.“
Derek: „Okay, ich glaube, bevor das hier noch eskaliert, lassen wir die gute Frau weitere Fragen stellen.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel hat sich STÄNDIG verändert. Auch als schon das Buch gedruckt war, hatte er sich noch gefühlt zehnmal verändert. Sie war NIE zufrieden. Bis sie den perfekten Titel erschaffen hat. Wie das genau war, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Sie hat nur sehr viel gegoogelt und probiert.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nachdem mich Avalee jetzt gefühlt tausend Mal neu eingekleidet hat, bin ich mittlerweile ganz zufrieden! Endlich sehe ich so aus, wie ich im inneren wirklich bin: Schaurig, düster und absolut atmosphärisch!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Bereust du es endlich?“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Avalee Thomson


Autoreninterview
Avalee Thomson

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallöchen meine Buchwürmchen. Ich bin Denise und veröffentliche unter dem Pseudonym Avalee Thomson Bücher in den Genres Thriller, Fantasy und Romance. Ich bin 27 Jahre alt und habe 2017 mein erstes Buch veröffentlicht. Wenn ich gerade nicht schreibe, lese ich oder nähe buchige Überraschungen, von denen ich jetzt noch nichts verraten möchte (Pst-Emoji einfügen). Außerdem unterstütze ich AutorInnen, die ein Buch schreiben möchten, sich aber vielleicht noch nicht so trauen oder noch die richtige Motivation brauchen - und ich bin freie Lektorin und Korrektorin. Vor zwei Monaten bin ich wieder in meine Heimat, das schöne Oberösterreich zurückgezogen und lebe dort mit 3 Katzen und meinem Freund. :)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich muss mich wirklich von Herzen bei meiner Mutter @klexmine bedanken. Sie hat nicht nur meine kindliche Fantasie unterstützt, indem sie mir, als ich ca. 6 Jahre alt war, Wörter vorgegeben hat, zu denen ich eine Geschichte schreiben sollte, sondern unterstützt mich auch jetzt noch tatkräftig und ist glaube ich auch mein größter Fan. Also ein großes Dankeschön an meine Mutter, denn ohne sie wäre ich vermutlich niemals so weit gekommen. Außerdem spielen auch meine Mobbingerfahrungen eine große Rolle. Nachdem ich von der Schule nach Hause gekommen bin, habe ich mich in mein Zimmer eingeschlossen und anstatt in Selbstmitleid zu versinken, habe ich geschrieben – und zwar "Betrügerische Vergeltung". Darin habe ich all meine Traurigkeit, all meinen Zorn, die sich aufgestaut hat und auch, naja, den Tod meines Urgroßvaters verarbeitet. Ihm ist das Buch auch gewidmet. Funfact: Er hatte einen Tag nach mir Geburtstag, am 17. April und genau an dem Tag erschien das Buch. Das war also mein Geburtstagsgeschenk an ihn. ♥
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Betrügerische Vergeltung: Jeff Wilsons Leben zerbricht in einer albtraumhaften Welt, in der Schatten seiner Vergangenheit ihn jagen. Verrat. Betrug. Ein unverzeihlicher Fehler. Die Wahrheit lauert in den dunklen Gängen – und sie fordert ihren Preis. „Betrügerische Vergeltung“ – Ein Thriller, der dich bis zur letzten Enthüllung nicht loslassen wird.
Zwischen Zeilen und Herzen: Amelia hatte sich ihren Aufbruch in ein neues Leben voller Freiheit und Frieden wohl anders vorgestellt. Ihre Bremsen versagen, als sie ihrem alten Leben in Salzburg und somit auch ihrem besessenen Exfreund Sebastian den Rücken kehren will, und sie kracht in einen Baum. Als sie wieder zur Besinnung kommt und Sebastians näherkommende Scheinwerfer erkennt, springt sie kurzerhand in einen Wohnwagen, der dem gutaussehenden Frederick gehört. Er folgt ihrer Anweisung, sofort loszufahren, und begibt sich mit ihr auf eine Reise ins Ungewisse.
Schattenkrone: Cassandra, eine Diebin aus Lumenia, soll ein Spiegelartefakt aus Noxveil stehlen – oder ihre Liebsten sterben. Doch ihr Auftrag ist Teil einer Prophezeiung, die das Schicksal der Königreiche besiegelt. Gemeinsam mit dem Schattenkönig wird sie in die rätselhafte Spiegelwelt gezogen, die Geheimnisse ans Licht zerrt, die besser verborgen geblieben wären.
Wenn du meintest, ob ich alle drei in nur fünf Sätzen beschreiben soll, dann puh … :D Es sind drei unterschiedliche Genres: Thriller, Thrill-Romance und Fantasy. :D
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, aktuell arbeite ich an „Trügerische Skrupel“. Das ist der zweite Band der Velbound-Dilogie.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, lesen und nochmal lesen. Und Spazieren gehen! Ich liebe die frische Luft, die Natur … eignet sich auch gut zum Ideen sammeln. :D
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Da muss ich nicht lange überlegen! Ich LIEBE!!!! Once Upon A Broken Heart von Stephanie Garber! ♥ Sie ist meine von Herzen geliebte Geschichte, die mich so tief berührt. Jedes Mal aufs Neue, wenn ich nur daran denke, habe ich all die wundervollen Gefühle in mir, die beinahe ausbrechen wollen. Auch jetzt muss ich mich wirklich sehr beherrschen, um nicht zu schmelzen, zu weinen oder vor Freude zu lachen! Ich bin ein sehr sensibler und gefühlsvoller Mensch. :D
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das ist bei beiden gleich: (Thrill-)Romance, Thriller und Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ja, mein Slogan passt hier am besten: „Hoffnung steckt in jedem Menschen – auch in dir. 💜“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Großbritannien. Also eigentlich viel mehr Schottland. Die Landschaft, die Natur, die Burgen – ich liebe es!!!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn es sich um konstruktive Kritik handelt, dann ja! 😊 Ich frage sehr gerne nach Kritik, weil ich mich verbessern möchte. Wenn ich einen Abschnitt an TestleserInnen schicke und es kommt nichts Negatives zurück, dann bin ich meist skeptisch. :D
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich hasse es, die Kontrolle abzugeben. Das beginnt schon beim Haushalt, wenn mein Freund Aufgaben übernehmen möchte. Es gefällt mir, wie ich alles selbst planen kann. Natürlich hat man auch Risiken. Aktuell spiele ich sogar immer mal wieder mit dem Gedanken, auch einmal in einem Verlag zu veröffentlichen – aber welche Geschichte?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vielleicht konntet ihr mich durch dieses Interview etwas näher kennenlernen. ♥ Für alle, die auch ein Leben voller Höhen und Tiefen haben und bei denen es nicht immer so läuft, wie man es sich vorstellt. Du bist nicht allein. Glaube an dich und kämpfe weiter. Irgendwann kommt der Lichtschimmer, nach dem du dich so lange gesehnt hast. Aber bis dahin: Bitte, gib niemals auf. ♥

