Samstag, 15. Juli 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Between up and down von Selina Kissmann

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Loras und Tyron aus „Between up and down“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Loras: Ich danke Euch, dass wir eingeladen sind.
Tyron: Wir sind hier in der Mitte, da spricht man anders. Habe ich dir gar nichts beigebracht?
Loras: Stimmt. Ich danke DIR, dass wir eingeladen sind.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Loras: Sehr gerne. Ich bin ein Engel … Das darf ich eigentlich nicht verraten. Unsere Identität zu wahren gehört zu den wichtigsten Regeln der Oberwelt!
Tyron: Ihr immer mit euren Regeln. Ich bin ein Dämon und lebe in der Unterwelt. Viele von euch werden sie eines Tages kennenlernen. Der Anfang ist hart und schmerzhaft, aber glaubt mir, danach ist es super da unten. Na ja, zumindest gefällt es den meisten. Man ist frei und darf Spaß haben. Ich habe gerade erst die Berechtigung bekommen, zurück in die Mitte zu reisen. Es ist schon verdammt lange her, seit ich zuletzt da war.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Tyron: Die Engel spüren endlich mal die Konsequenzen ihrer strengen Regeln. Sie bekommen kaum Zuwachs, daher fürchten sie *hust* zurecht *hust* einen Angriff der Dämonen.
Loras: Leider entspricht dies der Wahrheit und ist der Grund, weshalb ich beweisen soll, dass selbst ein Dämon wie der hier auf unsere Seite wechseln kann.
Tyron: Ein hoffnungsloser Versuch. Währenddessen versuche ich ihn zum Fall zu bringen und seine beste Freundin zu verführen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Loras: Ich glaube ja an das Gute im Menschen, aber diese Autorin wird definitiv für das, was sie uns antut, in die Unterwelt kommen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Tyron grinst. Loras grinst. Beide sehen einander an und das Grinsen stirbt.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Tyron: Wir beide haben einen ähnlichen Humor und nett zu uns ist sie definitiv nicht. Aber trotzdem noch zu nett für die Unterwelt.
Loras: Sie ist mir auch nicht ähnlich. Das mag an dem Altersunterschied liegen. Doch ich denke, es steckt recht viel von ihr in der Situation, in die sie uns steckt.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Loras: Ich bemerke stets eine gewisse Unsicherheit bei ihr. Sie hat schon so viele Szenen umgeschrieben, hat sich selbst hinterfragt. Sie ist verträumt und obwohl sie uns keinen Gefallen tut und uns kaum Verschnaufpausen lässt, liebt sie uns aus tiefstem Herzen.
Tyron: Und hin und wieder hat sie uns ja auch ganz schöne Szenen gegeben.
Tyron grinst. Loras grinst. Beide sehen einander an und das Grinsen stirbt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Tyron: Wurden wir je gefragt? Nein, oder?
Loras: Wir standen zwar als erstes fest, doch gleich nach uns folgte der Titel. Ich weiß gar nicht recht, wie sie darauf kam, aber er beschreibt unsere Situation doch erschreckend genau in mehr als einer Hinsicht. Und er beschreibt die Autorin selbst auch ziemlich gut. Irgendwo dazwischen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Tyron: Das Cover sieht super aus, aber keine Ahnung, was der Baum da zu suchen hat.
Loras: Der Baum ist ein Sinnbild unserer beiden Welten. Obwohl er spiegelverkehrt ist, ist er doch sowohl unten, als auch oben vorhanden. Er ist eine Gemeinsamkeit in zwei unterschiedlichen Welten. Durch die Farben erinnert er mich außerdem an das Ying und Yang Symbol. Das Gute im Schlechten und umgekehrt …
Tyron: Stoppt ihn, sonst macht er ewig so weiter.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Tyron: Als Aritana zu mir sagte, ich sei kein Monster.
Loras schweigt.
Danke für das Gespräch
Loras: Ich danke Euch – äh, dir.
Tyron: Ja, danke.

