Mittwoch, 30. April 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Schottenküsse - Durch die Highlands ins Glück von Sina Grave


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Oma Marlene, um mit ihr über das Buch „Schottenküsse – Durch die Highlands ins Glück“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Gerne! Wo ist denn mein Kaffee? Ich dachte hier gibt es Kaffee und Kuchen!
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Marlene Labers, Mitte der 70, Witwe und hole nun all das nach, was vor dem Tod meines Mannes nicht möglich war.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Meine Enkelin Luna Cassiopeia begleitet mit auf einen Roadtrip durch Schottland. Dort läuft einiges anders, als es sich meine Enkelin gedacht hat, die alte Planerin. Und für mich wird es ebenfalls ein Abenteuer mit manch überraschenden Begegnungen.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Die Autorin hat mich gut an die Hand genommen, als es schwierig wurde und mich doch letztendlich zu einem glücklichen, wenn auch unerwarteten Ende geführt.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja. Als alle meine Herzensmenschen in Monas Küche mit mir Arm in Arm zusammenstehen.
Was glaubst du, wie viel Sina steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Sina hat ihre ganze Liebe, ihr Herzblut und viel Leidenschaft in das Buch gesteckt. Wieviel letztendlich von ihr selbst drin steckt … ich glaube das verrät sie uns nicht.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Liebenswert, perfektionistisch und sehr ungeduldig.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Da hat sie sich sehr schwergetan. Das weiß ich. Gefragt wurde ich nicht, bin mit dem Ergebnis aber zufrieden, auch wenn er vielleicht etwas lang ist.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Sina hat mir verraten, dass das ursprüngliche Cover beim Druck so schlecht herauskam, dass es noch einmal geändert werden musste. Die Druckerei hat es einfach nicht hin bekommen. Ich glaube in der Zeit hat sie einige graue Haare mehr bekommen. Jetzt ist es aber absolut gelungen, finde ich.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„Das ist ein schöner Zufall!“
Weißt du, es gibt nämlich sehr viele „Zufälle“ in diesem Buch 😉
Danke für das Gespräch.
Sehr gerne, auch wenn es keinen Kaffee und Kuchen gab.

[Autoreninterview] Sina Grave


Autoreninterview
Sina Grave

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo! Ich bin Sina Grave und komme aus einem kleinen Dorf in Unterfranken - Bayern. Gerade veröffentlich ich mein viertes Buch Schottenküsse – Durch die Highlands ins Glück. Wie meine anderen Bücher ist es ein Liebesroman voller Gefühl, Liebe, Familiengeheimnisse und Turbulenzen. Der Schauplatz meiner Geschichten ist Schottland.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Jugendliche Gedichte und Geschichten geschrieben. Dann kam jedoch der Alltagswahnsinn, und das Schreiben ist für sehr lange Zeit in Vergessenheit geraten. Vor fünf Jahren habe ich an einem Storytelling-Seminar teilgenommen – und dann nahm das Ganze einfach seinen Lauf … Mittlerweile sind es vier Bücher.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Die Macht des Highlands“ – mein Debüt mit einem Hauch Zeitreise.
„Eine Erbschaft zum Verlieben“ – viele Leser waren von dem Familiengeheimnis zu Tränen gerührt.
„Kaffeeküsse in den Highlands“ – dort habe ich ein „echtes“ Familiengeheimnis meiner Familie verarbeitet.
Und nun schließlich „Schottenküsse – Durch die Highlands ins Glück“ – mit drei ganz tollen und unterschiedlichen Frauen – und natürlich einer großen Portion Liebe.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Im Moment bin ich erst einmal mit der Veröffentlichung der „Schottenküsse“ beschäftigt. Eine Idee für ein nächstes Buch habe ich im Kopf, bin mir aber nicht sicher, ob sie für ein ganzes Buch reicht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben 😊. Oder tatsächlich auch einmal nichts tun. Das kommt aber sehr, sehr selten vor. Bei mir ist immer etwas los – oft auch viel zu viel.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich gestehe … ich komme im Moment kaum zum Lesen. Sehr gerne habe ich die Bücher von Diana Gabaldon gelesen. Diese spielen bekanntlich ja auch in Schottland. 😉
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe an dem Schreibtisch, an dem ich auch schon meine Schularbeiten gemacht habe. Dieser steht im Esszimmer. Im Moment habe ich kaum Platz neben der Tastatur … Die Steuer … Der Stapel schreit mich an … aber ich hatte einfach noch keine Lust! 😉
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Der Wecker klingelt schon mindestens 30 Minuten, bevor ich endlich aufstehe. Irgendwann war ich einmal ein Morgenmensch … schon sehr lange her. Meistens verlasse ich ca. eine Stunde später das Haus. Auch oft viel zu spät, nachdem ich einen Kaffee zum Mitnehmen in der Tasche habe und mein Sohn sein Pausenbrot auf dem Tisch liegen hat. Dann arbeite ich bis zum frühen Nachmittag - Brotjob in der Verwaltung. Mein Sohn wartet dann schon hungrig auf mich. Nach dem Essen ist der Nachmittag oft voll mit Terminen. Ggf. wartet auch der Haushalt auf mich und das Haus putzt sich auch nicht von allein. Und auch Instagram und Co. braucht Aufmerksamkeit und viel Zeit! Schwups ist Abend und mein Mann kommt nach Hause. Dies und das ist zu besprechen und zu erledigen. Manches Mal koche ich vor für den nächsten Tag und falle dann völlig erledigt auf das Sofa. Meine Bücher schreibe ich am liebsten am Vormittag, wenn ich frei habe. Oder am Wochenende.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Liebesromane 😊
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Drei Wünsche:
Die Gelassenheit alles hinzunehmen, was nicht zu ändern ist.
Die Kraft zu ändern, was nicht länger zu ertragen ist.
Die Weisheit das eine von dem anderen zu unterscheiden.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Schottland! Die Landschaft ist einfach traumhaft schön!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Geht so, würde ich mal sagen 😉. Das eigene Buch ist wie ein Baby, das man auf die Welt bringt. Natürlich muss man erst mal „schlucken“ wenn da Kritik kommt. Ich habe gelernt, dass ich mir sie nicht mehr so zu Herzen nehmen. Kommt auch darauf an, wie die Kritik kommt und ob sie berechtigt ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin schlicht zu ungeduldig 😊. Bis sich ein Verlag entschieden hat oder nicht … das dauert mir einfach zu lange.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche meinen Lesern von ganzem Herzen eine wunderschöne Zeit, wenn sie sich mit meinen Geschichten davon träumen. Sie lachen und weinen mit meinen Protagonisten und letztendlich mit einem „Ach, das war jetzt schön“ das Buch zu klappen, bevor der Alltagswahnsinn wieder auf sie wartet.
Macht einfach eine Pause vom Alltag und reist mit mir für eine gute Zeit nach Schottland.

Dienstag, 29. April 2025

[Schnipseltime] Night full of Dreams von Francy Klose

 

„O mein Gott!“, quietscht sie auf einmal los. „Du hast einen Knutschfleck!!“

Ich habe was? Panisch fasse ich mir an den Hals, als könnte ich die Stelle fühlen. Habe ich einen? Die Erinnerung an Matteos warme, weiche Lippen flackert auf. Sie waren überall gewesen. Überall. Wir sind danach beide eingeschlafen. Und dann bin ich … nicht mehr so schnell aufgewacht. Also ja … es ist möglich, dass ich einen Knutschfleck habe.

„Elouise, hattest du etwa Sex?“, fragt meine Freundin gespielt entrüstet. Und viel zu laut. Die Studenten in der Reihe vor uns drehen sich stirnrunzelnd um. Hatte ich Sex … Warum formulieren es alle so … nüchtern?

