Freitag, 17. Oktober 2025

[Buchvorstellung einmal anders] A risky Deal called Love von Mariella Rivas


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Rafa und Will aus „A risky Deal called Love“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Will: Hallo, mein Name ist Will Barlow. Ich bin einer der erfolgreichsten Anwälte New Yorks.
Rafa: Und sooo bescheiden.
Will: Hey, ich nenne nur Fakten. Ich gewinne fast alle meine Fälle, habe einen exzellenten Ruf und bin mit Anfang 30 der jüngste namensgebende Partner der Kanzleigeschichte.
Rafa: Und ich bin nur ein armer Schlucker, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält.
Will: Mach dich nicht kleiner als du bist. Du hast viele Talente und wirst es eines Tages noch weit bringen … Außerdem bist du ein toller, liebevoller Freund, ein verständnisvoller Vater und ein fantastischer Zuhörer.
Rafa: Und ich habe einen tollen Modegeschmack.
Will: Darüber lässt sich streiten …
Rafa: Hey, sag bloß, du magst mein Leopardenhemd nicht …
Will: Ähm … Äh … Äh … An dir sieht alles gut aus.
Rafa: Da hast du gerade noch die Kurve gekriegt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Will: Ich lerne Rafa auf der Hochzeit meines Bruders kennen und fühle mich sofort zu ihm hingezogen. Doch dann wird Rafa verhaftet, weil er im Verdacht steht, seine Ex-Frau ermordet zu haben. Ich spüre sofort, dass er es nicht war und setze alle Hebel in Bewegung, um seine Unschuld zu beweisen.
Rafa: Dabei kommen wir uns gefährlich nahe …

Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?

Rafa: Oh ja! Sie liebt es! Je dramatischer, desto besser. ;-)
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Rafa: Der Kuss im Regen!
Will: Der erste oder der zweite?
Rafa: Beide! Irgendwie küssen wir uns häufig im Regen, kann das sein?
Will: Das sollten wir unbedingt ändern.
Rafa: Bloß nicht! Das ist unser Ding!
Will: Auch wieder wahr … Und dass ich dir das Leben gerettet habe, erwähnst du nicht?
Rafa: Das war sehr heldenhaft von dir. Aber auch seeehr dramatisch!
Will: Wem sagst du das? Ich habe immer noch Herzrasen, wenn ich daran denke.
Rafa: Verständlich. Was ist denn deine Lieblingsstelle?
Will: Als die Gefahr gebannt war und ich dich endlich in meine Arme schließen konnte. <3
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Will: Den ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hab ich von ihr.
Rafa: Und ich meine Vorliebe für selbstgemachte Muffins. Oder Cookies. Oder Käsekuchen. Käsekuchen an die Macht!
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Will: Kreativ, chaotisch, verpeilt … Fällt dir sonst noch was ein?
Rafa: Leseratte, Serienjunkie, Weltenbummler …
Will: Außerdem ist sie sehr romantisch.
Rafa: In ihren Büchern gibt es immer ein Happy End.
Will: Auch für uns?
Rafa: Dürfen wir das schon verraten?
Will: Ich glaube nicht.
Rafa: Dann halte ich jetzt mal lieber meinen Mund … ;-)
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Will: Den Titel haben wir erst ausgesucht, als das Buch schon fertig war. Wir wussten, dass er auf „... called Love“ enden muss, damit er zur restlichen Reihe passt und haben überlegt, was am besten zur Geschichte passen würde.
Rafa: Letztendlich war es ein spontaner Einfall, der uns während des Brainstormens mit unserer Lektorin gekommen ist.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Will: Auf jeden Fall! Es spiegelt den Inhalt gut wider. Außerdem ist Rafa darauf zu sehen. ;-)
Rafa: Awww! <3333
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Rafa:
„Du bist so schön, Rafa.“ Er umfasste mein Gesicht und zeichnete mit seinen Fingerspitzen meine Konturen nach. „So sinnlich. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich dich begehre.“
Will: „Will …“, hauchte Rafa gegen meine Lippen. „Mein Will.“
„Dein Will“, bestätigte ich, während sich mein Herz vor Freude fast überschlug.
Danke für das Gespräch
Rafa: Immer wieder gerne!
Will: Es war uns ein Vergnügen. :-)

Donnerstag, 16. Oktober 2025

[Schnipseltime] The Game - Love or Die von Kim Kristin Josephs


 

ILIAN

Ups, sehe ich schon doppelt? Im Spiegel hinter der Bar schaue ich mir zweimal entgegen. Ein Grunzen rollt über meine Lippen. Holy Shit, habe ich das mit „Saures“ echt so vorangetrieben? Kam mir gar nicht so vor, aber offenbar war selbst der eine Caipi zu viel. Vielleicht sollte ich einen Gang zurückschalten und ein Wasser trinken. Spaß! Ich will einen weiteren Caipi, doch erstmal drehe ich mich zu dem Mann neben mir um, der im selben Kostüm steckt wie ich: Captain Jack Sparrow als bleicher Zombie. Wie originell.

Er starrt perplex zurück, der Mund klappt auf.

Wir ähneln uns wie eineiige Zwillinge. Wie ich hat er langes dunkles Haar. Die Statur und markanten Gesichtszüge sind meinen ähnlich, inklusive Bart im Piratenlook. Sogar auf die gleiche Weise haben wir uns als Zombies geschminkt, wahrscheinlich haben wir dasselbe Tutoriell im Internet zu Rate gezogen. Einzig unsere Augenfarbe ist unterschiedlich, meine sind hellgrau, seine hellbraun, sie erinnern mich an die Farbe von Cognac. Seine Haut wirkt ein wenig weicher als meine, er ist wohl ein paar Jahre jünger.

