Freitag, 28. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Legende von Nathril - von Schattenjägern, Wächtern und Gardisten von Asna Chiron


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Felix, Carus, Vincent und Alexander aus „Die Legende von Nathril – von Schattenjägern, Wächtern und Gardisten“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Felix: „Super gerne!“
Carus: „Selbstverständlich.“
Vincent: „Hm.“
Alexander: „Gerne! Ich bin schon sehr gespannt auf das Interview.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Felix: „Klar! Also, ich bin Felix und der Typ da, mit dem Stock im Arsch, der fast so aussieht wie ich, ist mein großer Bruder Carus.“
Carus verdreht die Augen: „Womit habe ich das verdient?“
Felix: „Und das dort sind Vincent und Alexander. Der Große ist lustig, aber der Kleine murrt nur rum.“
Vincent: „Ich bin nicht klein.“
Alexander schmunzelt: „Der Größte aber auch nicht. Ich finde, er hat es doch gut getroffen?“
Vincent und Carus tauschen Todesblicke.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Felix: „Darf ich wieder? Im Grunde ist es ganz einfach: Carus hat die Sache mit seiner Freundin mächtig verbockt. Stellt euch vor: Sie fragt ihn: Sie oder alle anderen und er: Alle anderen.“ *schlägt sich auf die Stirn* „Deshalb darf er sie jetzt einmal quer über den Globus jagen, weil die Königin ihr die Magie stehlen will, um unsere Heimat zu retten. Vincent und Alexander sind da eher per Zufall drin gelandet.“
Carus: „Könntest du bei den Fakten bleiben?“
Felix: „Das sind die Fakten?“
Vincents Lippen zucken und Alexander grinst.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Carus: „Das hoffe ich für sie. Dann hat sie etwas, an dass sie sich im Moment ihres Todes festhalten kann.“
Felix: „Sie liebt uns. Ich denke nicht, dass sie das besonders gerne macht.“
Vincents Kiefer mahlt.
Alexander: „Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Für mich läufts eigentlich ganz gut.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Felix: „Mehrere! Ich mag natürlich alle mit mir! Ganz besonders die eine mit Astrum am Boot. Außer meine letzte Szene, auf die hätte ich gerne verzichtet.“
Carus: „Die Rückblenden. Da war meine Welt noch in Ordnung.“
Alexander: „Ich hab Luscinia nackt gesehen … hehe.“
Vincent verschränkt die Arme vor der Brust: „Idiot.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Felix: „Ich glaub, sie wär gerne ein bisschen wie ich: Frech, aufgeweckt, vorlaut … und natürlich gutaussehend.“
Carus: „Bestimmt. Vermutlich ist es ihr Selbsthass, weshalb sie mich so quält.“
Alexander: „Du meinst also du bist das Alter-Ego unserer Autorin? Ich hätte gesagt sie lebt ihre Männerfantasien an uns aus.“
Vincent: „Du bist wirklich ein Idiot.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Carus: „Todessehnsüchtig.“
Felix: „Du wieder … Sie ist eigentlich ganz nett.“
Vincent: „Hm. Sie hat einen guten Geschmack.“
Alexander: „Beides. Ihr werdet schon sehen, am Ende bekommen wir alle unser Happy End, und dann tun euch die Todesdrohungen leid.“
Vincent: „Bestimmt.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Alexander: „Das kann uns hoffentlich Vincent sagen, du musst wissen, er ist nicht nur im Buch der älteste von uns, sondern auch der älteste entworfene Charakter.“
Vincent: „Du weißt, dass ich nur ein halbes Jahr älter bin als du?“
Alexander: „Realistisch betrachtet existierst du mindestens 10 Jahre länger als ich.“
Vincent seufzt: „Ja, der Titel hat sich im Laufe des Schreibprozesses mehrfach geändert.“
Carus: „Der Untertitel stand relativ bald fest. Aber der Reihentitel war lange in der Schwebe.“
Felix: „Wenn ich den Titel hätte aussuchen dürfen, hieße es: Die Geschichte, wie Carus die Liebe seines Lebens verlor.“
Carus verdreht die Augen.
Felix: „Ich liebe dich auch.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Felix: „Carus ärgert sich, dass Vincent und Alexander zumindest auf der Rückseite drauf sind, er es aber nicht draufgeschafft hat.“
Carus: „Als der Held der Geschichte hätte ich es verdient, neben Luscinia auf dem Cover zu sein.“
Vincent schnaubt: „Du bist der Held?“
Carus: „Wer sonst? Du?“
Alexander schmunzelt: „Luscinia auf dem Cover passt schon. Sie ist ja auch ganz hübsch anzusehen.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Carus: „ ‚Du bist keine einmalige Sache.‘ Das sagte Luscinia zu mir, als wir … das erste Mal …“
Felix klopft Carus auf die Schulter: „Alles wird wieder gut. Mein Lieblingszitat behalte ich für mich. Ich weiß ihr könnte es alle lesen. Aber diese Worte waren nur für ... jemand bestimmtes.“
Alexander grinst: „Ich habe zu Luscinia gesagt: ‚Falls du auch eine Runde starren willst, kannst du gerne bleiben.‘ Sie ist davon gestürmt. Tja … mittlerweile weiß ich, dass sie gestarrt hat.“
Vincent: „Ich habe keines.“
Danke für das Gespräch
Felix: „Gerne! Hat mich gefreut!“
Carus: „Es war mir eine Ehre.“
Felix: „Kannst du bitte einmal nicht reden, als wärst du einem Roman entsprungen?“
Carus: „Ich bin eine Romanfigur?“
Felix: „Trotzdem…“
Vincent: „Ich hätte gerne darauf verzichtet.“
Alexander: „Sei nicht so ein Grießgram. Ich fand‘s nett. Gerne wieder.“

[Autoreninterview] Asna Chiron


Autoreninterview
Asna Chiron

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Klar! Hey, ich bin Asna und ja, der Name ist ein Pseudonym :-) Sonst gibt es nicht viel zu berichten: Ich schreibe und zeichne, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Zuhause bin ich in Österreich.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Nachdem ich mein erstes Final Fantasy gespielt habe, hatte ich das Bedürfnis selbst eine Geschichte zu erzählen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Die Legende der Nathril: von Schattenjägern, Wächtern und Gardisten
Ist der Auftakt einer High Fantasy Reihe über Liebe und Verrat, mit reichlich Monstern und allgegenwärtiger Magie.
Dein Körper gehört mir
Ein Science Fiction Thriller in Form eines Story One Kurzromans. Es geht um Lebensverlängernde Maßnahmen und den daraus resultierenden Sozialen/Gesellschaftlichen Problem.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, an Teil 2 von die Legende der Nathril
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben und zeichnen
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine aktuelle Lieblingsautorinnen sind: Jasmin Whiscy und Christina Rain
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist ganz unspektakulär mein Laptop und entweder der Schreibtisch oder der Esstisch.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ähnlich unspektakulär: Morgens kümmere ich mich darum, dass die Kids zur Schule/Kindergarten kommen, dann gehe ich meiner Erwerbsarbeit nach. Nachmittags bin ich meist einfach Mama und Abends Autorin. Wenn sich spontan ein Zeitfenster ergibt, switchen ich aber auch untertags schon in den Autorenmodus :-)
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy. In beiden Fällen :-)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein paar Grundsätze, aber kein direktes Zitat, das diesen Zugrunde liegt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt ein wenig auf die Art der Kritik an. Mein innerer Künstler reagiert in erster Instanz meist empfindlich.
Ist sie aber sachlich, zB das Handwerk betreffend, kann ich sie gut überdenken und, sollte sie mich weiterbringen, auch annehmen. Besonders wenn ich explizit darum gebeten habe.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin sehr ungeduldig. :-) Außerdem mag ich die Entscheidungsfreiheit, die mit dem Selfpublishing verbunden ist. Und die vielen Dinge, die es - abseits vom Schreiben - zu lernen gibt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lest das, was euch glücklich macht <3

Donnerstag, 27. Februar 2025

[Schnipseltime] Sterne leuchten heller am Meer von Rosita Hoppe


 

„Wohin gehen wir?“, fragte Hanna, als sie nach getaner Arbeit das Grundstück verließen.