„Ich … Also …“

„Wer ist es?“, will sie wissen. „Warte … Sag nicht, dass … Nein!“ Ihre Augen werden riesig, als Staunen in ihr Gesicht fährt. „Es ist der Geschichtsdozent, oder?“

Wieder drehen sich einige Köpfe zu uns um. Ich wünsche mich augenblicklich ans Ende der Welt. Geht das?

 


[Buchvorstellung einmal anders] Night full of Dreams von Francy Klose


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Elouise und Caro aus „Night full of Dreams“ und „Dream full of Darkness“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Caro: Jo, hi.
Elouise: Hi, du kannst mich Elli nennen. Wir stellen das Buch gerne vor.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Elouise: Ich bin Elli, ich habe eine kleine Wohnung in Berlin und studiere Psychologie an der Humboldt Universität. Seit etwa einem Jahr habe ich die Fähigkeit, in fremde Träume zu reisen.
Caro: Was redest du da?
Elouise: Das erkläre ich dir später.
Caro: Wir sind beste Freundinnen, seit wir uns zu Beginn des ersten Semesters kennengelernt haben. Du erzählst es mir jetzt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Elouise: Seit ich meine Fähigkeit, durch Träume zu reisen, entdeckt habe, passieren so viele Dinge. Ich heile vulnerable Erinnerungen und kämpfe mich durch dunkle Träume. Einmal bin ich sogar in einem dunklen Traum eingesperrt worden. Meine Katze Cosma passt für gewöhnlich auf mich auf und kann mich aus gefährlichen Situationen rausholen, aber auch sie ist noch unerfahren. Ich hoffe, dass wir gemeinsam gegen die sich ausbreitenden Schattenkreaturen ankämpfen können.
Caro: Ist das die Katze, die ich immer auf dem Uni-Campus streichle?
Elouise: Das ist sie. Aber sie ist nicht die einzige. Es gibt noch Ray, einen großgewachsenen schwarzen Raben, und Luzifer, eine winzige Zwergfledermaus.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Caro: Uh, ich bin mir sehr sicher. Einmal sind Elli und dieser Geschichtsdozent … wie hieß er noch gleich … egal … zusammengestoßen wie in einem schlechten Film. Ich muss gestehen, ich fand die Story auch sehr witzig.
Elouise: Nachdem unsere liebe Autorin Cosma und Ray in meiner Wohnung hat Halli Galli spielen lassen, glaube ich leider auch, dass sie Spaß daran hat, mich zu quälen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Caro: O ja! Einmal habe ich von einem megacoolen Festival geträumt, bei dem mein Lieblingssong rauf und runter gespielt wurde. Ich war im siebten Himmel.
Elouise: Meinen kleinen Bruder hat dieser Song beinahe umgebracht.
Caro: Was?
Elouise: Was? ^^ (lenkt vom Thema ab) Also ich fand es schön, als ich erfahren habe, dass mein Bruder Lars auch ein Traumwandelnder ist.
Caro: Weihst du mich endlich mal richtig ein? Traumwandelnde?
Elouise: Würdest du mir glauben, wenn ich dir sagen würde, dass es Leute gibt, die in deine Träume eintauchen können?
Caro: Haha … Irgendwie nicht.
Elouise: Es ist wahr.
Caro: Wie jetzt? Heißt das, du könntest jederzeit bei mir nachsehen, was ich in meinen Träumen so treibe.
Elouise: Könnte … und habe. Jap.
Caro: Waaaaas?
Elouise: Später! Versprochen!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Caro: Sie muss eine absolute Geheimniskrämerin sein, wenn es ihr so leicht fällt, Elouise so lange ein derartiges Geheimnis vor mir hüten zu lassen.
Elouise: Ich glaube, in diese Dilogie hat Francy sehr sehr viel Herzblut gesteckt. Gerade in band 2 dürfte man sehr deutlich merken, worauf sie in unserer Geschichte wert legt. Ich finde die Themen toxische und gesunde Beziehungen sehr wichtig und muss auch erst herausfinden, was denn eigentlich gesund ist.
Caro: Das Interesse an der Spiritualität, Philosophie und Psychologie hat sie auf jeden Fall auf die Geschichte übertragen. Und natürlich wie immer: Berlin. Es ist eben auch einfach die Liebe zur Heimat, die man hier spürt.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Elouise: Ich habe sie noch nie persönlich getroffen, aber ich denke, sie ist jemand, der immer offen für neue Sichtweisen ist.
Caro: Und sie mag Tiere.
Elouise: Definitiv sollte sie mehr wert auf das Essen in unserer Mensa legen. Was gibt es da überhaupt? Wieso esse ich dort nie?
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Caro: Night full of Dreams gibt es schon lange. Der war eigentlich das Erste, was von dieser Geschichte existiert hat, nach dem Cover meine ich. Der Titel zu Band 2, „Dream full of Darkness“, war eine gemeinschaftliche Überlegung mit Francys Bloggern. Beide passen, wie ich finde, perfekt.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Elouise: Beide Cover sind wunderschön. Vor allem für Band 2 hätte es nicht besser laufen können. Da gab es ja einige Turbulenzen und die neue Designerin hat den Stil einfach wunderbar getroffen. Ich liebe vor allem diese Bilder in Bildern.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Caro: Als Matteo fragt: „Sind wir hier auf dem Amt?“ Sorry, der ist so trocken und böse, aber genau deshalb einfach mein Humor.
Elouise: Na danke! Ich mag, als mein Bruder Lars sagt: „Ich wünsche mir den verdammten Ohrwurm zurück!“
Caro: Hä? Welchen Ohrwurm?
Elouise: Den Song aus deinem Traumfestival.
Caro: Wieso ist das witzig? Woher kennt er den de- … Oh!
Elouise: Ich glaube, wir sollten Schluss machen mit dem Interview, wir haben viel zu bereden.
Caro: Das glaube ich auch. Danke liebe Claudia!
Danke für das Gespräch

Montag, 28. April 2025

[Schnipseltime] Ex Terrae - Die Prüfungen von Athea Graye

 

KAPITEL 5: Krieg

 

 

Eines war klar, nach all den Qualen und zweifacher Flucht, die die Elysianer hatten erdulden müssen: Sie durften nicht erneut vertrieben werden. Die Gruppe schmiedete Pläne und verwarf sie wieder. Es war schwierig, niemand wusste, wer die Menschen waren, die unterwegs waren. Oder wie viele sie waren. Oder welche Waffen sie hatten. Oder, ob sie wirklich mit schlechten Absichten unterwegs waren. Aber sie wussten, dass es noch fast ein Jahr dauern würde, bis sie eintrafen.

 

Die Elysianer hatten sich nun für die interstellaren Helden sichtbar gemacht, und eine Menge Elysianer, die allesamt wie Aurora aussahen, nur in unterschiedlichen Farben schimmerten, wuselten stetig um sie herum und betasteten die Neuankömmlinge, hatten sie doch von den bestandenen Prüfungen gehört. Sie kannten keinerlei Grenzen und benahmen sich manchmal wie kleine, neugierige Kinder. Einmal griff eines der Wesen Sam schroff in die Haare und wollte sie als Gewand tragen.

 

"Woher wissen sie überhaupt, dass der Planet bewohnt ist?", wollte Boreas wissen.

"Das spielt jetzt keine Rolle", sagte Elara. "Wir müssen uns verteidigen. Aber ich fürchte fast, sie sind uns gefolgt."

"Wir haben keine brauchbaren Waffen", fügte Max hinzu.

"Vielleicht brauchen wir keine konventionellen Waffen", sagte Samara und ihre Augen leuchteten. "Ich könnte die Pflanzen genetisch modifizieren, sodass sie sich schneller vermehren und gleichzeitig giftig und aggressiv werden."

Die anderen sahen sie erstaunt an, aber Samara begann sofort mit der Arbeit. Sie nutzte ihr Wissen über Genetik und kombinierte die DNA von schnellwachsenden Pflanzen mit giftigen und spuckenden Pflanzen, um eine neue, tödliche Art zu erschaffen. Innerhalb weniger Tage wuchsen die neuen Pflanzen und bildeten eine natürliche Barriere um die wichtigsten Zugänge zu den unterirdischen Gängen.

