Sonntag, 16. November 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Doppelt lügt besser von Stina Milner


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Stina Milner, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Doppelt lügt besser“ von Stina Milner. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch vier Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
„Hi! Ich bin Julie!“, ruft die eine der beiden Frauen und grinst breit. Sie hat bunt schillerndes Haar.
„Und ich bin June, Julies Zwillingsschwester“, sagt die zweite junge Frau mit einem scheuen Lächeln.
„Gut, dass du das erwähnst. Darauf würde sonst keiner kommen“, witzelt einer der beiden jungen Männer. Er grinst breit und deutet eine Verbeugung an. „Schön, dich kennenzulernen, Claudia. Ich bin Alec.“
„Die Nervensäge“, kommentiert Julie trocken und rollt mit den Augen.
„Ich bin keineswegs eine Nervensäge“, ereifert sich Alec sofort und stemmt erbost die Hände in die Seiten.
Julie schnaubt. „Bist du wohl. Und was für eine.“
„Ruhe jetzt, ihr beiden Streithähne“, geht der zweite junge Mann entschlossen dazwischen. „Julie, hör auf zu stänkern.“
„Genau“, sagt Alec mit einem süffisanten Grinsen.
„Und du hörst auf zu nerven, Alec“, weist ihn sein Bruder zurecht. Lächelnd wendet er sich Claudia zu. „Ich bin übrigens Aaron.“
Herzlich Willkommen, June, Julie, Alec und Aaron. Wollen wir das Interview nun zu sechst machen?
Buch (lacht): „Sehr gern. Zumindest wenn du es schaffst, die vier zu bändigen.“
June: „Also bitte, ich zumindest bin sehr diszipliniert. Wenn Julie und Alec es zu bunt treiben, können wir sie ja zurück ins Buch stecken.“
Julie: „Pah, von wegen. Es reicht völlig, wenn Alec wieder im Buch verschwindet.“
Aaron: „Julie. Ich denke, inzwischen weiß jeder, dass du Alec nervig findest.“
Julie: „Ja, ja, schon gut …“
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
„Danke für deine Zeit und deine Mühe, Claudia!“, ruft June.
„Ja, genau! Echt super, dass du uns interviewen willst“, pflichtet Julie ihr bei. „Ich kanns kaum erwarten, bis das Buch endlich erscheint und alle unsere Geschichte lesen können. Es macht solchen Spaß, Alec zu disziplinieren, das wird für die Leser bestimmt auch lustig.“
„Nicht witzig“, murrt Alec und wirft Aaron einen finsteren Blick zu, als er ihm mit einem breiten Grinsen aufmunternd auf die Schulter klopft.
June, Julie, Alec und Aaron haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: „Na klar! Also, meine Geschichte dreht sich natürlich vor allem um June und Julie, die mit ihrem Rollentausch in Duncan’s Hill und ganz nebenbei auch bei Alec und Aaron so einiges an Chaos und Verwirrung verursachen. Es ist ganz schön was los, bis sich diese verworrene Sache am Ende auflöst. Unterwegs gibt es eine Menge brenzliger Situationen, in denen die beiden Blut und Wasser schwitzen, einige Male sind sie ganz schön nah dran aufzufliegen. Aber zum Glück ist Julie ja nicht auf den Mund gefallen und schafft es irgendwie, sich herauszureden. Zumindest meistens … Ein Heidenspaß, sage ich dir! Und ganz im Vertrauen …“ (Das Buch wirft einen vorsichtigen Blick zu den Protas und senkt verschwörerisch die Stimme) „Alec kann wirklich total nervig sein.“
Alec: „Hey, das habe ich gehört!“
Doch das Buch grinst nur und winkt ab.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt, sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genauso?
Buch: „Äh, also, ihre armen Charaktere müssen schon ganz schön was aushalten, fürchte ich. Gewissensbisse, Seelenqualen, Verwirrung, Verlustängste … Aber das gehört nun mal dazu. Und es gibt auch so viel Schönes für die vier! Findet ihr nicht?
Alec (senkt unzufrieden die Brauen): „Schon, aber ich habe den Verdacht, dass es Stina Spaß macht, uns zu quälen und auf die Folter zu spannen. Sie genießt es geradezu, da bin ich sicher. Ich jedenfalls habe bis kurz vor Schluss nicht kapiert, was das Ganze werden soll.“
Julie: „Tja, du bist eben nicht so der Schnellspanner.“ (lacht gemein)
June (seufzt): „Nun lass den armen Alec doch mal. Als ob du von Anfang an begriffen hättest, was Stina im Sinn hat. Du hast doch genauso gelitten wie wir.“
Julie: „Stimmt, aber ich hatte wenigstens eine Ahnung. Alex hingegen hat von nichts eine Ahnung.“ (kichert)
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
„Also, ich finde ja meine Szene mit Alec auf dem Reiterhof wunderschön“, seufzt June mit verklärtem Blick.
