Sonntag, 7. Dezember 2025

[Schnipseltime] Plastic Girls von Tessa Maelle

 

»Vernichten Sie die Fotos. Ich habe getan, was Sie wollten.« Die Stimme des Anrufers klang erschöpft.

Vanessas Antwort fiel knapp aus: »Noch nicht!«

»Sie haben es versprochen.« Die Stimme am anderen Ende der Telefonleitung kippte ins Panische: »Ich habe es genauso gemacht, wie Sie es wollten.«

»Wir sind noch nicht fertig«, redete Vanessa ungerührt weiter, »deshalb habe ich Sie angerufen. Bisher haben Sie alles zu meiner Zufriedenheit erledigt. Die Fotos wird vorerst niemand zu Gesicht bekommen. Vorerst. Aber es gibt da noch eine Sache.«

»Nein«, schrie die Stimme, »ich werde so etwas nicht noch einmal machen, ich schaffe das nicht!«

»Doch. Das werden Sie. Sie wissen ja, bei wem die Fotos sonst landen.«

Ein kaum noch vernehmbares »Ich kann nicht mehr« war die Antwort.

»Hören Sie zu: Es handelt sich nur noch um eine winzige Kleinigkeit, dann ist endgültig Schluss. Vertrauen Sie mir.«

Schweigen.

»Ich muss zuvor noch etwas abklären. Ich lasse es Sie wissen, sobald ich so weit bin.« Damit legte Vanessa auf. Sie war sehr zufrieden mit sich und der Welt. Dieser Mistkerl würde bekommen, was er verdiente.


[Buchvorstellung einmal anders] Plastic Girls von Tessa Maelle


 
Buchvorstellung einmal anders

Ein anstrengender Tag geht vorüber und ich spaziere ein wenig durch das wunderschöne Sydney, wo es mich im Urlaub hingetrieben hat. Als ich gerade an einem Café vorbei schlendere, von dem man einen tollen Blick auf die Oper hat, höre ich mir bekannte Stimmen. Irritiert, ausgerechnet hier in Australien hatte ich damit nicht gerechnet. Mein Blick fällt auf die drei Protagonistinnen Ava, Kim und Wally aus „Plastic Girls“ von Tessa Maelle, die mir aufgeregt zuwinken. Natürlich unterbreche ich meine Stadterkundung und begebe mich zu ihnen.

