Samstag, 14. August 2021

[Autoreninterview] Susanna Schober

 Autoreninterview

Susanna Schober

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo! :D
Mein Name ist Susanna Schober, ich bin 32 Jahre alt, komme aus der schönen Steiermark in Österreich und schreibe seit etwa 2,5 Jahren die Geschichten, die mir im Kopf herumgespukt sind auf.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Aus reiner Langeweile. Bevor ich Autorin wurde (und auch jetzt noch) habe ich exzessiv gelesen. Irgendwann dachte ich mir: Ich probiere das auch mal.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Du willst wirklich die ganze Liste? Hast du überhaupt so viel Platz? xD
Da wären:
Die Right – Reihe (3 Bände)
Kaleidos – Dein Herz muss entscheiden
Lorodos Bloodflow
Jeden Tag zur selben Zeit
Die #wärstdunur – Reihe (3 Bände)
Die Mondlicht – Reihe (3 Bände)
Wild Wartime
Liebe auf Abwegen – Irgendwann trifft es uns alle
Love – Zum ersten Mal verliebt
Learn to be a Bad Boy
und natürlich die Shadowbreaker – Reihe (Aktuell 6 Bände, 3 kommen noch)
Die Beschreibung erspare ich uns jetzt lieber :P
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite IMMER an einem neuen Werk. Gerade habe ich ‚Reign of Earth‘ fertiggestellt, nun fange ich mit einem Werk an, von dem ich noch nicht verraten kann, wie es heißen wird und was darin passiert.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit? Was ist denn das? Nein – natürlich nur ein Scherz. Am liebsten mache ich Ausflüge an Wasserfälle, generell Gewässer, in Wälder oder dergleichen. Ansonsten mag ich es aber auch gemütlich mit einem Buch oder einer Serie auf dem Sofa :D
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine beiden unangefochtenen Lieblinge bisher:
Maybe Someday von Colleen Hoover
Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer
Ansonsten lese ich alles von Mila Olsen und Emma Scott!
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Zeigen? Lieber nicht. Bei mir herrscht Chaos. Immer xD Zwischen Hundeleckerlis im Beutel (der Hund bellt wenn es klingelt und ich besteche sie damit), der Fernbedienung für die Klimaanlage und Rezepten von HelloFresh, findet man meinen Laptop, der an einem großen Bildschirm (Ich bin kurzsichtig und trage nie eine Brille xD) angesteckt ist. Ansonsten steht hier natürlich Kaffee, eine große Flasche Wasser, zwei Bücher – ihr kennt das.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Tagwache zwischen 05:20 und 05.40Uhr, anziehen und den Haushalt machen, um spätestens 6 Uhr dann raus mit dem Hund. Danach setze ich mich mit einer großen Tasse Kaffee und einer Flasche Wasser an den Schreibtisch. Zuerst gehe ich die Nachrichten auf Instagram durch, beantworte sie und bereite Postings vor. Dann geht es mit dem Schreiben los. Meist höre ich dabei Klaviermusik. Um etwa 9 Uhr habe ich dann (wenn es gut läuft) mein Tagesziel (meist so zwischen 2,5 – 5k) erreicht und mache etwas Sport. Ist der erledigt folgt eine Dusche und danach der erneute Check der Sozialen Netzwerke. Mittags koche ich frisch und zu 99% gesund. Nach dem Essen geht’s wieder ne Runde raus mit dem Hund. Danach beginnt eigentlich meine Freizeit, die nutze ich dann aber auch meist für Social Media. Abends gibt’s dann nochmal Essen, bevor der Hund ein letztes Mal raus muss und ich mich vor den Fernseher oder den Reader werfe :D
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Lieblingsgenre wechselt wie meine Stimmung. Gerade finde ich dramatisches Zeug gut. Thriller, Belletristik über Historisches und sowas. Normalerweise fühle ich mich aber mit New Adult ziemlich wohl. Fantasy langweilt mich ehrlich gesagt gerade etwas.
Beim Schreiben bin ich genauso wankelmütig wie beim Lesen. Ich schreibe New Adult, Fantasy/Romance und gerade auch Dark Romance. Aber ich wechsele da gerne ab.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Folge deinem Herzen, aber nimm dein Hirn mit – oder – Das Schicksal mischt die Karten, aber du spielst das Spiel.
Aus einem meiner Bücher? Nein, da fällt mir ehrlich nichts ein :D
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Österreich. Auch wenn es langweilig ist, seine eigene Heimat zu nennen, bin ich doch immer wieder froh, zu Hause zu sein. Egal wo ich gerade war und wie schön es war. Ich liebe die Seen, die Berge, die Wälder, die Leute und unsere verschiedenen Dialekte :D
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik finde ich super. Nur so kann ich mich weiterentwickeln und immer wieder verbessern. Kritik, die gegen mich als Person oder etwas völlig Irrelevantes gerichtet ist, ignoriere ich mit einem Schulterzucken.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich mag es, alles selbst entscheiden zu können. ‚Verträge verträgt man nur wenn man kniet‘ ist da meist mein Leitspruch. Dennoch bin ich nicht abgeneigt und habe vor, meine Manuskripte im kommenden Jahr bei verschiedenen Verlagen abzuladen :P Wenn es klappt – cool, wenn nicht – auch kein Beinbruch.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Seid glücklich und lacht. Das Leben ist zu kurz um sich über andere oder etwas, was man nicht ändern kann, zu ärgern!