„Lass dich überraschen. Ich hoffe, du kennst den Weg noch nicht, den ich geplant habe.“

„Es wird mir schwerfallen, mich in Geduld zu üben.“

Sie schlenderten quer durch das Wäldchen, wo der Weg in einen der typischen Bohlenwege überging. „Wir gehen noch zum Strand?“, mutmaßte Hanna sofort. „Fantastisch. Diesen Weg kenne ich tatsächlich noch nicht.“ Eigentlich war ihr klar, dass er durch die Dünenkette führte, aber damit, dass sie ziemlich schnell eine Aussichtsplattform erreichten, hatte sie nicht gerechnet. „Diese Dünenlandschaft strahlt so viel Ruhe aus, ich finde es wunderbar, über die Bohlenwege zu wandern.“

„Manche Menschen nervt es, wenn sie nicht sofort am Strand stehen“, gab Finn zu bedenken.

„Dann sind sie hier verkehrt, denn genau das macht doch den Charme dieser Insel aus.“ Hanna breitete die Arme aus, drehte sich einmal um ihre eigene Achse und strahlte Finn an. „Ich finde es wundervoll hier und kann mir wirklich vorstellen, für immer hier zu leben.“ Ups, sie hatte sich doch vorgenommen, das Thema heute Abend nicht anzusprechen, um Finn nicht noch mehr unter Druck zu setzen. Sie wagte einen Blick zu ihm, konnte seinen Gesichtsausdruck jedoch  nicht deuten, da sie nur sein Profil sah. Aber da sie sich allgemein geäußert und das Haus im Speziellen nicht erwähnt hatte, beruhigte sie das recht schnell. „Wie weit ist es bis zum Kniep? Ach, das spielt gar keine Rolle. Der Weg ist das Ziel, aber der Kniep natürlich auch. Hach, was für ein schöner Abend. Danke, dass du ihn mit mir verbringen willst und dass du mich schon wieder zum Essen eingeladen hast. Und das, wo ich dich vorher so mit dem Haus genervt habe.“ Schon wieder. Warum konnte sie nicht ihre Klappe halten? Wenn sie weiterhin so unkontrollierte Äußerungen von sich gab, ruinierte sie den Abend noch. Und das wollte sie auf keinen Fall.

„Hanna?“

„Ja?“

„Halt den Mund. Bitte.“

„Ähm … gut.“ Der Abend war ruiniert und sie war schuld daran.

„Genieße lieber unseren Spaziergang. Das geht am besten, wenn man still ist. Denn dann kannst du das Rufen der Fasane hören, die hier immer wieder unterwegs sind. Das Schnattern der Brandgänse, die in den Dünen brüten, und natürlich die Möwen. Wenn alles ruhig ist und der Wind günstig steht, hörst du das Meer.“

„Hast ja recht. Bin schon still.“ Sie atmete erleichtert durch. Finn schien doch nicht so sauer zu sein, wie sie befürchtet hatte, und sie war ihm für seine Erklärungen dankbar. „Du bist ein Naturmensch, oder?“, flüsterte sie.

„Du kannst es nicht, habe ich recht?“

„Was?“

„Still sein.“

Das war der Moment, in dem Hanna schluckte und sich schwor, die nächsten Minuten, mindestens, bis sie den Kniep erreichten, nichts mehr zu sagen. Stattdessen sah sie nach rechts und links auf der Suche nach einem Fasan. Doch es war gar nicht so leicht, zwischen dem Dünengras, der Heide und allen anderen Pflanzen, die hier wuchsen und von denen sie keine Ahnung hatte, was das war, etwas zu entdecken. Schließlich gab sie es auf und genoss den Spaziergang mit Finn nur noch. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie auf eine weitere Aussichtsplattform stoßen würden.

„Was für eine Aussicht“, flüsterte sie mehr zu sich selbst, als sie oben stand. Sie zog ihr Handy aus der Jackentasche, knipste nach allen Seiten und nahm anschließend noch ein 360-Grad-Video auf. Dass sie dabei auch Finn filmte, verschwieg sie und wusste jetzt schon, dass sie sich das Video immer wieder ansehen würde und das nicht nur wegen der fantastischen Aussicht. Ihr Herz klopfte schneller, als sich Finn dicht neben sie stellte und einen Arm um ihre Schultern legte. Sie hielt den Atem an, genoss die Nähe und hoffte, dass dieser Augenblick nie vergehen möge. Sie rührten sich beide nicht. Was wohl gerade in Finn vor sich ging? War das eine rein freundschaftliche Umarmung oder mehr? Noch während sie sich das fragte, drehte sie ihren Kopf zu ihm. Im gleichen Augenblick sah Finn sie an. Ihre Blicke hielten einander fest und Hanna spürte wieder dieses merkwürdige Kribbeln in ihrem Bauch. Gerade so, als drehten unzählige Schmetterlinge tief in ihrem Innern Saltos. Langsam kam sein Gesicht näher, gleichzeitig hob sie ihres an. Als sich ihre Lippen zart berührten, schloss sie die Augen und schob ihre Arme um Finns Körper. Im Nu war dieser Moment vorbei und doch löste dieser erste scheue Kuss ein Wirrwarr an Gefühlen in ihr aus. Finn zog sie noch näher an sich und sie legte ihren Kopf gegen seinen Oberkörper. Sein Herz hämmerte wie verrückt. Ob er ahnte, dass sie es spürte?

 