So eine Überraschung. Was macht ihr denn hier?
Ava: Das ist unser jährlicher Mädelsurlaub. Diesmal besuchen Wally und ich mal wieder unsere Freundin Kim hier in Australien.
Kim: Und ich freue mich immer, wenn ich einen Grund habe, hier mal eine Auszeit zu nehmen.
Wally: Ja, und ich kann vor dem Winter in Deutschland flüchten.
Ihr wisst, dass ich diese Begegnung auch wieder auf meinem Blog zeigen werde. Ich hoffe, das passt für euch?
Kim: No problem. Schön, wenn noch mehr Leser von unserer aufregenden Erlebnissen erfahren.
Wally: Da fällt mir ein, was ich beim letzten Mal vergessen habe. Erzählst du bitte deinen Lesern, dass Tessa sehr viel recherchiert hat und ihre Quellen auf der Website vom Alea Libris Verlag hinterlegt sind. Für diejenigen, die über unsere Erlebnisse hinaus noch mehr über das Thema Plastik in den Weltmeeren wissen wollen.
Super. Manche haben vielleicht unseren vorherigen Beitrag vor ein paar Monaten nicht gesehen, also könntet ihr euch meinen Lesern nochmals ganz kurz vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ava: Ich bin Autorin, Wally leitet eine Werbeagentur in Berlin und Kim lebt und arbeitet hier in Australien. Einmal im Jahr treffen wir uns zu ein paar gemeinsamen Urlaubstagen.
Kim: Früher waren wir zu viert. Aber das ist jetzt schon eine Weile her.
Wally nickt nur und legt den Arm um Kim.
Wollt ihr uns noch einmal euer Buch vorstellen? Ganz kurz in maximal 6 Sätzen?
Wally: Wir hätten nie gedacht, dass diesen Jackpot zu knacken unser Leben komplett umkrempeln würde. Erst haben Emma, Ava, Kim und ich nur gelacht, und alles fühlte sich wie ein verrückter Traum an. Aber als wir dann mit Hilfe unseres Gewinns die Weltmeere vom Plastikmüll befreien wollten, wurde die Leiche unserer Freundin Emma an Land geschwemmt. Da war uns sofort klar, dass das kein Unfall gewesen sein konnte. Und plötzlich war auch jemand hinter uns her, und wir steckten mitten in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel.
Danke. Jetzt wollen wir aber nicht über die Vergangenheit reden. Wie geht es euch jetzt im Moment? Habt ihr wieder etwas vor bzw. wie erging es euch bis heute?
Ava: Ich bin aus Dresden weggezogen und seit einiger Zeit hier bei Kim untergekommen. Sie und ihr Mann Malte kümmern sich liebevoll um mich. Und ich schreibe an einem neuen Buch, aber da möchte ich noch nichts drüber erzählen.
Wally: Ich habe mich wieder in die Arbeit gestürzt, die Agentur floriert geradezu.
Kim: Business as usual. Aber ich nehme mir auch mehr Zeit für die Familie. Mik ist immer noch ein wenig niedergeschlagen, der Ärmste.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Hat sich von damals bis heute etwas geändert?
Ava: Ich denke, Freundschaft ist ihr noch immer wichtig. Das ändert sich wohl nicht.
Kim: Wahrscheinlich steckt in jedem der Charaktere hier etwas von Tessa. Das ist wohl bei jeder Autorin so, I guess.
So ganz ohne etwas aus dem Buch gehört zu haben, will ich euch aber auch nicht verlassen, denn ich will noch einmal über die Harbour Bridge laufen und den Ausblick von dort genießen. Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Ava: Sie würde auch nicht wollen, dass wir aufgeben.
Kommissar Edmund Schulz: Eine erfolgreiche Erpressung zieht immer eine neue hinter sich her, wie eine Lokomotive den nächsten Waggon.
Kim: Wir brauchen einen Köder.
Ava: … Als ob das Glück von Tag zu Tag durchsichtiger werden würde, bis es eines Tages ganz unsichtbar war.
Kim: »Ich würde es wissen wollen. Du nicht?«
Ich danke euch, dass ihr noch ein wenig mit mir unterhalten habt, und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen. Danke für die kurzweilige Unterbrechung.

[Buchvorstellung einmal anders] Nordlande von Rudolf A. Feichtinger


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit Ghorza Feuermähne und Rudolf A. Feichtinger, um mit ihnen über das Buch „Nordlande“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
R: Kein Thema, es kommt am 30.11.25 heraus und ist das dritte von sechs Büchern die ich um die Welt „Agahma“ geplant habe.
G: Also noch drei in denen du mich auf gefährliche Aufträge schickst um gegen in unaussprechliches Böses zu kämpfen?
R: He, du bist Schamanin, es ist deine Aufgabe mit den Ahnen zu sprechen und die Welt zu schützen
G: jaja
Es wäre toll, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
R: Also ich bin Rudolf A. Feichtinger und bin Autor sowie Bewährungshelfer und ein Vollblut Nerd. Ich larpe, ich spiele Pen and Paper und betreibe auch HEMA (Schwetrkampf) bei INDES Salzburg.
G: Ich bin Ghorza Feuermähne, Schamanin und Geistseherin und das jüngste Opfer dieses psychopathischen Autors, der mich ständig in lebensgefährliche Situationen bringt.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
R: Ghorza hier muss zu den Wyrajken aufbrechen, denn der Angriff des Bösen, dieser „Betrogenen“, welche vor drei Jahren geschehen hätte sollen, wurde nicht verhindert, sondern nur aufgeschoben.
G: Weißt du eigentlich wollte ich nur beim Spiel d er Ahnen sein, meine Auserwählten anfordern und ein saftiges Stück Fleisch genießen, aber nein ich muss wieder los und mich dabei auch noch von einer Bärin verprügeln lassen.
Glaubst du macht es dem Autor mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
G: er liebt es mich in schwierige Situation zu führen, dieser Psycho!
R: He ich hab dir dieses mal sogar eine Lovestory gegeben.
G: Ja ok, das war nett, aber abseits davon ist immer alles super gefährlich!
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
G: Als ich das erste mal Met trinke, verdammt dieses Zeug ist gut.
Was glaubst du, wie viel Rudolf steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat sie alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
G: Puh, also so weit ich weiß ist Rudolf recht religionskritisch und arbeitet ihm Sozialbereich und das merkt man schon im Buch.
R: Nichts hinzuzufügen
Wie würdest du deinen Autor beschreiben?
G: Grausam, er leibt es offenbar seine Figuren zu traumatisieren.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
G: Er passt zu den anderen Titeln seiner Bücher. Wie bei den letzten beiden ist der Titel der Name des Landes in dem die Geschichte spielt.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
G:Bin absolut begeistert.
R: Ebenso.
Danke für das Gespräch.
G: War eine willkommene Abwechslung, bevor er mich hier wieder der nächsten Gefahr aussetzt.
R: Danke für die Gelegenheit