Sonntag, 8. August 2021

[Autoreninterview] Anne Lay

 Autoreninterview

Anne Lay

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Inzwischen schreibe ich seit mehr als 15 Jahren unter dem Pseudonym Anne Lay. Ich bin verheiratet und Mutter zweier erwachsener Söhne. Im „echten“ Leben arbeite ich als Lehrerin.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon als Kind fiel es mir schwer, liebgewonnene Protagonisten zu verlassen. Also habe ich mir ihre Geschichten weitergedacht, bin ihnen begegnet oder „in ihre Haut“ geschlüpft, um neue Abenteuer zu erleben. Nach und nach ist so ein umfassendes Fantasy-Abenteuer entstanden, in dem ich – je nach Stimmung – einzelne Dialoge wieder und wieder durchgespielt habe.
Mit dem Schreiben habe ich dann erst vor 15 Jahren begonnen, nachdem eine befreundete Journalistin eine Kurzgeschichte, die ich ihr geschickt hatte, für gut befunden hat. Sie hat mir Mut gemacht, weiterzumachen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debütroman: „Verdächtig vertraut“ spielt in Münster um eine schüchterne junge Frau, die gern singt und Rad fährt. Sie trifft buchstäblich auf einen Musiker, weil sein Hund sie vom Fahrrad reißt. Voller Übermut war er über den Radweg getobt. In die sich beginnende Romanze gerät sie dann allerdings unter einen schweren Verdacht …
Weiter ging es mit „Win my Heart. Spiel um die Liebe“, eine Geschichte um Glücksspiel und eine neue Liebe. Dieses Buch ist letztes Jahr als „Date the Millionaire“ neu erschienen.
Sonja hatte kein Glück mit ihrem Ex, der sie mit seinen Spielschulden sitzen ließ. Einmal noch setzt sie alles auf eine Karte, um bei einem Blackjackturnier zu gewinnen. Dort trifft sie auf Hassan, einen faszinierenden Mitspieler …
Zu Weihnachten erschien: „Nordseeliebe und Inselglück“, eine Geschichte mit viel Musik, um Eifersucht und seine Folgen. Marie muss ihr Leben lang zurückstecken. Als ihr Bruder die Firma erbt, in der auch sie nach ihrer Ausbildung arbeitet, und ihr dann auch noch ein fremder Sänger das Solo im Konzert wegschnappt, reicht es! Schauplätze sind u.a. Husum und die Insel Rømø.
„Zitronenduft und italienische Küsse“ ist der vierte Roman. Hier geht es um Sonjas beste Freundin und ihr turbulentes Leben.
Außerdem gibt es ein paar Kurzgeschichten von mir im Handel.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Gedanklich ja. Gerade plotte ich an einer neuen Geschichte um Pia, die beim Skydiving auf einen smarten Trainer trifft. Da steht bisher nur der Rahmen und bis auf die Szene beim Indoorskydiving habe ich noch nichts aufgeschrieben.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese sehr gern und habe im letzten Jahr das Wandern für mich entdeckt. Also bin ich gern draußen unterwegs, was sich mit dem Lesen (und Schreiben) nicht so gut vereinbaren lässt.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Immer wieder komme ich auf Andrea Schacht zurück, insbesondere auf ihr Buch „Göttertrank“, das im 19. Jahrhundert spielt und unter anderem Schokolade als Thema hat. Sie hat einen eigenen Stil, den ich vermisse.
Ansonsten lese ich jeden neu erschienenen Band von Stina Jensen. Ich liebe ihre Inselreihe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Angefangen habe ich in meinem Lieblingsohrensessel. Der ist leider inzwischen auf dem Sperrmüll gelandet, weil er nach fünfzehn Jahren durchgeschlissen war. Außerdem hat es meinem Rücken nicht gutgetan gemütlich im Sessel sitzend und mit hochgelegten Beinen zu schreiben.
Nach unserem Umzug zum Jahreswechsel habe ich nun ein großes Arbeitszimmer, das ich allerdings noch aufräumen muss, da aus Zeitmangel einige Kisten noch nicht ausgepackt sind.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
„Normal“ … Wenn ich keine Ferien habe – ich arbeite als Lehrerin – frühstücke ich zwischen sechs und sieben Uhr gemütlich, weil ich einen harmonischen Start in den Tag brauche. Dafür stehe ich mindestens eine Stunde eher auf, als ich aus dem Haus muss.
Nach einer Absprache für den Tag mit meinem Mann fahre ich dann zur Schule oder widme mich den häuslichen Arbeiten, Korrekturen, Unterrichtsvorbereitung, „Hausarbeit“ im engeren Sinne, dem Marketing meiner Bücher oder eben dem Schreiben oder Überarbeiten.
Damit ich schlafen kann, bemühe ich mich, spätestens um acht meinen Rechner auszuschalten, für einen gemütlichen Abend mit meinem Liebsten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese sehr gern historische Romane und habe großen Respekt vor den Autor*innen. Diese Recherchen zu betreiben, gelingt mir momentan nicht, so dass die historischen Ideen, die in meinem Hinterkopf ruhen, dort vorläufig auch bleiben werden.
Ich schreibe Liebesromane an Schauplätzen, die ich kenne. Auch dafür muss ich hier und da recherchieren, aber das ist weniger aufwändig, als mich in andere Epochen einzulesen. Da Schreiben mein Hobby ist, lasse ich es meinen Protagonist*innen und mir beim Schreiben gutgehen, verbandle sie und lasse kleinere oder größere Katastrophen nur zeitweise die Oberhand übernehmen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es gibt da in „Momo“ von Michael Ende diese Szene, in der Beppo Straßenkehrer erklärt, wie er es schafft, eine große Straße zu fegen. Er sagt dann, dass er es Strich für Strich macht, immer nur auf den Augenblick, diesen Abschnitt konzentriert. Am Ende schaut er noch einmal zurück und freut sich über die saubere Straße.
Das gelingt mir leider nicht immer, aber ich versuche es immer wieder.
Meine eigenen Texte vergesse ich nach dem Schreiben – das hat den Vorteil, dass ich beim Lesen dann überrascht und begeistert sein kann – und den Nachteil, dass ich kein Zitat habe.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Dänemark. Wir sind dort freundlichen Menschen begegnet, die vieles deutlich gelassener nehmen, als ich das hier in meinem Umfeld oft wahrnehme. Es gibt dieses dänische Wort, für das es keine deutsche Übersetzung gibt: Hygge. Außerdem liebe ich das Meer und von einer Küste ist man in Dänemark nie weit entfernt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Berechtigte und sachlich vorgetragene Kritik finde ich sehr gut, weil ich dadurch lernen und mich weiterentwickeln kann. Ungerechtfertigte oder ungerechte Kritik macht mir schwer zu schaffen und lässt mich auch schon mal „rot“ sehen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Zunächst war da die Unsicherheit, Fehler zu übersehen. Ein Lektorat ist – finde ich – zwingend notwendig für ein Buch. Als unbekannte Selfpublisherin erschien mir der Preis für ein gutes Lektorat astronomisch und nicht erreichbar mit Einnahmen aus sporadischen Verkäufen.
Meine zweite Geschichte hat dann glücklicherweise einen Verlag gefunden und so durfte ich erfahren, was Marketing ausmacht. Daher bin ich glücklich, bei Digital Publishers untergekommen zu sein.

