Dienstag, 21. November 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Rhode Island: Christmas - Marc

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Marc und Danielle aus „Rhode Island: Christmas – Marc“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Danielle: Wir freuen uns auch, hier zu sein.
Marc: Ist doch klar. Wenn man uns so nett einlädt.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Danielle: Also mein Name ist Danielle. Ich komme aus Toronto und lebe seit ein paar Jahren auf Rhode Island. Hier lernte ich Max kennen, den die LeserInnen schon aus der ersten Rhode Island Reihe kennen. Momentan arbeite ich für Lucas, den ihr auch schon kennt.
Marc: Okay, dann ich. Ich heiße Marc, wurde in einem kleinen Kaff in Wyoming geboren und zog nach der Schule durch die ganze Welt. Ich bin von Beruf Journalist und eigentlich wollte ich in Rhode Island nur mein Buch schreiben. Aber dann lernte ich Danielle kennen. Der Rest ist Geschichte.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Marc: Oh, das ist gar nicht so einfach. Es ist eine Liebesgeschichte, wobei Sandrine es uns ganz schön schwer gemacht hat. Sie hat ordentlich viel Spannung und fast schon Thriller reingebracht.
Danielle: Aber auch ganz viele schöne Momente. Denk nur an den Weihnachtsmarkt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Danielle lacht.. den Verdacht habe ich schon. Aber das Leben ist halt nicht immer so einfach.
Marc: Und ohne Spannung wäre es doch auch langweilig.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich lasse meinen Blick durch das Restaurant schweifen, auf der Suche nach dem Kellner, der hoffentlich endlich das Essen bringt. Das tiefe, aber leise Lachen lässt mich zu Marc schauen.
„Ich finde es sehr angenehm hier“, grinst er. „Und bei deinem tiefen Ausschnitt auf der Rückseite kann es dir doch gar nicht so warm sein.“
Das Kichern, das nun in meiner Kehle nach oben steigt, kann ich nicht unterdrücken. „Mist, du hast mich ertappt. Aber Wein vertrage ich tatsächlich nicht so gut. Es kommt zu selten vor, dass ich welchen trinke, und schon gar nicht in so netter Gesellschaft.“
„Du findest mich also nur nett?“ Fast könnte man denken, er wäre beleidigt. Sein Blick ist ernst und vorwurfsvoll. „Ich dachte, da wäre mehr.“
Was soll ich jetzt dazu sagen? Ich kann ihm wohl kaum gestehen, dass ich ihn anziehend finde und gern wüsste, wie er unter der Kleidung aussieht.
Moment, what? Stop! Kein Wein mehr für mich. Bevor ich noch etwas Falsches sage, sollte ich nur noch Wasser trinken.
„Also ich ... Du ... Wir“, stammle ich hilflos. Zum Glück tritt in diesem Moment der Kellner an unseren Tisch und stellt das gewünschte Essen vor uns. Gott sei Dank, denke ich. Wer weiß, was ich noch Dummes gesagt hätte.
Marc hatte sich für das Saltimbocca entschieden, das sehr lecker aussieht und würzig duftet. Dazu werden Gemüse und Gnocchi serviert.
Ich selbst habe eine Platte mit verschiedenen Pastavariationen ausgewählt, denn von Nudeln jeglicher Art kann ich nie genug bekommen.