Samstag, 6. Dezember 2025

[Autoreninterview] Lia Rivers


Autoreninterview
Lia Rivers

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gern. Ich bin Lia und schreibe Geschichten, die Emotionen, Spannung und Magie miteinander verbinden. Für mich ist das Schreiben der schönste Weg, Menschen zu berühren und Welten lebendig werden zu lassen. Ich freue mich sehr hier dabei sein zu dürfen und danke dir für diese Möglichkeit.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eigentlich wollte ich schon vor Jahren ein Buch schreiben, aber mit kleinen Kindern fehlte einfach die Zeit. Dann kam meine 14-jährige Tochter mit einem selbst verfassten Text zu mir und hat mich damit komplett infiziert. Wir haben ihre Zeilen gemeinsam überarbeitet und plötzlich war die Idee für meinen ersten Roman geboren.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im März 2026 erscheint mein Debüt der Connected-Trilogie über den Kuneli Verlag. Band 1 heißt Sprache der Seelen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich arbeite gerade an Band 2 der Connected-Trilogie und bin überrascht, wie sehr mich diese Geschichte schon wieder fesselt. Das Abenteuer geht weiter.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In meiner Freizeit schreibe und lese ich viel, erkunde neue Welten, indem ich gern die ganze Welt bereisen würde und genieße jeden Moment mit meiner Familie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, absolut! Ich liebe die Bücher von Ursula Poznanski und Marah Woolf. Generell bin ich offen für viele Genres. Hauptsache, die Geschichte packt mich. Zuletzt habe ich den ersten und zweiten Teil der Belladaire Academy von Maren Vivien Haase genossen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein liebster Schreibplatz ist ganz klar mein Büro zu Hause. Dort herrscht das kreative Chaos, das ich brauche: Notizen, Charaktersteckbriefe, Bilder, Setting-Beschreibungen. Woanders schreibe ich selten. Ideen fliegen mir allerdings überall und in den seltsamsten Momenten zu. Dann notiere ich sie und binde sie später in meine Texte ein.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein ganz normaler Tag bei mir beginnt mit meiner Familie, bevor sich jeder in seinen Alltag stürzt. Danach arbeite ich, kümmere mich um all das Organisatorische und sobald ich einen ruhigen Moment finde, schreibe ich. Zwischendurch landen spontane Ideen auf irgendeinem Zettel. Abends gehört meine Zeit wieder meinen Liebsten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Definitiv Romantasy … sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Ich liebe es, wenn Gefühle, Spannung und ein Magie zusammenkommen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Momente ahnen oft gar nicht, wie wichtig sie sein können.“ Dieses Zitat erinnert mich daran, jeden Augenblick zu schätzen.
Aus meinem Buch passt besonders die Aussage „Manchmal braucht es keine Magie, sondern Mut.“ Sie beschreibt gut, wie ich beim Schreiben vorgehe und wie meine Figuren sich oft Herausforderungen stellen müssen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein Lieblingsland habe ich gar nicht so richtig. Ich liebe es, neue Orte zu entdecken. Jedes Land hat seine eigene Magie, seine Geschichten und Menschen. Am meisten fasziniert mich, wie mich jede Reise auf seine eigene Art bereichert.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde sagen: ja. Natürlich trifft einen manches erst mal, … das ist ja auch menschlich. Aber im Grunde sehe ich Kritik als Chance, besser zu werden, und versuche, sie zu nutzen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe mich für einen Verlag entschieden, weil ich die Zusammenarbeit, den Austausch und die Unterstützung sehr schätze. Natürlich könnte ich auch selbst veröffentlichen, aber für mich ist es bereichernd, jemanden an meiner Seite zu haben, der Erfahrung, Feedback und Know-how einbringt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich würde meinen Lesern gern mitgeben, dass es sich lohnt, seinen Träumen zu folgen, auch wenn der Weg manchmal holprig ist. Vor allem lohnt es sich abseits der Medien die reale Welt bewusst zu genießen.

