Mittwoch, 2. Juli 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Geister von Angara - Chul'ningir - Band 0 von Chris Norwyn


 Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Chris ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Chul’ningir – Band 0 – Die Geister von Angara“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch sechs Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Rote Augen glänzen in der Finsternis. Ein wabberndes Etwas kreist um die Augen, formlos, tiefschwarz wie die Nacht. »Ich bin Abaddon, einer von Vielen, erster der Chul’ningir. Ich bin was blieb, als die unschuldige Seele eines Menschen zerbrach. Ich bin ihr Schmerz, ich bin ihre Angst, ich bin ihre Wut. Ich mache wieder ganz, was zerbrochen. Wenn du mich hineinlässt.«
Victor betrachtet nachdenklich den gläsernen Sarg im Keller seiner Villa. Sacht streicht er mit einer Hand über die Kuppel. Darin liegt ein Junge, nicht älter als 10. Auf einer dünnen Metallplatte ist der Name Manuel eingraviert. »Mit dir hat es begonnen«, flüstert er in Gedanken versunken. Da bemerkt er, dass sich ein Riss zwischen seiner Welt und unserer Realität gebildet hat. Fast schützend stellt e sich vor den Sarg. »Wer sind Sie, und wie sind Sie hier reingekommen? Vergessen Sie, was Sie hier gesehen haben.« Er geht die Treppe hinauf, führt Sie hinauf in den Vorraum. »Wer ich bin, fragen Sie? Victor Wang, Erbe dieses Anwesens.«
Eine junge Frau, oder ist es ein junger Mann mit feuerroten Haaren gesellt sich zu euch. »Hey, wer sind Sie denn? Victor, wer ist das?«
»Eine Besucherin. Sie hat Fragen an uns.«
»Oh. Ich bin Kim. Freut mich. Sind Sie da, um die Geister zu sehen?«
»Hier gibt es keine Geister«, wehrt Victor sofort ab.
Ein leises Schluchzen dringt hinter einer Treppe hervor, die hinauf in den ersten Stück führt. Kim läuft um die Treppe herum. »Hey, Victor. Wir haben Besuch von einem Echo von Carina.«
Victor nickt. »Johanna ist auch da. Sie ist drüben im Speisesaal.« Er deutet seiner Besucherin, der Interviewerin an, ihnen zu folgen. Auch das Mädchen mit den roten Haaren und den Sommersprossen, das sich hinter der Treppe versteckt hatte, kommt mit. Am Tisch sitzt eine junge Frau mit schwarzen Haaren und einem Trainingsanzug. Neben ihr auf dem Boden ruht ein Wolf oder eine Wölfin. Sie mustert die Interviewerin skeptisch.
»Sie hätten nicht kommen sollen. Wer dieses Haus betritt oder Angara findet, ist verdammt. Wir alle sind verdammt. Sie wollen wissen wer ich bin? Johanna, Justicia, ich bin die Gerechtigkeit und die Vergeltung.« Dann weiten sich ihre Augen.
Das Mädchen, das mit Victor und Kim gekommen ist verschwindet. An ihrer Stelle steht eine junge Frau mit rötlichen Haaren. Sie hält die Hand eines Jungen, des Jungen aus dem Sarg. Johanna springt auf. »Carina, Manuel.« Ungläubig sieht sie den Jungen an.
Carina wendet sich an die Interviewerin. »Hallo, ich bin Carina. Das ist Manuel. Der Junge mit dem alles begann. Wenn Johanna die Gerechtigkeit ist, bin ich die Güte. Auf meinen Schultern trage ich die Last der Welt.«
Herzlich Willkommen, Victor, Johanna, Kim, Manuel, Abaddon und Carina. Wollen wir das Interview nun zu siebt machen?
Carina: »Gern. Nachdem Sie schon da sind und den beschwerlichen Weg auf sich genommen haben.«
Kim: »Wollen Sie einen Tee? Ich hol Ihnen einen.« Springt davon und kehrt kurz darauf mit Tee wieder.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Abaddon: »Zeit ist flüchtig für die Sterblichen. Zeit ist ewig, für die Zerbrochenen.«
Victor, Johanna, Kim, Manuel, Abaddon und Carina haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Das Buch öffnet sich und zeigt ein Tal mit Ruinen, die von Pflanzen überwuchert sind.
Buch: »Ich bin Portal zu einer anderen Realität, einer Geschichte die nie wahr und doch hätte sein können. Ich bin der Ursprung, der Anfang eines Weges. Band Zero, Band Null. Ich offenbare, was zu dem geführt hat, was sein wird. Ich bin mehr als eine Geistergeschichte, mehr als ein Paranormal Thriller über vergessene Orte. Ich bin auch eine Warnung an die Menschen, eine Erinnerung derer, denen Leid widerfuhr, ein Aufruf an die Menschen, hinzusehen und zu handeln, wenn sie können. Ich bin Unterhaltung für jene, die nur danach suchen. Ich bin viel mehr für jene, die den Mut haben hinzusehen und die Botschaften zwischen den Zeilen zu erkennen.«
