Donnerstag, 11. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Woodhaven - Winterlichter, Frost und Flammen von Kady Burton


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Kady Burton, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Woodhaven – Winterlichter, Frost und Flammen“ von Kady Burton. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Buch: Ich bin Winterlichter, Frost und Flammen und ich bin die Geschichte darüber, was passiert, wenn zwei Menschen einander verlieren und trotzdem nie wirklich loslassen. In meinem Inneren pulsiert dieser kleine Ort Woodhaven, in den man sich einfach nur verlieben kann.
Gemma: Ich bin Gemma Cowans, Sommersprossen-Gesicht mit viel zu vielen Gedanken und noch mehr Gefühlen. Und ja, ich bereue bis heute, dass ich mich am Bahnhof verspätet habe, als Ryan zurückkam.
Ryan: Hi, und ich bin Ryan McGibbon, Soldat außer Dienst, frisch zurück aus dem Ausland und offiziell der Typ, der Gemmas Herzschlag beschleunigt, auch wenn sie es jetzt nicht zugeben wird. Aber ich arbeite daran.
Herzlich Willkommen, Gemma & Ryan. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Gemma: Nur, wenn Ryan verspricht, sich zu benehmen.
Ryan (murmelt leise): Ich benehme mich immer. Pff, freches Biest.
Buch (seufzt): So läuft das die ganze Zeit in mir ab. Fragt mich, ich bin an Chaos gewöhnt.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Buch: Sehr gerne.

Gemma und Ryan haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?

Buch: Ich bin ein leuchtendes Winterlicht und erzähle von einer Liebe, die immer da war, aber bisher nie ausgesprochen wurde. In mir gibt es ganz viel Lachen, leider auch Streit, aber auch ein wundervolles Happy End. Zwischen meinen Seiten schlägt ein Herz, das manchmal stolpert, manchmal wild wummert und manchmal brennt. Ich zeige, wie ein einziger Blick vor einem Café die Zeit anhalten kann, selbst wenn zwei Jahre voller Schweigen zwischen zwei Menschen liegen. Ich bin Freundschaft, die zu Liebe wird, und Mut, der manchmal mit Tränen beginnt.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Buch: Sie könnte die Schatten auslassen. Tut sie aber nicht. Weil sonst die Winterlichter in mir nicht so hell leuchten würden. Ich weiß, dass ihr die freudigen Szenen manchmal schwer fallen, auch wenn sie diese immer mit einem Lächeln schreibt, das sich in meinen Seiten festsetzt. Bei schwereren Stellen, denke ich manchmal, sie fühlt oft stärker mit den Protagonisten, als es gut für sie wäre.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Gemma: Natürlich unser Wiedersehen vor Alexas Café.
Ryan: Die Motorradtour mit Nathan. Es war unglaublich, den Kopf auf diese Art frei zu bekommen. Und dann der Abend im Park unter den Winterlichtern, an dem ich Gemma ganz offiziell in den Armen hielt, weil sie endlich zu mir gehörte.
Wisst ihr wie viel Kady tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: Mehr, als sie wahrscheinlich je zugeben würde.
Gemma: Ein Teil ihrer Sensibilität steckt in mir.
Ryan: Und ich trage ihre Loyalität und auch diese unzerbrechliche Form von Verbundenheit.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Ryan: Stur, aber emotional, sodass sie auf jede Nuance von uns Protagonisten hört, selbst wenn wir schweigen.
Gemma: Selbst wenn sie schwierige Themen schreibt, findet sie immer eine Stelle zum Lächeln.
Tessa (platzt plötzlich mitten ins Interview): Und sie hat Geschmack! Immerhin hat sie mich erschaffen! Und Alexa. Und Nathan. Also … hat sie alles richtig gemacht.
Buch: Herzlich würde ich sagen, auch wenn sie manchmal schwierig ist und gnadenlos ein ganzes Kapitel löscht. Ihre Vorstellung von Woodhaven ist ziemlich genau und deswegen muss es passen. Immer. Unsere Kleinstadt ist ein Zuhause, in das man immer wieder zurückkehren möchte.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: Der Titel kam nicht sofort. Erst als die Geschichte sich zu entfalten begann, wusste sie, dass Winter und Licht und Feuer zusammengehören. Winterlichter – für das, was zwischen den Menschen in mir glimmt. Frost – für all das, was in Gemmas Leben zu kühl geworden ist.
Und die Flammen – für das, was Ryan in ihr wieder zum Brennen bringt.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: Ich mag mein Cover, weil es die Stimmung trägt, die ich im Inneren bewahre. Winterlich, weich und romantisch.
Gemma: Ich finde, es passt und wirkt warm, obwohl es ein Winterbuch ist. Am meisten mag ich die kleinen Glitzerdetails.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ryan: »Der Motor der Fat Boy brüllte, als ich den Gashahn betätigte. Die Maschine war ein Biest, schwer und mächtig, aber zeitgleich auch die pure, klassische Eleganz.« Dieser Moment hat mir wieder Luft zum Atmen verschafft. Zum ersten Mal fühlte ich mich nicht mehr von meinen eigenen Gefühlen aufgefressen.
Gemma: »Er war der Mensch, der mich verstand, ohne dass ich ein Wort sagen musste.«
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Mittwoch, 10. Dezember 2025