Himmel, ist der Bursche attraktiv. Mein Gaydar springt an, ich bin mir sicher, er steht auf Kerle. Von ganz allein legt sich ein strahlendes Lächeln auf mein Gesicht, ich muss mich nicht einmal anstrengen.

Prompt antwortet er mit einem eigenen und legt dabei blendendweiße Zähne frei. Noch schöner als erwartet!

„Hey“, ich verneige mich leicht, „gestatten, Ilian!“

„Hi Ilian, schön dich kennenzulernen.“ Er grinst noch breiter. „Ich bin Keno. Was möchtest du?“

„Einen Caipi und … deinen Degen sehen.“

Hitze schießt in seine hellen Wangen und färbt sie trotz der weißen Deckschicht entzückend rosa. „D-Der ist aus H-Holz“, stammelt er.

Seine plötzliche Verlegenheit lockt meinen Teufel heraus, der unbedingt mit dem Schnuckelchen spielen will. Doch ich reiße mich am Riemen. Nicht, dass er noch schreiend davonläuft, bevor ich die Gelegenheit erhalte, von ihm zu kosten. „Ups, bisher kannte ich nur Holzbeine, das tut mir echt leid für dich!“ Der Schalk sitzt mir hartnäckig im Nacken. „Meiner ist zwar auch hart, aber aus anderem Material. Willst du ihn sehen?“

„H-Hier? D-Du meinst ...“

„Ich meine den hier“, falle ich ihm ins Wort und ziehe den Kunststoffdegen aus der Scheide.

Jetzt wandert die rosa Tönung über sein gesamtes Gesicht und die vollen, schwarz geschminkten Lippen öffnen sich zu einem stummen O.

Ich beiße mir auf die Zunge, um ein Lachen zurückzuhalten, doch es ist ein hoffnungsloses Unterfangen: Prustend bricht es aus mir heraus. Holy Shit, ist der unschuldig! Genau nach meinem Geschmack. Ich will ihn zerbrechen sehen.

Zum Glück ist er nicht beleidigt, er stimmt laut und tief mit ein. Ein Geräusch, das mich bis ins Mark durchdringt. Oha!

„Wow, fällst du immer direkt mit der Tür ins Haus?“ Ein verschmitztes Funkeln blitzt in den hellbraunen Augen auf, nachdem er sich gefangen hat, und lässt meinen Schw**z anschwellen. Denn er ist herrlich, so erfrischend und kein bisschen abgebrüht. Das könnte ihm zum Verhängnis werden.

Yupp, ich habe ihn an der Angel und, auch wenn er es noch nicht weiß, davon kommt er nicht mehr los. Ich werde meine Widerhaken in sein weiches, unverdorbenes Fleisch bohren – metaphorisch jedenfalls.

Bevor ich antworten kann, schiebt sich auf der anderen Seite rüde ein Zombie-Zausel neben ihm an die Bar und Keno stolpert gegen mich. Sofort nutze ich die Gelegenheit und schlinge einen Arm um seine feste Taille. Natürlich nur, um ihn zu stabilisieren. Mhm, er riecht gut: nach Frosted Sweet Pine mit einem Hauch Minze.

„Vorsicht, lass dich nicht vom Zombie beißen“, raune ich ihm ins Ohr, darauf bedacht, dass ihn meine Lippen bei jedem Wort so gerade eben streifen. „Wäre schade, wenn dir später Körperteile abfallen, jetzt wo wir das mit den Degen geklärt haben.“

Ein Schauder durchläuft ihn, bevor er noch mehr lacht, ich spüre die Vibration an meiner Brust. Er macht keine Anstalten, sich aus meinem Griff zu winden, wenn, windet er sich eher tiefer hinein. Jedenfalls presst er sich an mich.

Oh ja … zwischen uns matcht es gewaltig. Mister McCutie ist heiß, eindeutig auch auf mich. Umso besser, dann kann ich mein Opfer leichter abschleppen.

[Buchvorstellung einmal anders] The Game - Love or Die von Kim Kristin Josephs

 