Freitag, 6. August 2021

[Autoreninterview] Lucia Bolsani

 Autoreninterview

Lucia Bolsani

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Lucia Bolsani ist die dunkle Seite einer im richtigen Leben sehr umgänglichen und freundlichen Person.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich weiß ja nicht, was in den Köpfen anderer Menschen so vorgeht (und das ist vielleicht auch gut so), aber ich denke mir ständig irgendwelche Geschichten aus. Woher die kommen? Keine Ahnung. Wenn ich es herauskriege, gebe ich Bescheid!
Richtig Blut geleckt habe ich bei einem Kurs über „Kreatives Schreiben“, danach hielten hunderte von Schreibratgebern bei mir Einzug, und irgendwann ging es dann tatsächlich los mit meinem ersten Buch. (Das wohl bis ans Ende aller Tage in der Schublade liegen bleiben wird - und ich glaube, auch das ist gut so!)
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Unter dem Pseudonym Eva Bolsai habe ich bereits einige heitere Liebesromane veröffentlicht, zuletzt eine Serie um eine WG in München rund um drei junge Frauen. In jedem Band findet eine der Freundinnen ihre große Liebe. Bisher erhältlich sind „Ein Millionär für Freddy“ und „Ein Playboy für Valentina“.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Zu „Tosh“ wird es ja noch einen zweiten Teil geben – der bereits fertig ist – und zu diesem zweiten Teil wird es ein Prequel aus der Jugend eines der Protagonisten geben, und das schreibe ich gerade.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin nicht gerade eine Sportskanone, aber wenn ich nicht arbeite oder schreibe, bin ich gerne in Bewegung. Entweder in der Natur … oder was sich eben sonst so anbietet.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese viel und kreuz und quer durch verschiedene Genres, das fällt mir echt schwer … Die letzte Reihe, die ich quasi verschlungen habe, war Simon Becketts Thrillerserie rund um den forensischen Anthropologen David Hunter.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Zeigen? Um Himmels Willen, wer will denn hunderte von leeren Kaffeetassen und vollgekritzelte Notizzettel sehen? Aber der Ausblick auf die grünen Wiesen des Allgäus, der ist sensationell.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe kurz nach fünf auf … bisschen strange, okay. Aber ich schreibe morgens mindestens eine halbe Stunde, das erdet mich. Wenn es das Wetter irgendwie zulässt, gehe ich noch eine Stunde raus. Deswegen muss ich so früh aus den Federn, sonst geht sich das mit dem Arbeitsbeginn nicht aus.
Je nachdem, was ansteht, bin ich bis Mittag oder bis zum frühen Nachmittag im Büro, da ich leider von den Büchern (noch?) nicht leben kann. Danach habe ich dann aber Zeit zum Schreiben, auch wenn, öfter als mir lieb ist, das Leben dazwischenkommt.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese so ziemlich alles … beim Schreiben schlägt mein Herz für Romance – aber wer weiß, was noch kommt.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Schaue nur zurück, um zu sehen, wie weit du gekommen bist.“ Das ist leider nicht von mir, sondern ein Internetfund.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Italien. Wegen dem Meer, der Landschaft und den Menschen. Und wegen dem Essen, natürlich! Ich wünschte wirklich, ich käme mal dazu, die Sprache ordentlich zu lernen, die liebe ich nämlich auch.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich arbeite daran, nicht ständig alles persönlich zu nehmen. Theoretisch weiß ich ja, das fundierte Kritik mir sehr dabei helfen kann, mich weiterzuentwickeln. In der Praxis hapert es an der Umsetzung, deswegen versuche ich, mich bei Kritik erstmal selber aus der Situation rauszunehmen, und dann am nächsten Tag zu analysieren, was eigentlich kritisiert wurde und was ich daraus lernen kann. Schmerzhaft ist es trotzdem, gerade, was meine Bücher angeht. Schließlich wünsche ich mir ja, dass alle Leser:innen sie lieben.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Weil ich alles selber in der Hand habe und mir die Menschen aussuchen kann, mit denen ich zusammenarbeite. Außerdem ändern meine Projekte gerne mal mittendrin die Richtung. Tosh war zum Beispiel als Einzelband geplant, und nun erinnert das Projekt eher an dieses Märchen bei den Gebrüdern Grimm, bei dem der Brei immer mehr und mehr und mehr wird… Meine Terminplanung zu Beginn eines Projekts erwies sich bisher auch immer als etwas, das eher in das Land der Märchen gehört. Ich glaube, ich würde die armen Verlagsmitarbeiter in den Wahnsinn treiben.
Versuchen möchte ich es aber schon einmal. Nur so aus Neugier.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wer die Bücher von Evas Bolsani schon kennt, sollte vielleicht das Vorwort meines neuen Buches lesen, um keine unliebsamen Überraschung zu erleben.