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten/Antagonisten/Nebencharaktere genau so?
Buch: »Die Geschichte behandelt persönliche Themen der Autor:in. Sie behandelt Themen, die sie beschäftigen. Aber auch Themen, mit denen sie eigene Erfahrungen gemacht hat. Welche das sind, bleibt im Verborgenen. Denn ich bin keine Autobiografie und mein Inhalt ist nicht über sie, auch wenn einzelne Themen sehr persönlich sind. Diese sind ihr am Schwersten gefallen. Am Leichtesten war es für sie die geisterhaften, mystischen und geheimnisvollen Ereignisse zu beschreiben. Es fällt ihr leicht Menschen durch komplexe, mystische und geheimnisvolle Situationen zu führen, wenn sie keine Angst haben, über ihren Tellerrand zu blicken.«
Victor: »Ich bin mir nicht sicher, aber alles was mit dem Übernatürlichen zu tun hat, scheint ihr sehr leicht zu fallen.«
Kim: »Vielleicht hat sie ein drittes Auge. Sie ist einfach aufgeschlossen dafür.«
Johanna: »Ich kann bestätigen, dass ihr die Themen, die sie persönlich betreffen oder die ihr besonders nahe gingen, eher schwer gefallen sind. Weil sie ihr wehtun. Weil es sie erinnert an ihren eigenen Schmerz, auch wenn es im übertragenen Sinn ist.«
Abaddon wispert: »Sie ist dir ähnlich Johanna, so ähnlich … aber sie will nicht, dass wir ihre Seele heilen. Carina hat einen zu starken Einfluss auf sie.«
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: »Mir gefällt die geisterhafte Atmosphäre am besten. Sie verleiht der Stadt einen Hauch von Silent Hill, nur ohne Splatter und entstellte Monster.«
Johanna: »Mir mag die Erinnerungssequenzen am Liebsten. Den Besuch der Grotte zusammen mit Lilith und Carina. Ich wäre gern ins Wasser gesprungen. Immer noch. Aber ich würde das Herz des Formlosen beschmutzen.«
Abbaddon: »Wer hat dir nur diese Gedanken in den Kopf gesetzt. Das Feuer der Vergeltung bedeutet Heilung. Es verbrennt die Sünden der Menschen. Es verbrennt den Schmerz. Bis nichts mehr bleibt, nur noch die Flammen der Wut, die die Welt verzehren und alles verschlingen. Als wir das Herz der Menschheit auf die Waagschale der Maat legten, war es schwerer als eine Feder.«
Carina: »Wenn die Mittel falsch sind, verderben sie die edelsten Motive. Aber das Herz des Formlosen Johanna, kann nicht verdorben werden. Es ist rein, wie die Güte. Es würde euch heilen, vom Schmerz, von der Wut, von der Angst. Es würde euch einen Weg zeigen, vor dem ihr zurückschreckt, wie ein Tier vor dem Feuer. Weil ihr es nicht gewohnt seid.«
Manuel: »Für mich war der schönste Moment meine Begegnung mit den Chul’ningir.«
Abaddon: »Vielleicht können wir Chris überreden in ihrer Free-To-Read Geschichte Villa der Schatten unsere gemeinsame Vergangenheit noch etwas mehr zu beleuchten.«
Victor: »Die ist allerdings momentan nicht online. Aber ihr werdet es erfahren, wenn sie wieder online ist und weitergeschrieben wird.«
Kim: »Ich fand die Szenen toll, als wir ins Labyrinth der Schatten gegangen sind. Mystisch, gruselig und zugleich wunderschön.«
Johanna: »Du hast uns Hoffnung geschenkt. Unsere gemeinsame Reise hat mir auch gefallen, obwohl sie alte Wunden aufgerissen hat.«
Wisst ihr wie viel Chris tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: »Ja, das weiß ich. Aber ich werde mich dazu in Schweigen hüllen. Es gibt Geheimnisse, die nicht für die Ohren der Allgemeinheit bestimmt sind.«
Victor: »Manche Türen sollten geschlossen bleiben. Ich kann nur soviel sagen. Manche Türen, wenn sie einmal geöffnet wurden, lassen sich nicht mehr schließen. Manche Themen lassen einen nicht mehr los.«
Kim: »Ich kann Ihnen zumindest sagen, dass Chris alias Yamuri genauso neugierig ist wie ich, so aufgeschlossen für das Übernatürliche, so paradox in ihrem Empfinden.«
