Donnerstag, 23. Februar 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Poison Bakery - Honigsüßer Tod von Stefan S. Kassner

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Stefan seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Poison Bakery – Honigsüßer Tod“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt der Autor wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Stefan: Von mir aus gerne. Ich kann mir ja die Ohren zu halten, wenn Poison Bakery – Honigsüßer Tod zwischendurch etwas über mich loswerden will.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Stefan und ich freuen uns ebenfalls.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Es geht um zwei unterschiedliche Frauen, Terry und Linn, die eine tiefe Freundschaft verbindet und die einander durch die Höhen, Tiefen und Verwicklungen ihres Lebens begleiten. Neben Männern und kuriosen Erlebnissen mit Backwerken, ist das ein Todesfall, in den sie hineingezogen werden und zu dessen Aufklärung sie sich kurzerhand entschließen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Das Leben ist bestimmt von Auf- und Abwärtsbewegungen, wie eine gute Geschichte auch. Ich denke, dass das eine die Würze des Anderen ist.
Stefan: So sehe ich das auch. Kein Licht ohne Schatten. Beide Seiten haben beim Erleben und Durchleben ihre Vorzüge und Nachteile.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Ich denke, da haben Stefan und ich die gleiche Szene vor Augen und zwar Kapitel 4, in dem Terry und Linn einen ‚besonderen‘ Geburtstagskuchen ins Altenheim bringen. Dessen Präsentation verläuft anders, als gedacht. Wir möchten nicht zu viel vorwegnehmen, aber vier Nonnen spielen dabei eine Rolle.
Weißt du wie viel Stefan tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: In jedem Charakter steckt etwas von Stefan, schon deshalb, weil die sich einige Zeit in seinem Kopf einnisten.
Stefan: Und dabei ist mir das bei manchen gar nicht recht (lacht). Nein, keine Sorge. Ich habe jede Figur auf ihre Art gern und habe von jeder lernen dürfen.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Meistens hört er auf seine Figuren.
Stefan: Ich gebe mir Mühe. Manchmal benötige ich etwas Zeit, um mit einer Figur warm zu werden.
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Da hilft nur: Lockerlassen:
Stefan: Absolut richtig. Und das fällt mir zeitweise schwer. Dann möchte ich, dass ein Projekt weiter voranschreitet.
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Bist du ein bisschen ungeduldig?
Stefan: Wie kommst du denn auf diese völlig abwegige Idee (lacht)?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Ich denke, man kann sagen, dass für Stefan stets das Projekt im Mittelpunkt steht und das bestmöglich umzusetzen.
Stefan: Das hast du schön gesagt. Vielen Dank!
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Stefan: Der Titel stammt tatsächlich von mir und das ist keine Selbstverständlichkeit, da der Arbeitstitel des Autors nicht zwangsläufig übernommen wird. Umso glücklicher bin ich, dass die Poison Bakery geblieben ist. Da ich direkt zu Anfang Kuchen mit der ein oder anderen ‚besonderen‘ Zutat im Sinn hatte, war der Titel schon zu Beginn in meinem Kopf.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Ich fühle mich wohl in meinem Gewandt.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Die Frau scheint ihre Offenbarung am Boden ihrer Kaffeetasse gefunden zu haben – hält sie vor ein Auge, als wäre die Tasse ein Fernrohr und sie Captain Cook, der gerade Tahiti erspäht.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Poison Bakery – Honigsüßer Tod: Mir ebenfalls. Es war schön, mich auch mal abseits des Scripts äußern zu dürfen.
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Stefan: Ich danke dir für deine Mühe und Zeit und natürlich die spannenden Fragen.

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