„Ja, die gefällt mir auch sehr gut“, säuselt Alec und lächelt versonnen.
„Nö, die mag ich überhaupt nicht“, widerspricht Julie schneidend und zeigt ihrer Schwester einen Vogel. „Was soll toll daran sein, wenn du dich wie eine Hirnamputierte benimmst und ich es anschließend wieder ausbaden darf?“, fragt sie mit einem strafenden Blick zu June.
June wird rot und wechselt einen schnellen Blick mit Alec.
„Wie wäre es stattdessen mit der Schlussszene?“, schaltet sich Aaron ein und zwinkert Julie zu. „Ich denke, auf die als Lieblingsszene können wir uns sicher alle einigen, oder?“
Julie bekommt rote Wangen und strahlt.
„Auf jeden Fall“, meint Alec und June nickt.
Wisst ihr, wie viel Stina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: „Ich würde sagen, in June stecken Stinas Perfektionismus und die Unsicherheit, mit der sie auch manchmal zu kämpfen hat; vielleicht auch der Hang zu Ordnung, den sie an sich selbst oft vermisst. Julie hingegen hat ihre Schlagfertigkeit bekommen (oder die, die sie in manchen Situationen gern hätte) und sie redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist, das macht Stina auch. Frei nach dem Motto: ‚Ich bemühe mich wirklich, nett zu sein, aber manchmal macht mein Mund da nicht mit‘.“ (lacht)
Alec: „Meint ihr, sie hat was gegen Männer?“
Aaron: „Quatsch, nur gegen solche, die – ob beabsichtigt oder nicht –, Frauen nicht mit dem gebotenen Respekt behandeln.“
Alec: „Aber ich habe doch gar nicht -“
Julie: „Klappe, Alec.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Alec: „Sie quält gern Protagonisten. Vor allem männliche.“
Buch (zeigt ihm einen Vogel): „Unsinn. Das muss eben so sein, damit es überhaupt eine Geschichte gibt. Konflikt, Konflikt, Konflikt. Was glaubst du, wie viele Seiten ich hätte, wenn ihr nach dem ersten Blick sofort miteinander in den Sonnenuntergang reiten würdet? Zehn vielleicht?“
Alec (grummelt): „Also ich hätte auf den ganzen Schlamassel verzichten können.“
June (runzelt kritisch die Stirn): „Dann hättest du ihn vielleicht nicht erst verursachen sollen.“
Alec: „Das ist doch auf Stinas Mist gewachsen!“
Aaron: „Da sagst du was. Aber es hat schon auch Spaß gemacht. Also, rückblickend zumindest.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: „Eigentlich sollte ich ganz anders heißen, aber als Stina dann gecheckt hat, ob es den Titel schon gibt, hat sie festgestellt, dass ich eine Menge Geschwister hätte, die genauso oder so ähnlich heißen. Das geht ja gar nicht! Also hat sie ein bisschen gegrübelt und sich schließlich für „Doppelt lügt besser“ entschieden. Ich glaub, sie mag gern Wortspiele und so … Und ich finds cool. Mal was anderes.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Julie: „Also ich finde, dass es die Stimmung im Buch ausgezeichnet widerspiegelt. Ein richtiges Gute Laune-Cover! Und meine Haare sind toll geworden.“ (Danke @coverboutique)
June nickt: „Genau. Die LeserInnen wissen gleich, was sie erwartet. So soll das doch sein, oder nicht?“
Alec: „Ich für meinen Teil finde das Design eher fragwürdig.“
Julie: „Du findest alles fragwürdig, was du dir nicht selbst ausgedacht hast.“
Aaron (grinst hintergründig). „Du musst zugeben, das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, Brüderchen.“
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Plötzlich reden alle laut durcheinander, bis das Buch ein Machtwort spricht.
Buch: „Ruhe, alle miteinander! Ich sehe schon, nie und nimmer könnt ihr euch auf eine Stelle einigen, deshalb gibt es jetzt mein Lieblingszitat. (runzelt die Stirn) Aber das ist echt schwer, es gibt so viele Stellen in der Geschichte, die ich mag … Und spoilern darf ich ja auch nicht. (überlegt eine Weile) Aber wie wärs damit:
„Keine Bange, er wird ein bisschen die Diva spielen, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereit ist, auf dich zu verzichten. Nie und nimmer will er ohne dich sein. Ein Planet kann der Gravitation seiner Sonne nun mal nicht entkommen.“
Aber wer das zu wem sagt und um wen es geht, das müssen die LeserInnen selbst entdecken. Viel Spaß beim Lesen!
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den vier Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Donnerstag, 13. November 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Das Geheimnis der Zahnfee von Soy Valente






Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Qanik und seiner Autorin, um mit ihnen über das Buch „Das Geheimnis der Zahnfee“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Es wäre toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Hey ich bin Soy Valente. Autorin im Dark Fantasy Bereich.
*gähn* Du bist schnarch langweilig
Und wer hat dich gefragt *böserseiten Blick zu Sho*
Also wir ignorieren die beiden richtig, es geht ja eigentlich um mich.
Ich bin Qanik, der Zahnfeen, ja ein Mann. Und ich mag schöne Dinge.
Beschreibt uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Eine Reise durch die Träume, ein wenig dunkle Fantasien und ein verrückter Zahnfeen
*funkelt Soy an* Wen nennst du verrückt.
Wenn du mich fragst, geht es in diesem Buch um lauter Dummköpfe, die die Wahrheit noch nicht erkannt haben.
Die Welt der Träume ist lauter Geheimnisse und ich bin eines davon.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat er dich richtig eingeschätzt?
*seufzt* Ich bin der Böse in dieser Geschichte, was glaubst du passiert mit mir?
Ich mein du hast gehört was sie gesagt hat, ich sei verrückt.
Dabei hat sie keine Ahnung wie es ist von allen betrogen zu werden.
Sie hat mich unterstützt, aber das ist in Ordnung.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich mag alle Szenen in dem es blutig wird, am liebsten jedoch als die kleine Wächterin in meinen Fängen war. Sie war so hilflos.
Was glaubst du, wie viel Soy steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat er alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
*blickt zu Soy* The Stage is yours.
*sieht Qanik fragend an*
Also ich glaube es steckt viel Soy in Noah, aber verrate es ihr nicht 🤭
In dem Buch gibt es die eine oder andere Szene, die aus meinem Leben kommt.
Die Reise in diesem Buch ist komplex und es wird weiter gehen.
*räuspert sich*
Du willst mir also sagen, dass die Idioten immer noch nichts gelernt haben?
Qanik, könntest du weniger gemein sein, natürlich nur wenn es dir nichts ausmacht.
*schüttelt den Kopf* und so was schimpft sich Autorin!
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Naiv, nervig und unsicher. Dafür hat sie ein Herz das am richtigen Platz ist.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
*lacht*
Ich bin der Grund für diesen Titel. Die Lady hat sich aber tatsächlich von einem Song inspiriert gefühlt.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
*lehnt sich zurück* your Stage
*ist verwirrt*
Ich als Autorin liebe dieses Cover. Es spiegelt einiges von der Geschichte.
*schnippt*
Ich mags sehr gerne auch wenn ich das nicht gerne zu gebe. Soy hat’s drauf.
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Meins:
„Kannst du mich jetzt sehen?“ Diese Frage stelle ich meinem Erschaffer.
Soy:
Das Gefühl von Liebe und geliebt werden, hilft uns dabei unendlich viel Leid zu ertragen.
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir für deine Zeit
*pikt Qanik*
Wir werden uns in deinen Träumen sehen.
*steht auf und geht*
Warte auf mich! Auf Wiedersehen
*eilt Qanik hinterher*

Mittwoch, 12. November 2025

[Protagonistensteckbrief] Rob aus Wenn Schmetterlinge über Leichen fliegen von Vaelis Vaughan

 