[Schnipseltime] Der Riss im Traumnetz - Die Amets von Tessa Maelle


 

Erwacht

Er schoss aus der Schwärze unter dem Stein hervor. Unhörbar losgeschnellt wie ein Pfeil von einer Bogensehne, unsichtbar für das bloße Auge. Nur zwei Zähne blitzten für den Bruchteil einer Sekunde spitz und scharf auf, bevor sie in der Luft zuschnappten. Der schwere Körper fiel hinterher. Vergebens. Im letzten Moment hatte sich die Heuschrecke mit einem hektischen Sprung in Sicherheit gebracht.

Er war noch zu steif, zu unbeweglich für die Jagd. Die Kühle der Nacht lastete schwer auf ihm, und die aufgehende Sonne hatte seine Muskeln noch nicht genügend erwärmt. Lange hatte er keine Nahrung mehr zu sich genommen, wie lange, wusste er nicht zu sagen. Es könnten Tage gewesen sein, aber auch Wochen, was spielte es auch für eine Rolle? Jetzt benötigte er dringend neue Kraft, frische Energie.

Nahrung!

Ohne etwas Nahrhaftes würde er nicht lange am Leben bleiben.

[Buchvorstellung einmal anders] Die Amets - Der Riss im Traumnetz von Tessa Maelle


 
Buchvorstellung einmal anders

Das letzte Mal, als ich nach dem Buch „Die Amets – Der Riss im Traumnetz“ von Tessa Maelle gegriffen habe, hat sich auf einmal das Buch selbst zu Wort gemeldet. Es war besonders, und das Interview sehr interessant.

Doch als ich es heute zur Hand nehme um noch einmal darin zu schmökern, klettern Charaktere aus dem Buch heraus, nehmen mir den Kindle ab und sehen mich erwartungsvoll an.