[Autoreninterview] Selina Kissmann


Autoreninterview
Selina Kissmann


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne. Ich bin Selina, eine 22 Jahre alte Studentin die am liebsten in ihrer eigenen kleinen Welt lebt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe die Angewohnheit, mir vor dem Einschlafen selbst Geschichten zu erzählen. Ich stelle mir vor, wie ich in meiner Lieblingsserie oder meinem Lieblingsfilm mitspiele und was ich dort erlebe. So war die Brücke von wach zu Schlaf nicht so langweilig. Irgendwann wurden daraus eigene komplexe Geschichten, die sich immer weiterentwickelt haben und für die in meinem Kopf allein kein Platz mehr war.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Between Up and Down ist mein Debüt.
Mit Between up and down gebe ich einen Einblick in das verborgene Leben nach dem Tod, welches ordentlich in Chaos gerät. Es geht dabei um die Gemeinsamkeiten von Unterschieden und die Unterschiede in dem, was gleich erscheint. Meine Protagonisten Loras und Tyron müssen versuchen, in einer Zeit des Umbruchs Wahrheit und Lüge zu unterscheiden und herausfinden, auf wessen Seite sie eigentlich kämpfen und gegen wen. Denn der Krieg zwischen Engeln und Dämonen rückt immer näher.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Gerade überarbeite ich den zweiten Teil von Between up and down und bald beginne ich den dritten und finalen Teil meiner Trilogie. Was danach kommt, stellt sich noch heraus.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben natürlich! Aber wenn ich davon mal genug habe, lese ich, male etwas oder gewinne in Gesellschaftsspielen mit meiner Familie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe mich lange Zeit als Autorin bezeichnet, die lieber schreibt, als liest. Erst seit etwa einem Jahr bin ich eines Besseren belehrt. Ich habe viele Selfpublisher kennengelernt, die fantastische Bücher geschrieben haben. Besonders hervorgestochen ist Jana Stehr mit ihrem Debüt „Das Reich der 9 Geisterwesen“. Dieser einzigartige Schreibstil hat es mir einfach angetan.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Eine Weile bin ich zum Schreiben immer auf einen kleinen, alten Spielplatz bei uns im Dorf gelaufen, habe mich in einem winzigen Häuschen versteckt und geschrieben, bis der Akku leer ging. Ich wechsle gerne mal den Schreibplatz, das brauche ich auch mal, wenn der Kopf nicht ordentlich arbeitet oder ich mich selbst ablenke. Am Häufigsten schreibe ich aber ganz klassisch an meinem Schreibtisch.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Die Uni hat meine Routine auf den Kopf gestellt. Ich versuche aber inzwischen jeden Tag ein wenig zu schreiben und / oder zu lesen. Unterbrochen wird das von meinem Hund, der mich des Öfteren ruft, weil er alleine die Treppen Zuhause nicht mehr laufen kann und immer einen privaten Fahrstuhl wünscht.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy hat es mir in beiden Bereichen angetan, allerdings variiere ich noch. Im Zuge des letzten NaNoWriMo habe ich eine Geschichte aus dem Genre Mystery geschrieben, das hat auch viel Spaß gemacht und ich lese auch gerne mal einen Krimi. Generell werde ich beim Lesen zunehmen offener. Nur an Horror traue ich mich noch nicht.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich handle in meinem Leben nach dem Zitat „Stur lächeln und winken“ von den Pinguinen aus Madagaskar. Eine gute Taktik, wann immer das Leben mal wieder Steine in den Weg wirft.
„[…] ein von Anarchie und Chaos bestimmtes Reich […].“ – Das beschreibt meine Arbeit doch sehr treffend.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Die Niederlande! Als ich ein Kind war sind wir jedes Jahr dorthin gefahren. Meistens in Centerparks oder ans Meer. Ich habe es immer geliebt und tue es noch. Ich habe sogar begonnen, die Sprache zu lernen, weil sie so niedlich klingt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Nächste Frage bitte. Nein spaß, an meiner Kritikfähigkeit arbeite ich noch. Ich weiß, aus (konstruktiver) Kritik kann man viel lernen, also verschließe ich mich nicht davor. Ich tendiere nur dazu, die Worte zu persönlich zu nehmen und mich in Trauer zu ertränken, statt professionell daraus zu lernen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Das war eine recht schnelle Entscheidung. Ich habe zufällig diesen Wettbewerb gefunden gehabt. Mein Manuskript war fertig und ich dachte „schadet doch nicht“, also habe ich es eingereicht, mir aber keine Hoffnungen gemacht. Dann kam die E-Mail. Ich hätte kaum glücklicher sein können, denn zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nichts über Selfpublishing und hätte es mich vermutlich nicht getraut, diesen Weg zu gehen. Heute weiß ich viel mehr darüber und möchte es irgendwann auch mal ausprobieren.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ein Buch zu veröffentlichen, dass einem so viel Zeit gekostet hat, eine Geschichte, die man sich mit viel Mühe überlegt und Charaktere, die man ins Herz geschlossen hat, ist schwerer, als man denkt. Zumindest für mich. Die Angst hatte mich für ein paar Tage fest im Griff und hat auch nach einer Woche noch nicht locker gelassen, doch ich lerne, auch damit umzugehen und bin mir bewusst, dass ich mich immer noch verbessern kann und bin dankbar für jeden, der mein Buchbaby interessant findet!