„Du scheinst wirklich großen Hunger zu haben“, lacht Marc und deutet auf meinen übervollen Teller.
„Wenn ich es nicht schaffe, musst du es essen. Bitte“, flehe ich ihn an.
„Natürlich helfe ich dir.“ Er schiebt den ersten Bissen des saftigen Kalbsschnitzels in den Mund und schließt die Augen. Ein Mann, der mit Genuss isst ... Sehr gut. „Grandios! Ich habe selten so gut gegessen.“
Nun ist es an mir. Gekonnt wickele ich die dünnen Nudeln auf die Gabel, tauche alles in die sahnige Soße, puste kurz darauf und befördere es in meinen Mund. Eine Geschmacksexplosion ungeahnten Ausmaßes setzt ein, ich stöhne leise auf. Wahnsinn! Das ist unfassbar lecker.
„Gut, oder?“ Marcs Stimme holt mich zurück in die Gegenwart. Er beugt sich ein wenig vor und flüstert: „Fast so gut wie Sex. Aber nur fast.“
Beinahe hätte ich mich verschluckt. Erschrocken fasse ich mir an den Mund, schlucke eilig mein Essen hinunter.
„Stimmt. Allerdings ist mein letztes Mal schon eine Weile her. Also kann ich es nicht so ganz beurteilen.“
Nun ist es an Marc, mich irritiert anzuschauen. Mit diesem Konter hat er wohl nicht gerechnet.
Marc: Oh ja, an diese Szene erinnere ich mich noch gut. Und an das, was dann folgte „grinst breit“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Danielle: Ich glaube, es steckt ziemlich viel von ihr in unseren Figuren. Sie glaubt wie wir an die Liebe, aber manchmal ist das Leben kompliziert.
Marc: Da stimme ich zu. Wie ich ist sie neugierig und interessiert sich für vieles. Sie spricht mehrere Sprachen und ist weltoffen.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„beide blicken sich an“ Danielle: sie ist die liebenswerteste Frau, die ich kennen. Sie hatte es nicht leicht im Leben, aber trotzdem schaut sie immer noch vorne. Sie würde alles für die Menschen tun, die ihr wichtig sind.
Marc: Ich denke, sie ist so was wie unser Vorbild. Ich mag sie auf jeden Fall.
Danielle: Ich auch. Ich wäre gerne wie sie.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Marc: Der Titel stand schon fest. Da es ja schon die erste Reihe gab, sollte nun die Weihnachtszeit im Vordergrund stehen. Und wie beim ersten Band, kam der Name des männlichen Protagonisten, also meiner, aufs Cover.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Danielle: Es ist so wunderschön. Und Marc auf dem Cover … Hallo? Das ist so ein tolles Foto von ihm.
Marc lacht … du bist süß. Aber nein, mir gefällt es auch. Auch dass der Leuchtturm von Rhode Island wieder drauf ist. Sehr gelungenes Cover.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Danielle: Wenn man sich wirklich liebt, dann gibt es kein „Ich schulde dir dies“ oder „Du schuldest mir das“. Liebe zählt nicht mit, wer was gemacht oder nicht gemacht hat. Liebe ist einfach da.
Marc: Da kann ich mich nur anschließen.
Danke für das Gespräch
Wir haben zu danken. Viel Spaß mit unserer Geschichte. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Wer weiß.