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern oder auch ihren Charakteren zu reden. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, wer seid ihr denn? Könnt ihr euch bitte meinen Lesern des Blogs vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Wie auf Kommando fangen alle gleichzeitig an zu reden, doch dann bringt eine junge Frau die anderen mit einer Handbewegung zum Schweigen.
Sirona: Ich bin Sirona und überlege, ob ich einmal Clanchefin oder eine der Weisen Frauen werden soll. Wenn ich mich nur entscheiden könnte.
Revas: Endlich feiere ich meinen Frühlingsmond und werde in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Lächelt versonnen. Und vielleicht kann ich So Be´n um den Finger wickeln.
So Be´n: Ich will vor allem meinen Spaß haben.
Ma Yalá rollt mit den Augen. Einen Sack Flöhe hüten wäre einfacher, als dieses Dorf anzuführen.
Cedre: Als Berater denke ich, bin ich hier der einzig Vernünftige weit und breit.
Va Ru´n: Ich hab gewusst, das da draußen in der Welt ein Abenteuer auf mich wartet. Und wie recht ich da hatte.
Oh, herzlich willkommen. Danke, dass ihr heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Cedre: Bitte, gerne. Toll, dass uns jemand zuhört.
So Be´n: Als ob dir nie wer zuhören würde.
Sirona: Könnt ihr euch bitte vertragen? Kein Streit hier vor all den Lesern.
Revas schüttelt den Kopf und legt beruhigend die Hand auf So Be´ns Arm. Lass gut sein.
Könnt ihr vielleicht das Buch noch einmal in eigenen Worten vorstellen, damit alle wissen, von welchem Buch wir gerade sprechen?
Alle drehen sich zu Ma Yalá und sehen sie erwartungsvoll an.
Ma Yalá: Der Riss im Traumnetz handelt von einer geheimnisvollen Bedrohung. Das Traumnetz, das unser Volk vor seinen Feinden schützt, ist gestört, und ohne die Magie der Träume erkrankt eine Weise Frau nach der anderen. Nur wir hier haben noch eine rätselhafte Traumbotschaft empfangen. Jetzt müssen wir rechtzeitig herausfinden, was uns Amets bedrängt.
Im Inneren des Buches hat sich ja so einiges abgespielt. Ihr als Charaktere seid ja so unterschiedlich. Gerade, wenn man so einiges zusammen erlebt, ist das bestimmt nicht immer einfach. Habt ihr Ratschläge, wie man sich dann zusammenfinden kann?
Cedre: Zusammenfinden? Ich finde, zusammenraufen funktioniert ganz gut.
Gelächter von allen Seiten.
So Be´n knufft ihn in die Rippen. Hey, alter Mann, jederzeit wieder.
Cedre: Nein, im Ernst. Nur, weil wir so unterschiedlich sind, konnten wir manch gefährliche Situation überhaupt überstehen. Das hat uns zusammengeschweißt.
Va Ru´n grinst. Genau, ohne mich wärt ihr Erwachsenen doch aufgeschmissen gewesen.
Wie würdet ihr eure weitere Zukunft beschreiben? 
Cedre legt den Kopf in den Nacken und blickt gedankenverloren in die Ferne.
So Be´n: Ich sehe mich schon mit einer Schar Kinder im Garten herumtollen.
Revas fassungslos: Wirklich?
Va Ru´n: Ich werde einen legendären Bogen bauen, mit dem man Heldentaten vollbringen kann.
Ma Yalá: Ich hoffe, dass mein Volk in Zukunft weiter friedlich leben kann.
Zum Abschluss und damit wir noch einmal zum Buch kommen, würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Cedre: Im Notfall kannst du dich nur auf dich selbst verlassen.
Sirona: Kinder sollte man nicht unterschätzen, in ihnen steckt mehr, als wir Erwachsenen uns eingestehen wollen.
Ma Yalá: Wer vom Mond träume, dem stehe eine Prüfung bevor.
Cedre: Am Ende ist Schönheit nur eine Illusion.
Va Ru´n: Dabei sind es die Erwachsenen, die gar nichts verstehen.
Die Charaktere schnappen sich wieder den Kindle, lächeln und mir bleibt nur mehr zu sagen »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

[Buchvorstellung einmal anders] Finnischer Weihnachtszauber - Post aus Rovaniemi - Laura von Szosha Kramer