Samstag, 29. März 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Hochzeitsallergikerin von Roosa Root

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Roosa Root, um mit ihr über ihr Buch „Die Hochzeitsallergikerin“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten. Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es ist das weibliche Pondent zu „Hangover“.
Mein Roman zeichnet sich durch einen lockeren und humorvollen Schreibstil aus, der Leser:innen auf eine ganz besondere Reise mitnimmt. Die Probleme der Protagonisten sind realitätsnah und direkt aus dem Leben gegriffen. Wer also eine abenteuerlustige Geschichte über generationenübergreifende Freundschaft, Liebe, persönliche Weiterentwicklung, Schicksal, Selbstliebe, skurrile Partynächte mit einer ordentlichen Portion Humor schätzt, dem lege ich dieses Buch ans Herz.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich würde sagen, es gleicht sich aus, denn ich mag tatsächlich beides.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich liebe den Wendepunkt in dieser Geschichte, mit dem keiner gerechnet hat! Da ich nicht spoilern möchte, darf ich dazu nicht mehr verraten.
Wie viel echte Roosa steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ha! Ich glaube das werden sich meine Vorgesetzten und Bekannten tatsächlich fragen.
Hat sie das wirklich alles erlebt?
Geht es bei ihr zu Hause hinter verschlossenen Türen vor allem bei offenherzigeren Szenen auch genauso zu?
Ich muss euch jetzt leider enttäuschen – Nein! Ich schreibe zwar in der ICH-Perspektive, was aber gleichzeitig nicht bedeutet, dass “ich“ es bin. Es sind erfundene Geschichten!
Zurück zur Frage: Um ehrlich zu sein, ist es bunt durchgemischt.
Definitiv der Humor, die Abenteuerlust, das Lockere, die Partykanon (aber nur bis 22h, dann bin ich in der Regel durch :-)).
Ich führe ein klassisches Familienleben wie Sophia, teile die Hobbys von Pia und bin eine weltoffene Person wie Minerva. Mit Gretchen fällt mir außer der Brille im Moment keine Gemeinsamkeit ein. :-)
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Dein Lachen hört man schon von weitem.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Mein Titel war tatsächlich anfangs ein anderer. Gemeinsam mit dem Verlag wurde dann ein marktorientierter Titel gefunden, der mir aber auch total gut gefällt!
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Mein Verlag bezieht mich überall mit ein – ich liebe es!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Ich habe ausschließlich das fokussiert, was andere alles erreicht haben und was mir verwehrt blieb. Und genau daran habe ich fataler Weise auch meinen eigenen Wert bemessen. Ja, ich habe mich so darin verstrickt, dass ich gar nicht wahrnehmen konnte, wieviel Positives es eigentlich in meinem Leben gibt. Heute weiß ich, ich bin so viel mehr – trotz Misserfolgen oder Scheitern!“
Pia aus die Hochzeitsallergikerin
Das ist eine sehr tiefgründige Stelle, von der ich denke, dass sie viele betrifft. Die Lustigen dürft ihr dann selbst herausfinden.
Danke für das Gespräch.