[Buchvorstellung einmal anders] Sterne leuchten heller am Meer von Rosita Hoppe


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Hanna, Finn und Gerda aus „Sterne leuchten heller am Meer“ und deren Autorin Rosita Hoppe.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Finn: Wir unterstützen uns immer und in jeder Lebenslage. (Sieht Hanna und seine Tante Gerda an) Stimmt’s?
Gerda: Aber sowas von.
Hanna: Genau, dem ist nichts hinzuzufügen.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Hanna: Hey, ihr Lieben. Ich bin Hanna Keller und habe in der Nähe von Hannover gewohnt. Ich bin 35 Jahre alt und Single. (Schielt zu Finn). Also ich war Single, bevor ich … aber ich will ja nicht vorgreifen. Seit ich auf Amrum gestrandet bin, weil ich Gerda eigentlich nur eine alte Vitrine abkaufen wollte, hatte ich nur noch den einen Wunsch, dorthin zu ziehen. Ach ja, ich hatte den Spleen, meinem alten Transporter einen Namen zu geben.
Finn: Das war wirklich ein Spleen. Sowas hatte ich echt noch nicht gehört. Aber nun zu deiner Frage. Ich bin Finn Albersen, gebürtiger Insulaner, 38 Jahre alt und war bis vor kurzem ebenfalls Single. Ich lebe in Süddorf, hatte mir dort über der ehemaligen Werkstatt meines Vaters und Großvaters eine Wohnung ausgebaut. Und mir gehört das Martjes Hus, in das sich Hanna verliebt hat und das sie unbedingt kaufen wollte. Ich bin Elektriker und habe auf der Insel gut zu tun. Es gibt noch etwas sehr Wichtiges in meinem Leben, aber das zu verraten würde einiges aus dem Roman vorwegnehmen, daher kann ich jetzt nicht darüber sprechen.
Gerda: Hanna, hattest du dich eigentlich zuerst ins Haus oder in Finn verliebt?
Hanna: Ähm … ich muss gestehen, dass ich das gar nicht so genau weiß.
Gerda: Ich bin Gerda Heimann und die Tante von Finn. Wer Rositas Vorgängerromane kennt, der erinnert sich vielleicht daran, dass ich schon in Küsse am Meer und Glück am Meer mit dabei war. Über mein Alter sage ich nicht mehr als 60+. Halbtags arbeite ich im Edeka in Norddorf. Ach ja, ich bin schon lange geschieden. Kinder habe ich keine. (Sie zuckt mit den Schultern). Sollte nicht sein. Darum hänge ich auch so an Finn. Er war schon als Baby mein Ein und Alles.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Hanna: Das übernehme ich mal, wenn ihr einverstanden seid. Also, ich will alte ausgediente Möbel vor dem Aus retten und restauriere sie. Auf der Suche nach alten Schätzen bin ich auf Gerdas Vitrine gestoßen, die sie verkaufen wollte. Ich fuhr mit meiner alten „Berta“ nach Amrum. Tja, was soll ich sagen, ich bin dort gestrandet. Berta gab keinen Mucks mehr von sich und ich musste ein paar Tage auf der Insel ausharren. Das Ergebnis war, dass Berta nicht mehr zu retten war. Ich auch nicht – denn ich habe mich sofort in die Insel und in ein altes Haus verliebt, an dem ich rein zufällig vorbeikam. Wie sich herausstellte, gehört das Haus Finn. Ziemlich schnell wollte ich mein komplettes Leben auf den Kopf stellen und nach Amrum ziehen. Was ich nach langen Überredungskünsten auch nach ein paar Monaten getan habe. Es war die beste Entscheidung meines Lebens.
Finn: Ich finde es immer noch ziemlich verrückt, auch wenn ich froh und glücklich bin, dass du mittlerweile auf Amrum lebst.
Hanna: Tja, siehste. Und anfangs bist du gar nicht mit meiner Idee klargekommen.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Rosita: Na klar müssen Gefahren und Stolpersteine sein. Bei Friede, Freude, Eierkuchen wird eine Geschichte doch schnell langweilig, oder?
Finn: Ich fand es ganz schön fies, was du mir alles angetan hast. Damit muss „Mann“ erst mal klarkommen.
Gerda: Rosita, da muss ich Finn leider recht geben. Du hast Finn wirklich nicht verschont mit der Nachricht dass … (Ups, beinahe hätte ich zu viel verraten).

Wie viel echte Rosita steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

Gerda: Auf jeden Fall steckt Rositas Liebe zur Insel in dem Buch. Die spürt man immer wieder. Das kenne ich schon aus den Vorgängerromanen. Und ich glaube, Rosita hat diese Geschichte geschrieben, weil sie gern selbst auf Amrum wohnen würde. Also, wie wäre es? Würdest du das tun?
Rosita: Am liebsten ja. Aber ich möchte meine Kinder und Enkel in meiner Nähe haben, das wäre dann nicht mehr gegeben. Außerdem ist es nicht einfach, mal eben nach Amrum zu ziehen. Es hapert schon an mangelndem Wohnraum.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Hanna: Sie weiß was sie will, jedenfalls wie sie ihre Figuren auf den richtigen Weg bringt, wenn die mal querschießen und nicht so wollen, wie Rosita es vorgesehen hat.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Rosita: Es gibt zwei Szenen im Buch, wo Hanna und Finn den nächtlichen Sternenhimmel betrachten. Schon beim ersten Mal erkannte Hanna, dass die Sterne, wenn man nachts am Kniep sitzt, viel heller leuchten als auf dem Festland, weil es dort kaum bzw. keine Lichtverschmutzung gibt. In dem Moment war der Buchtitel geboren.
Hanna: Ich finde den Titel richtig schön und wenn ich ehrlich bin, ist es der beste der gesamten Buchreihe. Oder was meint ihr?
Gerda: Mir gefallen die anderen Titel auch, sie passen zu der jeweiligen Geschichte.
Finn: Ja, der Titel ist super.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Hanna: Ich finde es besonders cool, dass der Grafiker Berta - auch wenn es im Buch kein VW Bulli ist - auf dem Cover verewigt hat und dann noch mit der Vitrine auf dem Dach. Klasse Idee. Und die Sterne durften natürlich auch nicht fehlen.
Gerda: Stimmt, das Cover hat was, gefällt mir auch sehr.
Finn: Das finde ich auch gut und habe spontan keine Idee, was man hätte besser machen können.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Finn: Mich hat diese Stelle fasziniert: „Das Leben oder eben das Schicksal sorgen doch ab und an für uns und dafür, dass es uns gut geht und es für uns einen Ort gibt, an dem wir glücklich werden können.“
Hanna: Ich finde diese Stelle schön, die genau beschreibt, wie ich es in diesem Moment gefühlt habe. „Jedes Mal, wenn sich der unendliche Strand vor ihr ausbreitete, sie den Blick aufs Meer und den Horizont richtete, stieg ein unbändiges Gefühl der Freiheit in ihr empor. Solche Momente wünschte sie sich nicht nur für wenige Urlaubstage im Jahr. Diese Momente wünschte sie sich für jeden Tag – und gemeinsam mit Finn.“
Das gefällt mir auch sehr: „Vergessen waren Sternenhimmel und galaktisches Zentrum. Sein Zentrum lag hier neben ihm – und er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass das bis zu seinem Lebensende so blieb.“
Gerda: Das hat mich besonders beeindruckt: „Loslassen hat nichts mit Zurückweisung oder mangelnder Liebe zu tun, hat mir mal jemand gesagt. Vielleicht hilft dir das.“
Vielen Dank für das Gespräch

Mittwoch, 26. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Wächter der blauen Rose von M. J. Martens

 