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Szosha Kramer, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Finnischer Weihnachtszauber: Post aus Rovaniemi – Laura“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo! Natürlich, das lasse ich mir doch nicht entgehen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Wir hatten ja schon über den ersten Teil „Finnischer Weihnachtszauber – Post aus Rovaniemi – Vanessa“ gesprochen. Auch Laura erhält eine Einladung ins Weihnachtsdorf und auch diesmal möchte Santa dem Schickssal auf die Sprünge helfen. Es handelt sich dabei um Novellen, die ja bekanntermaßen kürzer als ein Roman, aber länger als eine Kurzgeschichte sind.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Eigentlich eher schwierigere Zeiten, weil damit die Spannung größer ist und man am Ende so schön aufatmen kann😉Bei den Weihnachtsnovellen fiel mir aber auch die einfache und schöne Zeit leicht.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist eine andere, aber damit würde ich zu viel verraten. Ich finde diese aber auch sehr schön: Meine Protas stehen unterhalb eines gefrorenen Wasserfalls.
~ »Märchenhaft«, sagte Bernd, der sich so dicht neben mir hielt, dass unsere Schultern sich berührten.
Die Nähe zu ihm ließ wieder eine knisternde Wärme in mir aufsteigen, als ob ich direkt an einem offenen Feuer stehen würde. Ich konnte nur nicken. ~
Wie viel echte Szosha steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Nicht sehr viel, nur ein paar kleine Dinge, wie z.B. das Schminken. Ich mache das so gut wie nie und meine „Mädels“ machen das auch nicht 😊
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Möglicherweise als ein wenig hinterlistig, denn ich schicke sie häufig in aufregende oder auch gefährliche Situationen. Allerdings ist das in den Weihnachtsnovellen nicht der Fall.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Ein Artikel mit wunderschönen Bildern über das Weihnachtsdorf hat mir dazu inspiriert. Ich finde meine Ideen häufig, wenn ich ein Bild sehe, das mich besonders anspricht, und dann habe ich auch meist gleich den passenden Titel im Kopf. Der ändert sich dann auch nur ganz, ganz selten.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Sehr zufrieden. Ändern möchte ich am Finnischen Weihnachtszauber nichts.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Den Spruch von Lauras verstorbener Großmutter: »Laura-Maus, man braucht ein sehr sonniges Gemüt, um nicht in den Novemberblues zu verfallen.«
Da ist so viel Wahres dran.
Danke für das Gespräch.
Nein, ich habe zu Danken und ich würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr den dritten Teil – Emmas Geschichte – vorstellen darf.

Dienstag, 9. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] The Christmas Deal - Weihnachtszauber in New York von Anjie Bray


