Donnerstag, 28. April 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Julie Gallagher - Königin der verborgenen Insel von Luca Wagner

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Julie und Will aus „Julie Gallagher – Königin der verborgenen Insel“ und deren Autorin Luca Wagner.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Julie: Natürlich, ich gebe mein Bestes. Will war schon immer eine große Unterstützung für mich, und das ist er heute bestimmt auch. Ich bin froh, dass er da ist. Allein wäre ich zu nervös gewesen.
Will: Ach Jools, du machst dir zu viele Gedanken.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Will: Mein Name ist Will ...
Julie *schmunzelt*: Verschweigst du den Leuten da nicht etwas? Wilbert?
Will *schnaubt*: Nein, Will, einfach Will, okay? Ich studiere Geschichte und Politik, stehe auf Football und ansonsten verbringe ich ziemlich viel Zeit mit Jools.
Julie: Das stimmt, aber ich habe leider nicht immer Zeit für Will. Es ist im Moment etwas stressig mit der Schule, dem Hundesitten, Ballett, Ehrenamt ...
Will: Und dem zwanghaften Bedürfnis, alles richtig machen zu wollen?
Julie: Ich bin nicht zwanghaft! Und wenn ich es wäre, dürfte es einen auch nicht wundern. Immerhin hast du mich ohne Vorwarnung in eine magische Welt gebracht.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Will: Oh, eigentlich ist es ein cooles Buch. Es hat echt einiges zu bieten: Spannung, Romantik, Humor, Magie, mich. Leider macht mein Cousin alles kaputt. Der Angeber kommt viel zu oft vor.
Julie: Roderich ist kein Angeber, ehrlich. Ihr habt es beide verdient, die männlichen Protagonisten zu sein. Ohne euch wäre ich niemals in so ein verrücktes Abenteuer geraten. Nachdem Will mir das verborgene Königreich gezeigt hat, baten Prinz Roderich und seine Eltern mich um einen Gefallen, den ich erstmal verdauen musste. Ich wollte ihnen und all den fantastischen Wesen ja helfen, aber das bedeutete eine große Gefahr. Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Luca: Ich fühle natürlich mit meinen Protas, aber meistens macht es mir schon Spaß, sie auf Trab zu halten. Ich würde ihnen ja auch nichts zumuten, was sie nicht aushalten ...
Julie: Das ist ein schlechter Scherz, oder? Ich will dir keine Vorwürfe machen, da du sicherlich deine Gründe hast, aber du musst zugeben, dass du uns in unzumutbare Gefahr bringst! Hätte eine Fee dich mal mit ihrem Pfeil abgeschossen, würdest du nicht so daherreden.
Will: Ich finde diese ganzen Herausforderungen auch blöd. Du hättest mir ruhig ein leichtes Spiel bei Julie einräumen können.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Julie: Oh, das ist schwierig. Obwohl ich verflucht viel mitmachen muss, gibt es auch wunderschöne Momente. Besonders gern mag ich die Stelle, wo ich die magische Insel zum ersten Mal sehe. Natürlich war ich total verstört und überfordert, aber es gab diesen Augenblick, in dem ich es einfach nur genossen habe, auf einem Drachen über den Ozean zu reiten. Was ist deine Lieblingsstelle, Will?
Will *lächelt anzüglich*: Kannst du dir das nicht denken?
Wie viel echte Luca steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Julie: Ich denke, wir beide haben schon etwas gemeinsam. Sie macht sich manchmal auch zu viele Gedanken und kann recht unsicher oder schüchtern sein.
Will: Das stimmt, ansonsten sehe ich nicht viele Parallelen zu den anderen Charakteren. Dafür ziehen sich ihre Fantasie und ihr Herzblut durch die ganze Geschichte.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Will: Da sie mich mit einem Schwert attackieren lassen hat und mich auch im zweiten Teil ganz schön fertigmacht, dachte ich, sie wäre vielleicht Sadistin, aber ich habe mir sagen lassen, dass sie auch eine ganz Liebe sein kann. Hauptsache, sie macht sich nicht zu viele Sorgen darüber, ob die Leute ihr Buch hassen werden. Das nervt manchmal.
Julie: Ich weiß, dass sie hin und wieder den Glauben an sich und ihr Buchbaby verliert, doch sie sollte einfach stolz auf sich sein. Und falls ihre Sorgen doch mal berechtigt sind, hat sie zumindest immer ein Glas Nutella daheim.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Luca: Das kann ich gar nicht so genau beantworten. Normalerweise tue ich mich total schwer mit Titeln, aber der kam irgendwann einfach angeflogen.
Julie: Du hast den Titel sehr schön ausgewählt, ich habe nur Sorge, dass ich dabei – na ja – etwas zu sehr im Mittelpunkt stehe. Aber das ist ja immerhin deine Entscheidung.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Julie: Oh, ich liebe das Cover! Es hat etwas gedauert, bis wir mit der Designerin die richtige Richtung gefunden haben, aber es ist wirklich wunderschön geworden.
Luca: Ich muss gestehen, ich bin unfassbar verliebt in den goldenen Drachen. Auch die Schrift und das Schloss verzaubern mich immer wieder.
Will: Ich finde es auch nicht schlecht, hätte mir aber auch andere Motive vorstellen können. Wie Julie und ich uns dicht umschlingen, zum Beispiel.
Julie: Will, wir sind Freunde ...
Will: Das wird sich zeigen.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Luca: ‚Roderich streichelte behutsam über mein offenes Haar und umfasste dann mein Gesicht mit seiner rechten Hand, als könne er dadurch meine Antwort beeinflussen. Unsere Gesichter waren sich jetzt so nahe, dass es sich anfühlte, als teilten wir uns einen Atem.‘
Will: Gott, warum mögt ihr den Typen so? Mein Lieblingszitat ist viel besser: ‚Ich wollte etwas erwidern, doch bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte, legte Will mir sachte seine Hand unter das Kinn und hob es an, bis ich ihm in die Augen sah, in denen ich mich plötzlich, in meiner dunkelsten Stunde, zu Hause fühlte.‘
Julie: Ich denke, das hier waren meine liebsten Worte: „Glaub mir, ich will mit dir zusammen sein, ich will nichts anderes. Du hast recht, es ist nicht immer leicht zu erkennen, was richtig und was falsch ist, aber eins weiß ich mit Sicherheit: Du bist der Richtige für mich. Und ich werde für dich kämpfen, bis du das auch einsiehst.“
Vielen Dank für das Gespräch
Luca: Wir danken! Es hat Spaß gemacht!
Will: Das ging länger als gedacht. Ich muss morgen meine Hausarbeit abgeben, verdammt.
Julie: Mir war es auch eine Freude – und, Will, wehe du rufst mich heute Nacht an, damit ich mir deine Arbeit durchlese.

1 Kommentar:

  1. Dein Blog ist wirklich ganz toll gestaltet und ich freue mich, heute Teil davon sein zu dürfen😍

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