Montag, 10. Juli 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Vergangen - Flamme des Bösen von Nicole Stranzl


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Nicole Stranzl, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Vergangen – Flamme des Bösen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo, liebe Claudia – danke, dass du dir die Zeit nimmst.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Der Krimi „Vergangen – Flamme des Bösen“ spielt im Pflege-Milieu und behandelt Themen wie häusliche Gewalt, Femizide aber auch das Böse, das in jedem von uns schlummert, doch nicht bei allem wird die Flamme entzündet.
Hier ein kurzer Einblick in die Geschichte: Die demente Ilse Pichler stirbt bei einem Treppensturz – den Ermittlern ist unklar, ob es ein Unfall war oder die Tat ihres gewalttätigen Mannes. Der verschwindet noch in derselben Nacht, gemeinsam mit der rumänischen 24-Stunden-Betreuerin. Bald schon stoßen die Ermittler auf ein dunkles Familiengeheimnis und der Fall wird persönlich für den Inspektor Mark Sonnleitner.
Es ist der zweite Fall für ihn und seinen Kollegen Dominik Hafner aus „Gefangen – Grauen in St. Anna“. Die Bücher können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden. Zu empfehlen ist jedoch, mit Teil 1 zu starten, da es ein Wiedersehen mit einigen Charakteren gibt, die sich in Teil 2 natürlich etwas weiterentwickeln.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Mir liegen die schwierigen, düsteren Zeiten mehr – das ist bei einer Krimiautorin aber vermutlich auch naheliegender. 😉
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eine Lieblingsstelle habe ich bei diesem Buch tatsächlich nicht. Ich denke aber, Annikas Handlungsstrang hinterlässt einen tieferen, bleibenden Eindruck. Er verläuft parallel zur Hauptgeschichte und ist der Schlüssel zum Familiengeheimnis.
Wie viel echte Nicole steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Da sind wir tatsächlich schon beim Thema – Annikas Geschichte ist angelehnt an jene meiner Tante. Ich habe diese nie kennengelernt, da sie sehr früh starb – allzu viel kann ich jedoch nicht verraten, da es ansonsten spoilern würde. Die Auflösung findet ihr im Buch. 😉
Ansonsten steckt in meinen Figuren nicht sehr viel von mir persönlich, denke ich. Ich versuche, meine Charaktere immer sehr authentisch darzustellen und mich in sie hineinzuversetzen.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Puh, das ist schwierig. Vermutlich sehr zielstrebig und ehrgeizig. Mir ist die Recherche sehr wichtig und auch – wie gerade gesagt – die Authentizität der Figuren. Ich lege beim Schreiben mehr Wert auf psychische Abgründe als aufs Blutspritzen oder möglichst brutale Tötungsarten. (Nicht, dass diese nicht auch hin und wieder vorkommen … 😉)
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der ursprüngliche Titel lautete „Vergangen – Funken des Bösen“. Flamme ist jedoch auch sehr passend, da das Buch zum Teil in einem Krematorium spielt.
„Vergangen“ passt wunderbar zum Titel von Teil 1 „Gefangen – Grauen in St. Anna“ und natürlich auch zum Inhalt, da es sehr altes Familiengeheimnis gelüftet wird. Das Vergangene ruht nicht …
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Mir gefällt das Cover eigentlich ziemlich gut. Ich hoffe, euch auch. 😊
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Das wäre dieses hier, denke ich:
„Er zieht die Decke über seinen Kopf. Seine Mama hat ihm gesagt, dadurch hält man Monster fern. Er denkt nicht, dass das stimmt. Das schlimmste Monster sitzt nicht unter seinem Bett. Es wütet unten im Wohnzimmer.“
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir! 😊