Freitag, 5. Dezember 2025

[Reiheninterview] Ruf der Gaben von J. Luhber

 

  


Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit Tristan und Cedric, um mit ihnen über ihre Reihe „Ruf der Gaben“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Tristan: “Immer gerne, auch wenn wir nur vertretungsweise hier sind.”
Cedric: “Ja, Chincia und Kirian sind ja … nicht verfügbar.”
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Gezeichnet für immer“, „Im Zeichen der Prophezeiung und „Narben der Vergangenheit“ mit wenigen Worten vorstellen?
Cedric: “Im Grunde geht es darum, dass wir Begabten in Ginc ausgebildet werden, dem Königreich paarweise zu dienen. Nur dass Chincia und Kirian… Sie sind dann doch nochmal etwas ganz Besonderes.”
Tristan [lachend]: “Das kannst du laut sagen! Kurz gesagt: Ein Verrat sorgt für Krieg und andere Fiesheiten und dank einer Prophezeiung sollen Chincia und Kirian das alles in Ordnung bringen. Nur könnten sie das ohne unsere Hilfe natürlich sowieso nicht.”
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter, euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Cedric [grinsend]: “Ich glaube, wir müssen diese Frage umdrehen.”
Tristan: “Vielmehr musst du fragen, ob wir Spaß daran hatten, uns in ausweglose Situationen zu bringen, die die Autorin irgendwie wieder lösen musste - verzweifelnd, versteht sich. Die Antwort: Ja, hatten wir! Definitiv.”
Cedric: “Die Götter wissen, es war nicht immer leicht, aber das Haareraufen und auch die Tränen haben uns gezeigt, wie sehr die Autorin an uns hängt.”
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet? 
Tristan: “Also, die Vollmondnacht am See von Ginc in Band 1 gehört definitiv dazu.”
Cedric: “Die drei Hochzeiten in der Reihe sind ebenfalls Höhepunkte.”
Tristan [glucksend]: “Und die Art, wie Faxe deine Gabe kennengelernt hat!”
Cedric [wird rot]: “Halt die Klappe!”
Wisst ihr, wie viel echte J. in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Tristan: “Ich hab gehört, ich ähnle zum Teilen einem Kindheitsfreund von ihr.”
Cedric: “Sie arbeitet im medizinischen Bereich. Chincia ist Heilerin - ich sehe da ebenfalls Parallelen.”
Tristan: “Und dann wäre da noch die Widmung in Band 3. Die entsprechenden Szenen hatte sie zwar schon vorher geschrieben, aber Widmung und Überarbeitung kamen erst danach. Da ist noch einiges mehr an Emotionen hinzugekommen.”
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben? 
Cerdic: “Zu lieb und viel zu mitfühlend!”
Tristan: “Stimmt. Sie sollte nicht jedes Mal in Tränen ausbrechen, wenn einer ihrer Charaktere stirbt - einen Krieg kann nun mal nicht jeder überleben. Wobei: Sollte ich sterben, dann bitte richtig mit Tränen, Trauerkleidung und Begräbnis!”
Cedric [verdreht die Augen]: “Lass das rumalbern. Die Autorin liebt das Schreiben - und hasst Kommata. Sie ist tierlieb, vertrauenswürdig, zuverlässig und versucht in jedem das Gute zu finden.”
Wisst ihr, wann die Idee stand, eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Tristan: “Sie mag Reihen eigentlich gar nicht. Es sollte ein Einzelband werden, aber weil sie irgendwann bei 400 A4 Seiten und noch nicht fertig war, hat sie es dann doch aufgeteilt.”
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Cedric: “Der Arbeitstitel war ‘Schicksalsringe’ und er hat auch irgendwie gepasst.”
Tristan: “Aber sie liebt Herr der Ringe - da konnte sie ihr eigenes Werk nicht so nennen. Sie will sich nicht mal ansatzweise mit solch Meisterwerken verglichen sehen. Wobei ich finde, dass unsere Reise auch aufopferungsreich genug war.”
Cedric: “Sie ist definitiv bescheidener als du!”
Wer ist denn der Coverdesigner?
Tristan: “Sie selbst. Für die ersten Bücher hatte sie noch Unterstützung eines Kollegen, aber die kommenden Cover hat sie alleine gemacht.”
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Cedric: “Ich mag die Cover. Und ich weiß, dass die Coveridee schon viel länger besteht als der Titel.”
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Tristan: “Chincia meinte zu Sorinio: ‘Ich sagte: Ich habe genug Messer.’”
Cedric: “Faxes ironisches ‘Bei den Göttern, danke Vater. Ich freue mich immer sehr zu hören, wie stolz du auf deinen Nachwuchs bist.’ zu seinem Vater.”
[Beide lachen.]
Danke für das Gespräch.
Cedric: “Wir danken dir.”
Tristan [verbeugt sich]: “Vielleicht trifft man sich ja bei der kommenden Weihnachtsverlosung wieder.”