Steckbrief Rob
Name:
Robert. Der Nachname ist seit der Apokalypse sowieso nur noch Deko. Rob auch, um Ärger zu machen.
Spitzname:
Früher "Robbie" heute eher "Rob" und "Robokowski", gelegentlich auch »Torfkopp« - aber das lass ich mir nur von einer Person ungestraft gefallen!
Geburtsdatum:
An einem Freitag den 13. natürlich.
Sternzeichen:
Wassermann, aber ohne die spirituelle Leichtigkeit, eher so in die Richtung "ich ramm dir meinen verdammten Dreizack in den Arsch!"
Wohnort:
Gebürtiger Klippenkotzer aus MeckPomm aus einer alten Gründerzeitvilla am Meer aka "Die Bude da hinten, wo das Dach noch halbwegs dicht ist!"
Lieblingsfarbe:
Blau. Einfach blau, weil ... ach Mann frag einfach nicht! *wegdreh* - *schnüff*
Lieblingstier:
Hühner. Weil sie ziemlich dumm, laut und trotzdem erstaunlich überlebensfähig sind ... also quasi meine Seelenverwandten. (Obwohl ich Berta - das intrigante Lieblingshuhn meiner Mutter - hasse wie die Pest!)
Hobbys:
- Autos reparieren die längst aufgegeben haben ... und sie streicheln.
- Hühner zählen.
- Fluchen in mehreren Tonlagen.
- Schlafen, wenn keiner was von mir will.
- Atrumas lustige Namen geben. Meine Favoriten: Stöhn-Stefan, Nekro-Nelly, Wackel-Waltraut, Moder-Michel und Fress-Frieda!
Lieblingsessen:
Alles, was mich zuerst anguckt.
Lieblingsgetränk:
Whisky. Nicht, weil er gut schmeckt, sondern weil er selten ist! ... Genau wie ich! Nein halt - ich schmecke gut! Glaub ich ... hab mich noch nie selbst gekostet ... muss ich wohl mal machen.
Größter Erfolg:
Nicht gestorben. Mehrfach.
Größter Misserfolg:
Alles andere.
Mein Traumberuf:
Damals: Ingenieur.
Heute: Professioneller Mittagsschläfer. Generell alles, was mit Ausschlafen, Wärme und Null Verantwortung zu tun hat.
Lieblingsfilm:
Damals: „28 Days Later“. Fühlt sich an wie eine Doku über mein Leben, nur mit besserer Beleuchtung.
Heute: »Chicken Run«. Dokumentarisch wertvoll.
Lieblingslied:
»Highway to Hell« läuft erstaunlich oft in meinem Kopf. Ansonsten »Rhythm Is a Dancer« - dank meiner Tante, die das ständig summt.
Lieblingsort:
Früher: Unter einer Decke ... mit Misha.
Heute: In der Ecke neben dem Kamin, wo der Wind nicht durchzieht und kein Huhn hinkackt.
Was ich gar nicht mag:
-Menschen, die glauben, sie hätten Prinzipien, bis es unbequem wird.
-Cop Conny
-Und Berta. Vor allem Berta.
Mein Lebensmotto:
„Es kann immer schlimmer kommen – und wenn nicht, warte kurz.“
Größte Angst:
- Dass eines Tages die Hühner das Kommando übernehmen. Und dass sie’s wahrscheinlich besser machen würden.
- Oder dass Misha irgendwann merkt, dass ich gar kein Held bin, sondern nur ein emotional überforderter Bastler mit Schuldkomplexen.
Dinge, die ich richtig gut kann:
- Improvisieren.
- Dinge reparieren und dabei dramatisch fluchen.
- Sarkasmus als Überlebensstrategie einsetzen.
Dinge, die ich gar nicht kann:
- Loslassen.
- Kochen, ohne dass jemand kotzt.
- Smalltalk.
Mein größter Wunsch:
Ein ruhiger Winter, eine volle Pulle Whisky und dass keiner mehr stirbt, den ich liebe.
Letzter Gedanke vorm Einschlafen:
»Hoffentlich war das ein Fuchs.«
Das sagen andere über mich:
»Bisschen verschroben, aber groß und nützlich.«
„Immerhin wäscht er sich regelmäßig.“
Das sage ich über mich:
Ich bin wie eine angekaute Batterie – funktioniere noch, aber keiner will mich anfassen.
Tierisches Pendant:
Ein Dachs. Grummelig, nachtaktiv und ständig in irgendeinem Loch.

