Mittwoch, 11. September 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Der Tod und Bob von Nadine Schwager


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Tod und Bob aus „Der Tod und Bob“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Bob: Sehr gerne.
Tod: Es ist mir eine Ehre.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Bob: Mein Name ist Bob. Ich bin Soldat und stamme aus Michigan. Ich bin allerdings gerade zum Auslandseinsatz abkommandiert und bewache ein Lazarett im Kriegsgebiet.
Tod *ganz weich*: Ich bin... nun, ich bin der Tod. Ich hole die Seelen der Verstorbenen ab und geleite sie ins Anderswo. Ich wurde noch nie interviewt, das ist eine ganz erstaunliche, neue Erfahrung.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Bob: Nun, im Buch treffe ich auf Tod in seiner menschlichen Gestalt als Charlie, der Krankenpfleger. Er kennt mich – also meine Seele – seit Jahrtausenden und... tja... *blickt hilflos zu Tod*
Tod *lächelt sanft*: Und ich kann nicht widerstehen, mich ihm zu offenbaren. Wir waren schon einmal zusammen, vor vielen hundert Jahren, als ich mich in ihn verliebte. Aber kann ein Sterblicher mit einem unsterblichen Wesen glücklich werden? Darum geht es in dem Buch.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Tod *seufzt*: Ich glaube, diesmal ist es ihr sehr schwer gefallen. Beim Thema Tod und Sterben gibt es einfach wenig Leichtigkeit.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Bob: Ich mochte es sehr, als Tod einfach nachts in meinem Zelt erschienen ist.
Tod: Ich hatte Sehnsucht nach dir. Ich wollte dich nur ein wenig ansehen.
Bob: Er ist immer so romantisch, ohne es zu wissen oder zu wollen.
Tod: Auch eines der Dinge, die das Menschsein so schwer machen. Alles hat einen Begriff und muss einem Zweck dienen.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Tod: Am ehesten ähnelt sie vermutlich Leben, meiner lieben, unsterblichen Freundin, meinem älteren Zwilling. Sie ist resoluter als wir, vernünftig und sie tut, was getan werden muss zum Schutz ihrer Schöpfung.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Bob: Hoffnungsvoll. Ich glaube, dieses Buch entstand, weil sie sich wünscht, dass es so sein könnte. Dass man von einem so liebevollen, sanften Wesen abgeholt wird, wenn das Leben vorbei ist. Dass man getröstet und gehalten wird, obwohl man gerade gestorben ist.
Tod: Zu viel der Ehre, Liebster.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Bob: Selbst der Arbeitstitel hieß schon „Der Tod und Bob“. Er klingt humorvoller, als das Buch ist. Aber alle anderen Titel, die in der engeren Auswahl waren, haben einfach nicht das ausgedrückt, worum es geht. Es geht um Tod und mich und sonst nichts.
Tod: Ursprünglich sollte unsere ganze Geschichte auch sehr viel witziger werden. Aber zu Scherzen waren wir beide einfach nicht aufgelegt.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Bob: Das Cover ist perfekt.
Tod: Ja, auch wenn ich selten einen Mantel trage, spiegelt es doch genau meinen Blick auf die wunderschöne Welt wieder. Und ein kleines bisschen Anderswo kann man darin auch entdecken.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Tod: Meines ist Folgendes:
„Mach es rückgängig oder ich schieße!“ - „Ich kann die Zeit anhalten, Robert. Was, glaubst du, können diese Kugeln gegen mich ausrichten?“
Bob *lacht*: Ja, danke, das ist auch nur ein bisschen peinlich. Meines ist das hier:
Er zog in ein Gefecht und wusste den Tod an seiner Seite. Ihn beschlich das dumpfe Gefühl, dass das nicht gut gehen konnte.
Danke für das Gespräch
Bob: Wir haben zu danken.
Tod: Es war sehr angenehm, herzlichen Dank.

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