Johanna: »Ich bin, was sie hätte sein können, wenn sie über meine Fähigkeiten verfügt hätte und wenn die Chul’ningir in eurer Realität genauso existieren würden, wie in meiner, als Wesen, die sich nicht nur an eure Seelen hängen können, sondern über Macht verfügen, die für die meisten Menschen unvorstellbar ist.«
Carina: »Glücklicherweise ist die Güte in ihrem Herzen stark genug um den Chul’ningir zu widerstehen. Sie versteht die Wut und den Zorn all jener, denen Unrecht widerfuhr. Sie versteht ihn auf einer tieferen Ebene, als sei ihr das, was anderen widerfährt, selbst widerfahren. Zugleich aber weiß sie, dass Gewalt und Zorn nicht heilen, das Rache nur mehr Leid gebiert. Sie ist manchmal müde, aber sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es gewaltfreie Lösungen geben kann.«
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Johanna: »Ich glaube, was wir zur vorangegangenen Frage erzählt haben, zeigt bereits, was wir denken. Aber Manuel, du warst so schweigsam. Möchtest du etwas ergänzen?«
Manuel: »Sie ist ein Paradoxon. Sie vereint Gegensätze in sich. Auf dem Pass ist sie viel älter als sie aussieht oder sich gibt. Sie hat sich ihre kindliche Seite erhalten. Sie ist emotional. Wenn sie sich sicher fühlt mit einem Menschen, ist sie sehr gesprächig, impulsiv und zeigt ihre Emotionen. Umso unsicherer sie ist, desto mehr zieht sie sich zurück. Sie schluckt oft zuviel. Sie hört zu und schluckt es. Bis es irgendwann rausbricht. Dann ist sie traurig, weil dann oft keiner da ist, der für sie da ist und ihr Raum gibt, ohne verurteilt zu werden, all den Ballast der sich angestaut hat rauszulassen. Sie ist ein guter Mensch, ein sensibler Mensch, ein gerechtigkeitsliebender Mensch. Sie wünscht sich Utopia für alle Menschen und hofft, dass ihre Geschichten Brücken sein können für Dialoge über verschiedene Themen. Ihre Geschichten sind mehr als Unterhaltung, sie sind der Versuch Brücken zu bauen zwischen ihrer Innenwelt und ihrer Realität, die sich oft fremd anfühlt für sie.«
Kim knufft Manuel. »Das hört sich toll an. Ich muss sie öfters besuchen und mit ihr reden. So von Spiegelgesicht zu Spiegelgesicht.«
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: »Der Titel hat sich gewandelt, wie das gesamte Projekt. Sie können sich nicht vorstellen, wie oft dieses Buch neu angefangen wurde, wie viele Versionen es gab, bis es endlich das Licht der Welt erblickte. Die persönlichsten Werke sind oft die Schwierigsten.«
Victor: »In einer früheren Version, gab es mich und Kim noch gar nicht.«
Johanna: »Ich hieß auch nicht immer Johanna.«
Abaddon: »Und die Chul’ningir hießen ursprünglich HAK. Das war der erste Titel. Nein, eigentlich lautete er Kinder der Rache.«
Carina: »Kinder der Rache wird der Titel der Fortsetzung, du mehrere Generationen später spielt. Chris, alias Yamuri, wollte sich davon abgrenzen, weil dieses Buch die Vorgeschichte darstellt.«
Abaddon »HAK konnten wir nicht mehr heißen, weil es für alle österreichischen Lesenden zu irritierend wäre. HAK ist in Österreich auch die Abkürzung für Handelsakademie und die Bezeichnung für eine gymnasiale Schulform. Da die Mythologie inspiriert ist durch vorderasiatische Mythologie, brachten wir Chris auf die Idee dort zu suchen und einen Kunstbegriff zu erfinden, der als Haupttitel dienen kann.«
Kim: »Und die Geister von Angara als Untertitel rührt daher, dass der vergessene Ort, den wir besuchen, Angara heißt. Mit Geistern sind auch die Echos gemeint, Erinnerungsfragmente, die an Orte gebunden sind, aber keine klassischen Geister sind, weil sie einfach nur eine bestimmte Szene aus ihrem Leben immer wieder wiederholen. Wie ein Echo eben.«
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: »Es wurde leider nicht das perfekte Haus gefunden. Das Cover wird darum wohl erstmal ein vorläufiges bleiben, bis irgendwann das perfekte Haus gefunden wurde oder die Finanzen vorhanden sind einen Profi zu engagieren, der grafisch umsetzen kann, was wir uns vorstellen. Chris ist noch nicht ganz glücklich und darum sind wir es auch nicht. Obwohl es bisher gutes Feedback dazu gab.«
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Gerechtigkeit ohne Güte ist Rache.«
»Was zerbrochen, kann wieder vereint werden.«

Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

Dienstag, 1. Juli 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Zuverlässigkeit des Zufalls von Lilli Beck


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Lilli Beck, um mit ihr über ihr Buch „Die Zuverlässigkeit des Zufalls“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Vielen Dank für die Einladung.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Nina-Marie hat eine kleine, feine Buch- und Blumenhandlung am Stadtrand. Seit dem Verlust ihrer großen Liebe hat sie sich in die Arbeit gestürzt und findet Trost darin, wunderschöne Sträuße zu binden oder ihre Kundinnen und Kunden und mit einer Buchempfehlung glücklich zu machen. Dass sie selbst noch einmal glücklich sein kann, daran glaubt sie nicht mehr. Als sie eines Tages einen wohlriechenden Strauß an einen übellaunigen älteren Herren ausliefert, wendet sich das Schicksal.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Beides macht mir keine Mühen, und ich finde beides sehr wichtig in Romanen, sonst wäre es langweilig.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es ist ein Liebeserklärung der anderen Art, als Eric über die Gründung einer Familie und Kinder spricht: „… ich lerne kochen, mache den Haushalt und du eröffnest eine Buchhandlung mit Kinderbüchern und meinen Reiseführern, die ich noch schreiben werde.“
Wie viel echte Lilli steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In jedem Roman steckt ein Teil meiner Emotionen und Lebenserfahrung.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
„Die sitzt tatsächlich jeden Tag am Schreibtisch, sogar an den Wochenenden.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel stand von Anfang an fest und der Verlag war sofort begeistert.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Er passt perfekt zur Geschichte.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Der Zufall kennt Wege, da kommt die Absicht niemals hin!
Danke für das Gespräch.
War mir eine Freude. 😊

[Autoreninterview] Lilli Beck


Autoreninterview
Lilli Beck

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Fröhlich, neugierig, diszipliniert, zielstrebig, gibt nie auf, hasst Ungerechtigkeit und Streit. Ist meist kommunikativ, oft aber auch menschenscheu und meidet große Ansammlungen. Liebt Tier, lebt nachhaltig und vegan, kann keine Lebensmittel wegwerfen, kocht jeden Tag frisch. Hat kein Auto und kein Fahrrad, macht alles zu Fuß. Schreiben ist für mich wie atmen – pures Glück.
Die klassische Vita gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Lilli_Beck_(Schriftstellerin)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Während meiner Modelzeit war ich sehr viel auf Reisen, damals habe ich begonnen Tagebuch zu schreiben, wenn ich heute darin lesen, sind das nicht nur schlichte Einträge, sondern Kurzgeschichten. Mein damaliger Freund war ebenfalls beruflich viel auf Reisen, und weil es weder Handy noch E-Mails gab, haben wir uns Briefe geschrieben – richtig ausführlich auf Papier, wie Kurzgeschichten. Heute weiß ich, das waren meine Anfänge.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine ersten Romane waren leichte Unterhaltungsromane mit älteren Protagonistinnen: Oldie-Romane nannte sich das Genre damals. Später meine ersten historischen Romane, auch eine Gegenwartsserie um drei Schwestern, die eine kleine Familienpension am Bodensee führen. Im Januar 2025 dann mein letztes Buch „Die Zuverlässigkeit des Zufalls“, die Geschichte einer jungen Frau, die ihre große Liebe verloren hat.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Sogar an zwei neuen Projekten. Da noch nichts abgesegnet ist, kann ich leider nicht nichts Genaueres dazu sagen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich treffe mich mit Freundinnen, lesen viel und gucke leidenschaftlich gerne Serien.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Nein, ich lese quer Beet.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich kann NUR an meinem Schreibtisch arbeiten. Der steht direkt am Fester und ich schaue über die Dächer von Schwabing und die Baumkronen des Englischen Gartens.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe ca. um 7.30 Uhr auf, lasse mir Zeit im Bad. Frühstücke mit Kaffee am Schreitisch, checke dabei schon die Mails und fang ca. um 10 Uhr an zu schreiben. Der Tag endet erst, wenn ich mein am Vortag festgelegtes Pensum erreicht habe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das wechselt, beim Lesen und auch beim Schreiben. Von heiter bis historisch und auch mal Cosy Crime.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lebensmotto: Schau nicht zurück, denn da geht’s nicht lang!
Beim Schreiben, wenn es mal nicht so gut läuft wie gewünscht: Jede Zeile zählt!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
England, ich liebe den trockenen Humor der Engländer und auch die Landschaft im Süden.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist immer subjektiv. Seit einigen Jahren lese ich keine Kritiken oder Rezensionen auf den üblichen Buchportalen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Als ich vor über 20 Jahren angefangen habe zu schreiben, war Selfpublishing noch eine kaum beachtete Nische. Und da ich meinen ersten Roman „Reich heiraten“ sofort im Rowohlt Verlag veröffentlichen konnte, war das für mich kein Thema.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gibt deine Träume nicht so schnell auf. Lerne, bilde dich weiter, bleib dran. Erst nach über 30 Absagen von Verlagen, bekam ich einen Vertrag von ehe Rowohlt.

