Autoreninterview
Katharina Fröhlich
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Katharina, ich bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Südhessen. Ich arbeite als Sozialpädagogin und denke, das Pädagogische merkt man mitunter auch in meinem Schreiben.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Kind gern geschrieben und war oft in phantastischen Welten unterwegs. „Der Wille der Zauberin“ ist ursprünglich für meinen Sohn entstanden.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Bisher nur eins: „Der Wille der Zauberin“.Einst sorgten die Meister der Elemente für das Wohlergehen der Menschen, doch die Zauberin Calliope setzte ihnen ein Ende. Nun wurden ihre magischen Fähigkeiten in Kindern wiedergeboren und der Widerstand gegen die Zauberin regt sich. Die Rebellen wollen die Kinder auf ihrer Seite wissen, allerdings müssen sie erst einmal gefunden werden.Falkan, der Meister des Feuers, durchkämmt dafür den Verborgenen Wald auf der Suche nach einem Zwillingspaar, das über Erde und Wasser gebieten soll.Er kann die Geschwister zwar vom Aufstand überzeugen, doch nach und nach regen sich bei den beiden Zweifel an Falkans Motiven und den Plänen der Rebellen …
Ja tatsächlich. Zum einen ist der zweite Teil von „Der Wille der Zauberin“ grade in der Testlesephase und zum anderen schreibe ich an einem Werk, das einige autobiografische Aspekte enthalten wird.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Die Formulierung gefällt mir! Ich mag es, draußen zu sein, Podcasts zu hören, zu lesen, zu zeichnen oder einfach zu träumen.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe viel Zeit mit J R R Martin, Terry Pratchett, Tolkien oder Harry Potter verbracht. Aber ich mag auch Astrid Lindgren, Kirsten Boie und Cornelia Funke sehr. Oder Stephen King. Es gibt einfach so viele gute Bücher und Autoren, auch unter den Selfpublishern.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe tatsächlich hauptsächlich, wenn ich unterwegs bin, zwischen Arbeit und Kita zum Beispiel. Deshalb gibt es keinen speziellen Platz … Stellt euch am besten eine Frau mit Brille vor, die mit dem iPad auf dem Schoß leicht unbequem auf einem Bus - oder Zugsitz hängt. 😉Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wahrscheinlich so das Übliche: Aufstehen, Kinder fertig machen, in die Kita bringen, schreiben, arbeiten, auf der Heimfahrt schreiben, den Nachmittag mit den Kindern verbringen, abends wieder schreiben.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei Beidem Fantasy. Wobei ich auch andere Genres (Thriller , Entwicklungsromane, Komödien oder Drama) mag und mein neuestes Werk wahrscheinlich eher Gegenwartsliteratur wird.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt haben, und nicht, was wir ersehnt haben.“ (Arthur Schnitzler) Ich glaube, das trifft es ganz gut. Aus meinem Buch passt vielleicht folgende Stelle: „Du solltest sie hassen für das, was sie dir angetan hat - wenn du ihr nicht aus Verantwortung für das Land und die Menschen entgegentreten willst, dann tu es für dich.“Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das Land der Fantasie. 😂 Denn da ist alles möglich, sogar Frieden.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das habe ich besonders durch meine Arbeit gelernt. In der Pädagogik arbeitet man Immer im Team und es unheimlich wichtig, gemeinsam zu reflektieren, um einen Fall, eine Situation oder eine Hilfe aus möglichst vielen Perspektiven betrachten zu können. Ich mag konstruktive Kritik, weil ich davon ausgehe, dass alle Menschen ihr Bestes geben und immer weiter lernen können.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich glaube nicht, dass mein Buch in einem Verlag eine Chance gehabt hätte. Jugendbücher ohne nennenswerten Romance Anteil scheinen mir im Moment nicht besonders gesucht zu sein und Verlage sind nun mal der Logik nach profitorientiert und müssen das liefern, was eher dem Mainstream entspricht. Was nicht weiter schlimm ist, nur glaube ich nicht, dass „Der Wille der Zauberin“ dazu passt.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In einem ganz großen Teil hat mich das Lesen zu der Person gemacht, die ich bin. Es hat mir neue Sichtweisen gezeigt, Chancen eröffnet und meinen Horizont erweitert. Ich bin überzeugt, dass Geschichten unsere Gesellschaft reichhaltiger und jeden Menschen glücklicher machen. Also: bleibt dabei!
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