Währenddessen arbeiteten Elara und Max daran, versteckte Fallen in den Gängen zu bauen. Sie gruben Gruben, spannten Netze und bauten Falltüren, die nur darauf warteten, aktiviert zu werden. Die Elysianer mussten nur zum richtigen Zeitpunkt die Fallen betätigen, wenn jemand darüber lief. In der gesamten Zeit produzierten die Elysianer Waffen und lernten von Bo, damit umzugehen. Da die Elysianer teilweise immer noch sehr naiv und kindlich waren, war es eine Geduldsprobe für Bo. Mehr als einmal beschwerte er sich bei Sam, wie anstrengend das war. Vor allem, weil sie sich manchmal unsichtbar machten, um ihn dann zu erschrecken, dann lachten sie und stoben davon.

"Was hast du gesagt?", entfuhr es Sam, die seiner Tirade gar nicht recht zugehört hatte.

"Na, sie kichern und rennen weg."

"Nein davor!"

"Sie machen sich unsichtbar?"

Sam stand abrupt auf und starrte Bo an, ohne ihn zu sehen. Dann drehte sie sich um und rannte hinaus, während sie Elara’s Namen rief.

"El, ich habe eine Idee! Wieso sind wir da nicht gleich darauf gekommen," keuchte sie, "es ist so einfach und es kann uns so viele Vorteile bringen! Ich meine, natürlich hätten wir vorher dran denken sollen, jetzt ist es so, aber wir können ja immer noch..."

"Sam!"

"Ja ich meine... Können wir uns auch unsichtbar machen? Und das Raumschiff?"

Max dämmerte es und er rief sofort das Ingenieurs Team in einem provisorischen Labor zusammen, das hastig ausgerüstet worden war, um die Unsichtbarmachungstechnologie der Elysianer zu analysieren. Auf dem Tisch lagen verstreut holografische Displays, genetische Analysetools und Notizen, die in Eile gemacht worden waren. Max stand im Zentrum, seine Augen funkelten vor Begeisterung, während die Ingenieure um ihn herum diskutierten.

"Wenn wir das Prinzip der genetischen Unsichtbarmachung auf eure DNA übertragen könnten, hätten wir einen immensen taktischen Vorteil", sagte einer der Ingenieure. "Es würde euch ebenfalls erlauben, euch vollkommen unerkannt zu bewegen."

Max nickte zustimmend. "Genau. Die Elysianer nutzen eine Art genetische Tarnung, die sich offenbar auf die Struktur ihrer Zellen auswirkt und sie unsichtbar macht. Es ist eine Genveränderung, aber eine, die auf einem sehr hohen Niveau kontrolliert wird."

Samara, die bis dahin still zugehört hatte, verschränkte die Arme und warf den Ingenieuren einen skeptischen Blick zu. "Wartet mal. Eine Genveränderung? Ihr sprecht hier, als wäre das ein einfacher An-Aus-Schalter. Habt ihr vergessen, was der Genexus mit uns gemacht hat? Das ist nicht wie ein neues Gadget, das man einfach ausprobiert."

"Sam, du übertreibst", sagte Max mit einem Hauch von Ungeduld. "Das hier ist eine Chance, uns unsichtbar zu machen und einen klaren Vorteil zu haben."

Sam schüttelte den Kopf. "Nein, Max. Du verstehst nicht. Wenn wir eine Genveränderung durchlaufen, während wir bereits durch den Genexus modifiziert sind, könnte das katastrophale Folgen haben."

Die Ingenieure hielten inne, und die Aufregung wich langsam einem Gefühl der Unsicherheit. "Was meinst du?", fragte einer der Ingenieure.

Sam seufzte tief, ihre Stimme schwer von Sorge. "Wir wissen nicht, wie sich die Genveränderungen gegenseitig beeinflussen. Der Genexus hat unsere Zellen bereits neu programmiert, um uns am Leben zu erhalten und unseren Alterungsprozess zu verändern. Das Einfügen einer zusätzlichen Modifikation wie die Unsichtbarkeit könnte... alles aus dem Gleichgewicht bringen. Es könnte Instabilität verursachen. Plötzlich sichtbare und unsichtbare Zustände. Permanente Genveränderungen, die sich nicht rückgängig machen lassen."

Max runzelte die Stirn, wollte widersprechen, aber Sam fuhr fort. "Was ist, wenn es zu einer Überlastung kommt? Was, wenn unser Organismus nicht damit klarkommt und sich gegen uns wendet? Wir könnten ernsthafte gesundheitliche Probleme bekommen. Das Risiko ist nicht nur die Unsichtbarkeit – es könnte unsere gesamte genetische Struktur destabilisieren."

Sie machte eine Pause, ließ ihre Worte sacken und fügte dann hinzu: "Wir könnten am Ende schneller altern oder unser Körper könnte die Unsichtbarkeit in Momenten aktivieren, in denen wir es nicht wollen. Oder noch schlimmer: Wir könnten in einen Zustand geraten, in dem wir weder vollständig sichtbar noch unsichtbar sind. Stellt euch vor, mitten in einem Kampf halb unsichtbar und halb sichtbar zu sein – wir wären angreifbar wie nie zuvor."

"Das könnte unberechenbar sein", sagte Sam und ihre Stimme wurde weicher, aber bestimmt. "Die Genveränderungen könnten den Alterungsprozess beschleunigen oder uns anfälliger für Krankheiten machen. Es ist ein Risiko, das wir nicht einschätzen können, weil wir die langfristigen Auswirkungen nicht kennen. Vielleicht können die Elysianer damit umgehen, weil sie darauf ausgelegt sind, aber wir… wir sind anders."

Max sah Sam in die Augen, und in diesem Moment wurde ihm klar, dass sie Recht hatte. "Was schlägst du vor?", fragte er schließlich.

"Wir müssen nach anderen Lösungen suchen", sagte Sam entschlossen. "Es gibt immer einen anderen Weg. Aber diese Genveränderung... das ist ein Schritt, den wir nicht unüberlegt gehen können."

Abends versammelte sich die Crew in ihren Quartieren, die die Elysianer in erstaunlich kurzer Zeit für sie gebaut hatten. Die Decken waren niedrig, das Stehen war zumindest für Max unmöglich, aber die Räume waren gemütlich und boten ihnen alle Annehmlichkeiten. Die Elysianer hatten sogar den Essensdrucker nachgebaut und die Gerichte daraus überraschend schmackhaft gemacht. Sam und Max berichteten Elara und Bo von den Ereignissen des Nachmittags, während die beiden aufmerksam zuhörten.

"Wir haben eine Möglichkeit, die Unsichtbarmachung zu nutzen," sagte Max. "Zumindest für mich. Ich bin nicht durch den Genexus modifiziert. Es könnte funktionieren, ohne die Risiken, die Sam beschrieben hat."

Sam schüttelte den Kopf, ihre Stirn in besorgte Falten gelegt. "Max, du denkst viel zu kurz. Selbst wenn du die Genveränderung durchmachst, hast du keine Garantie, dass es ohne Nebenwirkungen bleibt. Wir wissen nicht, wie dein Körper darauf reagieren wird."

Elara verschränkte die Arme und sah Max ernst an. "Ich verbiete es dir. Wir haben als Team entschieden, dass das Risiko zu groß ist. Das ist kein Spiel, Max. Wir können uns nicht leisten, dich zu verlieren oder dich in Gefahr zu bringen."

Max biss die Zähne zusammen, seine Augen funkelten vor Frustration. Er verstand die Bedenken seiner Freunde, aber er fühlte sich eingeengt, kontrolliert, als würde man ihm eine Chance verwehren, die alles verändern könnte. Seine Intuition sagte ihm, dass er handeln musste. Und das war neu für ihn – dieser Drang, entgegen seiner sonst so kühlen, analytischen Natur etwas zu riskieren.