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Keno und Ilian aus „The Game – Love or Die“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Gerne, wir bedanken uns, dass wir unsere verrückte Geschichte vorstellen dürfen.“ Ilian zieht Keno, der sich beinahe hinter ihm versteckt, neben sich.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Klar, also ich bin ein ehemaliges Mitglied der kanadischen Spezialkräfte.“ Nachdenklich streicht sich Ilian über den Dreitagebart. „Und deshalb ganz gut im Umgang mit Waffen und im Nahkampf. Fähigkeiten, die ich in unserer Geschichte gut gebrauchen konnte.“
Keno nickt. „Definitiv. Und er ist so heiß!“ Verträumt schaut er Ilian an. „Ich liebe seine langen, dunklen Haare und die grauen Augen.“ Keno senkt die Stimme. „Ich bin der Sohn von Bürgermeister McVehn und wurde vor Jahren beinahe Opfer einer Entführung. Deshalb darf ich nur noch mit einem Bodyguard vor die Tür – eigentlich. Aber ich habe mich verkleidet und weggeschlichen. Ich sag nur: Halloween.“
Ilian zieht Keno neckend an dessen ebenfalls langen, dunklen Haaren. „Danke für das Kompliment, das kann ich nur zurückgeben. Du bist selbst ein Hottie, McCutie.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Ilian denkt einen Moment nach. „Düster, heiß, voller Action und absolut undurchschaubar.“
„Sehr packend“, ergänzt Keno, „ich hatte ziemliche große Angst und wurde durch eine höllische Gefühlsachterbahn geschickt. Kam mir vor wie in einem Betonmischer, alles wurde durcheinandergewirbelt. Hab ich schon erwähnt, dass das ein echtes ‚HELLoween‘ war?“
Ilian greift Kenos Hand und drückt sie einmal zur Beruhigung.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Ja!“, kommt es einstimmig aus zwei Kehlen. „Sie hat eine blutrünstige Ader“, sagt Keno.
„Eine blutrünstige und sinnlich explizite Ader!“, ergänzt Ilian und macht eine rollende Bewegung mit den Hüften, woraufhin Kenos Wangen rot anlaufen.
Ilian wackelt mit den Augenbrauen, doch dann wir er ernst. „Das liegt an ihrem Sternzeichen“, behauptet er. „Ich habe mal gehört, Widder neigen angeblich zu Gewaltfantasien. Zu unserem Pech lebt sie die in ihren Geschichten aus.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Abgesehen von unserer witzigen ersten Begegnung, die im XXL-Schnipsel steht, weiß ich noch genau, wie beeindruckt ich war, als Ilian mich aus einer ziemlich brenzligen Situation gerettet hat. Beeindruckt und etwas erschrocken …“ Dann gibt Keno die Stelle wieder.
Im Dunkel des Gangs erscheint Ilian wie ein Abgesandter der Apokalypse, kaum wahrnehmbar. In seiner Faust thront eine Pistole, ruhig wie eine düstere Bestimmung. Die Augen glänzen schwarz und kalt wie Obsidiane. Wie eine Insignie der Nacht zeigt der Lauf auf meinen verbliebenen Peiniger.
Keno kratzt sich verlegen am Kinn. „Ich hab noch eine.“ Er schaut zu Ilian. „Du weißt, welche? Darf ich?“
Ilian nickt. „Wenn du nicht zu sehr ins Detail gehst.“
Sein Blick fällt auf meinen Mund, die Pupillen weiten sich, verdrängen das Grau vor Verlangen. Er senkt die Lider und hebt eine Hand. Mit zwei Kuppen fährt er gemächlich von seinem Hals zwischen den Brustmuskeln hindurch zu seinem Nabel hinab, wo er verharrt.
Meine Augen kleben an diesen verdammten Fingern. Hart schlucke ich gegen die Trockenheit in meinem Hals an.
„Gefällt dir, was du siehst?“, fragt er mit dunkler Schokolade in der Stimme.
„J-Ja!“ Ich kann nur krächzen.
„Dann komm und hol es dir!“ Ilian breitet die Arme aus, steht einfach nur da in seiner Jeans und schaut mich an, fordert mich heraus.
Ich trete zu ihm, lege die Hände …
Ilian hebt die Hand an Kenos Mund. „So, das reicht. Der Rest geht nur uns was an. Und vielleicht noch die Leser*innen.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Keno zeigt auf Ilian. „Ihre blutrünstige Ader steckt definitiv in ihm.“
„Hey, du weißt doch, wie das war …“, motzt Ilian.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Du meinst abgesehen von ihrer blutrünstigen Ader?“, fragt Ilian.
„Witzig, sarkastisch, schlagfertig“, wirft Keno ein.
Ilian lupft kurz den Dreispitz und streich sich über die Haare. „Sie hat eine lebhafte Fantasie.“
Keno nickt. „Zu lebhaft für meinen Geschmack. Ich habe jetzt noch Alpträume von dieser verfluchten Halloween-Nacht.“
Ilian zieht Keno kurz in die Arme. „Das tut mir leid, McCutie. Aber wenn sie die Geschichte nicht geschrieben hätte, hätten wir uns nicht kennengelernt.“
„Das stimmt, aber sie hätte uns ja nicht so übel mitspielen müssen. Mein armes Herz.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
„Das hat KiM uns nicht gesagt. Hätte ich gewusst, dass LOVE or DIE enthalten ist, also die Option bestand zu sterben, hätte ich mich geweigert mitzumachen.“ Keno zieht die Augenbrauen zusammen. „Dann wäre ich nicht heimlich aus dem Fenster geklettert.“
Ilian lacht leise. „Ich kann dazu nichts sagen. Ich wusste nämlich mehr als Keno, aber ich darf hier nicht spoilern. KiM hat mir angedroht, mich sonst in eine noch schlimmere Geschichte reinzuschreiben. Und was würde Keno dann ohne mich machen?“
Keno lacht und boxt Ilian gegen den Arm. „Dann suche ich mir einen heißen Bodyguard.“
„Untersteh dich!“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Kenos Augen leuchten auf. „Jedenfalls der angedeutete Kuss auf dem Cover, der gefällt mir sehr. Aber auf die blutigen Karten und die blutige Schrift hätte ich verzichten können.“
„Also, ich finde das Cover super“, sagt Ilian.
Keno schaut ihn finster an. „Ja, du wusstest ja auch mehr als ich. Vermutlich mag KiM dich lieber.“
Ilian schüttelt den Kopf. „Glaub ich nicht. Sie hat mich ganz schön leiden lassen, als du …“
„Psst, nichts verraten“, fällt Keno ihm ins Wort.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Ilian lacht. „Das kann ich nicht verraten. Aber das hier finde ich irgendwie süß.
„Frecher … McCutie, muss … ich … dich … etwa … übers Knie … legen?“
Keno läuft tomatenrot an. „Ich weiß noch, was danach kam“, krächzt er. Doch dann räuspert er sich und fängt sich „Ich mag folgende Aussage.“ In seine Augen tritt ein verdächtiger Schimmer.
„… und vertraue dir etwas an: mein Herz! Mach damit, was du willst. Wenn möglich, mach es nicht kaputt.“
Selbst Ilian muss schwer schlucken. „Ja, das war besonders“, haucht er.
Danke für das Gespräch
Ilian tippt sich mit zwei Fingern an den Dreispitz. „Es war uns ein Vergnügen. Und wenn du KiM dieses Interview zu lesen gibst, sag ihr, sie soll mit den nächsten Protagonisten netter umgehen. So viel Aufregung braucht kein Mensch.“
„Ja, tschüss!“ Keno nimmt Ilians Hand. „Jetzt haben wir uns echt eine Auszeit verdient.“
Ilian wackelt mit den Augenbrauen. „Ich hab da eine Idee.“
Keno wird rot wie ein Feuermelder, lässt sich jedoch mit einem grenzdebilen Lächeln von Ilian mitziehen.