Dienstag, 11. November 2025

[Schnipseltime] In love with the boss von Ava Cooper


 

Mein Magen fühlt sich an, als sei er mit Steinen gefüllt, während ich über den Flur schleiche. Hier und da nickt mir jemand zu oder winkt. O Gott, ob ich all diese Kollegen nächste Woche überhaupt sehe? Bis ich den Aufzug erreiche, brennen meine Augen schon und mein Atem geht nur noch schwer. Ich fahre nach oben in den einundzwanzigsten Stock und steuere Millers altes Büro an. Da Sanderson keine Assistentin hat, ist das Vorzimmer leer. Vorsichtig sehe ich durch die offene Tür in sein Büro. Er hat das Jackett abgelegt und den obersten Knopf des Hemds geöffnet. Die Ärmel sind hochgekrempelt und ich erkenne gebräunte Haut. Verführerisch braune Haut. Während er auf der Tastatur tippt, bewegen sich die Muskeln und Sehnen darunter. Ein faszinierender Anblick. Ich weiß nicht, ob ich hineingehen soll oder nicht. Eine Weile starre ich nur zu ihm.

Er blickt auf und der Anflug eines Lächelns huscht über sein Gesicht. »Oh, Miss Donovan, kommen Sie doch herein.«

Ich folge seiner Aufforderung. Mein Herz rast wie ein Schnellzug, pumpt das Blut durch meine Adern. Das Geräusch schwillt an, wird zum Rauschen des Ozeans. Ich höre nichts anderes mehr. Aber Sanderson sagt sowieso kein Wort, sondern wartet schweigend, während ich mich mit vorsichtigen Schritten dem Besprechungstisch nähere. Das Lächeln ist aus seiner Miene gewichen und er sieht streng aus. Kein Wunder, immerhin habe ich ihn in einem Chat als heiß wie die Hölle beschrieben.

Nervös setze ich mich auf den Stuhl, rutsche ganz nach vorn. Dies wird schließlich keine nette Plauderstunde, sondern der Moment meiner Kündigung werden. Tränen brennen in meinen Augen, doch es gelingt mir irgendwie, sie zurückzuhalten. Ich werde nicht vor Elias Sanderson heulen. Auf keinen Fall! Ich straffe die Schultern und nehme den Kopf höher.

Er sieht mich durchdringend an, hebt den Zeigefinger und tippt damit gegen seine wohlgeformte Unterlippe. »Ich gehe davon aus, dass diese Nachricht mich eigentlich nicht erreichen sollte, oder? Sie war sicher für einen anderen.«

Gut, er kommt gleich zur Sache. Warum sollte er seine wertvolle Zeit auch mit Small Talk verplempern? Mit einer Frau, die bald seine Ex-Mitarbeiterin sein wird. »So … so ist es. Und ich … äh, das tut mir wirklich unfassbar leid.« Mein Gesicht glüht, und am liebsten würde ich verschwinden; einfach im Boden versinken. Für immer.

Aber zu meiner Verwunderung unterbricht er mich mit einem leisen Lachen. »Bitte, das ist kein Grund, um rot zu werden, Miss Donovan. Ich kann ganz gut damit leben, als gutaussehend bezeichnet zu werden.« Er grinst mich an und ich spüre, wie ich nur noch röter werde. Bestimmt sehe ich aus wie ein gekochter Hummer. Hell, was sagt man bloß zu seinem Chefchef in so einer Situation? Ich setze erneut zu einer Erklärung an, aber er unterbricht mich.

»Wirklich, es ist okay. Sie sagen ja nur die Wahrheit, oder?« Sein Lächeln vertieft sich, er zeigt zwei hinreißende Grübchen, die ihn sehr jungenhaft erscheinen lassen. Dabei klingt er noch nicht einmal arrogant. Er hat recht. Dieser Mann ist scharf wie eine Chilischote.

»Sie sollten wissen, dass ich verlobt bin«, füge ich schnell hinzu.

»Das sagen Sie mir vermutlich, damit ich mir keine Hoffnungen mache.« Es zuckt um seine Mundwinkel und er wirkt, als könnte er jeden Moment in Gelächter ausbrechen.