Donnerstag, 5. August 2021

[Autoreninterview] Anaïs Goutier

Autoreninterview
Anaïs Goutier

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein (Autoren-)Name ist Anaïs Goutier. Ich bin 36 Jahre alt und schreibe im Grunde, seit ich denken kann. Schon in der Grundschule erzählte ich meinen Mitschülern Geister- und Gruselgeschichten, die ich später mit einem Diktiergerät aufnahm und zu Papier brachte.
Selbstredend war Deutsch (neben Kunst) mein liebstes Fach in der Schule. Da lag es nahe, nach dem Abitur Kunstgeschichte und Germanistik (sowie Psychologie und Geschlechterforschung) zu studieren. Parallel zu meiner Magisterarbeit entstand mein erster Roman. Damals stellte ich fest, dass das literarische Schreiben der ideale Ausgleich zum wissenschaftlichen Arbeiten ist. Ich blieb als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Promovieren an der Uni und dem Schreiben treu.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschrieben habe ich eigentlich immer schon. Die Geschichten wurden nur immer umfangreicher. Meinen ersten, im Wien der Gegenwart angesiedelten (Vampir-)Roman veröffentlichte ich 2010 noch ohne jegliche Erfahrung mit Verlagen und Veröffentlichungsstrategien unter einem anderen Pseudonym über die Selfpublishing-Plattform Neobooks. Damals hätte ich mich noch nicht als Autorin bezeichnet, aber ich hatte Blut geleckt, wie man so sagt. Als Anaïs Goutier veröffentliche ich seit 2012 sinnliche Liebesromane mit Niveau, französischem Flair und regelmäßigen Ausflügen in die schillernde Welt der Kunst. 2014 passierte mir, wovon viele Autoren träumen: Mit Droemer Knaur meldete sich ein großer Publikumsverlag bei mir, um meinen ursprünglich bei Neobooks erschienenen Fortsetzungsroman Fly Me To The Moon ins Verlagsprogramm aufzunehmen. Als ich mein Buch dann 2015 auf der Buchmesse in Frankfurt am Verlagsstand entdeckte, wusste ich, dass ich nun tatsächlich eine Autorin bin.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Inzwischen sind 21 Romane und einige Kurzgeschichten und Novellen (überwiegend im Selfpublishing, aber auch in Verlagen) zusammengekommen. Sie hier alle vorzustellen, würde vermutlich den Rahmen sprengen. Ihnen allen gemeinsam ist aber, dass ich in meine Bücher gern meine Liebe zu Frankreich und zur Kunst einbringe. Häufig handelt es sich um in der Pariser Künstlerszene angesiedelte New-Adult-Liebesromane, aber es sind auch explizit erotische Romane, ein Romantic Thriller, sinnliche Märchenadaptionen und romantische Wintergeschichten dabei.
Drei meiner Romane möchte ich euch dennoch etwas näher vorstellen:
Die Algorithm-Trilogie
Meine Algorithm-Reihe ist eine New-Adult-Trilogie, die sich kritisch mit den Einsatzmöglichkeiten von Algorithmen und künstlichen Intelligenzen auseinandersetzt. Darin lasse ich die junge Pariser Kunsthistorikerin Valérie auf den ebenso attraktiven wie exzentrischen Milliardär und Tech-Visionär Adrien Rice treffen. Während sich Valérie die Schuld am folgenschweren Verkehrsunfall ihres Bruders gibt, trägt Adrien schwer an seiner traumatischen Kinderzeit.
Doch eher ich zu viel verraten, ist hier der Klappentext:
Eine schwere Schuld, ein intelligenter Algorithmus, ein teuflischer Pakt und eine Liebe gegen die Regeln.
Seit dem folgenschweren Verkehrsunfall ihres Bruders Sébastien, an dem sie sich die Schuld gibt, ist im Leben von Valérie Bataille nichts mehr, wie es einmal war. Dennoch nimmt sie auf Sébastiens Drängen hin den begehrten Assistenzjob in der legendären Londoner Flashlight Gallery an. Und dann flattert ihr auch noch völlig unerwartet die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bei Cybe ins Haus – dem innovativsten Technologie-Unternehmen der Welt. Was die junge Kunsthistorikerin zunächst für einen technischen Irrtum hält, entpuppt sich als Masterplan des smarten Cybe-CEOs Adrien Rice. Der exzentrische Milliardär und Tech-Visionär unterbreitet ihr ein unvorstellbares Angebot. Denn ein ausgeklügelter Algorithmus macht Valérie zur idealen Kandidatin für ein Arrangement, das ihr Leben und das ihres Bruders in jeglicher Hinsicht verändern wird. Doch in einer Welt, in der Algorithmen und künstliche Intelligenzen unser Leben bestimmen und alles berechenbar zu sein scheint, haben unvorhergesehene Gefühle die Macht, alles ins Wanken zu bringen.
Keusch. Ein Daniel-Géricault-Roman. Sinnlicher Romantic Thriller
Man kann ja nicht immer nur Liebesromane lesen und schreiben - finde ich jedenfalls. Hin und wieder muss es auch mal ein richtig guter Krimi oder ein nervenzerrender Thriller sein.
Mit „Keusch“ veröffentlichte ich meinen ersten Thriller. Genau genommen einen 600 Seiten starken erotischen Ladythriller, angesiedelt in der ebenso kultivierten wie dekadenten Pariser Oberschicht. Doch natürlich kommt neben dem Kriminalfall auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz.
Beim Schreiben stellte ich schnell fest, dass ein Kriminalroman eine ganz andere, deutlich strengere und peniblere Arbeitsweise erfordert als ein reiner Liebesroman.
Ein viel größeres Figurenensemble, parallel verlaufende Handlungsstränge, personale Perspektivwechsel und falsche Fährten verlangen nach einer gehörigen Portion Disziplin und man muss die Figuren an einer deutlich kürzeren Leine halten als bei anderen Projekten. Deshalb hat die Arbeit an „Keusch“ auch beinahe ein Jahr gedauert. Dennoch hat mir das Projekt viel Freude gemacht und die Protagonisten Daniel Géricault und Céline Noël fordern schon lange ihre versprochene Fortsetzung, die hoffentlich nächstes Jahr kommen wird …
Hier ist der Klappentext:
Daniel Géricault, Playboy und Millionenerbe, ist der Star der Pariser Mordkommission. Doch sein neuester Fall geht auch dem smarten super-flic an die Nieren.
Wie ein Engel liegt die schöne junge Frau auf dem Altar der Église Saint-Séverin. Doch der friedvolle Eindruck täuscht: vor ihrem gewaltsamen Tod hat ihr Peiniger sie ausgepeitscht, gebrandmarkt und ihre Körperöffnungen auf perfide Weise verschlossen. Und damit nicht genug, deuten alle Anzeichen darauf hin, dass sie nicht das einzige Opfer bleiben wird.
Zusammen mit der schönen, aber unnahbaren Profilerin Dr. Céline Noël versucht Daniel Géricault, den Täter zu stoppen.
Die Ermittlungen führen sie in die höchsten Kreise der französischen Gesellschaft, in denen dekadente Ausschweifungen und das extravagante Spiel um Dominanz und Unterwerfung als exklusive Abendunterhaltung kultiviert werden.
Während sie der Lösung des Falles immer näherkommen und Daniel zudem allmählich mit viel Einfühlungsvermögen Célines Vertrauen und sogar ihr Herz gewinnt, gerät Céline selbst ins Visier des Täters.
Nightborn – Nachtgeboren. Ein Rockstar-Vampir-Liebesroman