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Severin und Ajun aus „Die Wächter der blauen Rose“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Severin: Wir freuen uns hier zu sein und über das Buch zu reden, welches unsere Geschichten erzählt.
Ajun: Na ja, eine wirkliche Wahl hatten wir ja wohl nicht. Die Autorin macht irgendwelche Dinge aus, ohne uns zu fragen.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Severin: Mein Name ist Severin, aber ihr könnt mich Sev nennen. Geboren als der Sohn eines vertrunkenen Müllers habe ich bei den Wächtern meine Chance gesehen, endlich etwas aus meinem Leben zu machen.
Ajun: Und ich bin der Oberste Wächter von Amaras Werwölfen. Ich habe also das Sagen in ihrer Armee.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Severin: Ich hatte kein schönes Leben bei meinem Vater. Es gab nur harte Arbeit und Prügel. Als die Wächter in unser Dorf gekommen sind und nach Anwärtern für ihre Armee gesucht haben, habe ich meine Chance für ein besseres Leben gesehen und sie ergriffen.
Ajun: Ich habe nicht viel davon gehalten, dass sich dieser zarte Spross uns angeschlossen hat. Nie hätte ich gedacht, dass er ein richtiger Mann wird und alles zu Fall bringt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Severin: Ich glaube, sie sieht uns gerne an schwierigen Situationen wachsen.
Ajun: Oder sie hat einfach eine dunkle Ader beim Schreiben.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Ajun: Da habe ich so einige. So ziemlich jede, die sich in Amaral Schlafgemach abspielt...
Severin: Es gibt da eine Situation, in der Minou bedrängt wird. Es ist für mich eine Ehrensache, ihr zu helfen. Danach haben wir bei den Stallungen unseren ersten Kuss.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Ajun: Optisch? Man munkelt, die Autorin habe lange dunkle Haare und blaue Augen. Genau wie Amara...
Severin: Sie soll aber auch mitfühlend und ehrlich sein. So wie Minou...
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Severin: ich würde sagen, sie ist ganz nett.
Ajun: Nett? Sie hat deine Geschichte wohl an dir vorbeigeschrieben.
Severin: Ähm, nein?
Ajun: Hast du vergessen, was sie dich alles durchmachen lässt?
Severin: Nein. Aber am Ende wird doch alles gut.
Ajun: Na wenn du das so siehst…
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Severin: Der Titel stand schon sehr zeitig fest. Ursprünglich war das Buch nur eine Kurzgeschichte. Dann haben wir der Autorin aber so gut gefallen, dass sie noch mehr über uns schreiben wollte.
Ajun: Es gibt da ein Lied mit dem Titel „Schwarze Rose“. Dieses soll eine maßgebliche Inspiration für Amara und die Rose an ihrem Handgelenk gewesen sein. Dadurch ist dann der Titel des Buches entstanden.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ajun: Amara ist zu 100 % getroffen. Sinnlich, wunderschön und geheimnisvoll. Wir Werwölfe sind aber wesentlich größer und stärker als es auf dem Cover den Anschein hat. Außerdem laufen wir aufrecht auf zwei Beinen. Aber die Autorin fand das so aber ästhetischer.
Severin: Das war eine gute Entscheidung. Mit den beiden Wölfen, die übrigens Ajun und mich verkörpern, ist das Cover einfach stimmiger. Die Kulisse mit dem See und dem Schloss im Hintergrund ist ebenfalls sehr passend. Dieser See hat für mich eine besondere Bedeutung.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Severin: „Ein reines Herz kann selbst der Teufel nicht vergiften.“
Ajun: „Er ist ein selbstverliebter Dirnenspross, welcher seine Muskeln den ganzen Tag zur Schau stellen muss.“
Severin: Im Ernst, das ist dein Lieblingszitat?
Ajun: Wieso denn nicht? Es spiegelt Veit ganz treffend wider.
Danke für das Gespräch
Severin: Es war uns ein inneres Blumenpflücken.
Ajun: Schleimer.

[Autoreninterview] M. J. Martens



Autoreninterview
M. J. Martens

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Ella und schreibe unter dem Pseudonym M. J. Martens Bücher über fantastische Welten, Magie, Vampire und Gestaltwandler. Unter dem Pseudonym Ella Nikolei schreibe ich zudem Crime und Romance. Gern auch miteinander verwoben. Bisher sind von mir elf Bücher erschienen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich bin schon immer ein kreativer Mensch gewesen und habe mir gern Geschichten ausgedacht. In der neunten Klasse habe ich an einem Literaturwettbewerb teilgenommen und einen Sonderpreis gewonnen. Ich würde sagen, das war die Geburtsstunde meines schriftstellerischen Ehrgeizes. Ein paar Jahre später habe ich begonnen mein erstes Buch zu schreiben. Allerdings habe ich die ersten Entwürfe komplett verworfen und erst Jahre später noch einmal von vorn begonnen. An meinem ersten Buch habe ich ungefähr zwei Jahre geschrieben und ich weiß noch, wie stolz ich war, als ich das gedruckte Buch zum ersten Mal in meinen Händen gehalten habe.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich versuche mich kurzzufassen. Mein Debüt Zwillist ist eine Mischung aus Krimi/Thriller und Drama. Die Gestaltwandler von Korsua ist eine romantische Trilogie über royale Raubkatzenwandler. Das Serum der Nacht ist eine Urbanfantasy-Novelle mit Urvampiren. Between Love and Law ist eine Crime-Romance Geschichte, die es auch in einer Fantasy-Edition gibt. Detour of Love ist ein Liebesroman, der auf einem Gestüt in Frankreich spielt. Schneegestöber und Liebesgeflüster ist eine winterlich-romantische Novelle. Und dann gibt es noch meine Kurzgeschichte Weil wir immer noch uns haben.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell schreibe ich an einem neuen Fantasyprojekt. Es spielt wieder in einer eigenen Welt. Die übernatürlichen Wesen sind dieses Mal keine Werwölfe oder Vampire, sondern Wolfwandler.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn ich mal Freizeit habe, beschäftige ich mich gern anderweitig kreativ. Dann male oder bastle ich zum Beispiel etwas. Das kann auch gern Merch für meine Bücher sein. Ich entspanne mich aber auch ganz gern einfach mit guter Musik auf dem Sofa.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe mittlerweile einen viel zu vollen Schreibtisch und zeitweise drei Monitore draufstehen. Dann noch Tastatur, Maus, Tasse, etwas Süßes, Notizblock und Stift und schon ist er total überfüllt.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da passiert eigentlich nicht viel Spektakuläres. Ich habe einen Brotjob im Büro. Nach Feierabend kümmere ich mich um meinen kleinen Sohn. Zum Schreiben komme ich meistens in den Abendstunden oder ganz früh am Morgen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr wenig lese. Zum einen komme ich nicht oft dazu und zum anderen fesselt mich kein Buch so richtig. Mit Belletristik habe ich es vorerst aufgegeben. Wenn ich lese, dann ist es etwas über Mythologie oder ein Sachbuch.
Beim Schreiben ist ganz klar Fantasy mein liebstes Genre. Hier kann ich mich so richtig austoben und eigene Wesen und Welten mit all ihren Eigenheiten erschaffen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich finde, dieses Zitat beschreibt mich und meinen Stil am besten: "Nichts ist so beständig wie die Veränderung."
Hast du ein Lieblingsland und warum?
2015 bin ich für ein paar Monate durch Neuseeland gereist. Dieses Land hat aufgrund seiner wunderschönen und vielseitigen Landschaft und den offenen und herzlichen Menschen dort einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich würde jederzeit wieder dorthin reisen, aber es ist eine sehr lange und teure Reise.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin durchaus kritikfähig. Hier macht der Ton die Musik. Wenn mir Kritik von oben herab entgegengeschleudert wird, nehme ich diese nicht an. Aber wenn es sachlich kommuniziert wird, dann kann man vielleicht noch etwas lernen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe auch schon über Verlage veröffentlicht und kenne somit beide Seiten. Mit einem Verlag bist du zwar in finanzieller Hinsicht auf der sicheren Seite, dafür hast du aber weniger Freiheiten. Und ich liebe meine Freiheiten im Selfpublishing. Wie das Cover und das Layout des Buches aussehen, ist ganz alleine meine Entscheidung. Bei den Taschenbüchern setze ich gern auf ein besonders schönes Design mit Kapitelzierden und Grafiken.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich die eine oder andere Lesende neugierig auf mein Buch machen konnte. „Die Wächter der blauen Rose“ ist ein ganz besonderes Buch für mich und verdient noch viel mehr Aufmerksamkeit.

