Autoreninterview
Amanda Lovedale
Hallo, ich bin Amanda. Ich komme aus dem schönen Ruhrgebiet, bin 45 Jahre alt und seit 21 Jahren mit meiner großen Liebe verheiratet. Seit 2017 schreibe ich emotionale und amüsante Liebesromane, die ein Lächeln im Gesicht und ein Prickeln auf der Haut hinterlassen.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich bin vor einigen Jahren als Leserin von Thriller auf spicy Liebesromane umgestiegen. Mr Lovedale, der selbst unglaublich viel liest, hat meine Genrewahl etwas belächelt. Darum wollte ich ihm beweisen, dass dieses Genre durchaus fesselnd sein kann, wenn es die eigenen Vorlieben trifft. In einem Urlaub habe ich auf dem Handy am Strand eine Kurzgeschichte geschrieben. Extra für ihn. 😉 Zu meiner Überraschung war er so begeistert, dass er mich gebeten hat, weiterzuschreiben. Aus der Kurzgeschichte wurde ein Kurzroman. Und nun gibt es bereits eine ganze Romanreihe von der schon drei eigenständige Bände auf dem Markt sind.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Gefühle und andere Komplikationen – Cameron und Samantha (Band 1 der Black-Swan-Romance-Reihe)Der New Adult Roman erzählt die Geschichte der jungen Samantha, die schon lange für Cameron, den besten Freund ihres großen Bruders Brian, schwärmt. Dieser nimmt sie allerdings kaum wahr. Als Samantha auf einer Party eine Chance wittert, verführt sie Cameron. Schon am nächsten Morgen wird ihm das Ausmaß des Schlamassels bewusst, doch so sehr er auch versucht, die Sache zu vergessen, will es ihm einfach nicht gelingen, die Finger von Samantha zu lassen.Nicht wie die anderen – Brian und Al (Band 2 der Black-Swan-Romance-Reihe)Brian ist ein wandelndes Klischee: durchtrainiert, oberflächlich und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer – bevorzugt in Form einer kurvenreichen Blondine. Die schlagfertige Kampfsportlerin Al ist allerdings keine seiner Barbies. Als sie vorübergehend bei Brian einzieht, prallen Welten aufeinander: Der oberflächliche Aufreißer, der sein Herz auf der Zunge trägt, beißt sich an der schweigsamen Barkeeperin die Zähne aus. Doch obwohl Al alles gibt, um ihn auf Abstand zu halten, entwickelt sich zwischen ihnen eine Anziehung, die sich beide nicht erklären können.Scheiß auf Wolke Vier – Alan und Elisabeth (Band 3 der Black-Swan-Romance-Reihe)Elisabeth hat ihr Leben lang das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie nicht gut genug ist. Auf der Suche nach Anerkennung lässt sie sich in eine Rolle zwängen, die sie nicht mag. Aber was soll’s? Es reicht doch, wenn alle anderen zufrieden sind. Ihr sauber strukturiertes Leben gerät jedoch gehörig ins Wanken, als plötzlich – nach acht Jahren des eisigen Schweigens -ihre ehemaliger bester Freund Alan vor ihr steht.
Ja, aktuell schreibe ich den fünften Band der Reihe. Band Vier liegt zur Kontrolle des Buchsatzes bei meinem Lektor und wird im Frühjahr erscheinen.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit ist bei mir eher knapp bemessen. :-D Wenn ich sie mir nehme, schaue ich gern einen guten Film oder binge eine Serie. Aber ich lese natürlich auch sehr gern – wobei ich in den letzten Jahren leider ziemlich kritisch geworden bin.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe mehrere Lieblingsautor:innen. Samantha Young und Lilly Lucas schaffen es zum Beispiel immer mich für einige Stunden in eine andere Welt zu locken. Aber auch von Stephen King kenne ich wohl die meisten Werke.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich bei Meeresrauschen! Alle zwei Jahre habe ich die Möglichkeit für vier Wochen auf einer griechischen Insel ins Schreibretreat zu gehen. Da bin ich definitiv am produktivsten.
Den Rest der Zeit muss ich mich mit einem großen Bild des Meeres gegenüber meines Schreibtisches zufriedengeben.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Da ich Hausfrau und Autorin bin, kann ich meine Zeit recht frei einteilen. Vormittags kümmere ich mich üblicherweise um den Haushalt, erledige die anfallenden Aufgaben und bereite neue Beiträge für Social Media vor. Nachmittags überarbeite ich meine Texte, mache Buchsatz oder bereite Veröffentlichungen vor. Wenn ich allerdings in einer aktiven Schreibphase bin, stehe ich auf, gehe an den Schreibtisch und stehe dort erst wieder auf, wenn Mr Lovedale mich zum Essen ruft.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ganz klar Liebesromane! Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Ich liebe es mit den Charakteren mitzufiebern, mitzuleiden und am Ende mit einem glücklichen „Hach, wie schön“ das Buch zu schließen.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Donna Reed - When you handle yourself, use your head; when you handle others, use your heart.Ein Zitat aus meinen Büchern, die meine Arbeit perfekt beschreibt? Das gibt es tatsächlich. Allerdings ist es der letzte Satz des noch unveröffentlichten Band Vier. Ich befürchte, den kann ich dir noch nicht verraten. 😉
Oh, das ist schwer. Ich habe definitiv eine Vorliebe für Berge und Meer. Darum mag ich die griechischen Inseln sehr.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist wichtig. Natürlich freue ich mich über begeistertes Lob, aber nur konstruktive Kritik bringt mich weiter. Ich musste allerdings erst lernen, wie ich beim Schreiben richtig mit Kritik umgehe. Anfangs habe ich versucht, es allen recht zu machen. Inzwischen habe ich gelernt, dass das nicht möglich ist. Also muss ich abwägen, welche Anmerkungen wichtig sind und wo ich meinem Stil treu bleiben sollte.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Bei meinem ersten Roman habe ich noch darüber nachgedacht, zu einem Verlag zu gehen. Ich hatte auch ein Angebot, allerdings sollte ich dafür die Geschichte abändern, weil die Protagonistin in dem Buch ihr ersten Mal „schon“ mit 17 Jahren erlebt. Dies war für den Verlag nicht zu verantworten. Samantha älter zu machen, hätte jedoch den kompletten Sinn der Geschichte zerstört. Außerdem finde ich das Alter durchaus realistisch. Also entschied ich mich, das Buch selbst zu veröffentlichen. Auch wenn Selfpublishing sehr viel Arbeit ist, bin ich inzwischen sehr froh, selbst entscheiden zu dürfen, wie das Cover aussieht, wann der nächste Band erscheint und worum es darin geht.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Mir ist es wichtig, dass meine Geschichten als gutes Beispiel dienen. Ich schreibe keine Dark Romance, verherrliche keine toxischen Verhaltensweisen und beschreibe nichts, was nicht im Einvernehmen aller Beteiligten stattfindet. Meine Protagonistinnen sind keine naiven Mädchen. Sie stehen für sich selbst ein – auch wenn sie es vielleicht erst lernen müssen. Und die männlichen Hauptdarsteller? Sie sind nicht perfekt, aber sie geben auf ihre Art ihr Bestes.
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