[Autoreninterview] Roosa Root


Autoreninterview
Roosa Root

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Roosa Root und 38 Jahre alt. Lesepassion, Reisefieber, lautes Lachen und ein unbändiger Optimismus – das sind nur ein paar Dinge, die mich ausmachen. Und natürlich nicht zu vergessen, meine Liebe zu allem, was mit Harry Potter zu tun hat!
Ich lebe mit meiner Familie (wilde Ehe & Mädchenmama) und unseren Tieren (Katze, Hase, Schildkröte) in einem Häuschen mit Geschichte in Österreich und unser Garten wir regelmäßig von einem Maulwurf umgegraben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Bereits während meiner Grundschulzeit wurde ich von meiner Deutschlehrerin für mein Schreibtalent und meine Fantasie gelobt und habe daraufhin begonnen, erste Kurzgeschichten zu schreiben. Dreiundzwanzig Jahre später entschied und einige Schicksalsschläge reicher, habe ich es dann gewagt mein erstes Buch zu schreiben.
Mit diesem erfüllte ich mir einen über Jahrzehnte lang gehegten Traum. Ganz ehrlich? – Es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ein humorvoller Liebesroman – die Hochzeitsallergikerin
Ein humorvoller Frauenroman – Altweiber-Frühling
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich arbeite bereits an den Fortsetzungen beider erschienenen Romane. Ich sage es euch! Während des Schreibprozesses habe ich dermaßen mit den Protagonisten mitgefiebert, mitgelebt und gelacht, und ich hoffe, dass auch ihr genau das beim Lesen tun werdet.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hat man als berufstätige Mama, Autorin, Haus, Tiere und Garten überhaupt Freizeit? *Grins*. Die wenige freie Zeit verbringe ich gerne mit Lesen, Handarbeiten, Backen, im Theater, Kabarett mit Freunden oder auf Reisen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese Querbeet. Es gibt einfach so viele GUTE Bücher und Vertrags- sowie Selfpublisher-Autoren da draußen.
Wen ich allerdings sehr bewundere und auch gerne einmal persönlich treffen würde sind JK Rowling und Rita Falk.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Zugegeben war ich bis vor Kurzem ein Nomade. Überall da wo gerade Zeit und Platz war, habe ich mich niedergelassen und geschrieben. Allerdings war das für uns alle eher suboptimal. Die Katze miaut, das Kind braucht genau in diesen Momenten etwas und weil man ja irgendwie doch präsent im Raum ist, wird man auch in sämtliche Kommunikation miteinbezogen, obwohl man eigentlich schreiben möchte. Vermutlich habe ich bereits alle mit meiner Schreiberei genervt. Im Moment baut mir mein Liebster deshalb ein eigenes Büro - sogar mit Türe und Schlüssel :-).
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Durch meine unregelmäßigen Arbeitszeiten im Brötchenenjob gleicht kein Tag dem anderen. Grundlegend sieht ein Tag allerdings so aus. Hausarbeit, Putzen, Kochen (und wenn das Gemüse für Töchterleins Geschmack wieder zu groß geschnitten ist, dann improvisieren :-)), die Haustiere hätscheln, zwischen Ballett, Reitunterricht und Gesangsstunde pendeln und zwischenzeitlich immer wieder kurz Zeit abzwacken um an meinem Buch schreiben oder mein Social-Media Profil forcieren. Nur Bügeln, das verweigere ich strikt :-)
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese tatsächlich Querbeet - von der Romance hin bis zum Psychothriller, ausgenommen Biografien, Dark Romance und Fantasy (außer Harry Potter & die Silbertrilogie).
Beim Schreiben beschränke ich mich auf Liebes - und Frauenromane, wenn möglich mit Humor. Wichtig ist mir immer, dass meine Protagonisten bereits Charaktere mit realitätsnahen Erfahrung und Schicksalen sind. Ich liebe es, ihre Weiterentwicklung zu sehen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Komm, setz Deine rosarote Brille auf und lass und die Welt zusammen ein bisschen bunter machen!
„Roosa Root“
Du bist wie eine Farbe. Nicht jeder wird dich mögen, aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe du bist.
„unbekannter Autor“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich reise allgemein sehr gerne in den Norden. Z,B. nach London, Stockholm, Amsterdam, Hamburg, die Nordseeküste, aber auch Bibione ist bereits eine zweite Heimat für mich geworden. Ich liebe den wunderschönen Sandstrand, das braune Meer, die Handtuch -, Sonnenbrillen und Taschenverkäufer – die im Sekunden Takt vor der Liege stehen. Die belebten Gassen am Abend und natürlich unser tägliches Highlight die Kinder-Spielhöllen mit den unzähligen Tickets. Mein Traumziel wäre Schottland!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich finde konstruktive, sachliche Kritik sehr wichtig, weil sie gleichzeitig die Basis ist, sich weiterentwickeln und zu lernen. Insbesondere bin ich auch immer über das Feedback meiner Probeleser dankbar, um Dinge zu optimieren. Jeder hat andere Ansichten und das ist gut so. Womit ich mir schwer tue ist wenn Menschen unangebracht persönlich werden. Das kommt leider auch vor.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Um ehrlich zu sein, war es ein „ZUFALL“ oder besser „SCHICKSAL“?
Ich hatte vor, mich erst einmal bei Agenturen zu bewerben und nahm dazu über eine Annonce eine Dienstleistung zum Lektorieren des Exposés in Anspruch. Was ich nicht wusste, war, dass diese Dame als Lektorin beim Empire-Verlag arbeitete. Sie war auf Anhieb begeistert von meinen Geschichten. Es hätte mir nichts Besseres passieren können.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Mit einer ordentlichen Portion Liebe und Humor in meinen Geschichten möchte ich der Farbtupfer in Deinem Leben sein und Deine Welt ein wenig bunter werden lassen.
♥ Denn Dein Lachen ist das schönste Kompliment für mich.♥
Danke für eure Großartige Unterstützung, liebe Leser!