Montag, 20. November 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Don't mess with me, boss von Amelia Benson


 

Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Amelia ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Don’t mess with me, boss“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Gerne doch!
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin Amelias Debütroman und eine spannende Boss Romance – ohne bossy zu sein, wenn ich das so sagen darf – mit Enemies to Livers Vibes und – das darf ich glaube ich verraten – Happy End Garantie.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Mehr Spaß machen natürlich die schwierigen Zeiten, denn finden die Streitgespräche zwischen den beiden Protas Emma und Alex statt.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Spoileralert (!): Meine Lieblingsstelle ist die, in der Alex über die Leere in seinem Inneren nachdenkt und daran, wie Emma dabei ist, diese zu füllen ohne es zu wissen. Als dann noch „And so it goes“ von Billy Joel im Radio läuft, lässt er seinen Gefühlen freien Lauf.
Weißt du wie viel Amelia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Ich glaube, einzelne Charakterzüge und Angewohnheiten oder andere Kleinigkeiten stecken in dem ein oder anderen Detail. Man wird aber nie einen kompletten Charakter finden, der genau ist wie sie. Manchmal habe ihre Charaktere auch Eigenschaften, die sie gerne bei sich selbst stärker ausgeprägt sähe. Emmas Schlagfertigkeit zum Beispiel und dass sie so tough ist findet Amelia ziemlich beeindrucken, wenn ich mal so aus dem Nähkästchen plaudern darf.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Emma: „Endlich kommen wir auch mal zu Wort! Wobei ich eigentlich nichts groß zu ergänzen habe, außer dass Alex mir das Leben wirklich, wirklich schwer macht. Das kam nämlich vielleicht nicht genug an bisher.“
Alex: „Verzeihung? Ich mache dir das Leben schwer? Ich bitte dich! Du kamst gleich am ersten Arbeitstag zu spät!“
Emma: „Du hast eine Minute zu früh angefangen! Ich war nicht zu spät!
Don’t mess with me, boss: “O nein! Bitte nicht wieder diese Leier! Leute! Reißt euch doch mal wenigstens für die Presse ein wenig zusammen!“
Emma: „Sag das dem höflichen Briten.“
Alex: „Und meiner aufmüpfigen Angestellten! Kein Wunder, dass selbst ich da meine Geduld verliere!“
Don’t mess with me, boss: “Können wir bitte, bitte zur nächsten Frage kommen? Wenn das so weiter geht fallen die beiden hier gleich ansonsten noch übereinander her. Und ich weiß noch nicht, ob heute auf die gute oder schlechte Art … Das ist bei den beiden ein bisschen tagesformabhängig“ :-D
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Ich hatte da ziemlich viel Mitspracherecht, denn der Titel hat sich im Laufe der Zeit noch mal geändert. Er stand in abgewandelter Form schon recht früh fest, wurde dann aber noch mal griffiger, was besser zu Emma passt.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe mein Cover! Ich meine: Hallo?! Hast du gesehen, wie heiß Alex darauf aussieht? Davon kann ich gar nicht genug kriegen :-D
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
"Das Vokabular 'zu früh' existiert nicht in meinem Wortschatz, Ms Jones. Und aus Ihrem sollten Sie es besser auch streichen."
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Amelia Benson