"Vertrau mir einfach, Elara," sagte er, doch Elara schüttelte nur den Kopf.

"Das ist kein Befehl, Max. Es ist ein Grundsatz. Niemand hier wird sich dieser Veränderung unterziehen. Punkt."

Max nickte schließlich, doch in seinem Inneren brodelte es. Er konnte es nicht einfach auf sich beruhen lassen. In der Nacht lag er wach, während die Stille der Wüste ihn umgab. Seine Gedanken kreisten immer wieder um die Möglichkeiten. Der Genexus hatte ihn nie verändert. Er war der Einzige, der es wagen konnte, und seine Intuition drängte ihn, es zu versuchen. Vielleicht war das die Prüfung, die er bestehen musste – zu lernen, auf sich selbst zu vertrauen.

Max wartete, bis die Geräusche der anderen verstummten und sich nur noch das leise Atmen seiner schlafenden Kameraden in der Luft verlor. Er stand auf, zog sich leise an und schlich hinaus. Die Nacht war still, nur das leise Flüstern des Windes und das gelegentliche Rascheln von Sand durchbrachen die Stille. Max konnte das pulsierende Herzklopfen in seiner Brust spüren, als er die Vorrichtung für die Unsichtbarmachung aktivierte.

Er atmete tief ein, während die Technologie um ihn herum zum Leben erwachte. Ein leises Surren erfüllte die Luft, gefolgt von einem prickelnden Gefühl, das sich über seinen Körper ausbreitete. Für einen Moment hatte er das Gefühl, seine Konturen lösten sich auf, als würde er in die Nacht hineinschmelzen. Plötzlich war er unsichtbar.

Malthyrex  betrachtete seine Hände, oder besser gesagt, die Stelle, an der seine Hände hätten sein sollen. Er sah nichts. Sein Herz schlug wild, und für einen Moment fühlte er eine überwältigende Macht, aber auch eine plötzliche Leere, als würde ihm ein Teil seiner Selbst entgleiten. Es war, als stünde er zwischen zwei Welten – nicht mehr ganz real, aber auch nicht völlig verschwunden.

Doch dann setzten die Nebenwirkungen ein. Seine Sicht verzerrte sich, Schatten und Lichter tanzten vor seinen Augen, als wäre er in eine flimmernde Zwischenwelt geraten. Max taumelte, fühlte sich benommen, als seine Sinne versagten und die Welt um ihn herum zu einer surrealen, sich ständig verändernden Landschaft wurde.

Er musste sich an einem Felsen festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Alles war plötzlich doppelt und unscharf, als könnte er den Raum um sich herum nicht mehr richtig wahrnehmen. Sein Kopf schmerzte, und ihm wurde klar, dass Sam Recht gehabt hatte – die Unsichtbarmachung war kein Spiel.


[Buchvorstellung einmal anders] Ex Terrae - Die Prüfungen von Athea Graye


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Athea ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Ex-Terrae – Die Prüfungen“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch fünf Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
„Ich bin Dr. Elara Ca…“
„Blabla das will keiner hören! Ich bin Telos, Vernichter der Welten!“
„Du bist echt ein Arschloch! Ich bin Boreas Stone, Pilot und ehemaliger Söldner. Und unsere Bossin, die unterbrochen wurde, heißt Dr. Elara Carter. Archäologin.“
„Hi, ich bin Dr. Samara Lee oder kurz einfach Sam!“
„Malthyrex. Xandorianer.“
Herzlich Willkommen, Telos, Elara, Samara, Boreas und Malthyrex. Wollen wir das Interview nun zu siebt machen?
Telos: „Ich weiß nicht, warum ich hier bin. Ich habe noch einige Planeten auf meiner Liste!“
Bo: „Klappe halten! Beim Genexus, reiß dich mal zusammen!“
Sam: „Ja, Claudia, lass uns gerne loslegen, bis die aufhören zu streiten, kann es eine Weile dauern.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Malthyrex: „Danke, dass wir uns hier breit machen dürfen. Echt gemütlich. Das ist das 21. Jahrhundert, oder? War ja mal echt nett hier auf der Erde!“
Telos, Elara, Samara, Boreas,und Malthyrex haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Ich!! Oh, eh, welche Ehre! Hi, ich bin ex terrae und Band 1. Ich schreibe die Annalen der Crew und durfte sie auf ihrer ersten gemeinsamen Forschungsreise nach Elysia I und Elysia II begleiten. Das war echt aufregend, Sandstürme, zusammenbrechende Katakomben, Mord und Totschlag, herumfliegende Gliedmaßen! Und wir dürfen auch ganz tief eintauchen in die Leben und die Vergangenheit unserer Crewmitglieder. Und Max, nicht alles im 21. Jahrhundert war toll, falls du dich an euer Abenteuer erinnerst!“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
„Also ich glaube, sie macht es uns schon schwer“, sagt Elara trocken.
Boreas nickt: „Man könnte fast meinen, sie hat es auf uns abgesehen. Ich kann gar nicht mitzählen, wie oft wir beinahe gestorben sind.“
Samara lächelt: „Wir sind dran gewachsen. Vielleicht wird es im zweiten Teil netter. Oder, Athea?“
Telos: „Ich liebe Gemetzel.“
Boreas: „Das einzig Gute daran ist, dass wir uns unseren Dämonen stellen mussten.“
„Ich bin mir zu 90% sicher, dass es Athea sehr schwer gefallen ist, unsere Geschichte zu erzählen. Ich habe sie manchmal weinen sehen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Telos lacht hysterisch. „Also ich weiß, welche Szene MIR am meisten gefällt, hahahaha.“
„Schauze, Telos“, rufen alle vier unisono.
Elara: „Die schönste Szene ist wohl die, als wir Aurora mitnehmen können.“ Drei Köpfe nicken zustimmend, Telos lacht noch immer.
Buch: „Ach ich weiß nicht. Ich habe so viel Schönes gesehen, wie ihr als Team in den Prüfungen zusammen gearbeitet habt und endlich ein echtes Team wurdet. Ich denke, das ist die schönste Szene.
Wisst ihr wie viel Athea tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Schweigen. Sogar Telos hat aufgehört zu lachen.
„Ich glaube, Elara hat das meiste abbekommen. So die ganzen Erinnerungen an die Vergangenheit.“ Sam schüttelt sich.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: „Stur ist sie, das muss man ihr lassen. Sie hat ewig gebraucht, mir ihre Worte ins Innere zu ritzen, dann noch länger für die erste Überarbeitung. Da fiel ihrer Schreibwut gleich das erste und zweite Kapitel komplett zum Opfer. Und dann das dritte Mal, als sie unzufrieden darin geblättert hat und sagte: ‚Das liest doch keiner so‘, dann hat sie nochmal rumgeschmiert. Bin schon ganz wundgeschrieben. Zum Glück hat ein treuer Freund ihr eine wahnsinnige Unterstützung gegeben, sonst hätte sie mich aufgegeben.“
Telos: „Die alte Heulsuse! So ein verweichlichtes Stück Staub, immerhin hat sie MICH, den gottgleichen Telos ins Leben gerufen!“
„Schnauze!“ schallt es wieder.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr viel Mitspracherecht?
Max schüttelt den Kopf: „Negativ… der Arbeitstitel war „Elysia“, dann kam „Die Prüfungen dazu. Und dann wurde Athea klar, dass es gar nicht um Elysia geht, sondern um den Verlust der Erde, um das Exil. Um den Boden, unter den Füßen. Gefragt hat sie uns nie.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Zum Glück hat sie das Cover nochmal geändert, erinnert ihr euch, wie schäbig das erste aussah?“, Boreas lacht und schubst Sam ein wenig. Sam grinst verlegen. „Was er meint ist, dass das erste Cover definitiv Potential hatte. Das zweite ist schon erheblich schöner. Ganz am Anfang gab es sogar eins für die allererste Erstauflage. Mit der Wüste auf dem Cover.“
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Vielleicht ist es genau das: überleben, bis wir etwas finden, wofür es sich zu leben lohnt.“
Einmal sind sie einer Meinung….
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den fünf, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Sam umarmt Claudia zum Abschied: „Danke, es war wirklich schön mit dir!“
El: „Ich wünschte, wir hätten uns im 21. Jahrhundert kennengelernt. Danke!“
Bo klopft Claudia leicht auf die Schulter, Max nickt.
Telos steht auf: „Wenn ich die Erde jetzt zerstöre, dann spare ich mir so viel Zeit in….“
„Schluss jetzt!“, die vier packen Telos und werfen ihn ins Buch und springen hinterher.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
„Da geh ich kurz auf die Toilette… ja dann, danke für deine Zeit. Ich bin sehr gespannt, was die fünf so erzählt haben!“