»Äh … nein. Ich fand nur, das sollten Sie wissen. Wenn … falls ich Ihre Reden schreiben werde. Dann … dann müssten Sie keine Angst haben, dass …« Gott, komme ich mir dämlich vor! Meine Wangen glühen noch röter, wenn das geht. Mittlerweile strahle ich bestimmt eine solche Hitze aus, dass ihm der Schweiß in Strömen herunterlaufen müsste.

Doch er scheint es nicht zu bemerken. Er stutzt nur. »Warum falls Sie weiter meine Reden schreiben?«

Wir sehen uns an. Dann huscht Erkenntnis über sein Gesicht und er fängt jetzt wirklich an zu lachen. Es klingt herzlich und äußerst erheitert. »Haben Sie gedacht, ich würde Ihnen kündigen, weil Sie mich attraktiv finden?«

 

[Buchvorstellung einmal anders] In love with the boss von Ava Cooper


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Ava Cooper, um mit ihr über ihr Buch „In love with the boss“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne – ich freue mich doch immer, mit dir zu sprechen. Und natürlich ganz besonders über mein neues Buch ❤️
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Wenig Sätze von einer Autorin ... Eine echte Challenge🤣🤣 Aber okay: Im Mittelpunkt der Story steht Riley Donovan, Pressereferentin eines Biotech-Unternehmens. Als Elias Sanderson – der neue Chef mit dem Spitznamen der „Model-CEO“ kommt – führt eine versehentlich an ihn verschickte E-Mail dazu, dass sie seine persönliche Referentin wird. Es gibt aber eine Regel: kein S€x. Allerdings ist der Model-CEO nicht nur genauso heiß wie sein Ruf, sondern obendrein extrem charmant und er sieht Riley als das, was sie ist: eine intelligente Frau, der im Konzern alle Wege offenstehen könnten. Ganz im Gegensatz zu ihrem Verlobten, der von ihr erwartet, dass sie nach der Hochzeit kürzertritt. Was ihr immer weniger behagt, je besser ihr der neue Job gefällt. Auf einem Gala-Event kommt es zum Streit zwischen ihnen und sie wendet sich Elias zu. Doch kurz darauf stellt eine Erkenntnis alles in Frage, was sie über Elias gewusst zu haben glaubte. Hat er sie nur für ein perfides Spiel im Machtgerangel mit seinem früheren Geschäftspartner benutzt?
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich bin da ziemlich schmerzfrei. Ich bringe Charaktere fast genauso gerne um, wie ich ihnen Spaß gönne 🤣Generell sind es die Extreme, die mich reizen. Wenn meine Protagonisten leiden und glauben, alles verloren zu haben, wird es tief und echt. Da geht es ins Eingemachte. Das schreibe ich gerne. Doch ich feiere auch gerne die schönen Momente mit ihnen. Und auch die gibt es bei „In Love with the Boss“. Mit ordentlich Würze …
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Da gehen wir doch mal zu einem dieser schönen Momente …
Elias beugt sich weiter zu mir vor und legt die Hand in meinen Nacken. Sein Gesicht nähert sich meinem und sein Mund … Oh, mein Gott, seine Lippen sind nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt. Ich starre zu ihm auf, fühle mich wie das Kaninchen vor der Schlange. Dieser Mann könnte mein Verderben sein. Aber das ist mir in diesem Moment egal. Ich stehe unter seinem Bann, erlebe alles wie in Trance.
»Sag mir eins, Riley – wie nah darf ich dir als Freund kommen?«, raunt er und sein warmer Atem gleitet über mein Gesicht. Es fühlt sich an, als würde er mich hauchzart streicheln. Gleichzeitig spüre ich seine Finger wie glühendes Eisen, das sich in meine Haut bohrt. Fast warte ich darauf, ein Zischen zu hören. Aber es gibt nur unseren Atem und das Blut, das überlaut durch meine Ohren rauscht. Mein Herz pumpt wie verrückt, weil Elias mich berührt. Mich voller Verlangen ansieht.
Wie viel echte Ava steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ha, das ist bei dem Buch natürlich besonders brisant. Immerhin arbeite ich tatsächlich in der Presseabteilung eines großen Unternehmens, daher kenne ich Konzernabläufe ziemlich gut. Aber ich h hatte niemals eine Affäre mit einem der Vorstände oder war in einen verliebt. Das entspringt alles nur meiner Fantasie. Ich habe das als Thema nur aufgegriffen, weil ich es schreiberisch spannend finde. Man kann so viel daraus machen. Forbidden Love im Büro, mit einem ultraheißen Milliardär … Och, führ mich nicht in Versuchung 😁
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Riley: Ava ist schwer in Ordnung. Sie ist voller Hingabe für ihre Stories, geht voll darin auf und kümmert sich um ihre Protas. Ich habe immerhin einen echt guten Job, verdiene anständig und habe ein Dach überm Kopf. Gut, mein Verlobter ist ein ziemlicher Stoffel. Da frage ich mich schon, wieso sie mir den angedichtet hat. Tja, und der Chef … Manchmal ist der echt verpeilt. Und ein bisschen selbstverliebt. (grinst Elias an)
Elias: Dir werd ich helfen. Pass auf, dass ich dich nicht dazu verdonnere, eine weltweite Versandaktion zu betreuen. (Er stößt sie lachend an). Ich sehe da gewisse Parallelen zu Riley. Meine reizende Referentin hat mindestens eine genauso große Klappe wie Frau Autorin.
Ava: Na, da sei mal froh, dass ich dir keine Langweilerin an die Seite gestellt habe.
(Alle lachen)
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Ursprünglich hatte das Buch den Arbeitstitel „Breaking Boundaries“. Weil es in der Biotechnologie darum geht, Grenzen zu sprengend. Elias und Riley überschreiten ebenfalls Grenzen, insbesondere hierarchische und traditionelle Denkweisen. Mit diesem Titel bin ich in den Pitch auf der Frankfurter Buchmesse gegangen, zu dem BeHeartbeat letztes Jahr gerufen hatte. Meine liebe Lektorin hat später nach Titeln gesucht, die passender zum Genre sind, gleich klarmachen, worum es geht. Und ich mag den neuen Titel sehr.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich LIEBE das Cover! Es vereint die romantische Leichtigkeit von New-Adult-Titeln mit der modernen Skyline von Boston, in der die Story ja spielt. Ich war total geflashed, als meine Lektorin mir drei verschiedene Cover geschickt hatte, die alle mega aussahen. Darüber hat sie dann die Community wählen lassen – und sie hat für meinen Favoriten gevotet ❤️ Hach, das hatte mich echt total gefreut!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Dann würde ich gerne ein Statement machen, das mir als berufstätige Mutter wichtig ist:
Mein Tonfall wird allmählich lauter und schärfer. »Wir können doch heiraten UND ich arbeite weiter wie bisher. Ein Ring an meinem Finger schränkt meine Fähigkeiten als Referentin sicher nicht ein. Mein Gehirn arbeitet immer noch.«
Danke für das Gespräch.