Autoreninterview
Amelia Benson

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Amelia und liebe es, Geschichten zu erzählen. Neben dem Schreiben bin ich sehr gerne in der Natur, mache Städtetouren, treffe mich gerne mit Freundinnen und lese sehr gerne.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe bereits während meiner Schulzeit auch längere Texte geschrieben. Es macht mir einfach Spaß, Geschichten zu erzählen – vor allem das Plotten und die Entwicklung der Figuren und Handlung bereitet mir viel Freude. Irgendwann habe ich dann beschlossen, meinen ersten Roman zu veröffentlichen, der im Oktober erschienen ist.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In „Don’t mess with me, boss” trifft die junge Marketingexpertin Emma Jones in einer renommierten Marketingfirma in New York City auf den kühlen, britischen Vorgesetzten Alex Bennett, der ihr die Ankunft im neuen Job ziemlich schwer macht. Als die beiden zusammenarbeiten müssen, müssen sie lernen, ihre Animositäten zu überwinden – und das Gefühlschaos, das plötzlich auftaucht. Ein Geheimnis, das ans Licht kommt, verkompliziert die ganze Sache dann noch zusätzlich. ;-)
In „Christmas party for the boss” engagiert Juniorchef Ben Winters die Eventplanerin Linda Miller, um die weihnachtliche Jubiläumsfeier der Firma planen zu lassen. Das Problem: Er hasst Weihnachten abgrundtief und lehnt alle festlichen Ideen ab. Linda rechnet mit einem Fiasko. Kann sie die Feier retten und Bens Herz für Weihnachten – oder gar für mehr – erwärmen?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, aktuell wird mein neuer Roman testgelesen. Dabei handelt es sich um eine Silvesterstory, in der ein Millionär, der erpresst wird, auf eine Journalistin trifft, die unbedingt eine gute Story braucht. Ich kann schon mal so viel verraten: Es wird spannend!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben :-D Ansonsten gehe ich gerne raus und lasse die Seele baumeln :)
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe Saskia Louis‘ Bücher. Sie schreibt einfach unglaublich witzige Geschichten. Auch Marit Bernson lese ich sehr gerne. Ansonsten lese ich auch gerne Romane mit Spannung, zum Beispiel von Andreas Eschbach.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich auf dem Sofa, obwohl das ziemlich unbequem werden kann mit der Zeit :-D Im Sommer schreibe ich gerne auf meinem Minibalkon an einem kleinen Gartentisch. Ich gehe auch sehr, sehr gerne ins Café. Bei einer heißen Schokolade und einem Stück Kuchen bin ich immer sehr kreativ :-D
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Meine Tage sind durch die unterschiedliche Struktur in meinem Vollzeitjob nicht alle gleich, aber ganz grob sieht ein Tag bei mir so aus:
Nach dem Aufstehen gegen 5.30/6 Uhr (und manchmal einer kurzen Runde Yoga) schreibe ich morgens oft 30-60 Minuten an meinem aktuellen Projekt. Dann gehe ich zur Arbeit und komme in der Regel am frühen Nachmittag nach Hause. Teilweise muss ich dann noch an den Schreibtisch, um Dinge für die Arbeit vor- und nachzubereiten. Wenn ich keine privaten Termine habe, schreibe ich dann am frühen Abend an meinem Projekt weiter oder unternehme Dinge mit Freunden oder meinem Partner oder mache Musik. Dann lese ich noch ein wenig oder schaue fernsehen und kuschele mit meiner Katze und dann geht’s ins Bett :-D
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am liebsten lese ich Bücher mit Spannung, das Genre ist hier erst mal gar nicht so wichtig (Krimi, historischer Roman, Romance). Ich schreibe sehr gerne Romance, aber auch hier liebe ich es, spannende Handlungsstränge und Entwicklungen der Figuren einzubauen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Eines meiner absoluten Lieblingszitate, nach denen ich auch beim Schreiben handele, stammt von Johann Wolfgang von Goethe:
„ Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“
Ein Zitat aus „Don’t mess with me, boss“, was ganz gut zu mir passt, ist: „Kein Grund, in Panik zu verfallen, ermahnte mich die rationale Stimme in meinem Kopf. Ich würde schon eine Lösung finden.“
(Leider verfalle ich trotzdem manchmal in Panik, aber das ist eine andere Sache :-D)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe England über alles – die Landschaft, die Sprache (Received Pronunciation British English vor allem), die spannende Geschichte und die teils etwas komischen Traditionen :-D Bald wird es auch eine neue Reihe von mir geben, die in England spielt. Ich freue mich schon sehr darauf.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin sehr selbstkritisch und liebe daher konstruktive Kritik, die mich weiterbringt oder mir andere Blickwinkel aufzeigt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Prinzipiell ist das ja nur bedingt eine Entscheidung. An große Verlage kommt man als Newcomer so gut wie nicht ran. Ich habe mich aber bewusst dazu entschieden, auch keine Kleinverlage anzuschreiben, weil ich die Freiheit, die ich als Selfpublisherin habe, liebe. Natürlich ist das auch mit extrem viel Arbeit verbunden, weil man wirklich alles selber machen muss. Dafür kann ich mir meinen eigenen Zeitplan stecken, was mit einem Vollzeitjob für mich sehr wichtig ist.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In meinen Romanen geht es oft darum, dass Liebe erst wachsen muss und Hindernisse überwunden werden müssen, die zusammen manchmal einfacher zu bewältigen sind.
Ich würde mir wünschen, dass wir wieder einen schärferen Blick für andere haben und der Liebe in unserem Leben und Alltag, die in so unterschiedlichen Facetten kommen kann, eine Chance geben.