Am 05.08.2021 wird mein neuester Roman das Leselicht der Buchwelt erblicken. Mit "Nightborn" begebe ich mich gewissermaßen "back to the roots", denn es handelt sich um einen Vampirroman und damit um meinen ersten Ausflug ins fantastische Fach seit meinen schriftstellerischen Anfängen. Doch beim Vampir-Genre enden auch schon die Gemeinsamkeiten mit meinem Erstling. "Nightborn" ist ein in der Dark-Rock-Szene angesiedelter Künstler- und Musikerroman mit fantastischen Elementen und einer sinnlichen Liebesgeschichte.
Klappentext:
Die hübsche französische Kunststudentin Léa Delaunay ist ein echtes Mauerblümchen. Ins pulsierende London kommt sie nur, um für ihre Abschlussarbeit über den anonym agierenden Streetart-Künstler Corvus zu recherchieren. Doch ihre Nachforschungen laufen immer wieder ins Leere. Stattdessen begegnet sie im Museum einem geheimnisvollen, äußerst attraktiven Fremden, der sie augenblicklich in seinen Bann zieht und der seinerseits ein unerklärliches Interesse an Léa zu haben scheint.
Aric Wilde, Frontmann und Gitarrist der weltweit erfolgreichen Dark-Rock-Band The Bohemian Libertines, ist der Schwarm einer ganzen Generation. Doch der düstere Dandy des Rock mit den faszinierenden türkisblauen Augen hütet Geheimnisse, die weitaus finsterer sind als seine Musik. Aric weiß, dass er sich von der jungen Französin aus dem Museum fernhalten sollte, um sie nicht in seine Dunkelheit zu ziehen. Doch ist es dazu nicht schon zu spät? Kann er verhindern, dass die Dämonen seiner Vergangenheit ihn einholen und für Léa zur tödlichen Gefahr werden?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Gerade steht "Nightborn" in den Startlöchern. Doch tatsächlich ist das nächste Projekt bereits in Planung. Neben meiner alljährlichen französischen Winterromanze arbeite ich gerade am Plot für die Fortsetzung von "Keusch". Darauf lasse ich meine Protagonisten Daniel und Céline sowie die Leser ohnehin schon viel zu lange warten.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, Reisen, Kunst erleben. Also alles, was den Horizont erweitert und der Seele guttut.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Aber selbstverständlich! Viel zu viele sogar. Meine All-Time-Favorites sind Hermann Hesses "Steppenwolf", Oscar Wildes "Dorian Gray" und Michael Endes "Unendliche Geschichte". Die kann ich in regelmäßigen Abständen immer wieder lesen. Zu meinen Lieblingsautoren gehören darüber hinaus Benoîte Groult, E. T. A. Hoffmann, Gilbert Adair und viele mehr.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich mit dem Laptop auf dem Schoß und hochgelegten Füßen auf meinem Eames Lounge Chair oder meiner Corbusier-Liege. Aber im Grunde kann ich überall schreiben, wo ich ein bisschen Ruhe habe. Ich finde es fantastisch, meiner Arbeit in einem Hotelzimmer, an einem schattigen Plätzchen im Garten oder sogar auf einer Caféterrasse nachgehen zu können. Diese Unabhängigkeit von Zeiten und Orten ist ein riesiges Privileg, für das ich sehr dankbar bin.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich bin ein ausgesprochener Nachtmensch. Ein idealer (Arbeits-)Tag beginnt für mich daher nicht vor elf und endet erst in der Nacht gegen drei Uhr. Das ist so natürlich nicht immer möglich. Aber ich arbeite tatsächlich am effektivsten in den Nachtstunden, während ich die Sonnenstunden des Tages am liebsten draußen an der frischen Luft verbringe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das ist tatsächlich eine gute Frage! Obwohl ich Liebesromane schreibe, lese ich bis zum heutigen Tag kaum in diesem Genre. Lieber lese ich "quer durch den Gemüsegarten" – vom klassischen Briefroman bis zum Psychothriller ist alles dabei.
Auch zum Schreiben inspiriert haben mich zunächst Autoren ganz anderer Genres. Die literarischen Helden meiner Kindheit und Jugend waren Michael Ende und C. S. Lewis, später kamen Autoren wie Hermann Hesse, E. T. A. Hoffmann und Oscar Wilde dazu. Ihre Fantasie und Fabulierkunst haben mich begeistert und zu meinen ersten Geschichten inspiriert.
Das Genre des klassischen Liebesromans hat mich ironischerweise zunächst überhaupt nicht interessiert. Das »Erweckungserlebnis« kam erst mit Robert James Wallers schmalem Roman »Die Brücken am Fluss«. Da habe ich erkannt, dass es auch in diesem Genre echte Perlen gibt – unprätentiös, stimmig und frei von Kitsch.
Einen wichtigen (literarischen) Einfluss auf mich und mein Schreiben haben aber vor allem auch die großen Französinnen George Sand, Colette, Anaïs Nin, Pauline Réage, Françoise Sagan und Benoîte Groult. Sie sind in meinen Augen literarische Feministinnen, die Frauen im Allgemeinen und der weiblichen Sexualität im Besonderen zu verdienter Aufmerksamkeit und einer literarischen Stimme verholfen haben. Intellektueller Anspruch und das Schreiben über Liebe, Sinnlichkeit und prickelnde Erotik müssen einander nicht widersprechen. Das war für mich eine ausgesprochen wichtige Erkenntnis.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nicht direkt ein Lebensmotto, aber zwei Zitate, die ich mir gern zu Herzen nehme:
Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche! – Ernesto (Che) Guevara
Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er für sich selbst spricht. Gib ihm eine Maske, und er wird dir die Wahrheit sagen. - Oscar Wilde
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Frankreich und Österreich. Frankreich wegen der Sprache, der Literatur, dem Essen, der Mode und aus vielen anderen kleinen und großen Gründen. Und Österreich wegen seiner wunderbaren Hauptstadt Wien. Ich liebe den Wiener Schmäh, die Wiener Moderne, den Jugendstil, die Kaffeehäuser, die Mehlspeisen und sogar den Wiener Aktionismus.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke, wer im Wissenschaftsbetrieb unterwegs ist, muss früher oder später Kritikfähigkeit lernen. Das gehört zum Handwerkszeug und zum Wesen der Wissenschaft. Allerdings muss Kritik konstruktiv sein. Unkonstruktive Verletzungen nehme ich mir oft zu sehr zu Herzen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin Hybrid-Autorin. "Fly Me To The Moon" (und ein paar andere meiner Werke sowie meine wissenschaftlichen Veröffentlichungen) sind bei Publikumsverlagen wie Droemer Knaur erschienen. Allerdings ist die Verlagswelt einfach naturgemäß schwerfälliger als das neue Medium "Selfpublishing". Im Selfpublishing muss ich keine Kompromisse eingehen, kann veröffentlichen was und wann ich möchte. Dennoch bieten Verlagsveröffentlichungen natürlich auch große Vorteile. Ich denke, es kommt ganz auf das jeweilige Projekt an.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Aric Wilde, der Protagonist aus meinem aktuellen Roman "Nightborn" sagt bei einer Preisverleihung folgendes: "Wir danken unseren großartigen Fans und allen, die Musik hören, Bücher lesen, Filme schauen, die auf Konzerte gehen, ins Museum und ins Theater. Ihr haltet die Welt wach." Das kann ich so nur unterschreiben.