[Autoreninterview] Kim Kristin Josephs


Autoreninterview
Kim Kristin Josephs

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Bevor ich antworten kann, drängt mich Ilian zur Seite und zerrt Keno mit sich nach vorne. Er grinst breit. „Hallo liebe Leser*innen, ich bin Ilian.“ Er lupft kurz seinen Dreispitz, bevor er ihn wieder auf die dichten, dunklen, zu Zöpfen geflochtenen Haare setzt und Keno mit dem Ellbogen in die Seite stößt. Keno zögert etwas und reibt sich nachdenklich die Seite. „Hey, ich bin Keno, aber psst, ich bin inkognito“, flüstert er. „Eigentlich dürfte ich nicht ohne Leibwächter unterwegs sein.“
„Ilian, Keno, ihr kommt auch noch dran, aber jetzt nicht!“, weise ich sie zurecht. „Sorry, Ilian reißt gerne mal das Ruder an sich. Ich bin KiM Kristin Josephs und schreibe (mitunter queere) Dark Thrill Romance & Romantasy.“
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe mir schon als Kind zum Einschlafen Geschichten ausgedacht. Aber es hat bis 2009 gedauert, bis ich die erste wirklich aufs Papier gebracht habe, und nochmal 10 Jahre bis zur ersten Veröffentlichung 2019. Die Kinderidee, in der ich mich in einen Tiger verwandeln konnte, habe ich in die Erwachsenenwelt übertragen, daraus ist dann die Gestaltwandler und Werwolf-Dilogie „Bittersüßer Nachtschatten“ entstanden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Du magst es dark? Ein bisschen Blut? Dominanz? Bad Heros? Freche Charaktere auf Augenhöhe? Wunderbar, dann bist du bei mir und meinen (mitunter queeren) Dark Thrill Romance & Romantasy-Geschichten genau richtig! Mein Herz schlägt eindeutig für die dunklen Seiten der Literatur. Aus meiner Feder stammen actiongeladene, manchmal etwas blutrünstige Geschichten für Erwachsene, gerne auch mal mit Lokalkolorit. Ich liebe es, sinnlich heiße Szenen explizit und facettenreich zu beschreiben, wenn mir meine Protas ihre (verschieden- oder gleichgeschlechtlichen) Sehnsüchte zuflüstern …
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Jepp! An einer Dark Thrill Gay Romance in einer erfundenen Stadt, in der der Enforcer einer Verbrecherfamilie und ein (vermeintlicher) Kunststudent die Hauptrolle spielen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Geschichten schreiben und lesen. Zeit mit meiner Familie verbringen. Tanzen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Früher: J.R. Ward. Aktuell: Sloane Kennedy, Onley James, Cora Rose, Lark Taylor. K. A. Merikan. Ich lese gerne eine ähnliche Richtung, wie ich selbst schreibe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ehrlich gesagt, nein, ich habe keinen festen Platz. Wenn dann ist es eher das Schreibgerät. Ich schreibe auf einem 8 Jahre alten, 10-Zoll-Tabtop (Eine Mischung aus Laptop und Tablett) mit vollständiger Quertz-Tastatur. Ich liebe das kleine Ding. Leider wird das heute nicht mehr hergestellt. (Nein, ein Tablett mit externer Bluetooth-Tastatur ist für mich nicht das Gleiche 😉.) Deshalb halte ich eisern daran fest, weil ich es überall mit hinnehmen kann. Ins Café, in unseren Camper (ich liebe es zu schreiben, während mein Mann mich fährt), auf die Couch, in die Küche, den Garten, den Zug …
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Brotjob, danach häufig Schreiben oder andere Dinge, die mit der Autorenschaft zu tun haben. Abends verbringe ich Zeit mit der Familie. Zweimal in der Woche gehe ich Tanzen. Und abends im Bett lese ich – manchmal schlafe ich auch😊.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beides Dark Thrill Romance und Romantasy. Ich schiebe gerne ein Thrill zwischen Dark Romance ein, weil ich Morally Grey sehr mag, solange es sich auf die Personen und ihre Handlungen gegenüber den Antagonisten bezieht. Ich mag z. B. Auftragskiller, Ex-Knastis etc., die sich verlieben (ohne dem Love Interest gegenüber ernsthaft handgreiflich zu werden)).
Was ich absolut nicht gerne lese, aber häufig in Dark Romance der Fall ist, ist die extreme Demütigung und (Fast-)Vergewaltigung von schwächeren Personen, die dann womöglich noch zum Orgasmus kommen und sich in den Peiniger verlieben. Da bin ich raus. Ich mag Action, eine bestimmte Art von Morally Grey, Spannung/Thrill, explizite, durchaus deftige Szenen, Menage a Trois, Dominanz, Bad Heros, aber eben nicht krassen Erniedrigungen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nope, da muss ich passen. Mir fällt nichts ein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Reisetechnisch: Botswana und Südafrika. Da ist es superschön. Ich liebe es, dort auf Fotosafaris zu gehen. Lebenstechnisch fühle ich mich in Deutschland ganz wohl.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Im Bereich des Schreibens, definitiv! Hier nehme ich die meiste Kritik an und setze sie um. Wenn ich sie in seltenen Fällen nicht annehme, denke ich aber zumindest gründlich drüber nach.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mittlerweile mache ich beides. Es ist nicht leicht, einen Verlag zu finden. Außerdem kann man im SP völlig frei arbeiten und alles so machen, wie man es selbst für richtig hält, das hat seinen Reiz.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Hm, vielleicht, dass in jeder geschriebenen Geschichte neben viel Herzblut und Leidenschaft auch viel Arbeit steckt. Deshalb freuen wir Autor*innen uns über jedwede Rückmeldung, damit wir wissen, ob sie den Leser*innen gefallen hat oder was wir verbessern könnten. Feedback/Rezensionen/Bewertungen sind für uns Autor*innen (erst recht als Selfpublisher) wirklich wichtig. Eine Bewertung ‚kostet‘ nur einen kleinen Klick auf die Sternchen, aber für uns Autor*innen bedeutet es viel.