Sonntag, 19. November 2023

[Schnipseltime] Mittsommerlegende - Mit Zimt und Zauber von Sabine Reifenstahl


 

»Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Prinzen den Backofen schrubben sehe«, witzelte Sasha und verbeugte sich. »Euer Durchlauchtigkeit.«

Botho hob drohend den Spülschwamm, ein breites Grinsen entblößte weiße Zähne. »Idiot, und wenn schon, dann bitte richtig.« Mit einer eleganten Geste schwenkte er zuerst den Arm und vollführte eine tiefe Verbeugung. »So geht das.«

»Sehr hoheitsvoll, besonders mit dem dreckigen Teil in der Hand.«

»Du mich auch!«

»Meri, Meri, Meridur, komm her, komm her, ich brauch noch Schuhe.«

»Wer ist Meridur«, erkundigte sich Sasha.

»Enids neuer imaginärer Freund. Ich mach mir Sorgen, sie hat keine echten Freunde in ihrem Alter. Kein Wunder, dass sie jemanden erfindet.«

Ein klappendes Geräusch ertönte.

»Die Haustür«, rief Botho und stürmte los.

Sasha folgte fluchend und erstarrte im Eingang.

In ihrem pinken Skianzug saß Enid auf der Treppe und spielte mit einer Lichterkette, nein, eigentlich mit einem großen Haufen Kabel mit LEDs, der neben ihr lag.

»Enni, was machst du denn hier draußen in der Kälte?« Botho nahm seine kleine Tochter auf den Arm. Verwundert hob er ihren Schuh an. »Seit wann kannst du denn eine Schleife binden?«

Mit verkniffenem Gesicht packte Sasha die Weihnachtsbeleuchtung und ließ sie resigniert wieder sinken. »Ich hab Stunden damit verbracht, das Zeug über die Tannen da vorn zu hängen. Das krieg ich nie entwirrt.«

»Ich helfe dir nachher, erst einmal muss meine Tochter ins Warme.« Fürsorglich trug Botho das Mädchen, das wie eine Vierjährige aussah, in den Flur und schälte sie aus den Wintersachen.

»Bist du böse, Papa?«

Nach einem tiefen Atemzug antwortete er: »Nein, Süße. Aber du darfst nicht allein nach draußen, das ist gefährlich. Wie hast du überhaupt die Tür aufbekommen?«

»Meri war doch da«, sagte sie und kicherte. »Papa kann dich nicht sehen.«

Sasha streichelte ihr über das Haar und schlenderte in die Richtung, in die sie schaute. Die Nasenlöcher blähte er dabei witternd auf. »Ist Meri noch hier?«, fragte er.

Enid lachte. »Onkel Sasha, er steht genau vor dir.«

[Buchvorstellung einmal anders] Mittsommerlegende - Mit Zimt und Zauber von Sabine Reifenstahl