Dienstag, 25. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] A demon's fairy tale von Danae Michaelis


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Samael, um mit ihm über das Buch „A demon’s fairy tale“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Samael lächelt leicht und nickt knapp. „Es ist mir eine Ehre hier sein zu dürfen. Es ist immer wieder interessant, was die Sterblichen interessant finden.“
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Sehr gerne. Mein Name ist Samael Charon. Ich bin ein -“ Ein kurzes diabolisches Grinsen bildet sich auf seinen Lippen, ehe er weiterspricht. „-Ein Teufel, wie ihr Sterblichen es zu nennen mögt. Ich wandel schon eine ganze Weile zwischen eurer und meiner Welt einher. Ich denke mehr muss man nicht wissen. Samael reicht voll und ganz.“
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
„Nun gut, es ist ein Buch beziehungsweise eine Geschichte, die ich niedergeschrieben habe“ beginnt er zu erklären. „Es ist ein Geschehnis, welches mir selbst passiert ist, als ich mal wieder in der euren Welt unterwegs war, um mir eine schmackhafte Seele zu suchen. Es geht um einen jungen Earl und um ein Kind, das gefunden wird, welches etwas ganz Besonderes ist. Dieses Mädchen wächst bei dem Earl und es entsteht eine ganz besondere Verbindung zwischen diesem Menschenjungen und ihr. Ich komme natürlich auch in dieser Geschichte vor“ fügt er noch leise lachend hinzu.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Kurz muss er lachen, ehe Samael nickt. „Ja ich denke Mrs Danae Michaelis hat einen Drang zur Dramatik. Zumal sie mich auf einen sehr eigenwilligen jungen Earl hat treffen ließ. Sie mag es, wenn die Charaktere es nicht immer direkt leicht haben, aber sie gibt sich auch Mühe, ebenso schöne Momente einzubauen.“ Er grinst und zwinkert kurz.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Nun muss Samael doch kurz nachdenken, was für ihn als Teufel schon etwas bedeutet. Denn meist hat er seine Antworten direkt auf der Zunge. „Ja, tatsächlich. Ich würde sagen, einmal als der junge Earl und ich das Mädchen in einem verlassenen Anwesen gefunden haben. Dies war eine große Offenbarung für mich. Und dann noch ein Moment auf der Titanic, als mir etwas bewusst wurde über sie und den Earl und ich eine sehr große Entscheidung fällen musste“ gab Samael zu.
Was glaubst du, wie viel Danae steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
„Ich denke in jedem Charakter steckt irgendwo ein kleiner Funken von Mrs Danae Michaelis. Sei es hier mal die Haar-, oder dort die Augenfarbe. Kleine Charaktereigenschaften, oder Vorlieben beim Essen oder dem Genre eines Buches. Überall, wenn man weiß, worauf man achten muss, findet man Mrs Danae Michaelis in ihren Büchern wieder“ erzählt er wobei seine roten Augen wissend funkeln.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
„Wie beschreibt man einen Sterblichen? Denn Schlussendlich seid ihr alle ein wenig gleich“ sagt Samael mit diesem teuflischen Lächeln, was er immer auf den Lippen trägt, wenn es um die Menschen geht. „Ich denke ihr würdet sie als eine nette Person beschreiben. Sie hat das Herz am rechten Fleck und ist eine gute Zuhörerin. Sie steht für ihre Freunde ein und ist eine zuverlässige Person. Sie kann manchmal sehr verwirrt wirken und verträumt wirken, was aber für Menschen normal ist. Ich denke sie ist eine angenehme Person, mit der man sich gerne im selben Raum befindet.“ Samael zuckt kurz mit den Schultern da er es seltsam findet einen Sterblichen beschreiben zu müssen.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
„Tatsächlich stand der Titel von vorneherein fest, nur musste ein Wort darin etwas abgeändert werden, damit es keine Probleme gab. Aber ansonsten war der Arbeitstitel von Wort eins der Geschichte an auch direkt der feste Buchtitel“ erzählt Samael.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Leicht neigt sich der Kopf von Samael zur Seite und man merkt, dass ihn diese Frage etwas verblüfft. Was die Menschen alles so interessiert, wo er nicht mal ansatzweise einen Gedanken daran verschwenden würde. „Ich denke, es ist passend. Mrs Danae Michaelis hatte von Anfang an eine Vorstellung wie das Cover aussehen soll. Dies wurde laut ihrer Aussage, zu ihrer Zufriedenstellung angefertigt also denke ich, es ist genauso, wie es sein sollte!“
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
„Oh, das ist einfach“ sagt Samael mit einem leichten nicken. „Dies wäre folgendes: -Was wäre, wenn ein Teufel ohne den Wunsch eines Menschen auf Seelenjagd geht und daraus ein Resultat entsteht, das so niemals geplant war?- Dies gefiel mir sehr gut denn es zeigt zu meinem eigenen Bedauern, dass auch wir dämonischen Wesen nicht so vollkommen sind, wie wir immer zu denken glaubten. Auch uns kann das Schicksal mitspielen, egal ob positiv oder negativ. Aus dem Gr5und finde ich, dass mir dieses Zitat am meisten zusagt!“
Danke für das Gespräch.
Samael nickt kurz. „Es war mir eine Ehre, hier sein- und diesem Erlebnis beiwohnen zu dürfen, danke!“

Montag, 24. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Vic - Animal Soldiers von Sophie R. Nikolay


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Vic und Leo aus „Vic – Animal Soldiers“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Vic: Sehr gerne.
Leo: Ich freue mich über diese Gelegenheit.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Vic: Ich bin Vic – Victoria – und bin eine ausgebildete Animal Soldier. Meine Kollegen und ich wurden dafür geschult, die Grenze des Territoriums gegen die „wilden Animalis“ zu schützen.
Leo: (lacht) Nun, ich bin Leo, eigentlich Leonard, und ich bin einer dieser „wilden Animalis“.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Vic: Das Buch beschreibt eine Phase in meinem Leben, in der sich viel verändert.
Leo: (unterbricht) Daran bin ich nicht schuld.
Vic: (lacht) Nein, du bist der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat.
Leo: Ohne zu viel zu verraten, das war auch richtig so.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Vic: Ich glaube nicht. Ich denke, sie leidet mit uns, wenn es brenzlig wird.
Leo: Das kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, sie hat für uns Freud und Leid gut gegeneinander ausgewogen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Leo: Oh ja, der Moment, als ich ihr Tattoo zum ersten Mal gesehen habe. (Leo zwinkert Vic verschwörerisch zu)
Vic: (lächelt daraufhin) Der erste Morgen, an dem ich neben Leo aufgewacht bin – es fühlt sich immer noch so an, als sei das erst vor ein paar Tagen gewesen. Und mir war die ‚Versöhnung‘ mit Silver sehr wichtig.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Leo: Der Kampfgeist von Sophie steckt bestimmt in Vic – aufgeben ist keine Option.
Vic: Da könntest du recht haben. Und das Grübeln ist definitiv von ihr. (verdreht lachend die Augen)
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Leo: Sie hat uns ganz schön lange warten lassen. Ich musste sie richtig nerven, ehe sie endlich unsere Geschichte zu Ende geschrieben hat.
Vic: Ja – und sie ändert gerne die Richtung. Da hat man sich an den Weg gewöhnt, geht es plötzlich um die Ecke oder in eine ganz andere Richtung und der ursprüngliche Weg wird ausgelöscht.
Leo: Das ist anstrengend! Ich meine, ich bin ja froh dass es uns gibt, aber sie zwingt uns ihre Sicht auf und lässt uns nicht machen, was wir wollen.
Vic: Leo! Dann wären wir in der Geschichte nicht mehr aus dem Bett gekommen!
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Vic: Der Titel stand fest und ich fühlte mich geschmeichelt.
Leo: Meinen Namen habe ich ausgesucht. Sophie sinniert gerne über passende Namen – ich habe im Kopf einfach laut Leo gerufen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Vic: Ich finde es sehr gelungen.
Leo: Mir gefällt es auch – es muss ja niemand wirklich mein Fell sehen. (zwinkert)
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Vic: „Wovon redet ihr da? Was ist Torte?“, fragte Silver, als ich mit ihr und Zora zurückgekommen bin.
Leo: Erinnerst du dich, als ich dir von den Fahrrädern erzählt habe? Du hast gesagt: „Dann zeig mir so ein Rad und wie man das fährt“, hast du gefordert, bist aus dem Bett gestiegen, um dich anzuziehen und ich war total überrascht von deinem Ehrgeiz, etwas völlig fremdes einfach so lernen zu wollen.
Vic: (lacht) Ich habe so vieles von dir gelernt.
Leo: Und ich von dir.
Danke für das Gespräch
Vic: Danke dir.
Leo: Es hat Spaß gemacht. Danke – und bleib gesund.