Montag, 30. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Lucian Mason und der Splitter des Schicksals von Patric J. Kaaf


 Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Lucian Mason, Ian, Silia Blakely und Haiden aus „Lucian Mason und der Splitter des Schicksals“ und deren Autor Patric J. Kaaf.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Türlich.
Das wird Teppisch.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurem Autor, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
»Ich bin Lucian Mason, denke mal, weil die Reihe nach mir benannt ist, bin ich der Hauptcharakter«, Lucians Lächeln wurde breiter
»Ja ne is klar, wir gehören auch schon dazu«, grinste Ian seitlich zu ihm.
»Ach und uns vergesst ihr total?«, ging Silia Blakely dazwischen mit aufgeplusterten Bäckchen.
»Schwesterherz? Pscht«, raunte Ian seine Zwillingsschwester an.
»Hey, Ich bin Haiden Nait aus Salem«, fügte ein Braunhaariges Mädchen dazwischen ein.
»Ich komm aus New York, denke ich«, ergänzte Lucian.
»Meine Schwester und ich sind eigentlich aus London aber wegen Familiären Problemen mussten wir nach Deutschland in den Schwarzwald fliehen«, antwortete Ian
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
»Magisch«, lächelte Lucian.
»Teppich«, fügte Ian hinzu.
»Wunderschön«, kam es von Silia.
»Spannend«, ergänzte Haiden.
»Kurz genug?«, fragten Ian und Lucian aus einem Mund.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
»Ohne Drama kein Happy End. Sie erleben genug Schönes aber wenn keine Gefahr droht, wächst man nicht daran«, antwortete PJ
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
»Der Tag, an dem ich in diese Welt eintauchen durfte«, begann Lucian.
»Die Stelle, als wir zum ersten Mal unsere Lichtklingen erhalten, haben«, fügte Ian hinzu.
»Oh ja, das war ein Hammer Tag«, bestätigte Luc mit einem Daumen nach oben.
»Ich mag Bücher«, kam es von Silia die verträumt nach oben schaute während die Köpfe der anderen drei zu ihr wanderten.
»Für mich war es…wow, da kann man sich gar nicht entscheiden bei einer so großen Welt«, säuselte Haiden vor sich hin.
Wie viel echter Patric steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Diese vier Chaoten dort? Die haben ALLE einen Teil von mir. Die Freundlichkeit, den Sarkasmus, die Hilfsbereitschaft. Nennen wir sie einfach meine vier Persönlichkeiten.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere euren Autor beschreiben?
»Verrückt«, grinste Lucian.
»Absolut durchgeknallt«, ergänzte Ian.
»Nett«, säuselte Silia.
»Kreativ passt irgendwie«, brummte Haiden.
»Schon komisch das der da gerade sitzt, es tippt und daran glaubt«, flüsterte Ian zu seinem Freund neben ihm und beide Lachten leise vor sich hin.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Alle meine Projekte haben Projekt Namen, Die Lucian Mason Saga war unter dem Namen “Projekt Deception” bekannt. Dies hab ich geändert, sobald ich angefangen habe zu schreiben, denn die Richtigen Namen stehen alle schon parat neben den Projektnamen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
»Ich mag sie alle, die erzählen schon vorher eine Geschichte und Farblich passen sie auch«, begann Lucian zu antworten.
»Ja, das erste ist in Blau gehalten wegen unserem Helden von Moridan hier mit dem Thema Entdeckung«, grinste Ian und zeigte mit dem Daumen auf seinen Freund. »Band 2 ist in Grün gehalten, weil das Hauptthema dort Freundschaft ist.«
»Genau und Band 3 ist Dunkel rot bis Blau wegen der Gefahr, die über uns allen steht«, fügte Silia noch hinzu.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
»Da gibt es soviel, dass man ein Buch daraus schreiben könnte«, antwortete Lucian.
»Oh warte, die gibt es ja«, ergänzte Ian
Vielen Dank für das Gespräch
»Wir haben zu danken«, nickte Lucian der Dame zu.
»Können wir jetzt essen gehen? Ich habe Hunger«, fragte Ian in die Runde, während er das Mikro vom Anzug entfernte.
»Ich habe da einen schönen Laden gesehen«, antwortete Haiden und stand auf.
»Den habe ich auch gesehen, leckere Salate…«, Silias Stimme wurde immer leiser, während sie den Raum verließen, um sich ihrem nächsten Abenteuer zu stellen das bald stattfindet.

