Montag, 25. März 2024

[Reiheninterview] Die Fenton-Chroniken von G. S. Foster

  

 
Reiheninterview

Ich warte seit einer Ewigkeit auf den Autor G.S. Foster, aber er kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und lese schließlich einen Klappentext nach dem anderen der Bücher des Autors „Die Fenton-Chroniken“, um schon ein bisschen mehr zu erfahren. Nach einigen Minuten höre ich mehrere feine Stimmchen: »Er ist nicht da«, »Dann interview einfach uns«, »Deshalb sind wir ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über die Bücher? Vermutlich die Bücher selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt der Autor auf uns zu und setzt sich zu uns.


Wollen wir das Interview nun zu fünft machen?
Klar, wieso nicht. Sowas passiert mir ja auch nicht jeden Tag ;).
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Sehr gern! Jetzt, da wir als Chroniken abgeschlossen und endlich beisammen sind, passt der Zeitpunkt doch perfekt.
Könnt ihr euch oder auch die Reihe an sich, bestehend aus den Büchern „Die Hexen von Fenton“, „Der Exorzist von Fenton“ und „Die Verfluchten von Fenton“ meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Aber klar doch. Wir sind drei historische Horror-Thriller, das heißt, in uns findet ihr den von unserem Autor G.S. Foster gewohnten übernatürlichen Grusel, eingebettet in reale historische Settings. Wer uns drei Bücher liest, begibt sich auf eine Zeitreise der ganz besonderen Art und kann eintauchen in die Zeit der Hexenverfolgung, des Zweiten Weltkrieges und der Französischen Revolution. Ihr trefft blutrünstige Hexen, von Dämonen besessene Soldaten und tödliche, finstere Mächte.
In eurem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in euch enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?
Da in uns dreien auffällig viele düstere Szenen stecken, nehmen wir mal an, dass diese unserem Autor auch besonders leichtfallen.
Nun, leicht nicht immer, denn Spannung und Grusel ohne ständige abgedroschene Klischees zu erzeugen, ist gar nicht so einfach wie man denkt :D. Aber diese Szenen machen mir auf jeden Fall am meisten Spaß. Sonst wäre ich glaube auch im falschen Genre unterwegs. Außerdem habe ich nicht ohne Grund drei düstere Kapitel der Menschheitsgeschichte für die Trilogie ausgesucht. So ergibt sich allein durch das Setting der Story schaurig schöne Spannung.
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Oh, davon eine auszusuchen, fällt jedem von uns sehr schwer. Da die Geschmäcker auch sehr verschieden sind, sollte sich jeder Leser am besten selbst ein Bild von unserem Inhalt machen. Es ist aber für jeden Fan von Thriller, Horror und historischen Romane etwas dabei. Versprochen!
Wisst ihr wie viel G.S. Foster tatsächlich in euch oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinen Büchern zu?
Tatsächlich steckt in uns und unseren Figuren nicht allzu viel von G.S. Foster. Er hat diesmal andere Quellen zur Inspiration bei der Charaktererstellung gewählt.
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Die Fenton-Chroniken sind nicht ansatzweise so persönlich geprägt wie meine Penny Archer-Reihe. Das war aber auch von Anfang an so geplant, da ich mich nicht wiederholen wollte.
Wie würdet ihr oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Oh, G.S. Foster weiß genau, was er will und ist bei uns wie bei jedem Buch sehr strukturiert vorgegangen. Bevor er auch nur ein Wort von uns in den PC getippt hat, hat er erst einmal lange über den Plot mit all seinen Twists und Cliffhangern nachgedacht. Obwohl ihm trotz aller Planung dieses Mal ein kleiner „Fehler“ unterlaufen ist. Denn eigentlich sollten „Die Hexen von Fenton“ mit einem Band abgeschlossen sein. Doch die Story hat sich dann ein wenig verselbstständigt, sodass wir heute zu dritt die Fenton-Chroniken bilden.
Tja, es gibt eben für alles ein erstes Mal. Mir waren die Figuren aber auch so ans Herz gewachsen, dass ich die Entscheidung zur Trilogie nie bereut habe. Und den Lesern gefällt es auch sehr.
Wie seid ihr eigentlich zu den Titeln gekommen? Standen die schon im Vorfeld fest oder haben sie sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr viel Mitspracherecht?
Die drei Titel standen schon im Vorfeld fest. Sie waren wie immer der Startschuss beim Schreiben. Da lässt sich G.S. Foster auch nicht reinreden.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Anfangs waren wie noch ein wenig skeptisch, da man so viel Farbe auf dem Cover bei den Büchern von G.S. Foster ja gar nicht gewohnt ist. Doch wir haben uns sehr schnell daran gewöhnt und wollen nichts mehr daran ändern.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus den Büchern interessieren.
Die Hexen von Fenton – Eine Seuche zog durch das Land, plagte die Bevölkerung und tötete Tausende Unschuldige. Eine Seuche, die vor allem für Frauen verheerende Folgen hatte ... der Hexenwahn.
Der Exorzist von Fenton – Cassel schüttelte den Kopf. „Das ist nicht der Weg des Herrn.“ „Richtig, das ist meiner.“
Die Verfluchten von Fenton - Für die aufgeklärten Ansichten, die sich heute in den Pariser Straßen verbreitete wie ein Lauffeuer, hatten Josephines Eltern vor drei Jahren teuer bezahlt. Nicht mit Geld oder ihrem Ruf – sondern mit ihren Köpfen.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass Bücher antworten, bedanke ich mich bei ihnen: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Uns auch!
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Ich danke dir. Das war auch mal für mich eine neue Erfahrung.
Als G.S.Foster weggeht, vertiefe ich mich wieder in die Bücher.

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