Montag, 26. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Emerald Secrets - Herzklopfen in Seattle von Gillian Holden


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Larissa, Maxwell und Logan aus „Emerald Secrets – Herzklopfen in Seattle“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Larissa: „Ich freue mich, hier zu sein. Da Gillian Holden bereits an ihrem nächsten Roman arbeitet, hat sie leider nur wenig Zeit fürs Marketing oder gar, um Pressetermine wahrzunehmen. Darum übernehmen wir das gern. Stimmt’s, Max?“
Max nickt zum Gruß in die Runde. „Natürlich, das ist selbstverständlich.“ Sein Blick bleibt an Logan hängen und sofort legt sich ein harter Zug um seinen Mund. „Allerdings ist es mir ein Rätsel, was er hier zu suchen hat.“ Er runzelt die Stirn. „Dürfte ich wohl seine Einladung sehen?“
Larissa: „Maxwell!“
Logan grinst herablassend. „Nur kein Neid. Ganz offensichtlich mochten mich einige Leser mehr als dich.“
Maxwell hebt eine Augenbraue, um seinen Zweifel auszudrücken.
Larissa: „Jungs, könnten wir das bitte später klären? Die Leser warten.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?

Larissa nickt kurz. „Obwohl ich nicht so gern im Mittelpunkt stehe, hat Gillian sich entschieden, ausgerechnet mein Leben in ein Buch zu packen. Daher ist es wohl angebracht, wenn ich beginne.“
Zustimmendes Nicken allerseits.
„Ich bin Larissa, 23 Jahre alt, und ich lebe und arbeite in Seattle. Über viele Jahre hatte ich kein richtiges Zuhause, denn bereits frühzeitig verlor ich meine Eltern. Ich wuchs in verschiedenen Pflegefamilien auf und teils auch im Waisenhaus. Die einzige Konstante in meinem Leben war mein Bruder Robert. Er ist etwas älter als ich, aber …“, sie schluckt schwer und sucht nach Worten, „… er war nie wirklich für mich da, wenn ich ihn gebraucht habe.“
„Entschuldige bitte“, sagt Maxwell und legt Larissa tröstend seinen Arm um die Schulter. „Soll ich übernehmen?“
Larissa nickt ihm dankbar zu.
„Wenn ich ganz offen sein darf“, sagt Maxwell, „dann ist ihr Bruder Robert der Grund, warum sie überhaupt in Schwierigkeiten geraten ist. Und da komme ich ins Spiel. Ich bin ein Cop und sorge dafür, dass Typen wie ihr Bruder hinter Gitter landen. Man merkt, hier überschneiden sich die Interessen, deswegen sind wir uns ja letztlich begegnet. Und nur deshalb bin ich ihrem Bruder natürlich auch zu Dank verpflichtet.“
Logan grunzt abfällig. „Ich könnte dir an fünf Fingern aufzählen, wofür du mir danken könntest, angefangen bei Barry, meinem Hund, bis hin zu der Tatsache, dass ich abseits sitze, während du wie ein Kaugummi an Larissa klebst. Aber ernte ich dafür Dank? Sieht nicht danach aus.“
Maxwell schürzt nachdenklich die Lippen. „Wieso wurde er nochmal eingeladen?“
Larissa ignoriert das Gezänk der beiden. Als Ruhe einkehrt, sagt sie: „Logan ist ein Freund meines Bruders. Als ich Robert suchte und selbst in Schwierigkeiten steckte, bot Logan mir seine Hilfe an.“
Maxwell: „Natürlich ganz uneigennützig.“
Logan: „Pah!“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.

„Ein tolles Buch“, beginnt Logan. „Naja, um ehrlich zu sein …“
Maxwell: „Du und ehrlich? Ha!“
Logan presst die Kiefermuskeln aufeinander und atmet tief durch. „Um ehrlich zu sein“, startet er einen zweiten Versuch, „ich habe es nicht gelesen. Aber es handelt von Larissa und teils auch von mir. Also muss das Buch gut sein, oder?“

Maxwell schüttelt fassungslos den Kopf. „Du hast es voll vergeigt, Mann.“
Larissa: „Im Prinzip geht es darum, dass Robert verschwunden ist. Ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt. Als man mich bedroht und Dinge von mir fordert, die nur mein Bruder wissen kann, bin ich verzweifelt. Ich bin dankbar, dass ich mit Maxwell und Logan gleich zwei Männer an meiner Seite haben, die mir Hilfe anbieten.“
Maxwell: „Wie bitte hat Logan dir denn geholfen? Bist du sicher, dass du das Buch gelesen hast?“
Logan: „Was für ein schlechter Verlierer, ey.“
Maxwell: „Verlierer, findest du? Dann scheint dir entgangen zu sein, dass immerhin ich neben Larissa sitze und nicht du.“
Logan presst die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und schweigt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?