Freitag, 28. März 2025

[Reiheninterview] Die Chronik der Dämonenfürsten von Monika Grasl

    
  




Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Merfyn und Vincent, um mit ihnen über ihre Reihe „Die Chronik der Dämonenfürsten“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Vincent: Hallo.
Merfyn: Meine Güte, du könntest auch etwas mehr sagen, Viny. Also es freut uns jedenfalls sehr, dass wir heute bei dir die Zelte aufschlagen durften.
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Die Engel des Todes“, „Die Herrschaft der Dämonenfürsten“, „Der Krieg der Cherubim“, „Mit himmlischem Beistand in der Hölle“, „Der siebte Thron“, „Die Regenten der Hölle“ und „Das Buch von Leben und Tod“ mit wenigen Worten vorstellen?
Merfyn: Viny, willst du was dazu sagen?
Vincent: Erstens, noch einmal ein Viny aus deinem Mund und du bist erledigt. Zu den Büchern. In der Reihe dreht sich alles um die Dämonenfürsten und ihrem Drang danach die Menschen zu unterwerfen, wobei …
Merfyn: Also das kann man so nicht zwangsläufig behaupten. Die Engel sind wahrlich keine Heiligen und machen den Menschen das Leben auch nicht unbedingt leichter. Außerdem gibt es auch bei unseren Leuten einige, die mit den Erdenbewohnern sehr gut auskommen. Und manche sogar mit einem Engel. Autsch, Viny! Warum haust du mich jetzt?
Vincent: Weil du gerade dabei bist die halbe Handlung zu verraten.
Merfyn: Einigen wir uns auf ein Drittel.
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Merfyn: Die Autorin liebt es uns zu quälen. Wobei ich fast glaube, dass sie die Kampfszenen mehr genießt als wir.
Vincent: Ich würde eher sagen, unsere Autorin ist mit uns an der Reihe, den Erlebnissen und Ereignissen gewachsen. Was wir durchmachen mussten hat uns enger mit ihr verbunden, als sie vermutlich selbst ahnt.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Vincent: Ich mag besonders diese Stelle aus Band 6: Die Regenten der Hölle:
Die sieben Todsünden werden wir genannt. Doch sind wir Laster, wenn wir unserem Umfeld lediglich einen Spiegel vorhalten?
Merfyn: Oh ja, die Stelle ist gut. Meine stammt dafür aus Band 7: Das Buch von Leben und Tod:
“Sorgt nur dafür, dass ich bis zur Zeremonie nicht Eure kalte Leiche aus irgendeiner Gosse zerren muss. Die Heulerei des Marquis würde keiner ertragen, davon könnt Ihr ausgehen.”
Wisst ihr wie viel echte Monika in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Vincent: Ich glaube es steckt in jeder Figur etwas von ihr.
Merfyn: Da muss ich Viny zustimmen.
Vincent: Ich bin schockiert.
Merfyn: Geht mir gerade nicht anders. Jedenfalls kann man wohl kaum mit 88 Figuren jonglieren ohne das wenigstens drei Viertel davon persönliche Eigenheiten der Autorin übernehmen. Wobei ich mich bis heute frage, warum sie aus dir einen Kettenraucher gemacht hat, Viny. Sie selbst qualmt ja auch nicht.
Vincent: Und? Du bist ein halber Säufer und sie trinkt auch nicht.
Merfyn: Auch wieder wahr. Einigen wir uns darauf, dass es gewisse Verhaltensmuster gibt, aber nicht alle auf die Autorin selbst schließen lassen.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Merfyn: Oh, sie ist eine kleine Sadistin und liebt es uns ständig mit unseren ureigenen Ängsten zu konfrontieren.
Vincent: Das Problem bei ihr ist, sie fokussiert sich auf Dinge, die man so nicht erwarten würde. Das führt dann zu ungeahnten Problemen, Katastrophen und wir als Protagonisten müssen das am Ende ausbaden.
Merfyn: Es wundert mich überhaupt, dass nur so wenige von uns draufgegangen sind in den 7 Büchern.
Vincent: Hast du vergessen, was in „Der siebte Thron“ passiert?
Merfyn: Mich schaudert es jetzt noch.
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Merfyn: Ich weiß, dass es als Reihe nie geplant war. Kurioserweise hat die Autorin nämlich zuerst „Die Herrschaft der Dämonenfürsten“ geschrieben und dann erst „Die Engel des Todes.“
Vincent: Ja und aus irgendeinem Grund kam sie dann auf den Gedanken, dass sie ein Buch wie „Der Krieg der Cherubim“ schreiben musste.
Merfyn: Allerdings und das Ende hat dann irgendwie dazu beigetragen, dass in ihrem Hirn dann auf einmal 4 weitere Bücher auftauchten. Man kann sagen, durch den Epilog in Band 3 darf man die Schuld dann ruhig den beteiligten Figuren in die Schuhe schieben.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Vincent: Die Titel standen eigentlich vor jedem der eigentlichen Schreibprozesse fest.
Merfyn: Ähm, Viny, ich sag das ungern, aber bei „Mit himmlischem Beistand in die Hölle“ hat die Autorin während des Schreibens den Titel geändert.
Vincent: Das waren zwei Wörter, die sie ausgetauscht hat.
Merfyn: Kann man trotzdem als Änderung betrachten.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Merfyn: Oh, die Cover hat alle die Verlegerin Bettina Ickelsheimer-Förster vom Shadodex – Verlag der Schatten gestaltet. Da fällt mir ein, wir wollten sie doch mal besuchen und mit ihr eine Flasche Wein trinken.
Vincent: Das setzt voraus, dass du den verträgst.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Vincent: Also ich finde die Cover großartig. Merfyn?
Merfyn: Was? Oh, entschuldige. Ich habe gerade an der Weinflasche dort drüben geschnüffelt. Cover? Also ich würde daran nichts ändern wollen.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Vincent: Meines ist noch dieses hier aus „Mit himmlischem Beistand in die Hölle“:
Wir waren nicht immer die Bösen und auch nicht immer die Guten. Wir sind, was wir sind. Nicht anders als die Menschen. Mit Fehlern und Gefühlen.
Merfyn: Und meines stammt aus „Die Engel des Todes“:
Als Vincent nichts sagte, fragte er: »Bist du noch dran?«
»Würdest du merken, wenn ich auflege?«
»Sehr witzig, Vincent. Das hier ist wichtig, also konzentriere dich.«
Danke für das Gespräch.
Vincent: Hat uns auch gefreut.
Merfyn: Allerdings. Und, Überraschung, Viny konnte mehr als fünf Wörter reden. AUTSCH! Das sag ich der Autorin, sobald wir zu Hause sind.
Vincent: Wird sie bestimmt brennend interessieren. Nicht natürlich.