Sonntag, 9. Juli 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Dein Tanz in meinem Leben - Dancing in Paris 1 von Sandrine Dupont


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Jerôme und Fabienne aus „Dein Tanz in meinem Leben“ und deren Autorin Sandrine Dupont.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Jerôme: Bonjour aus Paris. Schön, dass wir auch mal zu Wort kommen. Sonst übernimmt unsere Pressearbeit ja immer Sandrine
Fabienne: Sei nicht so frech. Sie macht das doch echt gut.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Jerôme: Also mich nennen alle Jerry, ist kürzer und klingt internationaler (grinst breit). Ich bin Tänzer und war bis vor meinem Unfall bei der Pariser Oper unter Vertrag. Doch dann … ich will nicht mehr daran denken. Vor dem Opernhaus habe ich diese bezaubernde Frau neben mir kennengelernt, meine Prinzessin.
Fabienne: Meine Freunde nennen mich Fabi. Ich habe eine Schwester namens Eloise, die Modedesign studiert. Von Beruf bin ich Physiotherapeutin in einem Krankenhaus und habe dort Jerry behandelt. Dass er ein ganz besonderer Mensch ist, habe ich schnell gemerkt.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Fabi: Oh, das ist nicht so einfach. Es ist ja unsere Geschichte. Es geht um Ängste vor der Vergangenheit und auch der Zukunft. Und natürlich um die Liebe, die uns beiden geholfen hat, alles zu überstehen.
Jerry: das hast du schön gesagt, mon coeur (mein Herz). Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass es zeigt, dass wenn man vertraut und sich auch traut, man alles überstehen kann.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Sandrine: was heißt hier, Spaß machen? Mir ist es einfach wichtig aufzuzeigen, dass man auch aus schwierigen Situationen wachsen kann. Außerdem gibt es der Geschichte so mehr Tiefe. Unsere Vergangenheit machte uns doch zu den Menschen, die wir heute sind. Einfach kann jeder, denke ich.
Jerry: Sie meint es ja nur gut. Immerhin habe ich durch sie gelernt, mich meiner Vergangenheit zu stellen.
Fabi: Ganz genau. Dank ihr haben wir nun eine Zukunft.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Jerry: Lieblingsstelle? Hmm, schwierig. Vielleicht die Stellen, wo wir ehrlich über unsere Gefühle sprechen. Zum Beispiel diese eine, wo wir in der Provence unter der alten Weide sitzen und Fabienne mir von ihrem Ex erzählt.
Wie viel echte Sandrine steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Sandrine: Ich würde sagen, es steht immer viel von mir in einem Buch. Ich habe zwar keine toxische Beziehung hinter mir wie Fabienne oder stand nie auf der Bühne wie Jerry, aber Ängste um die Zukunft und Narben am Körper habe ich auch.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Fabienne: sie ist einfach wunderbar. Sie hat unsere Geschichte mit so viel Gefühl aufgezeichnet. Und dazu diese wunderbaren Orte, an denen wir sein durften.
Jerry: da kann ich nichts mehr ergänzen. Vielleicht noch, dass ich mir wünschen würde, im nächsten Buch von ihr wieder aufzutauchen. So wie sie es mit Thomas und Ella gemacht hat.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Sandrine: Der Untertitel war ja klar. Der Satz „Dein Tanz in meinem Leben“ hat sich während des Schreibens heraus kristallisiert und war irgendwann fest.
Jerry: ein Mitspracherecht hatten wir nicht, aber ich finde, er passt perfekt. Ich tanze mich ja in Fabiennes Leben.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Fabienne: Ich finde es soo schön. Diese Kombination von rot und schwarz.
Jerry: Und das Paar vorne drauf zeigt eindeutig uns.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Fabienne: vielleicht diese Stelle: „Ich verdiene einen Menschen, der mich respektiert, der mich als Frau wahrnimmt. Der mich so liebt, wie ich bin. So beschädigt und kaputt, mit all meinen Narben. Du bist nicht der Einzige, der eine Vergangenheit hat. Auch ich musste so einiges ertragen und glaube mir, es hat mich geprägt.“
Jerry: Oh, an diesen Moment kann ich mich noch gut erinnern. Meine wäre diese hier: „Wohin uns der Weg auch führen wird, wir schaffen das. Zusammen.“
Sandrine: okay, dann meine zum Abschluss: „Du hast mich gerettet, indem du mir zeigtest, dass es auch ein Leben ohne die Oper gibt. Solange man seinen Traum lebt, ist es egal, wo man ist. Wichtig ist nur, dass man jemanden hat, der mit einem träumt.“
Vielen Dank für das Gespräch