[Autoreninterview] Sophie R. Nikolay


Autoreninterview
Sophie R. Nikolay

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Wer bin ich? Ich bin ein optimistischer Mensch, ich lese gerne, mag Fantasyfilme und Thriller. Ich habe drei Söhne, zwei Enkelkinder und eine etwas strubbelige Hundedame.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich war schon immer eine Leseratte. Als ich einen Band meiner damaligen Lieblingsreihe ausgelesen hatte, war ich enttäuscht, dass am Ende der „Kerl“ wieder als der gefeierte Held dargestellt wurde, obwohl die Frau den größeren Mut besessen hat und eigentlich die Heldin für mich war. Also habe ich mich hingesetzt und innerhalb von drei Monaten die erste Fassung von „Engel der Elemente“ getippt. Ich wollte, dass die Mädels mal die Heldinnen sind ;-)
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Hauptsächlich Fantasy – hetero und gay – immer mit einem Schuss Erotik. Eher real (trotzdem fiktional) sind nur „Spielfrei“ und „Blut im Schnee“.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. An Silver – Animal Soldiers. Die Fortsetzung zu Vic.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lange Wanderungen mit unserer Hündin – sie kann sich austoben und ich genieße die Natur, um den Kopf frei zu bekommen oder das aktuelle Projekt im Kopf weiter wachsen zu lassen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
An erster Stelle den großen „Stephen King“, meine erstes ‚richtiges‘ Buch war Friedhof der Kuscheltiere, da war ich zehn. Ich mag aber auch „Arno Strobel“ und „Sebastian Fitzek“. Zudem lese ich sehr gerne die Bücher meiner „Kollegen“ bei deadsoft.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Im Winter sitze ich am Esstisch neben dem Kamin mit dem Hund zu meinen Füßen ;-)
Im Sommer gerne auf dem Balkon.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Oh je, kein Tag ist gleich. Na ja, zuerst muss mein jüngster sich für die Schule fertig machen (Teenager Katastrophe …), der Hund muss raus, der Haushalt muss gemacht werden – das übliche Programm einer Hausfrau. Ich genieße es, wieder mehr Zeit zum Schreiben zu haben, da ich die Selbstständigkeit als Gastronomin zugunsten der Familie aufgegeben habe.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beides Fantasy – eine Welt hinter der Welt beim Lesen zu entdecken ist genauso schön, wie sich selbst solche Geschichten auszudenken.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Träume nicht dein Leben – lebe deinen Traum!
Aus einem Buch:
Zur Antwort bewarf er den Dschinn mit dem Feuerzeug.
„Autsch! … Hey! Ich bestehe nicht aus Luft!“
„Ach? Wenn du dich so klein machen kannst, dass du in deine Vase passt und dich von einem Ort zum anderen beamen kannst, warum weichst du dann dem Geschoss nicht aus?“
Arshaq drehte das Wurfobjekt zwischen den Fingern. „Weil ich es nicht wollte. Nur damit du es weißt, ich habe mich gerade bemüht, mich so menschlich zu geben, wie ich kann.“
„Wenn du wie ein echter Kerl wirken willst, dann fang damit an, diese Hose da nicht mehr anzuziehen. Shorts oder Jeans wären ein guter Anfang.“
„Okay …“ Arshaq legte das Feuerzeug weg, dann blinzelte er und hielt eine graue Shorts in Händen. Demonstrativ hielt er sie hoch, platzierte sie auf der Stuhllehne und stand auf. Anschließend streifte er die Seidenhose ab und Patrick musste mit Entsetzen feststellen, dass der Kerl keine Unterwäsche trug!
„Bist du noch ganz dicht?“, entfuhr es ihm.
„Wäre ich undicht, hätte ich eine Pfütze um die Füße.“ Arshaq grinste überlegen und zog in aller Seelenruhe die Shorts an. „Bist du immer so verklemmt? Wen stört es, wenn ich mich hier umziehe? Du wolltest doch, dass ich eine andere Hose anziehe und mit der langen war es eh zu warm.“
„Wir haben Nachbarn!“
„Annika hat es bestimmt gefallen …“ Arshaq zwinkerte ihm zu und blickte dann zum Nachbarhaus.
(Aus: Ein bezaubernder Dschinn – das beschreibt mich ganz grob. Humor ist mir ebenso wichtig wie Spannung und Erotik)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Im Grunde jedes mit Sonne, Strand und Meer – überall wo es warm ist. Ich liebe das Meer.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich mag tatsächlich konstruktive Kritik. Was ich nicht mag, ist grundlose Kritik oder solche, die von Menschen ausgesprochen wird, die sich selbst dadurch in ein besseres Licht rücken wollen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe auch Titel als Selfpublisher (wieder-) veröffentlicht. Allerdings schätze ich sehr die entspannte Zusammenarbeit mit Simon und dem Team von deadsoft. Es fühlt sich an, als sei man in einer großen Familie gelandet.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In dieser unruhigen Zeit ist es umso wichtiger, einfach mal abzuschalten. Und womit geht das besser, als in ein Buch einzutauchen und die Welt um sich herum einmal zu vergessen?

Sonntag, 23. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Westcliff Academy - Ich rette dich von Jenn Roberts


