Freitag, 30. April 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Das Geheimnis von Talmi'il von Tea Loewe

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Soohl, Migal, Sina, Aani, Klaanis, Lukraatia und Tulamnit aus „Das Geheimnis von Talmi‘il“ und deren Autorin Tea Loewe

Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen und ergänzen?

"Klar!", sagt Sina, während Soohl sie nur abschätzig mustert.
"Seit wann ergänzen sich Magier der Akademie und Heilerinnen?" Soohls Abneigung ist deutlich spürbar.
Da schiebt sich Lukraatia vor ihre Ordensschwestern. "Überleg dir, was du da sagst."
"Das tut er", wirft Migal dazwischen und baut sich vor Lukraatia auf. "Nur weil Ihr den Schwesternorden leitet, könnt ihr euch nicht alles rausnehmen."
"Und nur weil Ihr der Thronfolger seid, heißt das nicht, dass Ihr das Recht des Landes gepachtet habt."
König Tulamnit - unerbittlicher Herrscher des Nordens und selbsternannter Antagonist - hat unterdessen auf seinem Thron platzgenommen. Ein eiskaltes Lächeln umspielt seinen Mund, während er dabei zusieht, wie der Zwist die Parteien weiter spaltet.
Claudia: Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Sina und Aani: "Wir sind Heilerinnen im Schwesternorden von Dunali'il. Wir leben dort, seit wir denken können. Wir sind dort verwurzelt und lieben die Heiler-Arbeit in den umliegenden Dörfern und Städten."
Lukraatia: "Ich leite den Heilerinnenorden. Meine Haltung zum Königshaus und zur Magierakademie ist äußerst gespalten. Um ehrlich zu sein: Ich halte überhaupt nichts von denen."
Soohl: "Ich bin Magiermeister an der Akademie und muss dusselige Novizen unterrichten. Ich empfinde es als Strafe und hoffe auf mehr Abenteuer. Wenigstens gibt es in der Akademie wirklich köstliche Speisen."
Migal: "Du musst wenigstens nur Novizen unterrichten. Von mir wird verlangt, innerhalb kürzester Zeit eine Ehefrau zu finden. Dafür soll ich tanzen und das hasse ich über alle Maßen."
Klaanis: "Eure Probleme hätte ich auch gern. Ich bin Leiter der Grenzwache zum Norden und eben hat man mir 400 Mann abgezogen."
Tulamnit: "400 Mann? So so."
Claudia: Könnt ihr uns das Buch in möglichst wenigen Sätzen beschreiben?
Alles reden durcheinander, man versteht kein Wort. Tulamnit sitzt auf seinem Thron und wartet, bis sich alle wieder beruhigt haben. In die Stille hinein sagt er: "Dieses Buch ist mein Feldzug. Der größte Feldzug aller Zeiten. Und ihr habt keine Chance, denn ich habe den Zerstörer."
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie geht es euch als Protagonisten dabei?
"Pff!", murrt Soohl. "Sie ist die besch... Entschuldigt meine Wortwahl, aber sie ist wirklich eine schreckliche Autorin."
"Ja", stimmt Migal zu. "Ständig kommt sie mit irgendeiner idiotischen Idee um die Ecke. Da vergesse ich regelmäßig all die königlichen Manieren, die ich ohnehin ungern an den Tag lege."
Klaanis stemmt die Fäuste in die Hüften. "Was soll ich denn da sagen?" Mitleidige Blicke treffen ihn.
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs vorstellen wollt?
"Ohne Spoiler wird das recht schwer", gibt Klaanis zu bedenken. "Außerdem gibt es mindestens so viele schreckliche Stellen wie schöne."
Tulamnit grinst in sich hinein. Er steht auf, schreitet um die Runde herum und hebt die Arme in die Höhe. "Ich kann mich keinesfalls beschweren. Es geht schon gut los. Und jedes Mal, wenn ich die Angst in den Augen meiner Kontrahenten sehe, steigt mein Puls in die Höhe. Seht euch nur an, ihr Maden. Traut euch ja nicht mal, was zu sagen. Schwächlinge. Kein Wunder, dass es mir gelingt, euch zu überrennen."
Claudia: Wie viel echte Tea steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Und ist euch noch etwas anderes aufgefallen, was von ihr in euch steckt?
Soohl: "Wir essen definitiv beide gern. Ohne ordentliche Mahlzeit werden wir grillig."
Aani: "Wir haben definitiv beide das gleiche Feuer in uns. Eine ganz emotionale Ader, die gerne Mal in die eine oder andere Richtung ausschlägt.
Tulamnit zeigt ein süffisantes Grinsen. "Ich behaupte, sie hat zu lange im Haftkontext gearbeitet. Sonst wären ihr nicht so viele perfide Ideen gekommen, oder?"
Claudia: Wie würdet ihr als Protagonisten eure Autorin beschreiben?
Tulamnit: "Großartig. Wenigstens einer, der meine Größe zu schätzen weiß."
alle anderen im Gleichklang: "Nun ja ..."
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
"Der Titel stand wie ein Fels in der Brandung vom ersten Moment an. Und wenigstens da waren wir uns alle einig, dass er bestehen bleibt."
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Tulamnit ist der Meinung, ihm allein hätte die Front gehört, aber diesmal stellen sich alle gemeinschaftlich gegen ihn.
Aani sagt: "Das Cover ist durchtränkt von Symbolen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Insofern sind wie sehr zufrieden. Es zeigt die Ruinenstätte und das wohl wichtigste Symbol: den Wolf. Es hätte sicher noch andere Möglichkeiten gegeben, das Cover zu gestalten, aber die Landschaft ist prägend und zieht sich nun nahtlos auf den Rücken, wie sich auch die Handlung vom Anfang bis zum Ende actionreich und nahtlos durchzieht - ständig auftauchende Wendungen inbegriffen."
Lukraatia schnaubt: "Das Reh hätte aber auch vorn drauf sein können!"
"Nein, ich!", brüllt Tulamnit.
Schnell zur nächsten Frage, bevor die sich wieder an die Gurgel gehen.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Aani: "Ich schwöre dir, ich werde herausfinden, was es mit der Kette auf sich hat. Egal, wie lange es dauert."
Sina: "Die einzige, die sich lächerlich macht, seid Ihr, indem Ihr Eure Augen vor der Wahrheit verschließt."
Lukraatia: "Ich werde nicht zulassen, dass du die Ruhe in meinen heiligen Hallen ins Chaos stürzt."
Soohl: "Der Platz ist ein bisschen weit weg von den Speisen, findest du nicht?"
Migal: "Wie sollen wir das Vertrauen der Schwestern gewinnen, wenn wir sie bereits jetzt hintergehen?"
Klaanis: "Haltet dagegen, mit aller Macht!"
Tulamnit: "Ich zeige dir, was denjenigen blüht, die nicht loyal sind."
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch.

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