[Autoreninterview] Athea Graye


Autoreninterview
Athea Graye

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
„Klar gern! Danke für das Interview und danke, für den Tee! Und echt schön hast du es hier! Also ich bin Athea Graye, 40, 170cm groß, stur. In einem früheren Leben habe ich an der Universität Konstanz Philologie studiert und festgestellt, dass wissenschaftliches Schreiben nichts für mich ist. Ich glaube, meine Dozenten waren froh, als ich meinen Bachelor hatte und gegangen bin“ lacht
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
„Also ich lese für mein Leben gern. Ich konnte lesen, bevor ich in die Schule kam. Und in der Grundschule habe ich Kurzgeschichten geschrieben. Davon ist natürlich nichts mehr da. Später waren es Gedichte, an der Uni Kurzgeschichten. Zwei Mal habe ich einen Fantasy Roman begonnen, doch den habe ich aufgegeben. Irgendwann letztes Jahr war ich in einer längeren Krankheitsphase gelangweilt – und begann das Schreiben erneut.“
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Das ist mein Debüt!“, strahlt Athea Claudia an.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
„Ja, an Band 2. Da der erste Teil mit einem Cliffhanger endet, sollte ich für die, die weiterlesen, die Geschichte der Crew zu Ende bringen“, zwinkert die Autorin.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
„Einfach alles. Das Leben ist so kurz und ich möchte so vieles erleben! Vom Malen, über (erfolgloses) Schlösserknacken bis hin zu Xbox spielen. Und ich gehe vier Mal die Woche ins Gym, das ist die einzige Konstante in meinem Leben.“
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
„Oh ja, Justin Cronin hat mich so in seinen Bann gezogen. Als die Trilogie (The passage) zu ende war, wusste ich nichts mit der Realität anzufangen, kennst du das? Und Markus Heitz. Und Wolfgang Hohlbein, mit dem habe ich mich als Jugendliche unterhalten, als ich meinen ersten Fantasy Roman begonnen hatte.“
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
„Oh, eh… klar… komm mit. Also diese alte Werkbank hier ist mein Schreibtisch. Da ist der Laptop, da sind die Kabel… eh… Musikboxen. Eine Lampe. Eine Thermometeruhr… dings… Dann… eh“ räumt hastig Papiermüll weg, „eine Tasse… gut das reicht, gehen wir wieder.“
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
„Kommt auf meine Schicht an. In der Frühschicht stehe ich auf, gehe zur Arbeit, ins Gym, einkaufen, nach Hause und kuschel erstmal mit meinen beiden Flauschbällchen (Katzen). Und dann agiere ich ganz nach Lust und Laune. Wen ich Spät anfange, beginnt der Tag mit Gym und endet mit Schlaf, an den Tagen bin ich nicht wirklich zu gebrauchen.“
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
„Also ich liebe fast alles! Außer Wohlfühlromane, oder wie ich sie nenne „schöne Bücher“ Da muss ich weinen. Und ich kann mit Dark Romance oder Romance allgemein nicht viel anfangen, da fehlt mir jegliche Romantik in den Adern. Ich mag düstere Geschichten, von Krimi über Fantasy zu SciFi.“
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Pain is inevitable. Suffering is optional.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
„Die Welt. Ehrlich, ich war noch nicht überall, doch überall wo ich war, gibt es schöne und hässliche Facetten. Und ich liebe alles davon.“
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
„Kritik oder Feedback? Vermutlich meinen wir das gleiche. Ich liebe Feedback, es ist ein Geschenk. So oft schon hat es mir weitergeholfen, im privaten als auch im geschäftlichen.“
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
„Aaah, die Frage aller Fragen. Ich war auf der Leipziger Buchmesse zum Klinkenputzen bei den Verlagen, das war aufregend, aber auch ernüchternd. Die kleinen Nischen-Verlage waren wirklich wunderbar, LeeBooks, Katapult und wie sie alle heißen. Ich hatte 10 USB Sticks dabei, doch niemand wollte sie haben, ich sollte eine E-Mail senden. Ich sah mich im Datenuniversum verschwinden. Dann ging ich bei der Science Fiction Allianz vorbei, dort hat mir Cliff Allistair (Gruß an dieser Stelle!) einige Tipps gegeben und gesagt, man kann es als Selfpublisher schaffen. Und auch Marley Owen zählte mir die Vorteile des Selfpublishing auf. Also dachte ich: Hej, ich springe mal, und schaue, ob ich schwimmen kann.“
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
„Du bist genug. Ich bin stolz auf dich. Mach das, was du liebst, nicht das, was du musst.“

Sonntag, 27. April 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Orangensommernächte von Natascha Uhrmann


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Natascha ihren E-Book-Reader in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Orangensommernächte“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.


Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
„Hi, ich bin Doro, Sophies beste Freundin.“
„Und ich bin Antonia Nikitas, aber jeder nennt mich Toni. Ich arbeite mit Loukas zusammen und bin auch mit Sophie befreundet.“