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Charly und Ben aus „The Christmas Deal“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Danke für die Einladung. Wir freuen uns, hier sein zu dürfen.“ Die beiden geben mir die Hand und setzen sich dicht nebeneinander auf das Sofa mir gegenüber.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Ich bin Charly, 28 Jahre alt und mein Mann Ben ist 31 Jahre alt. Wir sind Anwälte und leben in einem wunderschönen alten Haus in Sea Cliff direkt an der Hempstead Bay. Das ist in etwa eine Stunde östlich von Manhattan, New York.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„In dem Buch geht es zum einen um meine Flucht aus meinem alten Leben, um mich selbst zu finden. Ich habe früher Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin.“ Charly seufzt und senkt ihren Blick. Ben legt seinen Arm um sie, drückt sie enger an sich und übernimmt das Reden:
„Ich brauchte dringend eine Frau, um das Erbe meines Großvaters zu erhalten und die Kanzlei meines Vaters zu übernehmen. Wir gingen einen Deal ein. Sie spielte meine Freundin, dafür half ich ihrem engsten Vertrauten bei einem Fall. Wir hatten nicht vor, uns zu verlieben, und schon gar nicht ineinander. Ich habe lange meine Ängste, eine feste Bindung einzugehen, über mich gewinnen lassen, denn Liebe bedeutete für mich Schmerz. Wir hatten beide unsere Geheimnisse und als die geplatzt sind … oh, oh.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Mit Sicherheit“, sagt Ben mit einem Lachen. „Aber ohne die vielen Herausforderungen in der Geschichte, wären wir beide nicht gewachsen und vor allem nicht zusammengewachsen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Ben sieht mit einem Lächeln zu Charly. „Ich war beeindruckt von deinem souveränen Auftreten auf der Weihnachtsfeier der Kanzlei meines Dads. Es war unsere erste Bewährungsprobe als Fake-Paar. Wie du den Kanzleipartnern und selbst meinen Dad den Spiegel vorgehalten hast …“ Charly lächelt wissend.
„Ich erinnere mich gern an unseren verspäteten Geschenkaustausch am Weihnachtsbaum in deinem Penthouse und den Moment, wo du mir das erste Mal im Park begegnet bist.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Ich glaube, von ihr steckt viel in mir. Sie liebt Musik genau so sehr wie ich, spielt ein Instrument und singt leidenschaftlich gern, wenn auch deutlich schiefer“, sagt Charly mit einem Augenzwinkern.
„Da gebe ich dir Recht, mein Engel. Außerdem ist sie bereit, für die Menschen, die ihr am Wichtigsten sind, alles zu geben, genau wie du.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Sie ist vor allem empathisch, lacht, liebt, weint mit uns. Sie geht voll in uns auf. Aber sie weiß auch ganz genau, was sie will und wie sie ans Ziel kommt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Ben grinst. „Es gab ursprünglich einen anderen Titel. Doch der Verlag unterbreitete den Vorschlag „The Christmas Deal“ und es passt perfekt zu unserer Geschichte.“
Charly nickt. „Oh ja, denn ohne den Deal, gäbe es kein uns.“ Sie greift nach seiner Hand und streichelt zärtlich mit dem Daumen über seinen Handrücken.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Definitiv“, sagt Charly verträumt. „Es entspricht genau unseren Wünschen. Jedes kleine Element auf dem Cover steht für etwas aus unserer Geschichte wie zum Beispiel die Schildkröte oder auch der Hexenbesen.“
„Ich sag nur Harry-Potter-Vibes und Lieblingstier“, ergänzt Ben. „Wir lieben vor allem, dass es nicht den gängigen Covern im Romance Genre entspricht, wo oft nur Blumen zu sehen sind. Es transportiert wunderbar die Vibes der Geschichte.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Man sagt immer, Blut sei dicker als Wasser. Aber das stimmt nicht. Familie ist da, wo man dich aufnimmt, auch wenn du nichts mehr hast.“ Charly sieht zu Ben rüber. Für einen Moment beobachte ich die beiden, die still mit ihren Blicken kommunizieren.
„Geld und Träume allein reichen nicht. Für ein glückliches, zufriedenes Leben braucht man mehr. Es braucht diesen einen Menschen, der dich behandelt, als ob du perfekt wärst, auch wenn du es nicht bist. Der mit dir neue Wege geht und dabei nie deine Hand loslässt. Dir einen sicheren Hafen bietet, egal wo man auf der Welt ist.“ Ben drückt Charly einen Kuss auf die Stirn. „Und diesen Menschen habe ich in dir gefunden“, flüstert er zärtlich, bevor sie sich voneinander lösen und mit einem Lächeln zu mir sehen.
Danke für das Gespräch
„Danke, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Das bedeutet uns eine ganze Menge.“ Sie stehen auf und winken mir zum Abschied. Ich sehe ihnen mit einem Schmunzeln hinterher. Da haben sich wirklich zwei gefunden.

Montag, 8. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Runes & Wings - Chronicles of the Beyond I von Sanvi Gonzalez


