Montag, 2. August 2021

[Autoreninterview] Marleen May

 



Autoreninterview
Marleen May

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne! Ich bin Marleen May, lebe in Dortmund und schreibe lebensfrohe, berührende Liebesromane. Ich habe erst Übersetzen und danach Informatik studiert und arbeite heute hauptberuflich als Software-Entwicklerin. Für den ein oder anderen mag es widersprüchlich klingen, aber Schreiben, Übersetzen und Programmieren haben für mich sehr viel gemeinsam. In allen drei Fällen kann ich mit Hilfe von Sprache Dinge entstehen lassen, die anderen das Leben leichter, schöner oder bunter machen. Das ist mir Motivation und Freude zugleich.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die Grundidee für meinen ersten Roman hatte ich schon lange im Kopf, aber nie ernsthaft damit gerechnet, sie einmal umzusetzen. Doch dann ist mir eines Nachts ein passender Einstieg in die Geschichte eingefallen, den ich mir zum Glück sofort notiert habe, sonst hätte ich ihn unter Garantie vergessen! (lacht) Gleich am nächsten Nachmittag habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt und einfach losgelegt. Dass daraus ein fertiger Roman werden würde, der dann auch noch veröffentlicht wird, habe ich kaum zu hoffen gewagt. Viel wichtiger ist mir ohnehin das Schreiben selbst geworden. Ich war damals in einer schwierigen Lebensphase und es hat mir unheimlich gut getan, meine Sorgen eine Weile hinter mir zu lassen und in eine Welt abzutauchen, die ich mir so machen kann, wie sie mir gefällt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In meinem ersten Roman »Love, finally« trifft Josie nach 15 Jahren ihre große Jugendliebe Kilian wieder. Zwischen den beiden funkt es gewaltig, doch Kilian ahnt nicht, dass Josie ihm bei der Trennung eine ausgesprochen wichtige Kleinigkeit vorenthalten hat … In meinem neuen Roman »Lakeside Love – Herz über Bord« begleitet Sofia ihr Mündel Milan zu seinem Vater Antoine an den Bodensee. Dass zwischen der temperamentvollen Halbitalienerin und dem unnahbar wirkenden Anwalt trotz sommerlicher Temperaturen kein eitel Sonnenschein herrscht, war zu erwarten. Warum es zwischen ihnen plötzlich heftig knistert, kann sich dagegen beim besten Willen keiner von beiden erklären ...
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich habe ein paar Ideen, aber noch nichts Konkretes in Arbeit.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben und Sport, am liebsten draußen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich bin seit Jahren ein treuer Fan der Stephanie Plum Reihe von Janet Evanovich. Meine Kinder und ich lieben Harry Potter und lassen uns auch sonst gerne in magische Welten entführen. Zuletzt hat mich die Mr. Dalton Reihe von Lilly Labord begeistert.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Alles, was ich brauche, ist langweiligerweise mein Laptop! Ich habe wenig Zeit und bin viel unterwegs und mit ihm habe ich immer alles griffbereit und kann überall arbeiten, egal ob am Schreibtisch, auf dem Sofa, auf dem Balkon, im Zug oder sogar während ich in der Musikschule auf eins meiner Kinder warte ...
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ach herrje! Auch der ist leider völlig unspektakulär! Vormittags arbeite ich und nachmittags kümmere ich mich um Haushalt und Kinder. Dazwischen versuche ich Zeit zum Schreiben abzuzwacken, denn abends bin ich dafür oft zu müde. Da lese ich lieber oder mache Sport.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Liebesromane und Liebesromane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es ist weniger ein Zitat, sondern eher ein Motto, nämlich: »Just do it!« Für mich bedeutet es »Neues wagen«, »Neues denken«, »offen bleiben«, »raus aus der Komfortzone«, »nur Mut«, »nicht so viel grübeln« und manchmal auch einfach »Augen zu und durch«!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Seit frühester Jugend liebe ich England und darin ganz besonders London. Schuld daran sind Sir Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, Depeche Mode und Doc Martens.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Mir ist natürlich klar, dass es unmöglich ist, allen zu gefallen. Dennoch nehme ich mir Kritik sehr zu Herzen, so viel steht fest! In der Beziehung könnte ich ruhig etwas dickhäutiger sein. Was ich am Ende daraus mache, kommt ganz auf die Kritik selbst an, wie sie formuliert ist, was sie bezweckt, wer sie äußert und natürlich was sie beinhaltet.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ganz ehrlich bin ich ziemlich blauäugig an die Veröffentlichung meines ersten Romans herangegangen und es ist ein kleines Wunder, dass alles so reibungslos geklappt hat! Nachdem «Love, finally« fertig war, hatte ich Selfpublishing überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich habe mir nur überlegt, bei welchem Verlag ich das Manuskript einreichen möchte, mich für Forever entschieden und nach drei Monaten Wartezeit, als ich schon fast nicht mehr damit gerechnet hatte, ist es angenommen worden.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Just do it! Hört auf euer Herz und lasst euch nicht in eine Schublade stecken!

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