Dienstag, 29. August 2023

[Reiheninterview] London Bad Cop - Reihe von Jessica Graves

 


Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit Henry und Kate, um mit ihnen über ihre Bücher „Böse Cops küsst man nicht“ und „Böse Cops liebt man nicht“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.

Kate: Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen.
Henry: Danke für die Einladung.

Könnt ihr uns die Böse Cops – Reihe mit wenigen Worten vorstellen?

Kate: Klar! In den Büchern erzähl ich aus meinem Leben ab dem Moment, als jemand an meinem Arbeitsplatz ermordet wurde. Henry ermittelt als Detektive in diesem Fall. So lernen wir uns kennen und dann … geht alles ganz schnell. Sowohl romantisch als auch was die wachsende Gefahr angeht.
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Kate: Sehr gute Frage.
Henry: Ich weiß, was es bei mir ist. Sie quält mich gern.
Kate: Du hast es aber manchmal auch verdient.
Henry: Hey!
Kate: Bei mir schreibt sie definitiv lieber die romantischen und fluffigen Szenen, sowohl mit Henry als auch mit den Freunden und der WG. Weil sie mich einfach nicht gern quält.
Henry: Aber mich schon …
Kate: Wie gesagt … Karma?
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Kate: *errötet* Ich mag alle Stellen, in denen Henry vorkommt. Vor allem die, in denen wir unter uns sind.
Henry: *schmunzelt* Ich mag die Stellen, die nach meinem Plan verlaufen. Das sind wenige, aber dafür gefallen sie mir umso besser.
Kate: Sind das auch welche mit mir?
Henry: Vielleicht …?
Wisst ihr wie viel echte Jessica in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Kate: In diesem Buch steckt ihre Liebe für London und für den Herbst, die sie mir eingeflößt hat. Außerdem ihre Liebe fürs Lesen alter britischer Klassiker, die durfte ich auch übernehmen.
Henry: In mir steckt wenig Jessica, behaupte ich. Ich glaube, sie wäre gern wie ich.
Kate: *lacht auf* Da wäre ich mir nicht so sicher.
Henry: Ich bin unerschrocken, kompetent und kann mit Waffen umgehen. Wer wäre nicht gern wie ich? Außerdem bin ich charmant, oder? *zwinkert Kate zu*
Kate errötet, schweigt aber.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Kate: Was unser Verhältnis angeht, ist sie ein wenig wie eine große Schwester für mich.
Henry: Mich erinnert sie eher an Liz.
Liz: *läuft durchs Bild* Glaub mir, Henry, Darling, wenn Jessica wie ich wäre, hättest du ganz andere Probleme. Jessica ist viel weicher. Ein bisschen wie Kate.
Kate: *greift sich an die Schläfe* Ich bekomme immer so ein scharfes Ziehen im Hirn, wenn ich das Gefühl habe, Jess würde sich gern selbst äußern. Liz, sei nicht so frech.
Liz: Wieso? Sie hat mich so geschrieben.
Kate: Aua. Es wird schlimmer, hör auf.
Liz zuckt mit den Schultern, grinst ihre Freundin aber breit an. Wir können alle froh sein, dass sie nicht weiterredet.
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Kate: Ich erinnere mich an einen Fieberwahn vor einigen Jahren, an einen Tag, der mit Migräne vergehen sollte und stattdessen manisch für meine Erschaffung genutzt wurde.
Henry: Und meine.
Kate: *nickt* Sie hat uns in diese Welt geworfen, in der ich plötzlich mit einem Grauen konfrontiert wurde, das man als Normalsterbliche selten zu sehen bekommt – und gleich darauf hat sie mir Henry vor die Nase gestellt. Da war ein emotionales Chaos vorprogrammiert, nicht nur bei uns. Die Nächte wurden sehr kurz, während sie schrieb. Die ersten sechs Kapitel hat sie an einem Tag rausgehauen, weil eine Pause undenkbar war.
Henry: Dass es nicht bei einem Teil blieb, ist meine Schuld. Und bevor du fragst, wieso: Sagen wir einfach, wenn ich mich ganz zu Anfang des Buchs anders entschieden hätte, würde das Ende nicht so dermaßen eskalieren. So konnte sie es nicht stehen lassen. Zum Glück. Sie ist doch ab und an gütig, obwohl sie mich quält.
Liz: Sag ich doch. Weich.
Kate: Liz!
Liz: Aber in dem Moment bin ich froh darum. Ich hasse schreckliche Enden. Und ich brauche immerhin noch eine Gelegenheit, Henry näher kennen zu lernen. Im ersten Teil werde ich von Kate davon abgehalten.
Kate: Zurecht. Deine Nähe kann herausfordernd sein.
Liz: *grinst breit* Nur, wenn der liebe Detective dafür bezahlen will, Darling.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Kate: Der Titel kam am ersten Tag, denn wir blieben nicht unter uns. Sie hat uns direkt auf die ersten Leser losgelassen und die brauchten einen Arbeitstitel. Bei dem blieb es, weil wir oft zu hören bekamen, wie passend er ist.
Henry: Ich wasche meine Hände in Unschuld.
Liz: Ja, du bist ganz sicher nicht als ‚Böser Cop‘ gemeint, Henry *verdreht die Augen*
Henry: Vielleicht ein wenig.
Kate: Ziemlich!
Wer ist denn der Coverdesigner?
Kate: Oh, das ist eine schöne Frage! Die liebe Coverhexe hat die Cover gemacht – nach einer Vorgabe, die Jessica sehr genau im Kopf hatte. Und Coverhexe hat sogar noch eins drauf gesetzt, sodass es jetzt ziemlich … ansehnliche Cover sind. *errötet*
Henry: *geschmeichelt* Vielen Dank.
Kate: *murmelt* Du siehst nun einmal gut aus.

Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?

Henry: Ich bin absolut zufrieden.
Liz: Das wundert mich nicht.
Kate: Liz, das ist nicht dein Interview! Du bist die beste Freundin, du warst nur für EINE Frage eingeladen.
Liz: Ist ja schon gut, ich gehe wieder. Ich finde nur, der böse Cop ist ziemlich selbstverliebt, das ist alles. *steht auf und geht*
Henry: Ich mag die Cover.
Kate: Ich auch.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Kate: Oh, das ist schwer. Meins ist ein wenig länger, aber ich mag es sehr, weil es meine liebste Jahreszeit und Henry vereint:
„Da gab es nur noch uns zwei an einem milden Sonntagmorgen auf einer herbstlichen Allee. Die sanfte Brise, die seinen Duft zu mir trug. Die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht, die von der leidenschaftlichen Hitze seiner Küsse übertroffen wurde. Seine Hände um meine, seine tiefe Stimme in meinem Ohr, die mir kleine Liebkosungen zuraunte, in diesem traumhaften Kosmos des immerwährenden Spätsommers, der niemals endete. In dem wir einander so nah waren, wie zwei Menschen sich nur kommen konnten. Für immer vereint in goldenem Licht.“
Henry: Hätte ich damals in deinen Kopf sehen können, hätte es mir da gefallen. Meins ist dieses hier:
„Aber es ging um Kate. Kate in ihrem feuerroten Kleid, den weichen Schals und dem sonnigen Lachen an glühenden Herbsttagen. Kate, deren Augen mich an einen Himmel erinnerten, wie es ihn über London viel zu selten gab. Die keine Ahnung hatte, wie verführerisch es war, wenn die weizenblonden Strähnen ihr hübsches, herzförmiges Gesicht umrahmten und sie mich mit einem sinnlichen Augenaufschlag bedachte. Wenn sie sich die roten Lippen zerbiss, die ich dann umso mehr küssen wollte.“
Danke für das Gespräch.
Kate: Danke, dass wir hier sein durften.
Henry: Ja, danke für eure Zeit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.