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ariana und Danny aus „Westcliff Academy 1 – Ich rette dich“ und deren Autorin Jenn Roberts.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ariana: Klar, das machen wir.
Danny *nickt*
Jenn: Sicher. *grinst*
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Ariana: Hallo, ich bin Ariana Watchman, 16 Jahre alt und Schülerin der Westcliff Academy, ein internationales Internat für Kinder gut situierter Eltern. Ich selbst komme aus einem Londoner Vorort, habe einen älteren Bruder und zwei beste Freundinnen, Lyn und Lauren. Meine Eltern haben eine eigene Firma, in die sie viel Zeit investieren. Deshalb wohne ich im Internat.
Jenn: Besser hätte ich das jetzt auch nicht zusammenfassen können.
Danny: *lächelt nachdenklich* Okay, dann ich … Ich bin Danny Timaios, 18 Jahre alt und komme aus … sagen wir mal … Griechenland.
Ariana: Aber das ist gelogen.
Danny: Wer weiß. Ich bin neu an der Schule und alle Mädels sind sofort hin und weg von mir.
Ariana: *verdreht die Augen und seufzt* Und steigern damit dein Ego in schwindelerregende Höhen.
Danny: *zwinkert* Vielleicht.
Jenn: Gut, ich denke, das reicht. Ich bin Jenn, Autorin dieser Herz-Trilogie und werde wohl nie aufhören, an diese Geschichte rund um die beiden zu denken. Es ist schließlich die Geschichte, die mich schon seit knapp 25 Jahren begleitet.
Wenn ich nicht gerade schreibe, bin ich 4fach Mama und Ehefrau.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ariana: Danny kommt neu an die Schule und löst plötzlich Gefühle in mir aus, die mir Angst machen. Ich meine ihn von irgendwoher zu kennen, komme aber nicht drauf, von wo das sein könnte. Also versuche ich, hinter sein Geheimnis zu kommen. Er lässt mich nicht.
Jenn: Er kann es nicht.
Danny: Es geht um so viel mehr als nur um eine Teenieverliebtheit.
Jenn: Es ist die Suche nach Wahrheiten, das Aufdecken eines Geheimnisses, das bereits seit Jahrtausenden existiert, aber für einen Mythos gehalten wird.
Danny: Es ist eine epische Liebesgeschichte, eine Tragödie.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Danny: *zieht die Augenbrauen hoch* Jenn?!
Jenn: Ja also …. Ja. Wäre alles schön, rosarot mit Herzchen, keine Höhen und Tiefen – würde man die Geschichte denn dann überhaupt lesen? Wäre so etwas nicht langweilig?
Danny: Nein. Denn dann wäre mein Leben … sagen wir … weniger kompliziert.
Jenn: Vielleicht längst vorbei?
Danny: Okay, da ist was dran. Aber ich hab es mir nicht ausgesucht. Das war in deinem Kopf, deine Idee, und ich sag dir, so etwas ist nicht immer schön. Die Zeit kann ganz schön lang und frustrierend sein.
Jenn: Ohne meine Idee würde es dich und diese Reihe gar nicht geben – ich sag’s nur.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Danny: Ich liebe das erste Aufeinandertreffen. Erinnerst du dich, Time Girl? Als du das Plakat zwischen die Lindenbäume spannen solltest, aber viel zu klein dafür warst?
Ariana: Wie könnte ich das vergessen … Ich mag die unbeschwerten Momente mit meinen Freundinnen Lauren und Lyn. Wenn mein Leben für einen kurzen Augenblick nicht kompliziert und beängstigend ist. Wenn ich einfach Ich sein kann und nicht das Gefühl habe, nicht reinzupassen.
Jenn: Ich mag die Ballszene. Die Säulenkopfnuss, Cinderariana Holmes, die die Verfolgung aufnimmt … das hat mir solchen Spaß gemacht, es zu schreiben *lacht* Oder die Szene auf dem Feld, als sich der Schatten erhebt, Forderungen stellt und alles mystisch ist und man förmlich die Bedrohung spüren kann.
Danny: Du bist krank, Jenn.
Wie viel echte Jenn steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Ariana: Ich bin Jenn. Absolut.
Jenn: Sagen wir mal, es gibt gewisse Parallelen zu meinem 16jährigen Ich
Danny: Genau. Du warst schon immer hoffnungslos in mich verliebt, Jenn. Deshalb habe ich auch die Unterarme deines Mannes abbekommen. Hat er sich mittlerweile ähnliche Tattoos stechen lassen?
Jenn: *verzieht den Mund* Nein.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Danny: Grausam.
Ariana: So kannst du das nicht sagen. Sie ist manchmal gemein, aber garantiert einem das Glück, oder nicht? Und sie gibt uns schließlich die Chance, diese Geschichte zu erzählen.
Danny: Diese Geschichte würde es ohne Jenn nicht geben.
Jenn: Das hast du jetzt gesagt.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Danny: Eigentlich hieß die Trilogie „Time Girl“ – das war meine Idee.
Ariana: Aber die Schule heißt Westcliff Academy.
Danny: Die Geschichte hat aber so gut wie nichts mit dieser Schule zu tun – außer, dass wir uns dort wiederbegegnet sind.
Jenn: Letzten Endes war es der Verlag, der den Vorschlag gemacht hat. Und that’s it.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Jenn: Sagen wir mal so …
Danny: Das vorherige Cover war besser, hatte auch den anderen Titel und dieses Symbol – dieses wichtige, du weißt schon.
Ariana: Das mir zeigt, dass alles real und wahr ist. Ich weiß.
Jenn: Aber wir sind zufrieden, nicht wahr? Das Logo der Schule ist cool geworden, das Symbol ist auch da und die Farben – ich liebe dieses Grün.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Ariana: Blöder, überheblicher Gockel *lacht*
Danny: *hebt eine Augenbraue* Das ist dein Lieblingszitat?
Ariana: Warte. „Du bist noch nicht so weit.“ *ahmt Dannys Stimme nach und verdreht die Augen*
„So weit wofür?“ – „Für die Wahrheit.“
Danny: „Du wirst es immer sein.“
Jenn: Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Vielen Dank für das Gespräch

Samstag, 22. Februar 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Colored Senses - Heute fühle ich mich rosa von Julie Fraser

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Mhairi und Alex aus „Colored Senses“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Mhairi: Wir danken dir für deine Zeit und die Fragen 😊
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Mhairi: Hi, also ich bin Mhairi Gilmour, PTA in einer süßen kleinen Apotheke im schottischen Clachan Dubh.
Alex: Und für alle, die nicht gälisch können: Der Ort heißt Luss.
Mhairi: Du bist ein Klugscheißer, Alexej.
Alex: Gern geschehen.
Mhairi: Du sollst dich vorstellen.
Alex: Achso, klar. Also ich bin Alex, Mhairi nennt mich immer Alexej …
Mhairi: Das ist ja auch dein Name.
Alex: Ja, nur dass jede*r andere Brite*in mich Alex nennt.
Mhairi: Ich bin keine Britin. Ich bin Schottin.
Alex: Dann haben wir das ja auch geklärt. Also, wie gesagt, ich bin Alex Sorokin. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch …
Mhairi (hust): Jeder …
Alex: Eines meiner Bücher. Ich habe die Thistle Chronicles geschrieben. Ein historisches Romanepos, das in Schottland spielt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Mhairi: Nun, eine Enemies-to-lovers-Story, die …
Alex: Veto. Nur du hasst mich. Ich mag dich eigentlich ganz gerne 😉
Mhairi: Gut, also eine Enemy-to- ja, ihr könnt es euch ja denken, oder? Mit ganz viel Schottland und Kleinstadt-Vibes, bei dem dieser Kerl und ich hier aneinandergeraten, weil er es sich in den Kopf gesetzt hat, meine Apotheke zu sanieren.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Alex: Aber sowas von! Ich erinnere mich da an so einen Beinahe-Kuss …
Mhairi: Klappe! Da war ich betrunken.
Alex: Das glaubst aber auch nur du 😉.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Mhairi: Oja, ich liebe da eine gewisse Szene am Teich, die war ziemlich kribbelig, da hat Alexej mir die Schönheiten von Dunglass Castle, ja … äh nähergebracht.
Alex: Mhm, oder unser Ausflug zum Loch Lomond.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Alex: Julie ist Autorin, also würde ich sagen, dass sie sehr viel ihres Autorinnenherzblutes in mir verewigt hat.
Mhairi: Und in mir ihre Liebe zur Naturheilkunde!
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Mhairi: Also Julie ist perfektionistisch, verträumt und hat einen ganz speziellen Humor.
Alex: Und romantisch ist sie auch. Also ein happy end ist euch gewiss, auch wenn es lange nicht danach aussieht!
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Mhairi: Tatsächlich war der Arbeitstitel der aktuelle Untertitel des Buchs, also: Heute fühle ich mich rosa, was eine Anspielung auf meine Synästhesie ist. Was so viel heißt wie, meine Gefühle nehme ich auch als Farbe war.
Dann wurde im Verlag ein bisschen gebrainstormt und der englische Titel kam dazu, weil er es einfach abgerundet hat.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Beide: Es ist zu 1000 Prozent perfekt und passt ganz wunderbar zur Geschichte.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Mhairi: Ein Zitat von Alex: Wenn du einen Wunsch frei hättest, was wäre das?
Alex: Soll ja spoilerfrei bleiben, aber hier eine kleine kribbelige Szene:
»Hast du noch nie die Regenbogenflagge gesehen, die der Pastor in seinem Bürofenster hat?«
Alex fuhr sich mit der Daumenspitze über die Braue. »Ich kann nicht sagen, dass ich sein Büro oft aufgesucht habe.«
»Das solltest du nachholen. Aber vielleicht hast du ja keine Sünden zu beichten.« Sie zwinkerte verschmitzt. Schlagartig fühlte er sich in ihr Geplänkel zurückkatapultiert, obwohl nun er es war, dessen Fokus auf Abwege geriet. Direkt zu ihren Lippen. Für einen verruchten Moment versuchte er sich Mhairi Gilmours Sünden vorzustellen. Oder diejenigen, die er mit ihr ... begehen könnte. Wie von selbst touchierte sein Blick immer wieder ihren wohlgeformten Mund, dessen Farbton drei Nuancen dunkler war, als der ihrer Sommersprossen. Schwere sackte in seinen Bauch. Unwillkürlich spiegelte er ihre Geste von vorhin und trat unbehaglich von einem Bein auf das andere, weil das Magnetfeld ihn offenbar eingefangen hatte und sein gesamtes Denken auf Mhairi ausrichtete.
Danke für das Gespräch
Wir danken für die kreativen Fragen!