[Autoreninterview] Patric J. Kaaf


Autoreninterview
Patric J. Kaaf

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Patric J. Kaaf oder kurz PJ. Ich bin Ewige 25 Jahre alt (Ja das ist ein Geheimnis). Komme aus NRW, genau genommen aus der Wunderschönen Stadt Köln und bin ein Kreativer Mensch, der seine Geschichten mit der Welt teilt. Ich bin sehr kommunikativ (außer ich bin “In the Zone” da könnte neben mir eine Bombe explodieren und ich würde nur den Staub abschütteln und weiterschreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es fing alles sehr früh an. Mit 14 habe ich mir immer Welten vorgestellt, in die ich flüchten konnte. So habe ich angefangen mir Magische Welten vorzustellen, zu kreieren und aufzuschreiben. Daraus wurden dann Games, weil sie viel mehr Zeit und größer sind, um eine Geschichte zu erzählen. Deswegen kam der Wunsch in die Film oder Games Industrie zu gehen um dort als Schreiber zu arbeiten. Ist aber leider nicht so einfach. Ich hatte einen Freund, der selbst Autor ist und wir unsere Geschichten immer geteilt haben. Er meinte sie wären wirklich gut auch mit den Plottwists und den Charakteren, wieso schreibe ich das nicht einfach als ein Buch auf und verteile es so da es mit meinem Traumberuf ja nicht funktioniert. Also gesagt, getan.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich habe von über 300 Ideen eine Riesenauswahl gehabt und habe dann entschied meine Prinzessin einfach ich soll mit einer Magischen Kinder und Jugendbuch Saga Namens “Lucian Mason Saga” anfangen. Bisher sind 3 von 8 geplanten Büchern erschienen.
Worum geht es. Lucian ist ein junge der in New York bei seiner Tante wohlbehütet aufwächst. Sie macht alles, um ihm ein angenehmes Leben zu geben. Sie schickt ihn sogar auf eine Privatakademie. Doch dank weniger Freunde steht er immer abseits. Bis eines Tages ein Angriff von Maskentragenden Angreifern seinen Weg kreuzen und es Zeit wird in seine Wahre Welt einzutauchen. Eine Magische Welt. Die Mason Saga erzählt wie er in einer komplett neuen Welt klar kommen muss die seinen Horizont erweitert. Es gibt Königreiche, Mobbing, Unterdrückung und die Gefahr der Asura, die dunklen Magier.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja ich arbeite an Band 4: Lucian Mason und .... (Wird noch nicht verraten). Es wird etwas düsterer, denn die Gefahr der Asura steht bevor.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In meiner Freizeit bin ich Fulltime Gamer. Natürlich am meisten Singleplayer Spiele aber jeden Freitag treffe ich mich mit Freunden und wir spielen zusammen F1 (Großer F1 Fan hier). Sonst ist meine Freizeit nur dafür da zu schreiben/kreieren, Animes gucken (zusammen mit meiner Prinzessin, wir warten gespannt auf den Jujutsu Kaisen Film), schreiben/kreieren und Gaming.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Brandon Sanderson ist einer meiner Lieblingsautoren geworden. Nicht wegen seiner Bücher, hab noch keins gelesen, sondern wegen seiner Person die ich einfach Sympathisch macht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist mein PC und mein Laptop. Ich switche zwischen den beiden. Am PC mach ich all meine Design arbeiten, ja ich designe meine Cover alles selber, während ich am Laptop mehr schreibe und das jeden Tag.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach dem Brotjob (Homeoffice) gehts direkt ran ans Manuskript und es wird in die Tasten gehauen. Es macht einfach riesigen Spaß zu schreiben, Welten kreieren, in denen sich die Charaktere und später die Leser verlieren, um aus der Realität zu flüchten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben? Fantasy. Dort ist alles möglich. Ich baue in der Mason Saga unsere reale Welt zusammen mit der Magischen Welt ein. Doch ich habe auch Ideen für Thriller (mehr Action film für den Kopf), und Romance. Es ist immer wieder wunderbar, was einem durch den Kopf geht, wenn man kreativ ist, um eine Geschichte zu erzählen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
- Nichts ist unmöglich, wenn man an sich und seine Bestimmung glaubt. Man muss nur den ersten Schritt wagen und dem Schicksal vertrauen – Merlinius Ambrosius (Widmungsspruch aus Band 1)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Lieblingsland? Natürlich Deutschland (Heimat) und Japan. Ich liebe die Kultur dort, die Menschen, ich finde es einfach wunderbar Internationale Leute kennen zulernen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn jemand Kritik übt, dann akzeptiere ich sie, wenn sie konstruktiv ist. Denn daran wächst man, man lernt daraus und kann sich weiterentwickeln. Einfach zu sagen das etwas schlecht ist, ohne zu sagen was hilft keinem weiter.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe als ich Band 1 schrieb (2023) hab ich mir den Kopf zerbrochen, weil ich das Konzept des Selfpublishens nicht kannte. Ich komme noch aus der Zeit, als es hieß “Ohne Verlag bist du kein Autor”. Doch dank einer Autoren Freundin und einer Menge Recherche bin ich darauf gestoßen. Trotzdem habe ich ein Exposé zusammengestellt und mich bei Agenturen und Verlagen beworben. Über 200 individuell gestaltete Bewerbungen, weil jeder was anderes verlangt, wurden versendet und bis heute (Stand 2025) keine Antwort erhalten. Also bin ich in den SP gegangen und es macht Spaß. Natürlich ist das etwas stressiger, weil man alles allein machen muss, aber ich bin dankbar für die Chance, die es mir gibt, mich kreativ auszutoben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ihr seid wunderbare Menschen und wir Autoren danken jedem einzelnen, der uns kleinen Autoren unterstützt indem ihr unsere Geschichten lest, eintaucht und genauso begeistert seid wie wir.