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Sabine Reifenstahl, um mit ihr über ihr Buch „Mittsommerlegende – Mit Zimt und Zauber“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Liebe Claudia, ich freue mich, dass ich wieder aus dem Nähkästchen plaudern darf. Vielen Dank!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Sechs Männer und ein Kleinkind. Das erste gemeinsame Weihnachtsfest in der magischen Männer-WG verläuft turbulenter als erwartet.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Zum ersten Mal quäle ich niemanden in einem Buch, weil ich zu Weihnachten eine Wohlfühlgeschichte schreiben wollte. Ich gebe es zu, mir wurde warm ums Herz dabei.
Im Grunde meiner Seele möchte ich nur das Beste für meine Figuren und bin ein Weichei, als Autorin muss ich sie dennoch oft an ihre Grenzen bringen. Wie sage ich immer? Je größer die Herausforderung, desto mehr wird das Glück geschätzt … Wobei ich glaube, nach den bisherigen Erlebnissen weiß die Männer-WG ihr Glück ohne zu leiden zu schätzen. Es kommen auch wieder andere Zeiten, denn die nächste Mittsommerlegende ist schon geplant.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich hab ja gewarnt, mit dieser Geschichte möchte ich ein Lächeln ins Gesicht der Lesenden zaubern, daher spoiler ich mit diesem Schnipsel aus dem letzten Kapitel nicht:
Mit einem seligen Lächeln saß Magnus in einem Sessel nahe dem Feuer und streichelte Arie, die sich auf seinem Schoß zusammengerollt hatte. Als er Nicks Blick bemerkte, zog er die Mundwinkel noch ein Stück höher und bewegte die Lippen.
Ohne das Wort laut auszusprechen, wusste Nick, dass es »Danke« hieß und wunderte sich. Wofür sollte der Vampir sich bedanken? Beim Anblick der glücklichen Runde verstand er. Es ging um ihr Zusammenleben. Sie hatten allen Grund, dankbar zu sein. Nach Monaten voller Gefahren, nach all den schrecklichen Ereignissen, kehrte endlich Frieden ein.
Hier, am Rand der Ruhner Berge, hatten sie sich eine Heimat geschaffen und waren zur Familie zusammengewachsen.
Wie viel echte Sabine steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Lach, ich bin eher Team Magnus und Botho, die das ganze Brimborium um Weihnachten übertrieben finden. Aber am Ende zählt es, Freude zu schenken, nicht im materialistischen Sinn, sondern dieses wohlige Gefühl von Heimat und Familie.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
»Ich bin mal gespannt, welcher der Jungs sich traut, etwas zu erzählen. Nick hat ja schon zu spüren bekommen, was es heißt, mich zu ärgern.«
»Du glaubst doch nicht im Ernst, du könntest uns Angst machen?«, versetzt Sasha und zieht eine Grimasse. Na ja, er sagt ja nicht umsonst selbst, sein Zwillingsbruder Robin sei der Klügere von ihnen. Mit einem trotzigen Blick meint er: »Sabine findet es vergnüglich, uns zu quälen, auch wenn sie was anderes behauptet. Immerhin hat sie Robin fast umgebracht, und Nick ebenfalls.«
»Die Betonung liegt auf fast!«
»Außerdem ist sie verbissen. Wenn sie schreibt, vergisst sie alles um sich herum. Sie schert sich nicht darum, was in Sagenbüchern steht, sondern schreibt die Geschichten neu, sie lässt ihrem Hund alles durchgehen …«
»Da redet sich gerade jemand um Kopf und Kragen«, unterbreche ich meinen Lieblingszwilling, dessen Geschwätz zu viel Fahrt aufnimmt. »Warte nur ab, was dir in der nächsten Mittsommerlegende passieren wird. Ich garantiere dir, es wird dir nicht gefallen.«
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel war eine schwierige Geburt, weil ich anfangs versucht habe, ihn an die bereits vorhandenen Mittsommerlegenden anzupassen. Er sollte aus zwei Worten bestehen, aber dann kam mir die Erleuchtung. Zimt spielt eine Rolle und es wird gezaubert, also »Mit Zimt und Zauber«.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich wollte, dass sich das Cover von den bisherigen der Mittsommerlegende unterscheidet, weil auch die Geschichte anders ist, einfach nur was zum Wohlfühlen. Da passt die Farbe doch auch, oder? Mir gefällt es und die bisherigen Reaktionen fielen ebenfalls positiv aus.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Aber morgen ist erst Heiligabend. Ihr verwöhnt unsere Tochter.«
»Hast du was anderes erwartet? Sechs Männer, die in ein Kleinkind vernarrt sind.« Sasha klopfte Nick freundschaftlich auf die Schulter. »Warte erst, bis Enni älter wird und den ersten Verehrer anschleppt. Ist keine Frage, ob, sondern nur, wer ihm den Kopf abreißt, wenn er ihr wehtut.«
Ich mag diesen Gedanken, wie sich Enids Väter und Onkel um sie sorgen, aber ich vermute, irgendwann findet sie es nicht mehr so spaßig.
Danke für das Gespräch.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.