[Autoreninterview] J. Luhber


Autoreninterview
J. Luhber


Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon sehr früh viel gelesen und dann auch schnell mit dem erfinden von Geschichten angefangen (kleine Pferdemädchen-Träumereien, die besser keiner zu Gesicht bekommen sollte). Ich schreibe also schon seit zig Jahren, immer im Wechsel zum Lesen. Nur veröffentlicht habe ich erst 2025.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine Debüt-Trilogie Ruf der Gaben handelt von Chincia und Kirian, die als ‘Begabte’ mit besonderen Fähigkeiten zu Gefährten bestimmt werden und dann eine Prophezeiung erfüllen sollen - und gleichzeitig im Auftrag des Königs im Krieg mitwirken müssen. Dabei gibt es diverse Schwierigkeiten und Herausforderungen, die sie unter anderem mit Hilfe ihrer Freunde zu bewältigen hoffen.
Dann sind auch noch drei Bände meiner Pippa-Reihe erhältlich. Pippa begann als Nebenwerk, welches ich schrieb, um Schreibblockaden zu umgehen. Hierbei handelt es sich um eine Jugend-Pferdegeschichte in der Pippa und ihre Freunde den Weg ins (erwachsene) Leben finden müssen - und ja, mein inneres Pferdemädchen träumt immer noch hin und wieder 
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich bin immer dabei, neue Geschichten zu schaffen bzw. aufzuschreiben.
Für kommendes Jahr könnt Ihr Euch auf mindestens zwei komplett neue Bücher freuen.
Eines davon wird der Start einer Tetralogie, das andere ist ein Einzelband. Auf meinem Instagram-Account habe ich schon ein paar Textschnipsel unter dem Codenamen Geheimprojekt 1.0 und 2.0 (2.1-2.4) gepostet.
Zusätzlich wird Ruf der Gaben als Hörbuch erscheinen. Alle drei Bände noch in 2026.
Auch für 2027 sind schon ein paar Kleinigkeiten fertig - also bleibt dran 😉
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin Mutter von zwei kleinen Jungs ohne Kita-Platz. Entsprechend bin ich rund um die Uhr abrufbereit und genieße den Mittagsschlaf und den späten Abend bis in die Nacht mit meinen Büchern - egal ob schreiben oder lesen. Sobald die Kinder etwas größer sind, kann ich mich auch wieder mehr meiner zweiten großen Leidenschaft widmen: dem Sport.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja natürlich! In den letzten Jahren habe ich ganz viel Nalini Sighn und G.A. Aiken gelesen. Seit ich in der SP-Bubble unterwegs bin, lese ich viele Vorab-/Rezensionsexemplare oder engagiere mich als Testleser. Dementsprechend kann/darf ich nicht alle nennen, da manche Bücher noch nicht existieren - alles aktuell gelesene rezensiere ich auch auf meinem Account.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ähm… Also man nehme ein Tablet und setze sich dort auf den Boden, wo die Kinder gerade spielen - Kissen, Decken und die ein oder andere Matratze auf dem Boden helfen der Bequemlichkeit. Mittagsschlaf dann im Familienbett auch mit Tablet und später am Abend, wechsel ich dann auch mal zum PC, falls ich bei der Einschlafbegleitung nicht auch wegdöse.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich werde geweckt, weil einer der Jungs einen Bauchplatscher in mein Gesicht macht - kichernd.
Dann das übliche Familienchaos mit Windeln, Müsli, Putzen… Mit Kindern und Hund raus in den Wald. Danach folgt Spielzeit oder Einkaufen, Essen, Mittagspause und dann geht es wieder rund mit Chaos/Haushalt. Hin und wieder muss ich arbeiten, ansonsten lesen und spielen den lieben langen Tag drinnen wie draußen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Definitiv Fantasy! Aber ohne ein bisschen Romantik kann ich irgendwie auch nicht. Historisches Setting gefällt mir ebenfalls. Genauso wie ein bisschen Abenteuer
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Hin und wieder mal und wechselnd. Eher wie ein Tagesmotto.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Spanien. Nicht unbedingt den Umgang mit Tieren, aber Land und Leute.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Eigentlich nehme ich mir Kritik meistens zu sehr zu Herzen. Je nachdem, wie sie formuliert wird, kann ich sie annehmen und mich verbessern oder ich habe da zum Teil auch lange dran zu knabbern.
Warum hast du dich entschieden, Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
2,5 Bücher von Ruf der Gaben lagen zehn Jahre rum, weil ich mich nicht getraut habe, einen Verlag anzuschreiben und jetzt in der Elternzeit habe ich dann irgendwie Selfpublishing entdeckt bzw. mehr wahrgenommen und es einfach mal gemacht - unwissend und mit vielen Fehlern.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich hoffe, ihr findet Freude an meinen Geschichten, auch wenn sie emotional nicht immer so leicht zu verdauen sind. Auf viele schöne Lesestunden!