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Leilani, Jackson und Abraxas aus „Runes & Wings – Chronicles of the Beyond I“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Sehr gerne“, antworten Leilani und Jackson wie aus einem Munde.
„Ich hoffe, du vergeudest nicht meine kostbare Zeit“, brummt Abraxas.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Hi, ich bin Leilani, 21 Jahre alt und studiere Anthropologie. Ich bin erst kürzlich zurück in meine Heimatstadt New Orleans gezogen, um neu anzufangen, nachdem ich einen schweren Schicksalsschlag erlitten habe.“
„Mein Name ist Jackson. Ich bin 26 Jahre alt und in New Orleans geboren. Ich würde mal behaupten, dass ich ganz okay bin. Meine Schwester meint aber immer, ich sei sehr draufgängerisch und ein unverbesserlicher Playboy. Was nicht stimmt. Ich schlage nur etwas Zeit tot, bis ich mit der Frau zusammensein kann, die ich wirklich liebe.
„Ihr seid so langweilig, Leute. Echt. Ich bin Abraxas, Höllenfürst und Hüter der Todsünde Lust. Ich liebe es andere Menschen zu manipulieren, ihnen meinen Willen aufzuzwingen und mir durch sie Lust zu verschaffen. Liebesduseleien gehen mir echt auf den Sack. Leute zu quälen bereitet mir hingegen Vergnügen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
In Runes & Wings begeben Leilani und ich uns auf ein düsteres Abenteuer, in dem dunkle Mächte versuchen, die Welt wie wir sie kennen zu zerstören. Wir stoßen auf dunkle Geheimnisse, verborgene Magie, gefährliche Kreaturen und, offen gesagt, fühlen wir uns mehr als nur zueinander hingezogen“, erzählt Jackson, „Runes und Wings ist so besonders, weil ...“
„Der Antagonist echt heiß ist“, fällt ihm Abraxas ins Wort. „Hör auf mit den Augen zu rollen“, wendet er sich dann an Leilani, „oder ich beweise dir ...“
„Wag es ja nicht, sie anzurühren“, knurrt Jackson.
„Jetzt geht das schon wieder los ...“ Nun ist Abraxas derjenige, der mit den Augen rollt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Ich liebe es, wenn sie das tut. Vor allem, wenn ich dabei meine sadistischen Züge voll auskosten darf.“ Ein Lächeln legt sich auf Abraxas Gesichtszüge, ein dunkles Versprechen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Als ich mir dank der Voodoo-Priesterin Marie Laveau meiner wahren Gefühle für Jackson bewusst werde“, sagt Leilani.
„Defintiv das Kapitel in dem ich Leilani zeige, was ich wirklich für sie fühle.“ Jackson grinst verführerisch, woraufhin Leilanis Wangen sich rosa färben.
„Oh ja. Die Szene in meiner Hotelsuite hat mir besonders Spaß gemacht. Diese Lämmchen wussten gar nicht, wie ihnen geschah.“ Abraxas mustert die beiden anzüglich.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Ich hoffe ganz viel. Ich meine, sie hat mir schließlich Jackson geschenkt.“ Sie schaut ihn verträumt an.
„Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, mein Herz.“
„Geht das schon wieder los. Ich kotze gleich. Sanvi ist cooler als ihr beiden euch vorstellen könnt. Denkt nur mal daran, was ich alles mit euch machen durfte.“ Abraxas lacht.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Zielstrebig, aber gleichzeitig total unsicher. So wie ich“, antwortet Leilani.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Zu Beginn gab es nur einen Arbeitstitel. Sanvi war, was für eine Überraschung, total unsicher und hat sich echt bis zum Schluss Zeit gelassen, einen geeigneten Titel zu finden. Und nein, wir hatten kein Mitsprache-Recht. Ich hätte mit Sicherheit einen besseren gefunden, sowas wie „Der Hüter der Lust und seine Marionetten“, murmelt Abraxas.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Ja, ist schon echt nice“, sagt Jackson.
„Nur nice?“, fragt Abraxas, „Ich find es ist der hammer. Richtig schön düster, so wie ich!“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Zeit ist nicht das Kriterium, nach dem dein Herz entscheidet, wen es liebt“, entgegnete Leilani und wirft Jackson einen schmachtenden Blick zu.
„Ich würde alles für dich tun, denn alles, was ich zu geben habe, gehört ohnehin nur dir allein“, entgegnet er.
Abraxas lacht. „Sucht euch ein Zimmer. Ist ja nicht auszuhalten. Oder besser noch, kommt direkt wieder in meins.“
Danke für das Gespräch

