Autoreninterview
Athea Graye
„Klar gern! Danke für das Interview und danke, für den Tee! Und echt schön hast du es hier! Also ich bin Athea Graye, 40, 170cm groß, stur. In einem früheren Leben habe ich an der Universität Konstanz Philologie studiert und festgestellt, dass wissenschaftliches Schreiben nichts für mich ist. Ich glaube, meine Dozenten waren froh, als ich meinen Bachelor hatte und gegangen bin“ lachtWie bist du zum Schreiben gekommen?
„Also ich lese für mein Leben gern. Ich konnte lesen, bevor ich in die Schule kam. Und in der Grundschule habe ich Kurzgeschichten geschrieben. Davon ist natürlich nichts mehr da. Später waren es Gedichte, an der Uni Kurzgeschichten. Zwei Mal habe ich einen Fantasy Roman begonnen, doch den habe ich aufgegeben. Irgendwann letztes Jahr war ich in einer längeren Krankheitsphase gelangweilt – und begann das Schreiben erneut.“Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Das ist mein Debüt!“, strahlt Athea Claudia an.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
„Ja, an Band 2. Da der erste Teil mit einem Cliffhanger endet, sollte ich für die, die weiterlesen, die Geschichte der Crew zu Ende bringen“, zwinkert die Autorin.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
„Einfach alles. Das Leben ist so kurz und ich möchte so vieles erleben! Vom Malen, über (erfolgloses) Schlösserknacken bis hin zu Xbox spielen. Und ich gehe vier Mal die Woche ins Gym, das ist die einzige Konstante in meinem Leben.“Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
„Oh ja, Justin Cronin hat mich so in seinen Bann gezogen. Als die Trilogie (The passage) zu ende war, wusste ich nichts mit der Realität anzufangen, kennst du das? Und Markus Heitz. Und Wolfgang Hohlbein, mit dem habe ich mich als Jugendliche unterhalten, als ich meinen ersten Fantasy Roman begonnen hatte.“Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
„Oh, eh… klar… komm mit. Also diese alte Werkbank hier ist mein Schreibtisch. Da ist der Laptop, da sind die Kabel… eh… Musikboxen. Eine Lampe. Eine Thermometeruhr… dings… Dann… eh“ räumt hastig Papiermüll weg, „eine Tasse… gut das reicht, gehen wir wieder.“Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
„Kommt auf meine Schicht an. In der Frühschicht stehe ich auf, gehe zur Arbeit, ins Gym, einkaufen, nach Hause und kuschel erstmal mit meinen beiden Flauschbällchen (Katzen). Und dann agiere ich ganz nach Lust und Laune. Wen ich Spät anfange, beginnt der Tag mit Gym und endet mit Schlaf, an den Tagen bin ich nicht wirklich zu gebrauchen.“Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
„Also ich liebe fast alles! Außer Wohlfühlromane, oder wie ich sie nenne „schöne Bücher“ Da muss ich weinen. Und ich kann mit Dark Romance oder Romance allgemein nicht viel anfangen, da fehlt mir jegliche Romantik in den Adern. Ich mag düstere Geschichten, von Krimi über Fantasy zu SciFi.“Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Pain is inevitable. Suffering is optional.“Hast du ein Lieblingsland und warum?
„Die Welt. Ehrlich, ich war noch nicht überall, doch überall wo ich war, gibt es schöne und hässliche Facetten. Und ich liebe alles davon.“Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
„Kritik oder Feedback? Vermutlich meinen wir das gleiche. Ich liebe Feedback, es ist ein Geschenk. So oft schon hat es mir weitergeholfen, im privaten als auch im geschäftlichen.“Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
„Aaah, die Frage aller Fragen. Ich war auf der Leipziger Buchmesse zum Klinkenputzen bei den Verlagen, das war aufregend, aber auch ernüchternd. Die kleinen Nischen-Verlage waren wirklich wunderbar, LeeBooks, Katapult und wie sie alle heißen. Ich hatte 10 USB Sticks dabei, doch niemand wollte sie haben, ich sollte eine E-Mail senden. Ich sah mich im Datenuniversum verschwinden. Dann ging ich bei der Science Fiction Allianz vorbei, dort hat mir Cliff Allistair (Gruß an dieser Stelle!) einige Tipps gegeben und gesagt, man kann es als Selfpublisher schaffen. Und auch Marley Owen zählte mir die Vorteile des Selfpublishing auf. Also dachte ich: Hej, ich springe mal, und schaue, ob ich schwimmen kann.“Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
„Du bist genug. Ich bin stolz auf dich. Mach das, was du liebst, nicht das, was du musst.“
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