Donnerstag, 4. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Dranora - Herz aus Asche von L. Hawke


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin L. Hawke, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das, um das es heute gehen soll. „Dranora – Herz aus Asche“ von L. Hawke. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es, mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettert noch jemand aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer bist du denn? Willst du dich den Besuchern des Blogs vorstellen?
Hallo, ich bin Aurelius, Prinz von Avalonia.
Herzlich Willkommen, Aurelius. Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Von mir aus gern.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Sehr gerne.
Aurelius haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin ein Buch über eine Welt mitten im Krieg. Es geht um Entscheidungen, darum das Leben zu wählen, was man selbst möchte, und natürlich um Liebe.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Protagonist genau so?
Ich würde sagen, sie mag die schönen Momente lieber, genau wie ich (Aurelius lacht), aber die schwierigen Zeiten machen und zu dem, was wir sind, also muss es eben auch die geben.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Es gibt viele Stellen, die uns gefallen. Da eine auszuwählen wäre schwer.
Wisst ihr wie viel Luna tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Wir wissen, dass sie immer versucht sich selbst, aus ihren Büchern herauszuhalten, also nein, ich bin einfach nur ich, ein Prinz, der nicht nur mit sich selbst kämpft, sondern auch mit der Welt. Ich bin ganz anders als Luna. Doch sie hat es geschafft, mich in Gänze zu erfassen, und ich bin mir sicher, dass sie mich so einfach nicht gehen lässt.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben? 
Sie alle sind eigensinnig, haben ihren eigenen Kopf und kämpfen mit ihren eigenen Dämonen.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Es war ein kleiner Kampf. Luna musste viel experimentieren und kombinieren, doch am Ende hat es sich gelohnt.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich glaube da, sind wir uns einig. Es ist toll geworden!
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
**Der Anfang war zögerlich. Doch dann glitten wir über den Boden, als hätte dieser Tanz schon lange auf uns gewartet. Ich hörte das Rascheln der Stoffe, das weiche Atmen der Menge, den Takt der Musik. Nikolas’ Nähe war alles, was blieb. Er beugte sich vor. „Du zitterst.“ „Nur, weil du zu gut tanzt“, flüsterte ich zurück. Er lachte leise, und ich spürte das Vibrieren seiner Brust gegen meine. Als der letzte Akkord verklang, blieb nur unser Atem. Sein Kuss auf meiner Stirn war still, aber er brannte wie ein Schwur.**
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und Aurelius »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.