Montag, 26. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] So bittersüß die Liebe ist von Melissa Schneider

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Melissa ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „So bittersüß die Liebe ist“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Hallo, es freut mich das ich hier sein darf. Ich bin ganz aufgeregt, das ist mein erstes Interview, das ich führen darf. Danke für die tolle Möglichkeit.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin Carlie, lebe mit meinem Freund Rob in New York. Ursprünglich komme ich aus Great Falls, ein kleiner verschlafener Ort in Montana. Aktuell studiere ich noch Sozialpädagogik, ich möchte später mit Kindern arbeiten, die ihre Eltern verloren haben. Ich selbst habe meine Mutter bei einem Autounfall verloren. In meiner Freizeit liebe ich es ins Kino zu gehen oder mir gemütlich Serien anzusehen. Mit meiner besten Freundin Alina treffe ich mich gerne zum Kaffee trinken oder um einen Spaziergang zu unternehmen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Oh, das ist schwer zu sagen. Melissa hatte leider nicht viel Möglichkeiten Rob und mich in schönen Situationen zu zeigen. Wir führen seit sieben Jahren eine glückliche Beziehung, doch leider stehen uns düstere Zeiten bevor. Ich denke aber das Melissa ihr bestes gegeben hat und uns viele schöne Momente geschenkt hat.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Oh ja, es gibt eine schöne Stelle, die ich besonders liebe. Die taucht erst relativ zum Ende des Buches auf. Ich treffe auf meinen Dad, wir hatten jahrelang keinen Kontakt und wir versöhnen uns wieder. Das hat uns beiden wirklich gutgetan.
Weißt du wie viel Melissa tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
In allen Charakteren von deren Leben Melissa erzählt, steckt ein klein wenig von ihr. Ich habe vor kurzem erfahren das wir alle die Serien lieben, die Melissa auch gerne schaut. Meine beste Freundin Alina hat eine Eigenschaft die Melissa auch gerne hätte. Sie liebt es zu Backen und zaubert viele leckere Kunstwerke. Das kann Melissa leider nicht.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Carlie kichert. „Ich mag Melissa sehr, sie war in einer schwierigen Situation für mich da und hat Jahre mit unserer Geschichte verbracht, es war schön immer jemanden zu haben, dem ich mein Leid klagen konnte.“
„Ich fand es auch toll das Melissa so oft für Carlie da war.“, mischt sich Rob nun ein. „Ich war ja leider nicht so oft da.“
Amy schaut ihn abfällig an. „Ich muss sagen Melissa ist sehr geduldig. Ich hätte es nicht so lange mit Rob ausgehalten.“
Jackson lacht, kommt aber nicht zu Wort, denn Alina schaut ihre Schwägerin sauer an. „Das es Melissa mit dir ausgehalten hat wundert mich eher. Du stellst Rob als unglaublich schlecht da.“, sie schüttelt den Kopf. „Ich finde es toll das Melissa gezeigt hat das Rob ein einfühlsamer Mensch ist, der es nicht leicht hat. Ich würde sagen Melissa hat das gut getroffen.“
„Ihr vergesst das es nicht um euch geht.“, bringt Amy nun wieder mit ein.
„Melissa ist sehr nett.“, unterbricht nun Jackson die kleine Diskussion. „Sie gibt sich viel Mühe mit uns und hat ihr bestes gegeben als sie die Geschichte von Carlie und meinem Bruder aufgeschrieben hat. Sie hatte es nicht leicht mit beiden. Das hat leider zu ein paar kleinen Fehlern geführt, auch weil Melissa ab und zu nicht richtig aufgepasst hat. Sie ist wohl etwas chaotisch hab ich gehört.“
„Ja.“, stimmt Carlie ein. „Das stimmt, aber ich finde dennoch das wir niemand besseres für unsere Geschichte hätten finden können.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Ursprünglich hatte das Buch einen ganz einfachen Titel, der stand schon fest als die Rohfassung 2010 fertig war. Doch mit den Jahren, in denen unsere Geschichte in der Schublade von Melissa lag, hat jemand ein Buch mit genau dem Titel veröffentlicht. Da waren wir doch sehr niedergeschlagen. Dann ging die lange suche los. Schnell war klar das ‚Bittersüß‘ im Titel sein soll. Wir hatten da verschiedene Versionen, mal Deutsch mal Englisch. Als dann klar war das unsere Geschichte in zwei Büchern veröffentlicht wird haben wir überlegt um was es geht. Teil 1 steht im Zeichen der Liebe, Teil 2 auch, doch noch mehr die dazugehörigen Gefühle und plötzlich stand der Titel fest.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Kleid, das wir bekommen haben, es könnte nicht treffender sein. Ich finde es wunderschön.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Die Schauplätze im Buch sind alle echt. Melissa hat da auch kaum etwas verändert. Einzig meine Heimatstadt, Great Falls hat sie etwas verkleinert und zu einem winzigen Städtchen gemacht.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Es ist nur wichtig, dass du weißt, was du willst, nicht, wann du damit beginnst.“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

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