Donnerstag, 27. März 2025

[Schnipseltime] Bound soul von Elisa Schwarz

 

XXL LESEPROBE

AJs Wippen auf den Fersen wurde intensiver. Die Hände öffneten und ballten sich im Sekundentakt. So viel aufgestaute, negative Energie. Wahnsinn! Ich sparte mir einen weiteren Anpfiff, er wusste sehr gut, welchen Eindruck er bei mir hinterließ. Ein Kennzeichen zu kennen oder den Halter des Wagens dahinter ausfindig zu machen, waren zwei verschiedene Paar Schuhe.

»Du hast meine Anrufe nicht entgegengenommen«, sagte er kaum hörbar. »Ich wusste mir nicht mehr anders zu helfen.«

Fuuuuck! »Es geht nicht, das habe ich dir gesagt. Mehrfach sogar.« Wie sollte ich mich jemals von ihm fernhalten können, wenn er nur vor mir stehen musste, um mein Verlangen nach ihm anzukurbeln? Es fiel mir verdammt schwer, Haltung zu bewahren. Ihn nicht zu schütteln und gleichsam abzuknutschen.

»Siehst du das hier?«, fragte ich mit gesenkter Stimme. »Das sind 30 Quadratmeter inklusive Dusche, WC, Herd und Kühlschrank. Mehr kann ich mir nicht leisten. Das steht im krassen Gegensatz zu deinem Leben.« Seine Augen glänzten verdächtig und seine Lippe verschwand zwischen den Zähnen. »Okay, AJ? Ist es jetzt bei dir angekommen? Wir passen nicht zusammen.« Aus einem Impuls heraus strich ich ihm über die Wange, sofort drängte er sich der Berührung entgegen. Alles in mir schrie danach, ihn zu packen und so lange zu ficken, bis wir beide vergaßen, wer wir waren. Aber die Realität war eine andere.

Ich ließ von ihm ab, es schmerzte zu sehr. »Wir sind grundverschieden und deshalb geht das nicht mit uns. Tu mir den Gefallen und geh. Hast du vor dem Haus geparkt?«

»Ich habe mich fahren lassen«, gestand er und fasste nach meiner Hand, legte sie sich erneut an die Wange, während sich eine einsame Träne aus seinem Augenwinkel wand. »Ich kann dich nicht vergessen, Kylar. Gib mir bitte eine Chance.«

Die Tür krachte gegen die Wand, AJ zuckte zurück, der sentimentale Moment wurde gesprengt. Joe stand auf der Schwelle. »Dauert das noch länger?« Demonstrativ hielt er erneut die Hand auf. »Kannst gleich einen Zehner mehr für Can mit reinlegen, der wird auch schon ungeduldig.«

AJ fing sich schneller als ich, fischte Scheine aus der Innentasche seines Jacketts und hielt ihm zwei Fünfziger hin. »Reicht das?«

»Für eine halbe Stunde.« Joe beäugte ihn komisch und in mir ging ein Alarm an. Tatsächlich trat mein Nachbar einen bedrohlichen Schritt auf AJ zu. »Will er dich nicht ficken?«, fragte er AJ süffisant. »Ich kann dich rannehmen. Umsonst besorg ich es dir allerdings nicht.«

Harsch riss ich Joe herum. »Fass ihn nie wieder an, ich warne dich! Raus hier!«

»War nur Spaß, Bro.« Er grinste hämisch, zog sich aber zum Glück zurück.

»Fuck, ey«, presste ich hervor und packte AJ am Kragen. »Du dürftest gar nicht hier sein. Die machen dich fertig, Mann. Sobald ich weg bin, bist du fällig. Ruf deinen Fahrer an und lass dich abholen. Jetzt! Ich warte hier mit dir.«

»Du hast echt Angst um mich.« Ein unfassbar bezauberndes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht. Oh Gott! »Ich bin dir nicht egal. Ich wusste es! Und ich werde jetzt garantiert nicht gehen.« Sachte packte er auf meine Hände, die ich langsam von seinem Kragen löste und wie gelähmt vor ihm stehen blieb.