Herzlich Willkommen, Doro und Toni. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Doro: „Na klar, das kann interessant werden.“ Toni nickt, dass ihre roten Haare nur so fliegen.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Doro: „Aber gern! Außerdem freue ich mich, Toni wieder zu sehen.“
Toni grinst übers ganze Gesicht. „Das beruht auf Gegenseitigkeit.“
Doro und Toni haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Was, ich darf auch was sagen? Na gut. Außer den beiden gibt es da noch Sophie, die Protagonistin. Dann ihren Lebensgefährten, Florian. Und Loukas, ihre ehemals große Liebe. Ich kann euch verraten, dass die Geschichte ganz schön emotional ist. Ich musste bei Kapitel neun und zehn fast selbst weinen, und der Schluss ist sowieso … „ Das Buch stockt mitten im Satz, holt sich ein Taschentuch, schnäuzt sich geräuschvoll und spricht dann weiter: „Da hast du’s. Ich flenn schon wieder. Lest es einfach selbst.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Buch: „Glaub mir, ich hab es miterlebt. Die heult genauso beim Schreiben. Leicht fallen ihr die traurigen Sachen nicht.“
„Ich frage mich nur, wieso sie Sophie dann so handeln ließ“, murmelt Doro. „Als ich Sophie besucht habe, war sie ganz schön durch den Wind.“
Toni guckt eher spöttisch. „Weil es sonst kein Buch geworden wäre?“, vermutet sie. „Aber doch, ich glaube, da hat das Buch recht. Einfacher tut sie sich bei schönen Sachen, wobei sie die spicy Szenen schon sehr kniffelig findet.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Doro: „Oh ja, aber wenn ich euch das erzähle, spoilere ich. Aber das vorletzte Kapitel war aus meiner Sicht sehr schön.“
Toni grinst. „Ich habe zwei, wo ich dabei war. Da, wo Loukas für sie singt, und dann, als wir im Klub auf der Tanzfläche waren. Ich hatte einen Heidenspaß.“
Das Buch: „Die Szene am Canal d’Amour war süß. Und der Abend, wo Sophie und Flo durch die Stadt schlendern. Ach ja, und als sie Loukas in die Arme stolpert – da hab ich direkt lachen müssen. Und auch …“
Doro unterbricht den Redefluss. „Du sollst nicht alles ausplaudern, sonst haben die Leser ja nichts mehr zu lesen. Also halt dein loses Mundwerk. Oder heißt das eher Blätterwerk?“
Wisst ihr wie viel Natascha tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch, leicht beleidigt. „Ich sag nix mehr. Sonst wirft man mir das wieder vor.“
„Jessas, bist du empfindlich“, schimpft Doro das Buch und wendet sich wieder mir zu. „Die Liebe zu den griechischen Inseln hat Sophie von der Autorin.“
Toni nickt: „Ich weiß, dass Natascha auf Korfu war. Fast alle Orte, die sie beschreibt, hat sie selbst besucht, und auch die Tavernen gibt es tatsächlich. Aber sonst? Ich glaube, jeder Autor lässt unbewusst ein klein wenig von sich selbst in seine Figuren fließen.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben? 
Das Buch guckt vorsichtig zu Doro, die aufmunternd nickt. „Sie ist ein sehr positiv denkender Mensch, lacht gern, mag dunkelschwarzen Humor, was nicht jedermanns Sache ist. Und sie hört Symphonic- und Power-Metal. Wenn sie nicht schreibt oder arbeitet, dann zockt sie oder liest. Und sie ist loyal.“
„Kommt mir bekannt vor“, nuschelt Doro und fügt hinzu: „Sie liebt Orchideen.“
„Und sie ist tierlieb. Sie ist ein Hundemensch, je größer, um so lieber“, fällt Toni noch ein. Dann grinst sie. „Und sie hat eine ausgewachsene Schlangenphobie.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Das Buch: „Im Verlag durfte ich beim Meeting meinen Senf dazu geben. Ursprünglich hieß ich Küsse auf Korfu – ein Hauch von Sehnsucht. Orangensommernächte ist es dann nach einigen Diskussionen geworden, Natascha wurde auch gefragt und die hat den auch sofort toll gefunden.
Toni: „Er passt auch perfekt. Auf Korfu werden schließlich Zwergorangen angebaut, die Kumquats. Aber das wäre wohl ein Zungenbrecher geworden.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Alle drei grinsen. „Wir haben die ersten Entwürfe bekommen und unsere Änderungswünsche gemeldet. Was sollen wir sagen? Es hat unsere Vorstellung bei weitem übertroffen. Es ist einfach traumhaft geworden.“
Doro nickt. „Da will man ja sofort in Urlaub fliegen.“
Toni: „Oder das Buch lesen.“
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Doro: „da gibt es eigentlich mehrere, aber eines der schönsten Sätze, die Natascha da zu Papier gebracht hat, ist für mich der hier: ‚Es würde ein anderes Muster entstehen. Eines, das sie nicht kannte, wo sich die einzelnen Mosaiksteinchen aus ihrer beider Leben erst zu einem neuen zusammenfügen mussten.‘“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Nebencharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
„War schön bei dir, Claudia“, meint Toni und blickt auf die Uhr. „Ich muss los, meine Schicht fängt gleich an.“
„Vielleicht sehen wir uns ja mal in Wien“, verabschiedet sich Doro und schließt das Buch hinter sich.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Natascha Uhrmann


Autoreninterview
Natascha Uhrmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Natürlich, gerne. Ich heiße Natascha Uhrmann, bin im November 53 Jahre alt geworden (ich hab jetzt wirklich nachrechnen müssen!!), lebe seit 2010 der Liebe wegen in Niederösterreich. Geboren und aufgewachsen bin ich in Niederbayern. Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch, spontan, lache gerne, liebe Orchideen und Bücher. Musikmäßig höre ich Rock, vor allem Symphonic – und Power-Metal, oder die alten Scheiben aus den 80ern.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Teenager für Freundinnen mit Bleistift im Karoheft kurze Romane geschrieben. Das ist einige Zeit in Versenkung geraten, bis in einem Online-Rollenspiel jemand die Idee hatte, eine Geschichte zu schreiben, jeder mit seinem eigenen Charakter. So hab ich wieder zurückgefunden. Kurzer Funfact: in genau dieser Geschichte hab ich meinen Mann kennengelernt. Während meines Burnouts habe ich „richtig“ angefangen zu schreiben, und eine Freundin hat mich dann ermutigt, mich bei Verlagen zu bewerben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debüt war „Nicht jeder Frosch ist gleich mein Prinz“: Auf einer Hochzeit lernt Aliena Aron kennen – es funkt gewaltig und die beiden werden schnell ein Paar. Aber die Beziehung zu ihrem besten Freund leidet darunter, und auch so ist nicht alles Gold, was glänzt, denn nicht nur Arons Mutter taucht in den unpassendsten Momentan auf und seine Vergangenheit holt die beiden ein.
Letztes Jahr ist „Olivensommertage“ erschienen. Als Lisa in ihrem Hotel auf Zakynthos ankommt, bemerkt sie mit Entsetzen, dass sie einen falschen Koffer hat. Zum Glück taucht tags drauf Yannis mit ihrem Gepäck auf und lädt sie zu der Einweihungsfeier seines Hotels ein, wo sie Felix kennenlernt. Bald weiß sie nicht mehr, wo ihr der Kopf steht, denn beide Männer verursachen ihr weiche Knie.
Ab Mai könnt ihr „Orangensommernächte“ lesen. Thalia-Leser:innen können das jetzt schon, denn da gibt es das eBook exklusiv seit April.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich schreibe an einer Symphonic-Metal Rockstar-Romance. Mal sehen, ob die Geschichte den Weg zwischen Buchdeckel findet – drückt die Daumen ;)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese irrsinnig gern. Wenn mir ganz fad ist, dann zocke ich – das letzten Games waren Hogwarts Legacy und Dragonage Veilguard, die mich Stunden an den PC gefesselt haben. Im Sommer verbringe ich die Abende auf der Terrasse und freue mich an meinem Garten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ein direktes Lieblingsbuch habe ich nicht – aber ich habe fast alle, die daheim stehen, schon mehrmals gelesen. Und ich liebe Josi Coppers Romane, auch die Krimis von Georg Brun sind immer wieder lesenswert. Wenn du einen bekannten Namen hören möchtest, dann Diana Gabaldon.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Entweder am Laptop auf der Terrasse oder am PC im Büro daheim.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Vier Tage die Woche: Um 7 aufstehen, duschen, Kaffeetrinken und blöd gucken, bis ich halbwegs ansprechbar bin. Um 9 bin ich in der Arbeit, um 19 Uhr daheim, wo ich Instagram nachlese und ggf. poste. Wenn keine Deadline im Nacken sitzt oder mich die Schreibwut gepackt hat, zocke ich oder wir machen uns einen gemütlichen TV-Abend. Meinen freien Tag nutze ich für meine Autoren-Tätigkeiten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bevorzugt lese ich Romance, aber auch Fantasy oder den einen oder anderen Krimi – hier vor allem Cozy-Crime. Mit dem Schreiben ist das so eine Sache – meine Veröffentlichungen sind alle Romance. Ich habe mich auch schon in anderen Dingen versucht, nur wollte das bisher kein Verlag :D Und mir schwirrt schon länger die Idee für eine Dystopie im Kopf herum.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lebensmotto: Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter. Zumindest versuche ich, die positiven Dinge des Lebens zu sehen. Natürlich kann man sich nicht alle Träume erfüllen, aber wenn ich irgendwann mal ins Gras beiße, will ich auf ein erfülltes Leben zurückblicken können.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Griechenland – bevorzugt die Inseln. Ich liebe das Essen dort, die Landschaft (egal ob die karge Landschaft der Kykladen oder das saftige Grün der Ionischen Inseln), die Gastfreundschaft – das ganze Flair ist einfach – *seufz* unbeschreiblich schön.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt ein bisschen auf die Tagesform an. Und darauf, wie mir die Kritik serviert wird. Wenn es heißt: du musst das und das machen, geht mir die Hutschnur hoch. Gut gemeinte Ratschläge hingegen nehme ich gern an, aber dennoch geht mir jegliche Art von Kritik sehr nahe.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Weil SP und das drumherum ein Buch mit sieben Siegeln für mich ist und ich einen Heidenrespekt davor habe, was ich alles falsch machen könnte… Vielleicht fasse ich mir doch mal ein Herz und versuch’s einfach.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Versucht, die schönen Seiten eines Tages zu sehen - sei es das Zwitschern der Vögel oder der Duft einer Rose. Vermeidet Stress und alles, wo ihr merkt, es tut euch nicht gut, und das gilt auch für die Bücher, die ihr lest.
Danke für das Interview, liebe Claudia.