Dienstag, 3. August 2021

[Autoreninterview] Annika L. Schüttler

 Autoreninterview

Annika L. Schüttler

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Annika Schüttler und ich bin 22 Jahre alt. Aktuell studiere ich Lehramt fürs Gymnasium mit den Fächern Biologie, Deutsch und Geschichte. 2017 habe ich mein erstes Buch veröffentlicht („Maira. Gläserne Augen“). Es folgten drei Kurzgeschichten und drei Gedichtbände, ehe ich mich dazu entschlossen habe, mein Debüt noch einmal von Grund auf zu überarbeiten. Am 26. Mai 2021 ist es dann erneut und deutlich verbessert als „Von Rosen und Krähen“ erschienen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben begleitet mich seit der dritten Klasse. Zuerst nur in Form von Kurzgeschichten, bei denen vor allem auch Illustration einen erheblichen Anteil spielte. Als ich älter wurde, hat sich mein Stil verbessert und ich habe begonnen, auf einen Roman hinzuschreiben. Nach vielen – vielen! – Fehlschlägen, die ich nie zu Ende geschrieben habe, konnte ich 2017 dann zum ersten Mal „ENDE“ unter ein längeres Manuskript setzen. Seitdem tue ich es immer wieder!
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine Kurzgeschichten („Die Stille des Windes“, „Das Singen des Meeres“ und „Sammlerin der Träume“) entführen für wenige Seiten in Welten, in denen Phantasie und Realität verschmelzen. In „Von Rosen und Krähen“ geht es um den Kampf gegen die Dunkelheit – sowohl die fremde als auch die eigene. Dabei erleben wir, wie unterschiedlich die Charaktere mit diesem Kampf umgehen. Sehen einige in den Wahnsinn abdriften, einige in Rache und Blutdurst und andere in Hoffnung. Was dabei nicht zu kurz kommt, sind Liebe und Geheimnisse.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Na klar! Dieses Jahr soll noch ein weiterer Fantasy-Roman erscheinen („Das falsche Testament“). Außerdem sind noch eine Dystopie und ein weiter Fantasy-Roman für die nächste Zeit geplant.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Tatsächlich versuche ich, schreiben und zeichnen so oft wie möglich in meinen Alltag zu integrieren. Ansonsten hat auch Sport eine hohe Priorität (Kraftsport und Triathlon). Ich spiele Gitarre und lese wahnsinnig gern.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine absolute Lieblingsautorin ist Cornelia Funke! Reckless und Tintenherz haben es mir wirklich angetan.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe am liebsten (ganz langweilig) an meinem Schreibtisch, der dafür am besten aufgeräumt ist. Ich bin erst vor kurzem von einem Laptop auf einen „echten“ Computer umgestiegen und habe mir dazu eine ergonomische Tastatur sowie einen 10-Finger-Schreibkurs gegönnt. Beste Investition seit langem! Ich wäre gern der altmodische Typ mit Notizblock und Feder, aber mit Tastatur und Bildschirm schreibe ich einfach besser. Daneben eine Musikbox, die stimmungsvolle Musik spielt. Essen oder Trinken kann ich beim Schreiben nicht, trotzdem steht immer ein bisschen Geschirr auf dem Tisch… ups. Am Aufräumen arbeite ich noch… Nicht fehlen darf auch mein Notizbuch, in dem die Handlung geplottet ist. Die Seiten sind total durcheinander beschrieben, aber es hilft mir sehr dabei, den Überblick zu bewahren.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein ganz normaler Tag beginnt bei mir im besten Fall kurz nach sechs mit Kaffee. Dann mach ich mich ein bisschen fertig und setze mich das erste Mal an den Schreibtisch, um zwischen 30 und 60 Minuten zu schreiben – je nachdem, ob ich früh arbeiten muss oder nicht. Habe ich nur Uni, dann folgt danach eine erste Lernphase oder eine Online-Vorlesung. In den Pausen versuche ich, noch ein paar Wörter zu schreiben, das klappt aber oft nicht mehr, weil zu wenig Zeit bleibt. Da die Uni-Veranstaltungen den Tag oft etwas zerreißen, ändert sich im weiteren Verlauf wenig. Abends kann ich dann durchatmen, Sport einschieben und noch etwa eine Stunde schreiben, bevor mein Freund Aufmerksamkeit braucht und wir den Abend gemeinsam ausklingen lassen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben ist die Fantasy mein Favorit. Ich probiere mich aber auch gerne aus und liebäugle vor allem auch mit Dystopien. Gerade lese ich auch einen historischen Spionage-Roman und finde ihn super – ganz festlegen mag ich mich also nicht.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Meine Lebensweisheit ist der Dojokun, eine Verhaltenslehre aus dem Karate: „Sei höflich und bescheiden, vervollkommne deinen Charakter. Sei geduldig und beherrscht, gerecht und hilfsbereit. Sei mutig.“
Ein Zitat aus einem meiner Bücher: „Sie fühlte sich, als hätte sie ihre Seele in der anderen Welt zurückgelassen.“ Das trifft sehr genau das Gefühl, das ich oft beim Schreiben habe. Es ist mein Ausweg in eine Welt, in der mein inneres Kind noch an Magie glauben kann, wenn die Realität allzu grau erscheint.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Im Norden Frankreichs, in der Bretagne, liegt der Ort, der sich für mich am meisten nach Heimat anfühlt. Deshalb muss ich das antworten.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich glaube, daran muss ich noch arbeiten. Ich werde schnell patzig, wenn mich jemand kritisiert – und habe Selbstzweifel, wenn es um meine Arbeit geht. Beides sind keine schönen Eigenschaften, deshalb übe ich einen besseren Umgang mit Kritik, schließlich ist sie wichtig, um zu wachsen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe immer wieder und lange über diese Frage nachgedacht. Als Selfpublisherin ist es manchmal schwerer, sichtbar zu werden und zu bleiben, Leser zu finden und mit den Vorurteilen zu leben. Aber es war eine bewusste Entscheidung, ich habe mich noch nie bei einem Verlag beworben. Ich liebe einfach die Möglichkeit, jeden Aspekt eines Buches selbst wählen zu können. Ich suche meine Cover aus, meinen Titel, meinen Klappentext, meinen Buchsatz… Zum Beispiel liebe ich Taschenbücher und Hardcover mit aufwendigen Kapitelzierden. „Von Rosen und Krähen“ ist diesbezüglich besonders liebevoll gestaltet – ohne dass ich jemanden um Erlaubnis fragen muss oder mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein könnte. Diese Freiheit genieße ich aktuell sehr. Trotzdem plane ich, eines Tages einmal eine Geschichte an Verlage zu schicken, um zu wissen, wie das so ist.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Der Kern meiner Geschichten besteht darin, seinen Platz in der Welt zu finden. Meine Charaktere müssen manchmal lange suchen, bis sie den richtigen Weg finden. Manche finden ihn nie. Manche müssen einiges durchmachen, bis sie ihn erreichen. Die Botschaft ist aber immer: Es lohnt sich, dafür zu kämpfen, man selbst zu sein. Was es auch kostet. Das Leben ist zu wertvoll, um es mit Angst oder Zweifeln zu führen. Irgendwo wartet dieser Weg. Und dann ergibt plötzlich alles einen Sinn.