Mit zitternden Fingerspitzen strich er meine Schläfe entlang, schob mir eine Strähne hinters Ohr und ich saugte die Zärtlichkeit in mich auf, wie er zuvor die meine. »Nimm mich mit. Ich kann dir beim Ausladen helfen und du zeigst mir dafür dein neues Zuhause. Ich organisiere was zum Essen, dann reden wir.«

Mir war zum Heulen zumute. Alternativ zum Schreien. Was machte er mit mir? Ich nahm seine Hand, setzte einen Kuss auf die Innenfläche und drückte sie sanft. Wenn er meine Worte nicht hören wollte und die Größe der Wohnung ihn nicht abschrecken konnte, überzeugten ihn hoffentlich Tatsachen. »Okay, AJ. Okay«, beruhigte ich ihn und mich damit ebenfalls. »Ist gut, du hast gewonnen. Wir werden reden. Pack mit an, dann schließe ich ab und wir fahren los.« Mit hart klopfendem Herzen trat ich von ihm zurück, deutete auf die Kartons. »Nimm einen davon, die anderen beiden nehme ich.«

Selig verzog er die Lippen zu einem Lächeln. »Danke!«

»Abwarten.« Der Abschied war nur aufgeschoben, dabei tat es jetzt schon unfassbar weh. »Ich hoffe, dein Fahrer holt dich auch in der Bronx ab.«

»Uh, spannend! Die Bronx ist im Kommen und zeigt in den letzten Jahren immer mehr schöne Seiten. Gute Entscheidung, den Bezirk zu wechseln.« Er schnappte sich einen der Kartons und stapfte zur Tür. »Stefano fährt mich auch bis zur Küste, wenn ich mir das wünsche, kein Problem. Er weiß, dass ich ihn heute noch brauche und ist abrufbereit.«

»Perfekt«, sagte ich lahm, schob ihn aus der Tür, schloss ordentlich ab und nickte Joe zum Abschied zu, der mit verschränkten Armen im Flur gegenüber an der Wand lehnte.

»Einmal die Treppe runter, unten nach links, die zweite Tür führt raus auf den Hof«, wies ich AJ an und drängte ihn gleich darauf an Can vorbei, der gelangweilt und rauchend auf einem kaputten Stuhl unter einem undichten Partyzelt lümmelte. Auch ihm nickte ich lediglich zu. Dieses Kapitel meines Lebens war beendet. Wir verstauten die drei letzten Kartons, gleich darauf glitt ich neben AJ auf den Fahrersitz und zog einen Mundwinkel hoch. »Bereit, dich in den Abgrund der Armut entführen zu lassen?«

[Buchvorstellung einmal anders] Bound Soul von Elisa Schwarz

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Aljoscha Jassin, um mit ihm über das Buch „Bound Soul“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hi, allerseits. Ich freue mich, heute mit dir über unsere Geschichte zu plaudern und sie dir näherbringen zu dürfen. Danke für die Einladung.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ja, klar. Ich bin Aljoscha Jassin, 25 Jahre alt und habe mein Architekturstudium in diesem Jahr abgeschlossen. Direkt im Anschluss bin ich in die Firma meines Vaters eingestiegen, da ich diese als bestes Startbrett für meine Zukunft ansehe. Ich lebe in Manhattan, bewohne dort ein Loft am Central Park und habe Studium und Beruf bisher an oberste Stelle in meinem Leben gesetzt.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ja, was soll ich sagen. Bisher habe ich nichts vermisst in meinem Leben. Erst als ich bei einem unglücklichen Zusammenstoß auf Kylar traf, merkte ich, was mir wirklich fehlt: Ein Partner, der mich liebt und vor allem mit mir umzugehen weiß. Ich habe sofort die Verbindung zwischen Kylar und mir gespürt und mal ehrlich: die Chemie, die zwischen uns gegriffen hat, haben sogar alle umstehenden Personen bemerkt. Das war wie ein Befreiungsschlag für mich. Kylar als meinen Partner und Dom anzuerkennen war das Beste, was mir passieren konnte. Ich habe viel über mich und auch über uns gemeinsam gelernt und bin an dieser Beziehung gewachsen.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Alle Lebensabschnitte, durch die sie mich bzw. uns geführt hat, haben ihre Daseinsberechtigung. Ich mag sehr, dass sie unsere Beziehung nicht nur in den Anfängen durchleuchtet hat, sondern uns viel Zeit gab, uns zu festigen, um aus Kylar und mir eben das Paar zu machen, das alle Höhen und Tiefen gemeinsam meistern kann.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Schwierig. Ich glaube, es ist die Stelle, an der Kylar unsere „Probezeit“ aufgehoben hat und mich kurz zuvor auf eine Schaukel an einer Eiche setze. Das war heiß – und bis dahin das Schärfste, was ich jemals erlebt habe.
Was glaubst du, wie viel Elisa steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Gar nicht so viel, weil sie mit unserer Geschichte selbst ihr gewohntes Terrain verlassen hat. Dafür bin ich ihr auch mehr als dankbar. Denn alles andere wäre uns nicht gerecht geworden.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie war sehr nett zu uns im Buch. Bis auf diese eine Stelle, dafür mag ich sie nicht. Das hat nicht nur mir, sondern vor allem Kylar den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie meinte, das war nötig, damit wir uns daran erinnern, was wirklich wichtig ist und im Leben zählt. Im Nachgang gebe ich ihr Recht – gemein war es trotzdem.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Uh, Titelfindung und Elisa – das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wie immer hat sie sich sehr schwer getan, obwohl der Titel so, wie er nun ist, klar auf der Hand gelegen hat. Einen besseren gibt es nicht. Mitspracherecht, hm, nicht so wirklich.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich liebe es. Wenn ich dürfte, würde ich viel öfter vor Kylar knien. Die Zeit lässt es nicht zu. Unsere Leben lassen es nicht zu. Wenn es allerdings passt und ich mich vor ihn knien darf, macht es die Welt ein Stück besser für mich. Kylar sagt dazu: In mich kehrt Ruhe ein, sobald ich mich auf ihn konzentriere und damit trifft er es auf den Punkt. Weißt du eigentlich, wie schön es ist, wenn der Geist auch mal abschalten darf?
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„Ich bin nicht deine zweite Wahl.“ Das sagte Kylar anfangs zu mir und forderte Prio 1 in Bezug auf seine Person bei mir ein. Das war erst mal schwierig zu filtern, aber mir war klar: Wenn ich ihm diese nicht einräume, dann räumt er sie für mich auch nicht ein. Es war also eine Win-win-Situation und ich bin unfassbar stolz auf mich, damals zugestimmt zu haben.
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken und hoffe, Kylar ist mit meinen Antworten zufrieden ;)