Samstag, 8. Juli 2023

[Schnipseltime] Sommerurlaub & Liebeschaos von Emilia Harrison


 

Die Stufen zum Empfang sind ebenfalls mit Blumen dekoriert und im Inneren ist es angenehm kühl. Mein Herz geht auf, als ich mich in der großzügigen Empfangshalle umsehe. Weißer Marmor, Säulen, ein Springbrunnen, Kronleuchter und Blumen über Blumen. Auch Lucas dreht sich einmal um sich selbst und kommt nicht aus dem Staunen heraus. Er hat seine Sonnenbrille in den T-Shirtkragen geschoben und seine Cap abgenommen. Die grünen Augen leuchten mit dem Blattgrün um die Wette. Die junge Frau am Empfang mustert ihn unverhohlen. Lucas legt nun seine Hände von hinten auf meine Hüften. „Hallo, ich bin Jenny. Was kann ich für Sie tun?“ So wie sie guckt, würde sie wahrscheinlich lieber nur was für meinen Freund tun, aber… ich bin auch hier. Ha!

 

Ihr wildgelocktes, langes Haar hat die Farbe von dunklem Rostrot und fällt ihr bis über die Schulterblätter, ihre Haut ist ganz leicht gebräunt und wirkt durch die unzähligen Sommersprossen stets frisch und ungeheuer fröhlich. Ihre braunen Bambiaugen, ihre Figur, die nicht klapperdürr ist, machen ihre Erscheinung perfekt. Warum zum Teufel sieht sie das nicht? Schaut sie niemals in den Spiegel? Vor meinem Gesicht klatscht es und ich zucke zusammen. „Erde an Lucas, geht es dir gut? Vielleicht solltest du auch nicht so viel in der Sonne liegen.“ Mit dem Zeigefinger drückt sie meine Kinnlade nach oben. Da muss mir doch tatsächlich der Mund offen gestanden haben. Scheiße, muss sie auch so einen Bikini anziehen, der bei jedem Mann das Kopfkino anschmeißt? „Äh, Stella… ziehst du dir noch was über?“

[Buchvorstellung einmal anders] Sommerurlaub & Liebeschaos von Emilia Harrison

 


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Stella, Lucas, Theon und Bea aus „Sommerurlaub & Liebeschaos“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.


Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Danke, dass du uns zu Wort kommen lassen möchtest“, murmeln alle irgendwie durcheinander.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Klar, dann fange ich mal an. Ich bin Lucas, dreiundzwanzig Jahre alt und am liebsten dort, wo Stella sich aufhält. Ich liebe die Natur, bin sportlich und meistens gutgelaunt.“
„Mein Name ist Stella und ich bin mit Lucas seit Ewigkeiten befreundet. Er versteht mich immer, auch ohne Worte. Lucas mag meine roten Haare und Sommersprossen, ich hasse sie. Allerdings mag ich Lucas‘ moosgrüne Augen und seine positive Ausstrahlung. Er macht dem Ausdruck „Everybodys Darling“ alle Ehre!“
„Der Dritte im Bunde bin ich… Theon und ebenso wie Stella, zweiundzwanzig Jahre. Momentan halte ich mich am schönsten Ort der Welt auf und renoviere. Wenn ich nicht gerade im Paradies bin, arbeite ich in der Firma meines Dads als Schreiner.“
„Hey, eigentlich wäre ich zuerst dran gewesen, schließlich bin ich die Älteste mit meinen vierundzwanzig Jahren. Tja, ich bin unserem Dreamteam erst kürzlich begegnet. Mit Theon hingegen verbindet mich eine Urlaubsfreundschaft seit unserer Jugend. Wann immer es meine Zeit zulässt, halte ich mich in unserem Zweitwohnsitz auf.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„Wer will?“, fragt Bea in die Runde. „Nur zu, du sagtest doch, du bist die Älteste…“, ordnet Stella an. „Mhm, tja, die Story beginnt im Paradies und … endet dort auch.“ „Sehr informativ, Bea.“ „Dann mach es doch besser, Theon. Ich will schließlich nicht schon alles verraten.“ „Muss man auch gar nicht. Also, die beiden Neuankömmlinge in unserem kleinen, idyllischen Ort lassen viele Herzen höher schlagen. Stella und Lucas verkörpern ein Traumpaar, aber irgendwas stimmt da nicht. Nur was? Also ich versuche es mit allen Mitteln herauszufinden.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Alle nicken eifrig. „Oh ja, ich glaube schon. Gerade, wenn ich denke, es läuft so wie ich es mir vorstelle, wird alles anders als gedacht. Kein Verlass auf ihre Notizen“, erzählt Lucas. „Genau, ich hatte mich schon auf meine Rolle eingestellt und dann… zack… muss ich mich mit anderen Dingen herumschlagen! Das nervt manchmal“, wirft Bea in die Runde.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Theon: „Meine Lieblingsstelle ist eindeutig die, in der Stella mit der Luftmatratze kämpft und ich sie dabei beobachte.“
„Echt jetzt, Theon? Du machst dich lustig über mich?“ „Niemals, Süße. Es war heiß!“
„Boah, Theon!“, hört man nur von Bea.
Stella: „Ich liebe es, wie Lucas die Flugbegleiterin abblitzen lässt…“, kichert sie.
„Muss ich auch eine Lieblingsstelle rausposaunen?“, fragt Bea. „Musst du nicht, aber kannst du, Bea-Baby“. Theon zwinkert ihr zu. „Gut, dann nimm das… ich habe es gemocht, als ich dir bei Stella in die Parade gefahren bin!“
„Lucas, welches ist deine Lieblingsstelle?“ „Oh, wenn ich die alle aufzähle, dann braucht keiner mehr das Buch zu lesen.“
„Komm schon“, maulen die anderen drei. „Okay, mir hat es gut gefallen, wie Stella sich im Fahrstuhl aufgeregt hat, nachdem Jenny mir schöne Augen gemacht hat! Sie erinnert mich dann immer an Rumpelstilzchen“, lacht er.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Hat einer von euch eine Ahnung?“, ergreift diesmal Stella das Wort. „Nee, nicht wirklich. Ich habe mitbekommen, dass sie viel reist, und zwar vornehmlich in die Wärme“, erzählt Theon. „Halt, wartet…, ich glaube sie ist, wenn es um die Wassertemperatur oder so geht, ebenso ein Schisser, wie Stella“, kichert Bea. „Ich bin kein Schisser!“ „Natürlich nicht, Stella. Du bist nur vorsichtig“, grinst jetzt Lucas.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Lautes Gemurmel. „Leute, reißt euch mal zusammen. Wir haben nicht ewig Zeit. Ich mag sie, gerade, weil man sich nicht sicher sein kann, was als nächstes kommt.“ „Ich schließe mich Bea an. Also ich denke, dass sie während des Schreibens einen kleinen Film im Kopf ablaufen lässt und wenn ihr der nicht gefällt, drückt sie auf die Stopptaste, spult radikal zurück und wirbelt alles und jeden durcheinander. Das spricht eindeutig für sie“, erklärt Lucas. „Sie ist manchmal lustig. Leider hat sie mir ein paar wohlwollende Sprüche wieder geklaut. Nicht nett…“, ist Theons Meinung und wackelt mit den Augenbrauen.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
„Diesmal kam der Titel ganz zum Schluss. Sie hat uns nicht mal gefragt, ob es uns so passt. Also nein, kein Mitspracherecht.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Das Cover finde ich absolut gelungen, oder was meint ihr?“, fragt Stella. „Ja, ist super geworden. Die leuchtenden Farben, die Gesichtsausdrücke… alles strahlt die pure Lebensfreude aus und macht Lust auf Urlaub und Spaß“, sind sich alle einig.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Stella: „Komm Stella, fliegen wir der Freiheit entgegen. Mit mir hast du keine Chance, nicht glücklich zu sein. Schon vergessen…?“ Lucas lächelt sie an.
Lucas: „Lucas, ich stöhne nicht, ich seufze… das ist ein Unterschied.“
Theon: „Du wolltest von deiner Pause erzählen. Lass einfach den Kerl weg…, der stört.“ Sein anzügliches Grinsen quittiert Bea mit einem Augenrollen.
Bea: „Komm schon, Großer. Versuchen wir dich wieder ein bisschen aufzuheitern.“ Bea zwinkert in die Runde.
Danke für das Gespräch
„Danke dafür, dass du deine Zeit mit uns verbracht hast. Hat Spaß gemacht. Vielleicht sieht man sich ja im Paradies?“ „Ja, genau… mach`s gut“, verabschieden sich alle.