„Auf jeden Fall“, sagt Maxwell voller Überzeugung. „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich Larissa gern manch gefährliche Situation erspart. Aber nein, Gillian hat sich da nicht reinreden lassen und überging jeden meiner Einwände.“
Logan: „Ich denke auch, es bereitet der Autorin ein tierisches Vergnügen, andere leiden zu lassen. Sonst hätte sie mir ebenfalls ein Happy End gegönnt. Ich könnte mit ein oder zwei netten Mädels im Arm in meiner Villa sitzen, meinen Reichtum und einen guten Whisky genießen, mit meinem Hund Barry zu meinen Füßen. Stattdessen …“
Maxwell: „Erspar es uns, bitte. Als ob auch nur ein Leser hören will, was du zu sagen hast.“
Larissa stupst ihren Ellbogen in Maxwells Seite. „Lässt du das bitte? Was sollen denn unsere Leser denken?“ An Logan gewandt, ergänzt sie: „Außerdem möchten wir niemanden spoilern.“
Sie beugt sich leicht vor, als wollte sie ein streng gehütetes Geheimnis teilen:
„Ich habe übrigens über dieses Thema mit Gillian gesprochen und gefragt, warum ich so ein schweres Schicksal erleiden musste. Sie hat mir versichert, dass es ihr fern liegt, mir aus Schadenfreude oder Bosheit Steine in den Weg zu legen. Aber zu einer guten Geschichte gehören eben auch Höhen und Tiefen. Ein Charakter muss stolpern, um wieder aufstehen zu können. Oder er muss so tief stürzen, dass es undenkbar ist, er könnte sich je aus dem Schlamassel befreien. Das erzeugt Spannung und lässt die Leser mitfiebern. Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu akzeptieren, aber ich denke inzwischen, wenn dass die Leser mögen, dann sollten wir die Zähne zusammenbeißen und es ertragen, um ihretwillen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Ich bin eine Romantikerin, von daher denke ich gern an unsere Fahrt im Riesenrad zurück.“ Larissa seufzt verträumt.
„O ja“, stimmt Maxwell ein. „Diese Erinnerung lasse ich auch gern Revue passieren.“
Logan blickt nachdenklich. „Riesenrad? Was zum Teufel habt ihr da getrieben, dass dies ein Highlight wäre?“
Larissa lächelt noch immer. „Lies das Buch, Logan.“
„Oder lass es besser“, sagt Maxwell und grinst breit. „Du kommst dabei nicht so gut weg.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

„Gillian ist eher introvertiert und empathisch“, sagt Larissa. „Familie steht für sie an erster Stelle. Deswegen glaube ich, da gibt es durchaus Parallelen zu mir.“
„Da ich ein Mann bin und sie eine Frau, hoffe ich natürlich, es steckt nicht ganz so viel von der Autorin in mir“, sagt Maxwell und lacht. „Aber ich glaube, sie hat in ihrem Leben schon viele Erfahrungen gesammelt, die sie zum Teil in ihren Büchern weiterverarbeitet. Soweit ich mitbekommen habe, hatte sie selbst einen Familienangehörigen bei der Polizei, sodass sie sich gut in mich und meinen Job hineinversetzen konnte.“
Logan grunzt. „Mir scheint, ich bin wieder die Ausnahme von der Regel, denn in mir steckt definitiv nichts von ihr. Während sie sich eher im Hintergrund hält, presche ich voran. Wo sie Zeit mit einem Buch bevorzugt, feiere ich ausgelassen Party. Ich nehme mir, was das Leben zu bieten hat, während sie sich in Tagträumen verliert. Aber gut, wenn im Ergebnis eine Geschichte herausspringt mit Typen wie mir, ist das wohl zu entschuldigen.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?