Mittwoch, 26. März 2025

[Protagonisteninterview] Juri und Niels aus Hold my Little Heart, Daddy von Jessica Martin

 



Protagonisteninterview


Ich treffe mich heute mit Juri und Niels aus dem Buch „Hold my Little Heart, Daddy“ von Jessica Martin.

Hi, schön, dass ihr heute Zeit findet, ein wenig mit mir über das bald erscheinende Buch zu sprechen.
Niels: Hallo. Schön, dass wir da sein dürfen.
Juri: Hallo auch von mir und vielen Dank für die Einladung.
Wie geht es euch heute?
Juri: Gut, denke ich. Es ist ein bisschen aufregend, hier zu sein, aber ich freue mich auf deine Fragen.
Niels: Ich bin tatsächlich etwas nervös, weil es mein erstes Interview überhaupt ist. Außerdem wurde unser Buch ja gerade erst veröffentlicht und das ist so aufregend gewesen.
Juri: Furchtbar aufregend! Jetzt können alle Leute unsere Liebesgeschichte lesen. Verrückt, oder?
Würdet ihr euch meinen Lesern vorstellen?
Juri: Ups, ja natürlich. Ich bin Juri, einer der Protagonisten aus Jessicas neuem Roman und ähm… ja, ich bin derjenige, der es Niels ein bisschen schwer macht, fürchte ich.
Niels: Uns beiden, würde ich sagen. Aber nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil Liebe irgendwie immer ein bisschen kompliziert ist. Ich bin übrigens Niels, Juris Daddy und Partner. Ich bin Gebärdensprachdolmetscher in einer psychologischen Beratungseinrichtung und Juri arbeitet beim Bundesverwaltungsamt.
Juri: Genau. Wir sind beide Anfang 30, leiten und betreuen zusammen mit zwei anderen Leuten den CSD-Treff in unserer Stadt und… hm. Was willst du denn noch so wissen?
Was ist euer höchstes Lebensziel?
Juri: Ui, das ist ja gleich eine ganz schwierige Frage. Darüber muss ich erst mal nachdenken.
Niels: Zufrieden und glücklich sein, schätze ich. Wir sind beide keine materialistisch eingestellten Menschen.
Juri: Na ja, bis auf Spielzeug, das brauche ich schon. Sonst macht das Spielen keinen Spaß.
Niels, schmunzelt: Okay, ja, da geb ich dir recht. Mein Vampi braucht sein Spielzeug natürlich.
Juri: Genau. Aber davon abgesehen… Ein echtes höchstes Lebensziel haben wir nicht, denke ich. Jedenfalls nicht so was wie die Besteigung des Mount Everest oder so. Wir helfen einfach gern anderen Menschen, das treibt uns irgendwie an. Der CSD-Treff, Niels‘ Übersetzungsarbeit für Gehörlose und Gehörgeschädigte während ihrer Therapiesitzungen und bei der Notseelsorge. Uns da einzubringen und helfen zu dürfen, erfüllt uns.
Wie kann man sich euren ganz normalen Alltag vorstellen?
Niels: Wie bei jedem anderen Paar vermutlich auch? Wir gehen arbeiten, in der Freizeit übernehmen wir unsere Ehrenämter, treffen uns mit Freunden und–
Juri: Spielen mit meiner Eisenbahn. *kichert* So ganz wie jedes andere Paar sind wir dann wohl eher doch nicht, Daddy.
Niels, grinst: Das verbuche ich mal unter Freizeitbeschäftigung. Aber vielleicht zum besseren Verständnis: Juri und ich praktizieren Ageplay. Wir lassen also regelmäßig den Alltag, Alltag sein, und konzentrieren uns auf Juris kindliche Seite. Dann spielt er ausgelassen und vergisst für eine Weile alle Erwachsenensorgen. Meine Aufgabe als Daddy ist es, dafür zu sorgen, dass er sich entspannen kann und sich um den ganzen Erwachsenenkram nicht kümmern muss.
Juri: Und dabei entspannt Niels dann auch, weil er sich in dieser Zeit nur noch auf mich konzentriert und die Arbeit oder irgendwelche belastenden Dinge in den Hintergrund treten. So tanken wir beide Kraft für den Stress des Alltags.
Welche Stolpersteine und Hoppalas würdet ihr gerne aus eurem Leben eliminieren?
Juri: Hoppalas. Das ist ja ein süßes Wort. Das übernehme ich in meinen Alltag.
Niels: Ich kann mir die Hoppalas meines Vampi schon vorstellen, die mich zukünftig erwarten. *lacht* Aber wenn du von Stolpersteinen und Hoppalas sprichst, dann meinst du wohl eher keine großen Dinge wie Kriege, Hunger oder Homophobie.
Juri: Glaub ich auch nicht. Es sind wohl eher so persönliche Hindernisse gemeint. Ich stehe mir ja hin und wieder noch selbst im Weg, was das Spielen als Little betrifft. Wir sind Mitglieder des Gipfelstürmer und obwohl mir der Club sehr gefällt und ich mich dort grundsätzlich sehr wohl fühle, fällt es mir manchmal noch schwer, dort wirklich meinem Little das Sagen zu überlassen.
Niels: Das ist doch völlig okay. Bei aller Intimität ist es eben doch ein halböffentlicher Raum, weil es dort eben nur nicht wir beide sind. Aber wenn dein bester Freund Ferris da ist, kannst du deine Hemmungen ablegen.
Juri, lacht: Stimmt, mit Ferris zusammen Unsinn anzustellen, macht einfach zu viel Spaß. Da schaffe ich es zuverlässig, meinem inneren Little das Denken zu überlassen.
Wenn ihr einen Wunsch frei hättet, wie würdet ihr ihn verwenden?
Niels: Mehr Empathie und Fairness auf der Welt.
Juri: Oh, ja, dafür bin ich auch. Ich selbst bin mit einem homophoben und ziemlich boshaften Onkel aufgewachsen. Es war echt ätzend und leider prägt so was. Wenn wir alle unser Gegenüber so sein lassen, wie er oder sie sein möchte, dann gibt es auch weniger Konflikte und Hass, dafür aber mehr Liebe und Zufriedenheit. Das wünsche ich mir für uns alle.
Niels, lächelt: Das hast du schön gesagt, Baby.
Herzlichen Dank für eure Zeit.
Niels: Danke, dass wir da sein durften.
Juri: Ja, vielen Dank. Und allen Leserinnen und Lesern unserer Geschichte wünschen wir viel Vergnügen. Eisenbahnspenden nehmen wir über Jessica entgegen.
Niels: Vampi. Du hast doch schon mehr Eisenbahnen, als auf die Schienen passen.
Juri: Hast recht. Schienenspenden leitet Jessica gern an uns–
Niels: Oh Gott, bitte schickt keine Schienen! Auch keine Züge! Vielen Dank, Claudia, dass wir da sein durften. Wir gehen jetzt mal lieber.
Juri: Halten wir auf dem Heimweg am Spielzeugladen?