Donnerstag, 20. Februar 2025

[Autoreninterview] 10-jähriges Autorenjubiläum Birgit Gruber


Autoreninterview
Birgit Gruber

Dieses Jahr feierst du dein 10-jähriges Autorenjubiläum. Obwohl dich und deine Bücher viele kennen, möchte ich mit der Frage beginnen, ob du dich in eigenen Worten kurz vorstellen magst?
Hallo, ich freue mich heute zu Gast sein zu dürfen. Unter dem Namen Birgit Gruber schreibe ich humorvolle Unterhaltungsromane mit Herz und die witzige Krimireihe „Kati Blum ermittelt“. Bald erscheint mein 20. Roman. Vielleicht habt ihr also schon das eine oder andere Buch von mir gelesen 😊
Was war der Auslöser, dein erstes Buch zu schreiben?
Ich wollte es einfach mal probieren. Gelesen habe ich schon seit jeher gern und viel und irgendwann hab ich mich einfach hingesetzt und zu schreiben begonnen. Damals dachte ich ehrlich gesagt nicht, dass ich einen ganzen Roman fertigbringen würde. Doch es wurde einer und noch einer. Vor zehn Jahren habe ich dann überlegt, sie an die Öffentlichkeit zu bringen und so habe ich 2015 mein erstes Ebook im SP hochgeladen und „Der Mann im Kleiderschrank“ wurde zum Erfolg.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Begonnen habe ich mit Liebesromane, sogenannte Wohlfühlromane, alle mit einer Prise Humor. Sie spielen alle in Deutschland, mal im Schneegestöber in den Alpen, mal am Badesee in der Oberpfalz und natürlich auch am Meer (Nord-/Ostsee-Romane).
Und dann gibt es noch die Krimi-Reihe „Kati Blum ermittelt“, die in meiner Heimat Bayreuth/Oberfranken spielt. Die Fälle sind witzig, skurril und spannend. Im April erscheint Band 10, aber alle sind natürlich in sich abgeschlossen.
Mit welchen Verlagen arbeitest du zusammen und was Selfpublishing nicht auch einmal eine Option?
Ich habe im Selfpublishing begonnen. Meine ersten drei Romane sind immer noch bei „BookRix“ zu Hause. Ich habe bei „forever by Ullstein“ veröffentlicht. Seit einigen Jahren bin ich feste Autorin der Zeilenfluss Verlags.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, im November habe ich eine neue Reihe gestartet. „Zeit für Meer“. Vier Freundinnen, vier Geschichten, vier deutsche Inseln. Zwei der vier Romane spielen an der Ostsee, zwei an der Nordsee. Gerade schreibe ich am 3. Band – Neujahrsträume auf Norderney, der im Herbst dieses Jahres erscheinen soll.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe die Natur und verbringe nach Möglichkeit viel Zeit draußen, im Garten, mit Spaziergängen oder am Badesee. Nach wie vor lese ich gerne, wenn ich die Zeit dazu habe. Nichts geht über ein schönes Buch 😉 Ansonsten bin ich recht kreativ, dekorieren, basteln, häkeln … Und für die kleinen Pausen zwischen durch, bin ich immer für eine Tasse Cappuccino zu haben und amüsiere mich mit meinen Katzen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es gibt viele tolle Bücher und Autor*innen. Immer wieder entdecke ich neue. Seit langen bin ich aber Fan von Susann E. Philips, Janet Evanovic, Gisa Pauly, Jana de Leon, und und und. Ihr seht, wenn ich anfange, finde ich kein Ende 😊
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe ein kleines Schreibzimmer. Das ist wirklich kein und kuschlig. Hier entstehen in den Wintermonaten meine Geschichten. Alles was sich in dem Raum befindet hat mit meinen Büchern zu tun. Sobald es aber temperaturmäßig geht, sitze ich draußen auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten. Das liebe ich so an dem Job, dass ich mit meinem Laptop praktisch überall schreiben kann.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Im Grunde lese ich was ich schreibe. Ich mag Bücher mit Humor, zum Abschalten, in die ich einfach versinken kann. Dabei ist es egal ob es sich um Krimis oder Unterhaltungsromane handelt. Und da man am Besten darüber schreiben soll, was man kennt und mag … 😉
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lebensmotto ist Leben und leben lassen
Ein passendes Zitat aus meinen Büchern, phu, da fällt mir spontan nichts ein. Da gibt es wahrscheinlich mehrere 😉
Man sollte es nicht fragen, aber gibt es ein Buch, das für dich einen besonderen emotionalen Stellenwert hat?
Nein. Ich habe so viele gute Bücher gelesen …
Gibt es schon Pläne auf was wir uns in den nächsten Wochen, Monaten oder Jahre freuen können?
Ja, die gibt es. Zuerst einmal feiere ich momentan mein 10jähriges. Weshalb es Aktionen und Gewinnspiele gibt. Also folgt mir auf Social Media und meldet euch bei meinem Newsletter an www.birgitgruber.de/newsletter/ damit ihr nichts verpasst.
Neuerscheinungen sind auch am Start.
Im April erscheint ein neuer „Kati Blum ermittelt“ Krimi.
Im Mai Band 2 aus der „Zeit für Meer“-Reihe – Uferträume auf Usedom.
Und im Oktober kommt dann Band 3 „Neujahrsträume auf Norderney“.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Italien. Dort fühle ich mich immer wohl. Vielleicht weil ich durchaus auch Temperament habe? 😉 Auf jeden Fall mag ich das Essen, den Wein, den Cappuccino, die Sonne und das Meer, ebenso wie die Weinberge Südtirols.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik finde ich wertvoll. Darüber mache ich mir immer meine Gedanken und wäge ab. Ich habe allerdings auch gelernt, dass man es nie allen rechtmachen kann. Man muss sich selbst auch treu bleiben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich würde mich freuen, wenn ich euch auf meine Romane jetzt etwas neugierig gemacht habe. Wenn ihr euch entschließt ein Buch von mir zu lesen, wünsche ich euch viel Vergnügen und hoffe, dass ich euch ein paar entspannte Stunden bereiten kann, die euch den Alltag mal vergessen lassen. Falls ich euch dabei zum Lachen oder Schmunzeln bringen kann, würde mich das sehr freuen. Ebenso wie über eure Rückmeldungen 😊
Herzliche Grüße Birgit Gruber