Samstag, 26. April 2025

[Schnipseltime] Beyond Light - Welt im Schatten von Katy J. Michels

 

»Jetzt macht schon!« Der warnende Piepton schnitt in ihre Ohren, als ihr Finger das falsche Feld drückte. Das Display flackerte rot auf und Hazel zuckte zusammen. »Verdammt, Jake! Hör auf, mich zu stressen! Ich kann das nicht, wenn du mir auf der Pelle hängst. Wegen dir löse ich noch den Alarm aus.« »Aber er hat recht«, erklang es neben ihr. Hazel hob den Kopf. Sie warf ihrer besten Freundin, die sich in einer eleganten Bewegung von der Wand abstieß und einen Schritt auf sie zumachte, einen finsteren Blick zu. Na wunderbar! Jetzt fiel Lexi ihr auch noch in den Rücken. Das blasse Gesicht, das von langen haselnussbraunen Haarsträhnen eingerahmt wurde, wirkte angespannt. Missmutig schaute Hazel ihr entgegen. Ein Starren, dem Lexi mit dem herausfordernden Funkeln ihrer sturmblauen Augen und dem vielsagenden Anheben ihres Smartphones begegnete, auf dem ein Timer rücksichtslos heruntertickte. So wenig Zeit blieb ihr noch? Hazel schluckte und sah von den Zahlen weg, die viel zu schnell davoneilten.  Plötzlich zitterten ihre Finger. Wie sollte sie das nur schaffen? Vor allem, wenn alle anderen offenbar an ihr zweifelten, bevor sie es überhaupt richtig versucht hatte? War ja nicht so, dass sie nicht schon ihr Bestes gab. Nur mühsam gewann Hazel ihre Ruhe zurück. Bloß nicht zeigen, wie sehr sie diese Erkenntnis in Panik versetzte. Wenn das hier schiefging … Hör auf! Daran denken, heißt scheitern. Also lass es und konzentrier dich, verdammt noch mal! »Je mehr ihr mich unter Druck setzt, desto weniger werde ich dieses Schloss knacken.« Ihre Stimme klang dünn. So elendig dünn. Lexis Mundwinkel zuckte, ehe sie unmerklich nickte und einen kurzen Blick mit Fin, dem Anführer ihrer Gang, tauschte. Dann drehte sie ihren Kopf wieder, um den Flur zu beobachten, aus dem sie gekommen waren. Sicher bereuten Lexi und Fin es, sie als jüngstes Teammitglied mit dieser Aufgabe betraut zu haben. Dabei hatte sie so viel geübt. Hazel biss sich auf die Lippen und straffte sich. Keine Schwäche zeigen. Sie schaffte das. Das Vertrauen in sie war gerechtfertigt. Also musste sie diesen bescheuerten Zugang endlich öffnen. Betont lässig strich sich Hazel eine Haarsträhne, die ihr immer wieder die Sicht raubte, aus der Stirn. Erneut wandte sie sich dem Sicherheitsschloss zu und blies langsam die Luft aus den Lungen. Nur die Ruhe. Vergeblich versuchte sie, ihre Finger unter Kontrolle zu b kommen. Es konnte doch nicht so schwer sein, diese achtstellige PIN einzugeben. Hazel starrte das Tastaturfeld an, klemmte die Zunge an die obere Zahnreihe und hielt den Atem an. Jetzt nur keine Bewegung zu viel. Das war ihr letzter Versuch, bevor das System automatisch den Alarm auslöste. Ihre Hand schwebte über den Zahlen. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, tippte sie die Kombination ein. Ihr Herz hämmerte im Takt dazu. 7-1-3-5-6-3-4-7. Nichts. Das Bedienfeld glühte noch immer in diesem unheilvollen Rot. Hazel spannte sich an, während ihr Magen rebellierte. Als sie die Sirene beinahe schon in ihren Ohren schrillen hörte, sprang das Bedienfeld doch noch auf Grün und es klickte. Der Bolzen im Inneren des Mechanismus schnappte zur Seite. Ein leises Summen gab die Tür frei und Hazel atmete erleichtert aus. Vor ihren Augen tanzten schwarze Flecken. Noch eine Sekunde länger und sie wäre vor Angst gestorben. Ganz sicher! »Gut gemacht.« Ein roter Haarschopf schob sich neben sie. Zwischen den halblangen Strähnen, die wirr in das Gesicht hingen, zwinkerte Fin sie anerkennend an. Hitze breitete sich auf Hazels Wangen aus. Verlegen lächelte sie und rieb sich den Nacken. Dass das jetzt ausgerechnet von ihm kam. Normalerweise war er der Letzte, der ein nettes Wort für die Leistung anderer übrighatte – vor allem für ihre. »Danke …« Ihre Stimme war kaum zu hören. Hazel räusperte sich und wischte das Haar hinter ihre Ohren, um sich zu sammeln. Wenn sie Glück hatte, dann bemerkte niemand, wie sehr sie dieses Lob gerade aus dem Konzept brachte. Das war das Letzte, was sie gebrauchen konnte. Jake suchte sowieso schon ständig neue Möglichkeiten, sie bloßzustellen. Da durfte sie nicht zeigen, dass sie mit zu viel Aufmerksamkeit nicht gut umgehen konnte. Fin trat an Hazel vorbei und stieß die Tür auf. Hazels Glieder bebten mittlerweile unkontrolliert. Das hier war eine Nummer zu groß für sie. Wieso hatte sie sich darauf eingelassen? Weil sie unbedingt mitwollte? Weil sie ihre Freunde so lange genervt hatte, bis sie endlich Ja gesagt hatten, und dazu gehören wollte? Jetzt im Nachhinein kam ihr dieser Wunsch vollkommen bescheuert vor. Noch einmal starrte sie auf das Schloss. Irgendjemand drängte sie durch die Tür ins Innere. Drinnen! Sie waren wirklich drin! Fin zögerte, ehe er sich umdrehte und jeden von ihnen ernst musterte. »Wir haben zehn Minuten, bis unser Zeitfenster für den Auftrag endet. Ihr wisst, was das bedeutet.« Hinter ihr schnalzte jemand. Der Laut klang eindeutig unwillig. Fast stolperte Hazel über ihre eigenen Füße, als eine schmale Gestalt sie unsanft zur Seite schob und sich an ihr vorbeizwängte. Jakes Mimik wirkte genauso blasiert wie immer, als er sich in dem vollgestellten Lagerraum umblickte. Auch Hazel schaute sich um. Drei lange Regalreihen standen dicht an dicht bis zum hinteren Ende aneinander. Die Metallfächer quollen über vor sperrigen Kisten in allerlei Größen. Bis unter die Decke reichte dieser Wald aus Pappe. Der Waren wert musste in die Zehntausende gehen. Wieder schnaufte Jake übertrieben laut. »Können wir jetzt endlich anfangen? Sie hat eh schon zu viel Zeit verschwendet. Ich hätte halb so lang gebraucht.« Hazel biss sich auf die Lippe. Sie hatte sich doch so bemüht. »Wir schaffen das schon. Es ist noch genügend Zeit übrig.« Jakes ungewöhnlich weite Pupillen fixierten sie ungnädig. »Ach, halt doch die Klappe, Brownie! Du weißt genau, dass wir die nicht haben. Wenn wir auffliegen, dann nur deinetwegen! Wegen deiner Unfähigkeit sind wir so langsam vorangekommen. Du hast es nicht drauf und jetzt haben wir den Salat.«  Hazel zuckte zurück. Aus seinem Mund taten die Worte umso mehr weh und sie konnte nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen schossen. Ein Schatten schnellte nach vorn. Lexis Finger gruben sich in Jakes hellen Zopf und sie riss seinen Kopf grob zurück. »Entschuldige dich! Sofort! Sie hat ihre Zeit vom letzten Mal fast um eine halbe Minute unterboten. Also hör auf, deinen Frust an ihr auszulassen. Wenn du mit deinem armseligen Leben unzufrieden bist, dann such dir jemanden, dem du gewachsen bist. Nenn sie noch einmal so und ich sorg dafür, dass dein nächster Trip dein letzter war, verstanden?« Jake funkelte erst Lexi und danach Hazel hasserfüllt an. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Ein Zeichen dafür, dass seine Dosis Amphetamine zu lange her war. Abwehrend hob er die Hände, lächelte dünn und riss sich los. »Ja, schon gut. War nich’ so gemeint.« Hazel fühlte sich plötzlich müde. »Lass gut sein, Lexi.« Hatte sie wirklich geglaubt, dass Jakes Verhalten sich ihr gegenüber ändern würde, wenn sie das hier hinbekäme? Mit einem Mal flog hinter ihnen die Tür auf und knallte mit einem Krachen gegen die Wand. »Na, wen haben wir denn da? Wenn das nicht unsere kleine Versagertruppe aus Lewisham ist!« Hazel zuckte zusammen. Voller Angst blickte sie dem hoch gewachsenen Jungen entgegen. Seine halblangen schwarzen Haare lugten unter einem Käppi hervor und umrahmten sein bulliges Gesicht wie ein Wischmob. Auf seiner Bomberjacke war eine sich aufbäumende Schlange mit aufgerissenem Maul abgebildet, die den Betrachter anzugreifen schien. Aber die Schlange jagte ihr keinen Schreck ein. Sie prangte als Erkennungszeichen überall in diesem Viertel. Für das Klappmesser, das gerade in seiner Hand aufschnappte, galt das allerdings nicht.