Montag, 2. August 2021

[Autoreninterview] Marleen May

 



Autoreninterview
Marleen May

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne! Ich bin Marleen May, lebe in Dortmund und schreibe lebensfrohe, berührende Liebesromane. Ich habe erst Übersetzen und danach Informatik studiert und arbeite heute hauptberuflich als Software-Entwicklerin. Für den ein oder anderen mag es widersprüchlich klingen, aber Schreiben, Übersetzen und Programmieren haben für mich sehr viel gemeinsam. In allen drei Fällen kann ich mit Hilfe von Sprache Dinge entstehen lassen, die anderen das Leben leichter, schöner oder bunter machen. Das ist mir Motivation und Freude zugleich.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die Grundidee für meinen ersten Roman hatte ich schon lange im Kopf, aber nie ernsthaft damit gerechnet, sie einmal umzusetzen. Doch dann ist mir eines Nachts ein passender Einstieg in die Geschichte eingefallen, den ich mir zum Glück sofort notiert habe, sonst hätte ich ihn unter Garantie vergessen! (lacht) Gleich am nächsten Nachmittag habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und einfach losgelegt. Dass daraus ein fertiger Roman werden würde, der dann auch noch veröffentlicht wird, habe ich kaum zu hoffen gewagt. Viel wichtiger ist mir ohnehin das Schreiben selbst geworden. Ich war damals in einer schwierigen Lebensphase und es hat mir unheimlich gut getan, meine Sorgen eine Weile hinter mir zu lassen und in eine Welt abzutauchen, die ich mir so machen kann, wie sie mir gefällt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In meinem ersten Roman »Love, finally« trifft Josie nach 15 Jahren ihre große Jugendliebe Kilian wieder. Zwischen den beiden funkt es gewaltig, doch Kilian ahnt nicht, dass Josie ihm bei der Trennung eine ausgesprochen wichtige Kleinigkeit vorenthalten hat … In meinem neuen Roman »Lakeside Love – Herz über Bord« begleitet Sofia ihr Mündel Milan zu seinem Vater Antoine an den Bodensee. Dass zwischen der temperamentvollen Halbitalienerin und dem unnahbar wirkenden Anwalt trotz sommerlicher Temperaturen kein eitel Sonnenschein herrscht, war zu erwarten. Warum es zwischen ihnen plötzlich heftig knistert, kann sich dagegen beim besten Willen keiner von beiden erklären ...
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich habe ein paar Ideen, aber noch nichts Konkretes in Arbeit.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben und Sport, am liebsten draußen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich bin seit Jahren ein treuer Fan der Stephanie Plum Reihe von Janet Evanovich. Meine Kinder und ich lieben Harry Potter und lassen uns auch sonst gerne in magische Welten entführen. Zuletzt hat mich die Mr. Dalton Reihe von Lilly Labord begeistert.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Alles, was ich brauche, ist langweiligerweise mein Laptop! Ich habe wenig Zeit und bin viel unterwegs und mit ihm habe ich immer alles griffbereit und kann überall arbeiten, egal ob am Schreibtisch, auf dem Sofa, auf dem Balkon, im Zug oder sogar während ich in der Musikschule auf eins meiner Kinder warte ...
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ach herrje! Auch der ist leider völlig unspektakulär! Vormittags arbeite ich und nachmittags kümmere ich mich um Haushalt und Kinder. Dazwischen versuche ich Zeit zum Schreiben abzuzwacken, denn abends bin ich dafür oft zu müde. Da lese ich lieber oder mache Sport.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Liebesromane und Liebesromane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es ist weniger ein Zitat, sondern eher ein Motto, nämlich: »Just do it!« Für mich bedeutet es »Neues wagen«, »Neues denken«, »offen bleiben«, »raus aus der Komfortzone«, »nur Mut«, »nicht so viel grübeln« und manchmal auch einfach »Augen zu und durch«!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Seit frühester Jugend liebe ich England und darin ganz besonders London. Schuld daran sind Sir Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, Depeche Mode und Doc Martens.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Mir ist natürlich klar, dass es unmöglich ist, allen zu gefallen. Dennoch nehme ich mir Kritik sehr zu Herzen, so viel steht fest! In der Beziehung könnte ich ruhig etwas dickhäutiger sein. Was ich am Ende daraus mache, kommt ganz auf die Kritik selbst an, wie sie formuliert ist, was sie bezweckt, wer sie äußert und natürlich was sie beinhaltet.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ganz ehrlich bin ich ziemlich blauäugig an die Veröffentlichung meines ersten Romans herangegangen und es ist ein kleines Wunder, dass alles so reibungslos geklappt hat! Nachdem «Love, finally« fertig war, hatte ich Selfpublishing überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich habe mir nur überlegt, bei welchem Verlag ich das Manuskript einreichen möchte, mich für Forever entschieden und nach drei Monaten Wartezeit, als ich schon fast nicht mehr damit gerechnet hatte, ist es angenommen worden.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Just do it! Hört auf euer Herz und lasst euch nicht in eine Schublade stecken!