Mittwoch, 15. Oktober 2025

[Buchvorstellung einmal anders] The Game - Kiss or Kill von Fallon Brooks


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ace und April aus „The Game – Kiss or Kill“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Wir freuen uns, dass wir mitmachen dürfen“, sagt April und Ace nickt.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Gerne.“ Ace deutet auf April. „Vor zwei Jahren hat ihre Mom meinen Dad geheiratet, seitdem wohnen wir zusammen.“
„Am Anfang war das ja ganz nett, aber Ace hat sich etwas geleistet …“
„Warte, du kennst doch jetzt … egal. Das kann ich nicht sagen. Einigen wir uns doch einfach darauf, dass es Missverständnisse gab.“
„Okay.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„Eigentlich reichen drei Wörter. Spannend, fesselnd und unvorhersehbar.“ Ace knackst mit den Knöcheln.
„Definitiv, aber das ist noch nicht alles“, bemerkt April. „Ich mochte das Halloween-Feeling, das Düstere und das Ende.“
Glaubt ihr, es macht der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Ja. „Jeder, der das Buch gelesen hat, weiß das.“ Ace verzieht das Gesicht. „Nichts war einfach. Jede Situation aussichtslos … das hat sich erst ganz am Ende geändert.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Oh …“ Aprils Augen leuchten. „Dort, wo Ace mir …“
„Psst.“ Liebevoll stupst er sie in die Seite. „Das verrät zu viel. Ich habe eine.“
„Ace“, hauche ich wimmernd den Namen von dem Mann, nach dem ich mich still und heimlich verzehre. Was ich definitiv nicht sollte.
„War ja klar, dass das deine Lieblingsstelle ist.“ April schüttelt den Kopf. „Und das verrät jetzt natürlich nicht zu viel.“
Ein breites Grinsen stiehlt sich in Ace Gesicht. „Ich liebe diese Stelle, genauso sehr wie das, was davor passiert.“
April rollt mit den Augen. „Nächste Frage.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Auf jeden Fall ihre Fantasie“, sagt April. „Aber ich bezweifle, dass sie je das durchmachen musste, was wir erlebt haben.“
„Ich hätte also auch sehr gut darauf verzichten können“, brummt Ace. Dann sieht er April an. Seine Gesichtszüge werden weich. „Aber dann …“
„Nicht spoilern.“ April legt ihm den Zeigefinger an den Mund.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Schwierige Frage.“ April nagt an ihrer Unterlippe. „Sie hat uns ganz schön leiden lassen. Entweder mag sie uns nicht, oder sie hat eine morbide Ader.“
Ace lacht auf. „Ich glaube, sie liebt Halloween und wollte eine Geschichte schreiben, die perfekt dazu passt.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
„Der stand von Anfang an fest, aber Fallon hat ihn uns nicht mitgeteilt.“ Ace seufzt. „Wenn ich ihn gekannt hätte, hätte ich gewusst, was auf mich zukommt. Danke, Fallon. Das machst du nicht noch einmal.“
„Denkst du, sie liest das Interview?“, fragt April.
„Hoffentlich. Das war echt gemein von ihr, uns den Titel vorzuenthalten.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Mir gefällt es mega, obwohl es etwas Unheimliches an sich hat“, sagt April.
Ace nickt. „Es passt einfach perfekt zur Geschichte.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Darf ich?“, fragt Ace.
April nickt.
„Ein Teil der Widmung. Spiele enden. Doch die Schuld, die man sich darin auflädt, bleibt. Dieses verdammte Spiel hat mich an meine Grenzen gebracht. Beinahe hätte ich meine Menschlichkeit verloren. Es tut mir so unglaublich leid, April.“
Sie tastet nach seiner Hand und umschließt sie mit ihrer. „Schon gut“, flüstert sie.
Danke für das Gespräch

Dienstag, 14. Oktober 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Punsch, Plüsch und Herzklopfen von Mia Sole


 

Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Mia Sole, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Punsch, Plüsch und Herzklopfen“ von Mia Sole. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Marie: Ich bin Marie, Barfrau im Café Alpenliebe in Sternmoos in den Südtiroler Bergen. Ich mag unser kleines überschauliches Bergdorf mit all seinen ulkigen Bewohnern und den Alpakas auf der Farm, sofern die Fellnasen nicht wieder am Weihnachtsmarkt unterwegs sind, wo sie gerne an Sylvies Stand Zimtschnecken naschen.
Nico: Ich bin Nico, habe in Wien Geologie studiert und bin in die Heimat zurückgekommen, weil mein Opa gestorben ist Nun muss ich zusehen, was aus seiner Farm werden soll. Dabei gibt es genau zwei Hindernisse: meine Verlobte Constanze und Nina, meine Zwillingsschwester. Beide glauben zu wissen, was das Beste für mich ist.
Herzlich Willkommen, Marie & Nico. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Das Buch: Unbedingt! Je mehr, desto weihnachtlicher. 🎄✨
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden. Marie und Nico haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Das Buch: Klar! Ich bin ein kleines Wintermärchen, in dem Humor, Herzklopfen und Schneeflockenzauber nicht zu kurz kommen. Bis auf die schrulligen Bergdorfbewohner, geht es um zwei Menschen, die sich seit zehn Jahren nicht mehr gesehen haben und im Grunde nicht wissen, was damals passiert ist. Zwischen Lichterketten, Punsch und jeder Menge Plüsch sind sie auf der Suche nach der Wahrheit.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Nico: Ganz ehrlich? Mia hat ein Händchen dafür, uns ordentlich durch Schneewehen und Herzstürme zu jagen.
Marie: Aber sie schenkt uns auch die magischen Momente, die man nie vergisst. Ohne die Dunkelheit wären die Lichterketten doch halb so schön.
Das Buch: Und ich finde: Mia liebt beides‘: Herzklopfen und Herzschmerz.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Marie: Die Szene, in der Nacht, in der der Strom ausfällt. Da lande ich zum ersten Mal beinahe in Nicos Armen.
Nico: Beinahe? Das war volle Absicht, wenn du mich fragst.
Das Buch flüstert: Meine Lieblingsstelle? Das Wiedersehen der beiden nach all den Jahren. Da wird mir zwischen den Seiten richtig warm.
Wisst ihr wie viel Mia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Das Buch: Ein Stück Herz, eine Prise Humor und eine große Portion Sehnsucht nach der wahren Liebe. So wie man es aus romantischen Filmen kennt.
Marie: Mia liebt Tiere genauso sehr wie ich und ich wette, sie ist sogar eine Tierflüsterin.
Nico: Ich will ihr ja nichts unterstellen, da sie aber aus Südtirol stammt, wo der Wein quasi direkt in die Wiege fließt, nehme ich an, sie mag Punsch oder Glühwein oder Oma Rosas Kräutertees mit einem Schuss … was auch immer.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Marie: Sehr feinfühlig, mit einem Gespür für Mensch und Tier.
Nico: Und mit einem Hang dazu, uns in Situationen zu werfen, in denen man entweder küsst oder friert.
Das Buch: Zusammengefasst: Mia ist eine Frau, die Winterromantik in Worte packen kann, dass es jedem Leser warm ums Herz wird.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Das Buch: Das dauerte eine Weile. Mia besprach sich mit den Kolleginnen aus der Reihe, da sie sich gegenseitig berieten. Aber irgendwann saß sie mit einer dampfenden Tasse Punsch, und ihrem Zwergkaninchen auf dem Schoss da. Und – und zack, war der Titel geboren.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Marie: Es ist so hübsch, dass ich es am liebsten als Poster über mein Bett hängen würde.
Nico: Sogar ich muss zugeben: Es bringt die richtige Mischung aus Humor, Romantik und Weihnachtszauber rüber.
Das Buch: Ich finde, es passt perfekt zu meinem Inhalt. Danke, Renate für mein winterlich zauberhaftes Kleid!
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Marie leise: „Manchmal reicht eine Hand, die man im Winter hält und plötzlich ist es warm genug für zwei.“
Nico grinst: Meins ist das, was ich nicht sofort laut sage, aber denke: „Vielleicht ist sie das Weihnachtswunder, von dem ich nie geglaubt habe, dass es mich findet.“
Das Buch: Und meines? „Punsch, Plüsch und Herzklopfen – manchmal braucht es genau diese drei Zutaten für eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
✨ Und so verabschieden sich Buch, Marie & Nico mit einem Zwinkern – und lassen ein paar Glitzerflocken zwischen den Zeilen zurück.
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Montag, 13. Oktober 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Mord im Riesenrad - Bed & Breakfast Crimes 2 von Jeannine Molitor