Samstag, 1. Juli 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Alpha's Fate von Laney Bower


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kane und Harper aus „Alpha’s Fate“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Harper: Wir freuen uns, hier zu sein. Danke für die Einladung.
Kane (nach Blick auf die Uhr): Ich kann mich Harpers Worten nur anschließen.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Kane: Mein Name ist Kane Henderson, Alpha der kanadischen Wandlergemeinschaft und Alpha der Wolfswandler. Darüber hinaus bin ich Inhaber einer Unternehmensberatung in Toronto.
Harper: Ich bin seine Assistenz.
Kane: Nicht mehr.
Harper (lächelt entschuldigend): Daran muss ich mich immer noch gewöhnen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Harper:
Ich werde von Unbekannten entführt. (Kane knurrt)
Kane will mich retten, doch ich rette uns. (Kane schnaubt)
Wir kommen den Entführer auf die Spur und erkennen dabei, was andere schon lange vorher gesehen haben: Das wir füreinander geschaffen sind. (Kane lächelt)
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Lest selbst und verschafft euch ein Bild. Eines können wir versprechen: Der Autorin gelingt es immer wieder, auf wenigen Seiten viel zu erzählen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Harper:
Ich denke, da sind wir beide uns einig. In dieser Szene haben wir zum ersten Mal Klartext geredet.
„Anhalten!“, bellte er.
Ethan tat, wie geheißen. Alarmiert fuhr er herum. „Was ist los?“
„Raus“, war alles, was Kane entgegnete, und sah Harper dabei an. „Sofort!“
Ohne Widerworte stieg sie aus und entfernte sich vom Wagen. Jeder Zentimeter ihres Körpers schien angespannt zu sein.
„Du wagst es, mir zu sagen, ich behandle meinen Wolf wie einen Feind?“
Kane: Wenn ihr wissen wollt, was danach geschieht: Lest das Buch.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Harper: Ihr Schreibtisch ist ebenfalls immer aufgeräumt, genauso wie meiner.
Kane: Manchmal kann sie auch recht dominant sein, so wie ich. Fragt ihre Mitarbeiter/innen 😉
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Geradlinig, ehrlich, loyal. Und eher die Kategorie: Stille Wasser sind tief.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Harper: Gute Frage. Laney, willst du vielleicht was dazu sagen?
Laney: Ich wollte aus offensichtlichen Gründen (Seitenblick zu Kane) auf jeden Fall Alpha im Titel haben, das nachfolgende Wort hat aber variiert und lautete eine Zeitlang „Hunt“. „Fate“ erschien dann aber passender (Sieht Harper an und lächelt).
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Kane: Harper ist perfekt getroffen.
Harper: Kane ebenso. Und der Hintergrund hat natürlich ebenfalls Bedeutung.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Du hast dich gut versteckt, Wölfin. Doch das brauchst du nicht länger. Ich will dich, jede Facette von dir. Sei so dominant, wie du sein möchtest. Ich freue mich darauf. Auf den Kampf, auf die Reibung. Auf das Nachgeben. Auf den Kompromiss.“
Danke für das Gespräch
Harper: Danke, dass es so spontan geklappt hat.
Kane: Und du pünktlich warst. Mein Terminkalender ist voll.