[Autoreninterview] Sanvi González


Autoreninterview
Sanvi González

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Sanvi González, ich bin 44 Jahre alt, 2-fache Mama freie Lektorin und habe am 31.10. 25 im Selfpublishing meinen Debütroman veröffentlicht.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe bereits seit meiner Jugend. Angefangen hat alles mit Fan-Fiction, die ich mit Freundinnen austauschte. Ich habe immer mal wieder geschrieben. Dann kam das Berufsleben, Heirat, Kinder und ich habe das Schreiben erst einmal zurück gestellt. Vor ungefähr 3 Jahren kam mir dann die Idee zu meiner „Chronicles of the Beyond“ Trilogie
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher nur Runes & Wings, der erste Band der Chronicles of the Beyond Trilogie. Hier wird eine junge Studentin Opfer eines Voodoo-Rituals und erwacht in einer unheilvollen und düsteren Version von New Orleans. Dort wird sie von dem geheimnisvollen Jackson entführt, für den sie widersprüchliche Gefühle entwickelt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Parallel arbeite ich auch an anderen anderen Ideen. Zusammen mit meiner Schreib-Schwester aktuell an einer dystopischen Dark Romance
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, Schreiben, Kochen und Tanzen
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ganz viele sogar: Sarah J. Maas, Stephanie Garber, Isabel Ibanez, Emily McIntire, Diana Gabaldon, Penelope Douglas, Brendi Elize Szeker, etc.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe in meinem chaotischen, kleinen Büro, das vollgestellt ist mit Büchern. Inzwischen stapeln diese sich sogar auf dem Boden, da meine Regale komplett überfüllt sind.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Kids zur Schule bringen, Brötchenjob, Kochen, Putzen, Waschen, und wenn meine Familie endlich im Bett liegt, widme ich mich meinen Geschichten. Manchmal lektoriere oder korrigiere ich auch Bücher anderer Autoren stattdessen. Für gewöhnlich versinke ich aber jeden Abend in Buchwelten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Romantasy und Dark Romance und schreibe auch in den Genres.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Kill them with Kindness“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Spanien. Ich bin zwar als Kind spanischer Gastarbeiter in Deutschland geboren, aber „spanisch“ großgeworden. Nicht nur bezüglich der Sprache, sondern auch kulturell und kulinarisch. Ich tanze zum Beispiel seit meiner frühesten Kindheit Flamenco und koche überwiegend Gerichte aus der spanischen Küche.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich finde Kritik immer dann gut, wenn sie konstruktiv ist und einem hilft etwas zu verbessern, sei es auf persönlicher oder professioneller Ebene. Was ich gar nicht mag, ist wenn jemand nur Kritik äußert, um sich selbst besser zu fühlen oder weil er einfach nicht anders kann als zu „haten“.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Es ist sehr schwer als Debüt-Autorin in einen seriösen Verlag zu kommen, wenn man nicht die nötigen Kontakte hat. Davon mal abgesehen, dass man viel Geduld mitbringen muss, bekommt man viele Absagen oder Änderungswünsche. Mir wurde zb nahegelegt, die Erzählperspektive zu ändern, was für mich, nachdem 2 Bände bereits fertig waren, nicht in Frage kam. Zudem hatte ich mich bewusst für die Erzählperspektive entschieden, da das bestimmte Trigger entschärft. Dann hieß es, das Thema Voodoo würde nicht angepackt. Man wolle nur Happy-Ends, dystopische Settings würden nicht laufen, etc. die Liste ist endlos …
Mir wurde sogar eine Einmal-Zahlung gegen alle Rechte angeboten, was eher unüblich ist und mir ein ungutes Gefühl gab.
Ein anderer Verlag wollte mein Buch nur als Ebook veröffentlichen, etwas das jeder Autor relativ easy selbst über kindle machen kann.
So entschied ich mich dann, das mit den Verlagsbewerbungen sein zu lassen und mein eigenes Ding zu machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Mach dich nicht klein, um in eine Welt zu passen, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt haben will. Hingabe und Stärke schließen sich nicht aus. Verletzlich zu sein bedeutet Mut und wahre Liebe macht dich nicht klein, sondern größer. Du darfst fühlen. Tief, unerschrocken und ohne Scham.