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ellison, Mina, Collin und Mr. Marvel aus „Bed & Breakfast Crimes – Mord im Riesenrad“ und deren Autorin Jeannine Molitor.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Collin: *legt die Arme um Mina und seine Granny Ellison*: Klar, wir sind doch ein Team.
Mr. Marvel: *miaut vorwurfsvoll und sieht Collin von Minas Schoß aus vorwurfsvoll an*
Mina: Oh oh. Da muss sich wohl jemand mit Katzenleckerli entschuldigen. *krault Mr. Marvel an seiner Lieblingsstelle zwischen den Ohren* Natürlich bist du das wichtigste Teammitglied. Ohne dich wären wir bei unseren Ermittlungen total aufgeschmissen.
Ellison: *zuckt mit den Schultern* Mina hat Recht. Aber um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Natürlich unterstützen wir uns gerne gegenseitig.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Jeannine: Hi! Ich bin Jeannine, die Autorin der Geschichte und freue mich sehr darüber, dass wir euch heute den zweiten Band der Bed&Breakfast Crimes Reihe vorstellen dürfen. Das wird bestimmt lustig! 😊 Ich jedenfalls fand es toll, wieder zurück nach Green Hill reisen zu können und … *schaut nun doch etwas verlegen in die Runde* meinen lieben Protagonistinnen und Protagonisten ein paar neue Abenteuer erleben zu lassen.
Collin: Da hat sie den Mord aber nett umschrieben oder?
Jeannine *läuft rot an und weicht Collins Einwurf aus*: Wer von euch mag den Anfang machen?
Mina *ihre Hand schießt sofort nach oben und sie rutscht aufgeregt auf ihrem Stuhl herum*: Also ich bin Mina. Ich studiere in London Psychologie, liebe es Krimis zu lesen und bin riesiger True-Crime-Podcast Fan. In den Semesterferien bin ich zu Besuch bei Ellison in Green Hill. Wir haben uns vor drei Monaten kennengelernt, als ich für die Testamentsverlesung meiner Großtante Poppy nach Schottland gereist bin und dabei das absolut tollste, flauschigste Erbe angetreten habe *Mr. Marvel schnurrt laut, als wüsste er, dass es um ihn geht* Und das ist Mr. Marvel. Nicht nur der beste Kater, sondern auch mit Abstand der beste Detektiv, der mir je untergekommen ist. Ellison machst du weiter?
Ellison: Sehr gerne. Ich bin Ellison und führe ein kleines, schnuckeliges B&B in Green Hill. Ich liebe es zu gärtnern. Beinahe hätte ich im letzten Jahr den Preis für den schönsten Garten erhalten, hätten wir da nicht einen Toten neben dem Teich gefunden. *Collin räuspert sich und schüttelt mit aufgerissenen Augen den Kopf* Ähm ja, jedenfalls gärtnere ich gerne, backe Scones und Shortbread und sage auch mal zu dem ein oder anderen Gläschen Scotch nicht nein.
Mina: Du trägst gerne bunte Kleidung und deine Brille lässt deine Augen doppelt so groß aussehen, wie sie eigentlich sind *Mr. Marvel miaut bestätigend* Du liebst es deine Gäste zu verwöhnen und …
Collin: Und du und Granny redet beide verdammt gerne und viel, weswegen ich das jetzt einfach auf meine charmante Art und Weise unterbreche – sonst komme ich wahrscheinlich nie zu Wort. Also ich bin Collin, Ellisons Enkel und helfe ihr im B&B aus, wenn irgendwelche Reparaturen anstehen – und das ist bei dem alten Häuschen eigentlich immer der Fall. Ansonsten versuche ich, die beiden Damen davon abzuhalten, sich Hals über Kopf in Gefahr zu begeben, aber das eher mit mindergroßem Erfolg.
Mina: Ein so grandioses Ermittler-Trio lässt sich nicht aufhalten. Vor allem dann nicht, wenn es einen so wichtigen Fall zu klären gibt!
Jeannine: Ich glaube, das lassen wir einfach mal so stehen, bevor die beiden in eine ihrer geliebten Diskussionsrunden verfallen. Nächste Frage!
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ellison: Alsoooo kurz gesagt …
Collin *prustet los und flüstert in Minas Richtung* Jetzt bin ich gespannt, was bei Granny kurzhalten bedeutet
Mina *nickt und grinst*
Ellison: *überhört die beiden* … soll in Green Hill ein großer Jahrmarkt stattfinden. Das ganze Dorf ist total aus dem Häuschen deswegen, denn sind wir mal ehrlich, hier passiert sonst nicht allzu viel. Für mich ist das auch eine total besondere Sache, immerhin habe ich eine Zusammenarbeit mit dem Jahrmarkt und bin mit meinem B&B quasi die ausgeschriebene Übernachtungsstelle – das heißt ich verspreche mir davon vieeeele Gäste. Mr. Macellroy jedenfalls, der Besitzer des Jahrmarktes sagte, dass sei eine ganz hervorragende Chance, um …
Collin: Granny! Kurz. Halten. Bitte.
Ellison: Entschuldigt.
Mina: Ich übernehme das einfach. Immerhin betrifft vor allem diese Stelle mich. Ich war mit besagtem Besitzer des Jahrmarkts auf dem Riesenrad, als dieser gestorben ist. Ich will euch und uns die Details ersparen … Ellison, Mr. Marvel und ich haben jedenfalls entschieden uns wieder zusammenzutun und in diesem Fall zu ermitteln. Das Team war also endlich wieder vereint.
Collin: Ich war dagegen. Einfach zu gefährlich, aber auf mich will ja niemand hören.
Mr. Marvel *miaut laut und dreht sich auf Minas Schoß so um, dass Collin nur noch seinen Po sieht*
Collin: Danke, Mr. Marvel.
Jeannine, Ellison und Mina *Versuchen das Lachen zurückzuhalten*
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Jeannine: Also ich denke …
Mina: Das kann ich glaub ich direkt Mal beantworten: Ja! Warum sollte ich sonst schon wieder in so eine missliche Lage gebracht werden. Jedenfalls war der Anblick wirklich alles andere als …
Collin: *hält sich die Ohren zu* Lalalala ich will das gar nicht so genau wissen.
Jeannine: Leute, die Frage ging an mich! *muss schmunzeln* Also ich glaube, dass ein paar schwierige Situationen und Stolpersteine irgendwie dazu gehören. Ich meine nicht nur, weil es sonst vielleicht ein bisschen langweilig wäre, sondern weil das einfach zum Leben dazu gehört. Gerade erst an solchen Hürden wächst man und entwickelt sich weiter. Deshalb verläuft auch das Leben meiner Figuren nicht immer perfekt und einfach.
Ellison: Und wenn wir mal ehrlich sind: Ein bisschen Spannung im Leben hat noch keinem geschadet
Collin *fährt sich durch das lockige Haar* Das würde ich vielleicht nicht so ganz unterschreiben.
Mina: Nein, Ellison und Jeannine haben da schon irgendwie Recht. So ist das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und Stolpersteinen, die einem die Autorin eben so in den Weg legt.
