Sonntag, 27. April 2025

[Autoreninterview] Natascha Uhrmann


Autoreninterview
Natascha Uhrmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Natürlich, gerne. Ich heiße Natascha Uhrmann, bin im November 53 Jahre alt geworden (ich hab jetzt wirklich nachrechnen müssen!!), lebe seit 2010 der Liebe wegen in Niederösterreich. Geboren und aufgewachsen bin ich in Niederbayern. Ich bin ein sehr positiv denkender Mensch, spontan, lache gerne, liebe Orchideen und Bücher. Musikmäßig höre ich Rock, vor allem Symphonic – und Power-Metal, oder die alten Scheiben aus den 80ern.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Teenager für Freundinnen mit Bleistift im Karoheft kurze Romane geschrieben. Das ist einige Zeit in Versenkung geraten, bis in einem Online-Rollenspiel jemand die Idee hatte, eine Geschichte zu schreiben, jeder mit seinem eigenen Charakter. So hab ich wieder zurückgefunden. Kurzer Funfact: in genau dieser Geschichte hab ich meinen Mann kennengelernt. Während meines Burnouts habe ich „richtig“ angefangen zu schreiben, und eine Freundin hat mich dann ermutigt, mich bei Verlagen zu bewerben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debüt war „Nicht jeder Frosch ist gleich mein Prinz“: Auf einer Hochzeit lernt Aliena Aron kennen – es funkt gewaltig und die beiden werden schnell ein Paar. Aber die Beziehung zu ihrem besten Freund leidet darunter, und auch so ist nicht alles Gold, was glänzt, denn nicht nur Arons Mutter taucht in den unpassendsten Momentan auf und seine Vergangenheit holt die beiden ein.
Letztes Jahr ist „Olivensommertage“ erschienen. Als Lisa in ihrem Hotel auf Zakynthos ankommt, bemerkt sie mit Entsetzen, dass sie einen falschen Koffer hat. Zum Glück taucht tags drauf Yannis mit ihrem Gepäck auf und lädt sie zu der Einweihungsfeier seines Hotels ein, wo sie Felix kennenlernt. Bald weiß sie nicht mehr, wo ihr der Kopf steht, denn beide Männer verursachen ihr weiche Knie.
Ab Mai könnt ihr „Orangensommernächte“ lesen. Thalia-Leser:innen können das jetzt schon, denn da gibt es das eBook exklusiv seit April.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich schreibe an einer Symphonic-Metal Rockstar-Romance. Mal sehen, ob die Geschichte den Weg zwischen Buchdeckel findet – drückt die Daumen ;)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese irrsinnig gern. Wenn mir ganz fad ist, dann zocke ich – das letzten Games waren Hogwarts Legacy und Dragonage Veilguard, die mich Stunden an den PC gefesselt haben. Im Sommer verbringe ich die Abende auf der Terrasse und freue mich an meinem Garten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ein direktes Lieblingsbuch habe ich nicht – aber ich habe fast alle, die daheim stehen, schon mehrmals gelesen. Und ich liebe Josi Coppers Romane, auch die Krimis von Georg Brun sind immer wieder lesenswert. Wenn du einen bekannten Namen hören möchtest, dann Diana Gabaldon.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Entweder am Laptop auf der Terrasse oder am PC im Büro daheim.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Vier Tage die Woche: Um 7 aufstehen, duschen, Kaffeetrinken und blöd gucken, bis ich halbwegs ansprechbar bin. Um 9 bin ich in der Arbeit, um 19 Uhr daheim, wo ich Instagram nachlese und ggf. poste. Wenn keine Deadline im Nacken sitzt oder mich die Schreibwut gepackt hat, zocke ich oder wir machen uns einen gemütlichen TV-Abend. Meinen freien Tag nutze ich für meine Autoren-Tätigkeiten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bevorzugt lese ich Romance, aber auch Fantasy oder den einen oder anderen Krimi – hier vor allem Cozy-Crime. Mit dem Schreiben ist das so eine Sache – meine Veröffentlichungen sind alle Romance. Ich habe mich auch schon in anderen Dingen versucht, nur wollte das bisher kein Verlag :D Und mir schwirrt schon länger die Idee für eine Dystopie im Kopf herum.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lebensmotto: Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter. Zumindest versuche ich, die positiven Dinge des Lebens zu sehen. Natürlich kann man sich nicht alle Träume erfüllen, aber wenn ich irgendwann mal ins Gras beiße, will ich auf ein erfülltes Leben zurückblicken können.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Griechenland – bevorzugt die Inseln. Ich liebe das Essen dort, die Landschaft (egal ob die karge Landschaft der Kykladen oder das saftige Grün der Ionischen Inseln), die Gastfreundschaft – das ganze Flair ist einfach – *seufz* unbeschreiblich schön.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt ein bisschen auf die Tagesform an. Und darauf, wie mir die Kritik serviert wird. Wenn es heißt: du musst das und das machen, geht mir die Hutschnur hoch. Gut gemeinte Ratschläge hingegen nehme ich gern an, aber dennoch geht mir jegliche Art von Kritik sehr nahe.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Weil SP und das drumherum ein Buch mit sieben Siegeln für mich ist und ich einen Heidenrespekt davor habe, was ich alles falsch machen könnte… Vielleicht fasse ich mir doch mal ein Herz und versuch’s einfach.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Versucht, die schönen Seiten eines Tages zu sehen - sei es das Zwitschern der Vögel oder der Duft einer Rose. Vermeidet Stress und alles, wo ihr merkt, es tut euch nicht gut, und das gilt auch für die Bücher, die ihr lest.
Danke für das Interview, liebe Claudia.

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