[Buchvorstellung einmal anders] Mein schwerster Weg - einfach kann jeder 3 von Cornelia Schäfer

 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Nadja, Bernhard und Kunigunde aus „Mein schwerster Weg – einfach kann jeder 3“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.

Wir danke dir, dass du uns die Möglichkeit gibst, unsere Geschichte bei dir vorzustellen.

Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?

Wir sind Nadja, Bernd und Kunigunde Sommer

Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.

Im Buch erfahren wir, dass Bernd an Krebs erkrankt ist. Nadja seine Tochter, steht ihm zu jeder Zeit zur Seite. Kunigunde, die zweite Frau von Bernd, ist mit der kompletten Situation und dem Leben selbst, überfordert. Gemeinsam hoffen, dass Bernd geheilt werden kann.

Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?

Nein, das denken wir nicht. Sie beschreibt gefühlvoll unsere Ängste und Sorgen. Das Thema ist kein einfaches. Doch weder sie noch wir verschließen die Augen vor Problemen. Dies ist nicht immer leicht. Daher gibt es, wenn man ein Buch bei der Autorin direkt bestellt, auch einen Pack Taschentücher dazu. Doch keine Angst, es gibt wie immer, trotz des ernsten Themas, humorvolle Passagen, sonst wäre es kein Buch von Cornelia Schäfer.

Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?

Einmal mehr breitete sich ein dicker Kloß in meinem Hals aus und Tränen rannen über die Wangen. Da war er, ein mir im Grunde genommen wildfremder Mann, und er würde mir helfen. Völlig frei von Hintergedanken und ohne zu wissen, ob ich jemals etwas für ihn tun könnte. Es gab sie doch noch, die wirklich guten Menschen, und ich hatte einen von ihnen gefunden!

„Ich mache es ganz so, wie du willst“, versprach ich. „Und bitte denk daran: Du hast jedes Recht zu weinen, zornig, wütend und enttäuscht zu sein. Ebenso wie das Recht, dich über etwas zu freuen und zu lachen. Noch lebst du und das Leben hat viele Facetten. Bitte versuche, die Hoffnung nicht zu verlieren, denn diese treibt uns an. Sie bleibt immer bei dir. Sie schenkt dir Kraft und Liebe. Sie erfüllt dein Herz und bringt dich an dein Ziel. Halte durch und bleibe stark! Du bist nicht allein!!!“

Das Teufelchen auf meiner rechten Schulter führte einen wahren Freudentanz auf. Die gute Frau war uns ins Netz gegangen!

So erklärte ich: „Inzwischen habe ich einiges über die Behandlung von Tumorpatienten gelesen und bin selbstverständlich für alles offen, was Hilfe verspricht. Hierbei fiel mir ein Artikel über die wertvollen, natürlichen Proteine von Insekten ins Auge und ich dachte, schaden kann es nichts. Also habe ich im Zoogeschäft eingekauft und werde sie heute Abend meinem Vater zubereiten.“ Um meinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen, öffnete ich die Augen weit und strahlte beseelt.

Kaum hatte ich ausgesprochen, fiel die Tür mit einem Knall ins Schloss und mein Vater begann lauthals loszugrölen. Jetzt konnte auch ich mich nicht mehr zurückhalten und stimmte mit ein. Wir lachten, bis uns die Tränen die Wangen hinabliefen. Garantiert würde ich dafür länger in der Hölle schmoren als ohnehin, aber den Spaß und das herzliche Lachen meines Dads waren es allemal wert!

Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

Es steckt einiges von der Autorin, ihren Freunden und Bekannten in uns. Denn jeder Mensch kennt mindestens eine Person, die an Krebs erkrankt ist und kann die Gefühle und Gedanken nur zu gut nachvollziehen.

Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?

Zwei Zitate beschreiben Sie sehr gut. Eines von Charlie Chaplin: Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!

Und aufgeben gibt´s nicht! Auch wenn die Stelle noch so schwer zu schreiben ist, sie sucht nach den passenden Worten, mit ihrem eigenen Stil.

Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?

Der Haupttitel änderte sich mindestens viel Mal. Der Untertitel ‚Einfach kann jeder‘ stand bereits fest.

Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?

Das Cover passt zu 100%, den es spiegelt unseren Weg und auch das Ende der Geschichte wieder.

Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?

Nadja: Sie legte den Kopf schief und ich befürchtete, dass bei dieser Seitenlage ihr lediglich erbsengroßes Hirn durch das Ohr herausfallen könnte.

Bernd: Sie hielt mich fest. „Und Ihnen möchte ich noch sagen: Nur weil keine Tränen fließen, bedeutet das nicht, dass ein Herz nicht blutet. Denn ich sehe, wie sehr Ihres blutet.“

Kunigunde: Verliere nie die Hoffnung, denn jeden Tag geschehen Wunder!

Danke für das Gespräch

Wir danken dir und würden uns freuen, wenn viele Menschen uns und unsere Geschichte kennenlernen möchten. Vielleicht können wir sogar dem einen oder anderen eine kleine Hilfe sein.