Sonntag, 29. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Rock in Peace von Tamara Leonhard


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Simon Biehler, Miro Pavel und Patrick Kunze aus „Rock in Peace“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Patrick: Na, jederzeit doch!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Miro: Dann lassen wir Sibi den Vortritt, er steht schließlich im Zentrum des Geschehens.
Simon: Ja, hi! Ich bin Sibi – also eigentlich Simon – und ich bin, wie man so schön sagt, Frontmann unserer Band, also in erster Linie Sänger, ich spiele aber auch etwas Rhythmusgitarre. Eigentlich komme ich aus dem Saarland, bin aber nach dem Abi zusammen mit meinem besten Freund Erik nach Berlin gezogen, um die Band zu gründen. Jetzt werde ich demnächst 28 und habe seit fast 10 Jahren mit den Jungs von EXIT SixTwenty unseren Traum gelebt.
Patrick: Dann mach ich mal weiter. Ich bin Patrick, Drummer bei EXIT SixTwenty. Ich bin Berliner und 25 Jahre alt, als ich in die Band eingestiegen bin, war ich also noch Schüler.
Miro: Und ich bin Miro, bin 30 Jahre alt, in der Tschechei geboren und seit 11 Jahren in Berlin. Ich bin für die tiefen Töne zuständig, das heißt, ich spiele Bass. Außerdem bin ich hier manchmal das Kindermädchen der Jungs, glaub ich, und kümmere mich zudem um die meisten Orga-Sachen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Simon: Es ist … eine Scheißsituation, anders kann man es nicht sagen! Erik, unser Leadgitarrist – und außerdem seit 20 Jahren mein bester Freund – ist im Februar bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen und seither stehen wir alle ziemlich neben uns. Ich ganz besonders, weil einfach alles, was mir im Leben wichtig ist, irgendwie mit Erik verbunden ist, und außerdem … wenn ich nicht gewesen wäre, wäre das alles nie passiert!
Patrick: Hör auf damit! Es war ein Unfall und nicht deine Schuld!
Miro: Aber was Sibi sonst sagt, stimmt schon wir sind komplett lost. Die Trauer, der Schmerz und halt auch die Frage „Wie geht es jetzt weiter?“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Simon: Safe! Ich hab schon überall blaue Flecken. Vor allem auf der Seele …
Patrick: Na ja, zu ihrer Verteidigung: Ich glaube schon, dass sie mit uns leidet.
Miro: Und sie gibt uns ja auch hoffnungsvolle Momente.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Simon: Ich mag die Momente, wenn wir als Bandfamilie füreinander da sind. Wenn die Musik uns tröstet oder wir coole Fans treffen, die uns Hoffnung schenken.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Miro: Also ich bin ja sehr strukturiert. Das hab ich definitiv nicht von ihr (lacht).
Simon: Auf jeden Fall hat sie uns die Liebe zur Musik mitgegeben und so manche Einstellung zum Leben und zur Gesellschaft.
Patrick: Und Sibis Hang zum Fluchen könnte auch von ihr kommen (grinst).
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Patrick: Ein bisschen chaotisch, in Gedanken oft in irgendwelchen Tagträumen, und sie hat ein dringendes Bedürfnis, sich kreativ auszuleben.
Simon: Und ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.
Miro: Außerdem ist sie immer in tausend Projekte gleichzeitig verstrickt. Ab und an könnte sie sich ruhig eine Scheibe von mir abschneiden und sich mal etwas sortieren.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Simon: Der entstand später. Ich zitiere ihn an einer Stelle, aber ich verrate nicht, wann.
Patrick: Der Titel war eigentlich fast schon naheliegend: Wir sind Punkrocker und … Erik ruht hoffentlich in Frieden. So wurde aus „Rest in Peace“ eben „Rock in Peace“.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Patrick: Na ja, Sibis Gesicht ist riesengroß drauf, was soll man dazu sagen? (lacht)
Simon (boxt Patrick gegen den Arm): Ich finde, das Bild drückt auf jeden Fall aus, wie wir uns nach dem Umfall alle gefühlt haben … verloren und düster, irgendwie.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Simon: Ich mag diesen Satz sehr gerne: „Und dann passierte es wieder: Die Musik umarmte ihn, hielt ihn und gab ihm seinen Herzschlag zurück.“
Patrick: Ich hätte jetzt geschworen, du nimmst „Fuck. Fuck, fuck, fuck!“ (lacht).
Simon: Hahaa. Clown gefrühstückt, oder was? Was ist denn dein Lieblingssatz?
Patrick: Ich finde diesen Absatz schön: „Ihre Worte echoten in seinem Kopf. Sie wirbelten durch seinen Geist und zupften an uralten Überzeugungen, wie Herbstwind an goldgefärbten Blättern. Manche hielten dem stand, doch einige lösten sich sanft und wehten zu Boden.“
Miro: Und ich mag Sibis Gedichte sehr. Wobei er die ehrlich gesagt gar nicht selbst geschrieben hat, sondern die Autorin hat eine Kollegin darum gebeten; die Lyrikerin Jennifer Hilgert. Checkt die unbedingt mal online aus unter „Frau Türkis“!
Danke für das Gespräch
Simon: Danke dir! Das war schön!