Mr. Marvel *miaut bestätigend*
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Jeannine: Mir persönlich würde es vermutlich eher schwerfallen, eine Lieblingsstelle auszusuchen, wenn ich ehrlich bin. Es sind einfach zu viele, die beim Schreiben Spaß gemacht haben. Fällt euch vielleicht eine ein?
Mina: Definitiv nicht die Riesenradfahrt.
Collin: Also mir hat die Stelle am besten gefallen, in der ich unserer Meisterdetektivin tatsächlich einmal vorgekommen bin.
Mina *rollt in großer Geste mit den Augen* Da das so selten vorkommt, muss man das hier vermutlich wirklich gesondert aufführen.
Ellison: Ich fand meine Zusammenarbeit mit Connie lustig, um dir Zugang ins Krankenhaus zu verschaffen, Mina.
Mina: Oh Gott ja, Grandma und du habt da echt eine krasse Schauspielnummer hingelegt.
Jeannine: Ich sag ja: Wirklich schwer sich für irgendeine zu entscheiden. Ich fand auch die Tarotkarten-Sitzung bei Ludmilla, der Wahrsagerin des Jahrmarkts, total interessant.
Mina und Ellison *stöhnen gleichzeitig laut auf*
Mina: Das war zugegeben echt schon fast ein bisschen gruselig.
Ellison: Das stimmt. Aber diese drei Karten … Vergangenheit und Gegenwart haben gepasst und manchmal frage ich mich, ob wir die Zukunftskarte nicht besser doch noch hätten legen lassen sollen.
Jeannine: *versucht sich nichts anmerken zu lassen und wechselt schnell das Thema* Machen wir weiter mit der nächsten Frage!
Wie viel echte Jeannine steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Jeannine: Als Autor*in hinterlässt man glaub ich in jeder seiner Geschichten und Figuren ein kleines, winziges Stück von sich selbst. Man verarbeitet – manchmal vielleicht auch ganz unbewusst – Erlebnisse, Erinnerungen, Ideen und nutzt bestimmte Charakterzüge und so weiter, wodurch immer wieder etwas von einem selbst miteinfließt – und irgendwie ist das ein schönes Gefühl auf diese Art und Weise mit seinen Geschichten und Figuren verbunden zu sein.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Mina: Also trotz Stolpersteine und so … ist sie echt nett. Ich meine vermutlich kann ich dankbar sein, dass ich die Leichen immer nur finde und nicht selbst zum Opfer werde.
Collin: Ich mag sie auch und bin vor allem dankbar dafür, dass ich meistens aus dem Zeug herausgehalten werde. Oder dann zum Einsatz komme, wenn es darum geht, die beiden Damen aus der Patsche zu helfen. Nicht wahr Mr. Marvel?
Mr. Marvel: Miaaaaau
Ellison: Und vor allem ist bisher ja immer alles gut ausgegangen. Wir haben die Täter*innen ausfindig gemacht, die Fälle gelöst, aber vor allem: Ohne sie wären wir nie Freundinnen geworden. Das ist doch das Wichtigste oder? Das wir alle zusammengefunden haben und naja … eigentlich eine Familie sind?
Mina: Das stimmt.
Alle gleichzeitig: Danke Jeannine!
Jeannine: *ist ein bisschen gerührt* Ich danke euch ihr Lieben.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Jeannine: Also der ursprüngliche Arbeitstitel war noch ganz anders: „Mord mit Aussicht auf Pommes Frites“. Er gefällt mir immer noch echt gut, aber er ist leider zieeeemlich lang, weswegen es auf dem Cover dann irgendwie seltsam aussah :D Der Vorschlag „Mord im Riesenrad“ kam vom Verlag und hat wirklich super zum Titel des ersten Bandes „Mord im Schottenrock“ und natürlich auch zum Inhalt gepasst 😊
Mina: Also mir gefallen beide Titel eigentlich ganz gut. Aber Mitsprache hatten wir nicht so wirklich – oder Leute?
Ellison und Collin *schütteln beide den Kopf*
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Jeannine: Also ich persönlich finde das Cover wieder richtig süß. Es passt perfekt zum Jahrmarkt-Setting und hat so viele tolle Details, die einem gar nicht alle sofort auffallen. Auch das Grün als Hauptfarbe finde ich echt klasse.
Mina: Mir gefällt es auch echt gut! Aber ich glaube am besten findet es immer noch Mr. Marvel *deutet auf den Kater, der mit vor Stolz geschwellter Brust dasitzt*
Collin: Wie sagst du immer? Er ist eben ein kleiner Katzanova.
Ellison: Immer gern im Vordergrund, das stimmt. Mir gefällt es auch gut. Wobei … mir fehlt dann doch auch bisschen mein B&B im Hintergrund. Das hat mir an Band 1 besser gefallen.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Mina: Das ist einfach! *räuspert sich* »Die Zukunft überlasse ich der Zukunft.« Das stammt aus der Szene bei der Wahrsagerin Ludmilla, als sie uns die letzte Tarotkarte legen wollte. Direkt nachdem mir der Spruch eingefallen ist, habe ich beschlossen mir den auf ein Poster drucken zu lassen. Das sollte ich echt noch nachholen. Wie sieht es bei dir aus Ellison, hast du ein Lieblingszitat?
Ellison: Ja, Moment. Ich muss mal kurz überlegen. Das ist mein Lieblingszitat:
»Collin warf Mina einen amüsierten Seitenblick zu, als sie praktisch an der Autoscheibe klebte, während sie in die schmale Einfahrt des B&Bs fuhren. Die Räder standen kaum still, als sie auch schon die Autotür aufstieß und ausstieg. Im selben Moment wurde die Haustür aufgerissen und nur wenige Sekunden später lagen sich Mina und Ellison in den Armen.«
Es ist einfach, aber es zeigt, wie wichtig wir einander sind. Ich habe mich wirklich sehr über deinen erneuten Besuch gefreut.
Mina: *schnieft ein wenig gerührt * Und ich mich erst. Green Hill und vor allem natürlich das B&B und ihr alle seid mir so ans Herz gewachsen.
Collin: Jetzt bin ich an der Reihe. Mein Lieblingszitat ist folgendes: »Ist unsere große Meisterdetektivin etwa nicht selbst drauf gekommen?« Ich weiß, ich weiß. Ich habe schon bei der Frage zur Lieblingsstelle darauf angespielt. Aber ich muss es einfach so oft wie möglich erwähnen, dass ich Mina tatsächlich mal einen Schritt voraus war.
Vielen Dank für das Gespräch
Jeannine: Danke, dass ich und meine Figuren das Interview führen durften! Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass es uns viel Spaß gemacht hat und wir hoffen sehr, dass ein paar Leser*innen auf die Geschichte neugierig geworden sind. Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder!
*allerseits zustimmendes Nicken* Danke und bis bald!
Mr. Marvel: Miaaau!