Dienstag, 25. März 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Eisenheim von Rudolf A. Feichtinger


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Ghorza Feuermähne, um mit ihr über das Buch „Eisenheim“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ist zwar gerade alles sehr stressig, aber ja für so etwas wichtiges nehme ich mir gerne Zeit.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Mein Name lautet Ghorza Feuermähne, vermutlich wegen meiner roten Haare. Ich bin Geistseherin im Stamm von Gnarok Steinbrecher und ich bin eine Orkin. Meine Aufgabe ist es den Willen der Ahnengeister zu interpretieren und so meinem Stamm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die Geister schicken mich zu den Menschen, eigentlich alten Feinden meines Volkes, doch offenbar soll aus alten Feinden neue Freunde werden. Dunkle Geister kehren zurück und die Menschen versuchen ebenso gegen diese vorzugehen, brauchen dabei aber Hilfe.
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Vermutlich zweiteres, die ganze Geschichte ist ja doch eher düster.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Die, in der die Menschen mir endlich glauben. Es war so frustrierend, sie mögen zwar sich ändern wollen, sind aber so stur und so voller Vorurteile. Es war als hätte ich gegen eine Wand geredet. Als sie mir dann endlich geglaubt haben, war es so viel leichter.
Was glaubst du, wie viel Rudolf steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich nehme an viel, aber ich kenne ihn ja nicht wirklich und ich kenne auch nicht alle Charaktere, ich treffe ja tatsächlich nur auf sehr wenige, schließlich bin ich ja nicht die einzige Protagonistin und was den anderen widerfährt weiß ich nicht so genau.
Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
Grausam, er legt mir schon sehr viele Steine in dem Weg. Manchmal habe ich das Gefühl es gefällt ihm, wenn seine Figuren Probleme haben.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Nun ja, der Titel mach schon Sinn, schließlich trägt er den Namen des Landes in dem sich alles abspielt. Ob es noch andere Titel gab weiß ich allerdings nicht.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Oh ja, man sieht die Feste Rabengipfel, der Ort an dem ich mich größtenteils aufhalte, ebenso ist Schwarzgeist auf dem Cover, das ist mein Rabe und Totemtier.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„Aus alten Feinden werden neue Freunde!“ Das sagen mir die Ahnengeist gleich zu Beginn in einer Vision und es ist auch der Grund warum ich mir die ganzen Strapazen antue.
Danke für das Gespräch.
Bitte, die Geister haben es so gewollt, jetzt muss ich aber wieder los, ich muss nach Norden zu den Wyrajken, dort scheint sich etwas zu regen und so wie ich den Autor kenne nichts Gutes. Hoffentlich legt er mir dieses mal weniger Steine in den Weg, würde mich mal über einen herzlichen Empfang freuen.