Freitag, 17. November 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Levkes Tempogegenstoß - Freiwurf zum Glück 1 von Eva Joachimsen


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin, Levke Cornelsen um mit ihr über das Buch „Levkes Tempogegenstoß: Freiwurf zum Glück 1“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Gern, ich freue mich, dabei sein zu dürfen.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Levke, von Beruf Physiotherapeutin, 24 Jahre alt und spiele schon seit meiner Kindheit leidenschaftlich gern Handball beim SV Ehrenberg.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Unsere heile Handballwelt gerät aus den Fugen, als der neue Sponsor sich in alle möglichen Dinge einmischt. Da seine Tochter meine Position in der Mannschaft haben will, mobben sie und ihre Freunde mich. Es ist wirklich schrecklich. Sie verderben mir jeden Spaß an meinem geliebten Sport. Auch dem neuen Handballspieler, von dem alle schwärmen, traue ich nicht, denn er wird von dem Sponsor bezahlt und geht mit der Tochter aus.
Glaubst du macht es der Autorin/dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Die schweren Situationen belasten mich sehr, sind aber für die Leser sicher interessanter, daher nehme ich an, dass die Autorin daran ein größeres Interesse hat.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja, wo meine Freundinnen mich verteidigen, weil Malte mich nach dem unglücklichen Spiel herunterputzt. Wenn ich die nicht hätte!
Was glaubst du, wie viel Eva steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Das weiß ich nicht. Oder doch, sie hörte von einer Bekannten, wie ein Sponsor sich im Nachbarort in die Belange des Fußballtrainers einmischte. Auch von Mobbingbeobachtungen erzählte sie mir.
Wie würdest du deine Autorin/deinen Autor beschreiben?
Sie hört aufmerksam zu, wenn ich etwas erzähle und reagiert mitfühlend. Über meine Mobbingerlebnisse hat sie sich furchtbar aufgeregt.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Da ich recht schnell und mit unserer Torhüterin Greta ein eingespieltes Team bin, schließe ich Tempogegenstößen oft erfolgreich ab. Der Titel stand deshalb schnell fest und hat sich auch nicht verändert. Meine Freundinnen und ich haben ihn vorgeschlagen.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Freiwurf zum Glück“ wird eine Buchreihe und dafür passt das Cover hervorragend. Meine Mannschaftskameraden und ich haben lange überlegt, wie es aussehen soll, schließlich soll es zu jedem Band passen. Leider konnten wir uns nicht einigen. Schließlich hat der Verleger das Cover vorgeschlagen.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„Levke, so geht es nicht. Du gehörst zur Mannschaft.“
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken.

Samstag, 11. November 2023

[Buchvorstellung einmal anders] der wolf und das morgenrot von Jeanette Y. Hornschuh

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Jeanette Y. Hornschuh, um mit ihr über ihr Buch „der wolf und das morgenrot“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Moin moin und hallo! Fein, wieder hier zu sein!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Glaaaa… „wenig“ ist relativ, nicht? Aber ich versuch’s: Dämon Fior streift umher, um Dämonenjäger niederzumetzeln. Irgendwann zwischendurch trifft er auf eine rothaarige Frau, die eine vollkommen absurde Bitte stellt. Irritierenderweise wird er sie dann nicht mehr los, egal, was er auch anstellt…
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Es fällt mir offensichtlich leichter, sie durch düstere Zeiten zu führen… Was stimmt mit mir nicht?!
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich liebe alle Stellen, an denen Fior versucht, sich der irren Frau zu entledigen! Es ist wirklich witzig, wie sehr er sich bemüht!
Wie viel echte Jeanette steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Zu viel…
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 

Als sadistisch, gemein, bösartig, introvertiert und… naja langhaarig?

Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?

Der Titel entstand erst nach dem Schreibprozess… Er sollte wieder eine gewisse Zweideutigkeit enthalten. Wer spielt hier tatsächlich den Wolf?
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich gestalte meine Cover selbst. Also sind sie natürlich immer perfekt, ist ja klar…
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Meine Finger gleiten über ihre Wange, so sacht, als würde ich über ein zartes Blütenblatt streichen. Sie ist von solch einer Sanftheit... Strahlend, nahezu weiß und so kühl... Nicht der kleinste Makel stört dieses ebenmäßige Bild. Mir ist, als würde ich in dieser Vollkommenheit ertrinken...“
Danke für das Gespräch.
Tschö!