Montag, 10. November 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Alaric Zane - Wunden der Vergangenheit von Irina Meerling


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Irina Meerling, um mit ihr über ihr Buch „Alaric Zane – Wunden der Vergangenheit“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hi! Vielen lieben Dank, dass ich es darf!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Gerne! Es geht um Dillen und Alaric – zehn Jahre sind seit ihrer Schulzeit vergangen. Nun stehen sie sich wieder gegenüber. Täter und Opfer – zwischen ihnen Schuld, Angst und die Hoffnung auf Vergebung. Doch manche Wunden sitzen tiefer, als Worte heilen können.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Tatsächlich flutschen beim Schreiben die weniger schönen Situationen besser. Ich bin dann so emotional, dass ich einfach nicht lange nachdenke, sondern einfach loslege. Aber natürlich gönne ich ihnen viel mehr die angenehmen Momente! ❤️
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eine Lieblingsstelle nicht direkt. Ich könnte mich jedenfalls nicht entscheiden. Die Novelle ist sehr dicht geschrieben, weshalb es schwierig ist, eine Textstelle von den anderen zu separieren, ohne dass die Gewichtung verloren geht oder zumindest geschmälert wird.
Wie viel echte Irina steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In jedem meiner Bücher steckt ein Teil der echten Irina. Bei „Alaric Zane – Wunden der Vergangenheit“ ist das nicht anders. Ich habe selbst Erfahrung mit Mobbing machen müssen. Es war keine körperliche Gewalt, dafür sehr perfide seelische. Das hat mich geprägt und bis heute tiefe Spuren hinterlassen. Selbstzweifel, Panikattacken, … Das verschwindet nie ganz.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Uff. Gute Frage. Sie würden vermutlich sagen, dass ich immer bis zum Schluss ganz naiv an das Gute im Menschen glaube. Jedenfalls habe ich das schon mehrfach über mich gehört.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel stand relativ schnell fest und veränderte sich nur, indem ich „Alaric Zane“ vorne ran stellte. Ich fand, dass „Wunden“ am besten noch, was zurückbleibt, wenn man Opfer von Mobbing wurde. Unsichtbare Verletzungen, die vielleicht oberflächlich verteilen, aber trotzdem immer da sind.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Cover! Welke Blumen … Melancholisch, symbolisch und tief. Man soll sich ja nicht selbst loben, aber: Mensch, Irina, da hast du dich übertroffen! 🤪
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Warum?“, flüsterte Alaric nach einigen Minuten ins Nichts. „Was habe ich getan, um all das verdient zu haben?“
Es ist eine so simple Frage, die aber wahnsinnig viel Kraft braucht, um ausgesprochen zu werden. Ich würde sie vermutlich nicht stellen können.
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken!