Logan: „Ui, ganz schwierig, denn sie redet nicht so viel. Wenn sie arbeitet - und nur da habe ich ja Kontakt zu ihr - starrt sie stundenlang auf den Bildschirm oder aus dem Fenster ins Grüne, und im nächsten Moment tippt sie voller Eifer auf die Tastatur. Sie mag Ruhe beim Schreiben, so viel habe ich mitbekommen. Da läuft nie Musik, das ist echt ätzend. Naja, solange ich in meiner Villa und in meinem Auto laut die Mucke aufdrehen kann, soll es mir recht sein.“
Larissa: „Sie ist halt ein Familienmensch. Und bei drei Kindern geht es oft turbulent im Haus zu. Da ist es doch verständlich, dass sie wenigstens beim Schreiben Ruhe bevorzugt. Ich finde es sowieso eine starke Leistung, dass sie all ihren Charakteren mitten im Wohnzimmer Leben einhaucht, denn da steht ihr Schreibtisch aus Mangel an einem Arbeitszimmer.“
Maxwell nickt: „Ich denke, Gillian tickt da so ähnlich wie wir.“ Er drückt kurz Larissas Schulter, und sie schenkt ihm im Gegenzug ein zustimmendes Lächeln. „Wir bevorzugen einen geregelten Tagesablauf, ein harmonisches Familienleben, einen Job der Spaß macht. Und so ist das auch bei Gillian. Glaubt mir, denn ich kenne mich dank meines Jobs auch mit Psychologie etwas aus.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?

Larissa: „Der Titel „Emerald Secrets“ stand bereits im Vorfeld fest, als Gillian sich für Seattle als Handlungsort entschieden hatte, denn Seattle wird auch als „Emerald City“ bezeichnet und Geheimnisse gibt es in der Geschichte wirklich genügend zu lüften.
Logan: „Ich habe allerdings ein Veto bei dem ursprünglichen Untertitel eingelegt. Dem fehlte der Kick, außerdem war er viel zu lang. Glücklicherweise hat Gillian auf meinen Rat gehört und wir haben etwas Knackigeres geschaffen.“
„Dann warst du ja doch mal zu was nütze“, sagt Maxwell. „Denn so, wie der Titel nun ist, passt er perfekt zum Buch. Anders würde ich ihn nicht haben wollen.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?

„Das Cover ist perfekt!“, rufen alle einstimmig.
Larissa: „Da hat die Coverboutique wirklich ganze Arbeit geleistet. Es wurden nach Gillians Ideen zwei Vorschläge erarbeitet, und wir haben alle drei mitgefiebert, für welches sie sich entscheidet, denn sie waren beide gut. Schließlich wurden noch kleinere Änderungen durchgeführt, bis es perfekt war. Daher weiß ich, es trifft 100% Gillians Geschmack. Mir ist vor Begeisterung fast die Luft weggeblieben, als ich es zum ersten Mal sah.“
Logan: „Und ich stand parat, um sie in meinen Armen aufzufangen. Aber leider ist sie dann doch nicht umgefallen.“
Maxwell: „Sag mal, geht’s noch? Wir sprechen vom Cover. Was im übrigen wirklich grandios ist. Da kann ich nur wiederholen: Anders würde ich es nicht haben wollen.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?

Logan: „Zitat? Na dazu hätte ich das Buch erst lesen müssen.“
Maxwell lacht herablassend: „Eben. Und wie wir alle wissen, haben Lesen und Logan außer dem Anfangsbuchstaben nichts gemein.“
Larissa: „Max! Verrate den Lesern lieber, was dein Lieblingszitat ist.“
Maxwell: „Das ist wohl dieses hier:“
‚Männer haben ihre Frauen schon immer beschützt. Nur weil wir nicht mehr im Mittelalter leben und alle Welt nach Emanzipation schreit, heißt das nicht, dass wir damit aufhören. Heutzutage nutzen wir nur statt einer Rüstung technische Hilfsmittel.’
Maxwell wendet sich an Larissa: „Und deins?“
Larissa: „Mein Lieblingszitat ist eindeutig dieses hier, bei unserem ersten Kuss:“
‚Wer von uns beiden den Abstand zuerst verringert, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Jedenfalls überwinden wir ihn. Unsere Lippen treffen aufeinander. Erst behutsam, als hätten wir beide Angst, dem anderen zu viel abzuverlangen. Aber als ich registriere, dass ich die intime Nähe zwischen uns tatsächlich genieße, rutsche ich vorsichtig näher, klammere meine Hände in sein Shirt und presse meine Lippen fester auf seine.’
Larissa und Maxwell sehen sich verliebt in die Augen.
Logan blickt genervt an die Decke. „Wenn das alle Fragen waren, würde ich gern gehen.“
Danke für das Gespräch.

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