Sonntag, 1. August 2021

[Autoreninterview] Charlotte Prinz

 Autoreninterview

Charlotte Prinz

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin eine Kieler Sprotte und an der Ostsee aufgewachsen. Später arbeitete ich in Hamburg in den Bereichen Dekoration und Werbung. Nun lebe ich mit Mann, Sohn und Hund in einem Holzhaus unter Kiefern in der wunderschönen Lüneburger Heide. Jeder Tag ist ein bisschen wie Urlaub und ich genieße es sehr. Ich bin gespannt was das Leben noch zu bieten hat. Vielleicht reise ich später auf der Suche nach schönen Geschichten und Antiquitäten mit dem Wohnmobil durch Europa.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Meine Mutter hat mir die Freude am Lesen vermittelt. In der Schule schrieb ich für mein Leben gerne Aufsätze und in meiner Freizeit Pferdegeschichten. Schreiben macht mich glücklich. Ich kann meiner Fantasie freien Lauf lassen und in neue Welten abtauchen. Vielleicht vermittle ich dem Leser auf diesem Wege auch die eine oder andere Weisheit. Das würde mich sehr freuen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debütroman „Landlust macht Liebe“ spielt im beschaulichen Wendland.
Zwischen Trödel und Hühnergeschrei kommen sich Nora und Max näher. Sie haben Hindernisse und Vorurteile zu überwinden. Doch am Ende siegt die Liebe.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite gerade an einer Serie. Es geht wieder um die Liebe mit all ihren Facetten. Der Schauplatz befindet sich an der Ostsee.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen und schreiben. Chillen und grillen. Auf Flohmärkten alte Schätze ergattern. Mit meiner betagten Isländerstute und meinem Hund spazieren gehen. Außerdem unternehme ich gerne Ausflüge in die Heide oder an die Ostsee.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich mag die Erzählweise von Charlotte Link. Lieblingsbücher von mir sind unter anderem: Salz auf unserer Haut von Benoite Groult und das Parfum von Patrick Süßkind.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe meinen Schreibtisch auf der Galerie unseres Hauses. Mein Mann arbeitet im homeoffice und sitzt mir gegenüber. Ich träume von einer Laube oder einem ausgebauten Bauwagen im Garten, wohin ich mich zum Schreiben zurückziehen könnte.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich versuche möglichst früh aufzustehen und mich sofort an den Schreibtisch zu setzen. Wenn ich im Flow bin, verbringe ich dort den ganzen Tag. Zwischendurch erledige ich die Hausarbeit oder koche. Meine Geschichte spinnt sich dabei im Kopf weiter und ich renne manchmal nach oben, um einen Satz aufzuschreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gerne Psychothriller, historische Romane und tiefgründige Liebesgeschichten. Im Moment schreibe ich Liebesromane mit Wohlfühlgarantie. In der Zukunft ist vom Psychothriller bis zur Pferdegeschichte alles möglich.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Lebe deine Träume und nimm dein Schicksal selbst in die Hand. Man lebt nur einmal!
Oma Ursula sagt in meinem Buch „Landlust macht Liebe“ zu Nora: „Du bereust später nicht das was du getan hast, sondern das was du nicht getan hast.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Italien. Die Sprache, die Landschaft, die Kultur, das Essen und den Vino. Tatsächlich hatte ich dort einmal vor langer, langer Zeit eine Urlaubsliebe. Vielleicht schreibe ich mal darüber.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin ein empfindsamer Mensch und fühle mich oft persönlich angegriffen. Werde ich grundsätzlich von der kritisierenden Person wertgeschätzt und halte sie das Thema betreffend für kompetent dann bin ich für konstruktive Kritik offen. Nur so kann ich mich weiterentwickeln.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Es gibt mir die Möglichkeit mich auszuprobieren und alles selbst zu entscheiden. Zum Beispiel die Gestaltung des Buchcovers. Aber, wer weiß wohin mich mein Weg noch führen wird.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn du diese Zeilen mit Interesse gelesen hast und nach kleinen Fluchten Ausschau halten möchtest, dann ist „Landlust macht Liebe“ genau das Richtige für dich.