Samstag, 28. Januar 2023

[Autoreninterview] Laura Lee Johnes

Autoreninterview
Laura Lee Johnes

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Wenn das Verpeilt sein einen Namen hat, dann ist der Laura. Was ich mir nicht notiere, ist oftmals schnell wieder vergessen.
Kaffee ist morgens ein Muss, ohne den geht gar nichts. Ach, eigentlich hält der mich den ganzen Tag auf Trab.
Meine Hobbys bestehen vor allem im Sommer aus im Garten herumwuseln, lesen und seit der Idee zu „Finish“ auch intensiv dem Schreiben. Zum Abschalten darfs gerne eine Serie sein, besonders mag ich dabei Männer in Uniformen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Teenager habe ich bereits ein paar kleinere Storys und Gedichte geschrieben, was jedoch dem Eintritt ins Berufsleben zum Opfer fiel. Vor Jahren hatte ich eine Phase, in der es mir nicht so gut ging und ich suchte Lesestoff im Internet. Dabei stieß ich auf eine Seite für heiße Storys, deren Qualitäten sich zwischen genial und fatal bewegten. Eigentlich habe ich die erste Geschichte nur geschrieben, um zu sehen, wo ich selbst stehe. Dank einiger lieber Mitschreiber, die mich unterstützten und motivierten, wurde dann schließlich mehr daraus und mit Finish entstand das erste Manuskript.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Als Buch, wie ich es sehe, ist „Finish – Sasha und Mihaj“ das erste. Mein früheres Hobby Reiten durfte darin, neben zwei heißen Kerlen, natürlich nicht fehlen. Und mit einem Büchernerd kommt das aktuelle Hobby dazu.
„Weg mit dem Speck!“ entstand, um von meinen Erfahrungen beim Abnehmen zu erzählen und Interessierten eine kleine Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand zu geben.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, der Funke beim Schreiben wurde inzwischen zum Flächenbrand. Chris heißt der neue Protagonist, er ist Reitlehrer und auf der Suche nach der großen Liebe. Eigentlich ist es ihm egal, ob das ein Mann oder eine Frau wird, aber ich denke, ich bleibe dem Genre der Gay-Romances treu.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Im Sommer draußen mit Freunden um den Grill sitzen oder allein mit einem guten Buch das schöne Wetter genießen. Bei schlechtem Wetter müssen Herd und Kochtöpfe sowie die Couch herhalten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Gezielt Lieblingsbücher zu benennen ist schwierig. Bei älteren Büchern mag ich die von Jackie Collins sehr, die kann ich immer wieder verschlingen. Aktuell lese ich mich kreuz und quer durch das, was so neu erscheint. Der Nachteil, seit ich selbst schreibe: Ich werde immer mäkeliger mit dem, was mir wirklich gefällt. Aber Feuerwehrmänner, Soldaten und Polizisten gehen fast immer.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Im Sommer zieht es mich nach draußen in den Garten, auf eine Bank mit einem Campingtisch davor. Im Winter schreibe ich überall, wo es mir warm genug ist: selten am Schreibtisch, meist auf der Couch und wenn ich das Gefühl habe, gar nicht warm zu bekommen, sogar im Bett.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich passe mich den Schichten meiner besseren Hälfte an, daher beginnt der oft mit einem eher späten gemeinsamen Frühstück, dann wird - meist im Wechsel – die Hausarbeit erledigt und die im Homeoffice. Danach je nach Laune gelesen, geschrieben oder was halt so anfällt, bis ich fürs Abendessen koche. Danach ist gemeinsame Couchzeit angesagt. Irgendwie klingt das voll langweilig.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben ist es vorerst eindeutig Gay-Romance, die ich auch sehr gerne lese. Doch wenn mich das Thema anspricht, dürfen es gerne erotische Romanzen sein, hin und wieder lese ich auch gerne mal zum Ausgleich Thriller, Horror oder Krimis.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Im Leben ist es „Was muss, das muss“. Um manches kommt man halt nicht herum. Beim Schreiben trifft es „Es gibt nichts, was es nicht gibt“ ganz gut, denn da ist – solange es realistisch möglich ist - sehr viel machbar. Aus den Büchern habe ich keins.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein Lieblingsland habe ich nicht, nur einige, die ich gerne mal bereisen würde. Vorneweg Kanada und USA, aber auch Italien und Spanien im Süden, sowie Norwegen, Schweden und Irland im Norden würde ich gerne mal kennenlernen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das kommt darauf an, wie sie mir zugetragen wird und ob sie berechtigt ist. Ungerechtfertigt oder mit der Keule überbracht, ganz schlecht; meine besten Freunde können das so konstruktiv, dass ich sie gerne annehme, auch wenn ich zunächst vielleicht mal schlucken muss.
Was meine Texte betrifft, da habe ich ehrliche Helfer, die mir sachlich meine Fehler aufzeigen oder Stellen, wo etwas unverständlich ist. Das hat super funktioniert.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin verdammt ungeduldig, wollte nicht erst ewig auf Zu- oder Absagen warten, bzw. ewig auf eine Veröffentlichung hinzufiebern. Zudem gefällt es mir, mich um alles selbst zu kümmern, mir aussuchen zu können, mit wem ich in welchem Bereich arbeite.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Schiebt nicht auf, was ihr gerne mal machen wollt, sondern macht es, sobald es euch möglich ist. Morgen kann alles ganz anders aussehen.

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