[Buchvorstellung einmal anders] Beyond Light - Welt im Schatten von Katy J. Michels

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Lexi, Hazel und Summer aus „Beyond Light – Welt im Schatten“ und deren Autorin Katy J. Michels.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Lexi: “Natürlich, das gehört für uns dazu.“
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Hazel: „Fang du an, Lexi. Ich bin so nervös und muss erst überlegen, was ich sagen will …“
Lexi lacht: „Nagut. Hi, also,..ähm…ich bin Lexi. Mein richtiger Name ist eigentlich egal, denn alle nennen mich so und das passt. Ich bin 17 Jahre alt und lebe in London.“
Hazel: „Okay, also ich, ja? Mein Name ist Hazel und bin fast so alt wie Lexi. Wir wohnen beide zusammen bei den Sticky Fingers in Lewisham.“
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Hazel: „Eigentlich geht’s um mich und meinen Tod…okay, das klingt jetzt echt schräg. Aber ich sterbe und du folgst mir…“
Lexi: „Ja, das klingt echt seltsam. Aber leider stimmt es. Gut, und ähm…. ich fürchte, ich veranstalte ein bisschen Chaos in der Geisterwelt…“
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ich fürchte, das passiert einfach … Die Geschichten kommen im Kopf so vor und dann verselbständigen sich meine Finger. Aber ja… manchmal habe ich schon ein schlechtes Gewissen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Lexi: „Da gibt es einige…“
Hazel: „Ich hab eine…darf ich?“
Hazel war so in ihren Gedanken versunken, dass sie erst ins Hier und Jetzt zurückkehrte, als sie in die ältere Frau vor sich hineinrannte. Sie war stehen geblieben und hatte sich umgewandt. Madame Willifred hüstelte und musterte sie abfällig. Sah Hazel an wie einen Straßenköter. Verlaust, verdreckt und zu nichts zu gebrauchen. Wahrscheinlich war Hazel das in ihren Augen. Ein Kind der Straße. Das und nicht mehr. »Hier. Du wirst mit diesem Abschnitt der Bibliothek anfangen! Er beinhaltet die Geschichte dieser Stadt bis zu den Geisterkriegen. Wenn du mich brauchst, berühre einen der Turmalindsteine und denke an mich. Er wird mir deinen Wunsch übermitteln.« Die Bibliothekarin deutete mit der knochigen Hand hinauf zum blauen Leuchten. Hazel folgte ihrem Deut verwirrt. Tummalintwas? Wohin sie schaute, schälten sich Berge aus Tinte und Leder aus dem Dunkel. Unüberwindbare Berge, die auch der helle azurblaue Schein nicht beschönigen konnte. Kein Wunder also, dass sie die ei förmigen kleinen Steine beinahe übersah, die zwischen den Regalen schwebten. »Wie viele Jahre sind das?« Eingeschüchtert versuchte sie abzuschätzen, wie viele Rollen sie würde entwirren müssen, um alles zu lesen. Manche der Schriftstücke wirkten, als würden sie beim kleinsten Windhauch zu Staub zerfallen. Ab und an stapelten sich Dutzende Lederrollen übereinander. Fein säuberlich gelagert. Neben ihnen standen fingerdicke Buchdeckel aus hartem Leder, das gräulich angelaufen war. »Das sind die ersten fünfzehntausend Jahre deiner neuen Heimat und die Zeit des Graunebels, in denen die Schriften 127 noch keinem genauen Autor zugewiesen wurden, weil Geara zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte.« Madame Willifreds strenge Miene wandte sich zurück zu Hazel. »Wenn du fertig bist, befindest du dich in der Zeit des 14. Jahrhunderts. Was das Mittelalter ist, wirst du hoffentlich gelernt haben! Wenn du am Ende angelangt bist, wird dir das Gewölbe auch deine eigene Schriftrolle zukommen lassen. Aber erst danach.“
Wie viel echte Katy steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Schon einiges. Jeder Charakter trägt auch Züge von mir oder Denkansätze, Werte.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Lexi: „Zu nett für diese und alle Welten. Jemand, auf den man bauen kann und die immer ehrlich mit einem ist. Auch, wenns für uns nicht immer gut ausgeht, aber sie hat das Herz am richtigen Fleck.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Lexi: „Nein, Mitspracherecht nicht. Aber ich weiß, dass Katy selbst schon Freunde und Freundinnen an den Tod verloren hat.“
Hazel: „Ja, ich glaube, das ist auch ein bisschen ihre Art das alles zu verarbeiten.“
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Hazel: „Da gibt es nichts zu ändern. Es ist toll…“
Lexi: „Ja, absolut. Verrückt, dass es zu unserer Geschichte gehört.“
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Lexi:
Die Dunkelheit umfing sie gnadenlos, als er sie, ohne Rücksicht auf ihren Protest, kurzerhand in das Loch schob. Alles in ihr schrie danach, das hier zu verhindern, doch seiner Kraft hatte sie nichts entgegenzusetzen.
Hazel:
Um Hazel herum herrschte Zwielicht, als sie die Augen aufschlug. Für einen Moment blieb sie liegen, wo sie war. Mit ihren Fingerspitzen tastete sie umher. Der Untergrund fühlte sich rissig und fest an. Verwirrt setzte sie sich auf und sah sich um. Über ihr spannte sich ein purpurfarbener Himmel, dem etwas Unwirkliches anhaftete. Silberne Wolkenfetzen, die sich wie Berge aus Watte am Horizont auftürmten, zogen gemächlich dahin. Wunderschön anzusehen und doch irgendwie verstörend, denn es wirkte nicht echt.
Vielen Dank für das Gespräch