Sonntag, 9. November 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Liebe, Lust & Lebkuchen von Frieda Feuerdorn


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Hedi, um mit ihr über das Buch „Liebe, Lust und Lebkuchen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hi, ich hoffe, ich bin dir da eine Hilfe, mache das ja zum ersten Mal.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Na klar. Ich bin Hedi Lohberger, 28 Jahre alt und eigentlich Buchhalterin in einer großen Berliner Modefirma. Meine Mutter hat mir eine Bäckerei hinterlassen, die seit 1853 durch unsere Familie geführt wird, und sich weit draußen in Brandenburg befindet. Ein ganz schöner Klotz am Bein. Na ja, ich versuche gerade, sie zu verkaufen. Ein vielversprechender Interessent hat sich auch schon gemeldet.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Im ersten Band, den ich euch hier vorstelle, geht es erstmal darum, mich kennenzulernen. Weihnachten steht an und ich muss mich um das Erbe der Familienbäckerei kümmern. Ich habe den perfekten Käufer gefunden, und süß ist der auch noch. Nun muss ich mal sehen, ob alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Drückt mir die Daumen!
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Wir kennen uns noch nicht so gut, aber ich denke doch mal, dass sie mir gut gesonnen ist. Ich meine: meine Situation ist doch jetzt safe, oder? Nils kauft das Brothaus und ich kann wieder meiner eigentlichen Arbeit und meinem schönen Leben in Berlin nachgehen. Oder?
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Haha, na schonmal nicht die, als uns dieses Monster auf dem Dachboden erschreckt. Ich würde sagen: der Kaffee von Nils im Café am Morgen vor der Arbeit ist das Beste.
Was glaubst du, wie viel Frieda steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Hm, ich kenne ja Friedas andere Bücher nicht, aber ich glaube, dass ich im schönen Berlin mitten an der Friedrichstraße arbeiten darf, ist eine sehr nette Geste von ihr.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Ich meine, sie schreibt New Adult Liebesromane. Ich erhoffe mir da noch ein bisschen was … ich muss zugeben, ich bin nicht so die Leseratte und hab die Story erst bis zur Hälfte geschafft, obwohl sie doch recht kurz ist. Ich staune ja, dass sie so eine tolle Geschichte wie meine in wenige Seiten bekommt, ohne dass die Erzählqualität leidet. Nur, was will sie in Band 2 und 3 erzählen, wenn ich fein raus bin aus der Bäckereisache?
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ich hatte kein Mitspracherecht. Der Titel stand schon, bevor klar war, wer die Hauptrolle bekommt. Er macht mir aber Hoffnung auf ein bisschen Spaß, wenn du verstehst. Nur über den Lebkuchen müssen wir nochmal reden. Ich esse schließlich keinen Zucker.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover hat Frieda ganz allein gestaltet, und ich liebe es. Es ist ihr Debüt, Leute, das verdient doch mal Anerkennung.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Das ist Nils´ Antwort, als ich um einen schwarzen Kaffee bitte: „Kommt sofort!“ :P Sorry, aber ich liebe Kaffee, ich brauche Kaffee, ich atme Kaffee. Diesen Satz sollte Frieda mal einbauen. 😉
Danke für das Gespräch.