Samstag, 28. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] The Story of Sun & Moon von Irina Meerling


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Hündin Kintana, um mit ihr über das Buch „The Story of Sun & Moon“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ich dachte, ich antworte für mich?
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Kintana und der besteste Hund von die Welt! Mein Herrchen und bestester Freund ist Taiyo. Er hat mich gerettettet.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Tolles Buch, echt. Obwohl es teilweise voll total gefährlich war! Da ist Taiyo, der ist toll. Und dann kommt Chand, der ist … hm. Nicht wie Taiyo. Ich habe versucht ihm zu sagen, dass er die Biege machen soll, aber er nannte mich bloß hässlich! Und dann, dann passieren schlimme Dinge und es gibt Tote! Aber vielleicht gibt es auch bald neue Menschen, denn Taiyo und Chand haben sich ohne meine Erlaubnis gepaart! Können zwei Männchen neue Menschen machen?
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Einfach war es während des Buches nicht! Es scheintet, als würde sie mich gerne auf die Probe stellen. Dabei habe ich doch so süße Hängeöhrchen!
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich war immer gerne in dem Wald! Der mit der zugenagelten Hüttettete! Aber dann passierte das ja und, hmm. Ich möchte nicht mehr in den Wald mit der zugenagelten Hüttettete!
Was glaubst du, wie viel Irina steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Viel Herzblut und Kopfideen stecken von Irina im Buch. Und Irinas Humor steckt in Chand, sowiewie ein Schwung von ihr in meinem liebstestem Taiyo. Und ich bin toll. Ich bin wie Irinas Hund.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie hat dunkles Fell und vier Pfoten, aber mit keiner davon kann sie laufen. Das ist seltsam. Und eine Rute hat die auch nicht. Man weiß also nicht, wann sie sich freut. Trotzdem ist sie nett. Sie hat mich zu Taiyo gebracht!
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ich hatte kein Mitspracherecht. Überhaupt sprechereche ich jetzt zum ersten Mal. Ich weiß allerdings, dass der Titel ein Mal geändert wurde. Erst war es „Sunlight On The Moon“. Aber das fühlte sich für Irina nicht stimmig an.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Es ist wunderhübsch! So wie ich!
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Das mit dem Mond und der finsteren Nacht war schön! Kennst du das? Lies es mal!
Danke für das Gespräch.
Wo bleibt mein Leckerli?