
Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Leander und Thore aus „Räuberherz und Taugenichts“ um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Leander: „Vielen Dank für die Einladung. Es ist nämlich so, wir haben viel vor und können jede helfende Hand brauchen!“Thore: „Ich glaube, heute geht es eher darum, die Märchenerzählerin zu unterstützen.“Leander: „Ach so? Aber sie ist doch schon fertig mit erzählen, aufgeschrieben ist auch schon alles. Wir hingegen müssen …“Thore: „Ich denke nicht, dass es hilfreich wäre, das schon zu verraten.“Leander: „Oh. Na gut. Dann lass uns anfangen.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.Leander: „Sehr gern! Ich bin Prinz Leander von Trällerbach, einziger Sohn des Landgrafen Konstantin von Trällerbach und somit rechtmäßiger Erbe des Titels. Weithin bekannt für meinen guten Geschmack und mein Geschick mit der Armbrust!“Thore: „Ich bin Räuber Thore. Freut mich.“Leander (flüsternd): „Sag noch was!“Thore: „Ich hab‘ alles gesagt.“Leander: „Das ist der gefürchtete Räuberhauptmann Thore aus dem finsteren Wolfstann! Ein Mann des Schwertes, nicht der Worte!“Thore: „… und mit Mitteln und Wegen, um mit vorlauten Prinzen fertigzuwerden.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?Leander: „Es geht darum, dass diese lausige Räuberbande mich entführen wollte …“Thore: „Was sie sich dreimal überlegt hätten, wenn sie gewusst hätten, was für einen widerspenstigen Frechdachs sie sich da einhandeln.“Leander: „… aber ich war zu schlau …“Thore räuspert sich.Leander: „Äh, na ja, jedenfalls gab das ein riesiges Durcheinander, weil sie mich erst mit Felix verwechselt haben, und dann nochmal umgekehrt, und dann hat Thore so getan, als ob er mich will, wollte er aber nicht, und dann doch, aber dann ist der Schwindel aufgeflogen und alles wurde noch schlimmer.“Thore: „Leander, ich glaube nicht, dass irgendwer verstanden hat, um was es in der Geschichte geht.“Leander: „Gut. Dann kaufen jetzt alle das Buch. Da steht es ja dann drin.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?Leander: „Das gehört wahrscheinlich dazu, wenn man Märchenerzählerin ist. Aber du musst deine Fans unbedingt warnen, Claudia! Wenn sie mal einer Märchenerzählerin begegnen, die sie in eine Geschichte stecken will, sollen sie schnell davonlaufen! In echt sind Abenteuer nämlich überhaupt nicht spannend, sondern sehr nervig! Es ist anstrengend, schmutzig, es gibt nur faden Eintopf und wenn man nicht aufpasst …“Thore: „Dir ist aber schon klar, dass wir uns nie begegnet wären, wenn sie uns nicht diese Geschichte geschenkt hätte?“Leander: „Oh! Nicht? Dann sag‘ deinen Fans doch lieber, sie sollen die Gelegenheit beim Schopf packen!“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Leander: „Die Nacht, als Thore plötzlich an meinem Bett saß …“Thore: „Du hast mich Wichtelarsch genannt und behauptet, ich hätte dich zu Tode erschreckt.“Leander: „Stimmt ja. Beides. Aber … du hast mich auch gerettet in der Nacht.“Thore: „Wir haben uns in dieser Nacht beide gerettet. Deswegen ist das auch meine Lieblingsstelle.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?Beide: „In mir?! Nichts! Ich bin doch kein Märchenerzähler!“Thore: „Vielleicht ist sie wie dein Freund Kalle, was meinst du, Leander?“Leander: „So eine Stille, die alles beobachtet und nicht viel sagt … könnte hinkommen.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?Thore: „Wir sehen sie nicht oft. Ihre Aufgabe ist es, unsere Geschichte zu erzählen wohingegen wir …“Leander: „Aber wir wohnen doch in ihrem Kopf? Oder?“Thore: „Nicht mehr nur. Indem sie unsere Geschichte erzählt hat, wohnen wir auch in der Fantasie aller Lesenden.“Leander: „Das heißt, wir werden niemals sterben.“Thore: „Wenn wir Glück haben, dann ist das so.“Leander: „Was war nochmal die Frage?“Thore: „Ich glaube, die haben wir ausreichend ausweichend beantwortet.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?Leander: „Na, dass mich niemand nach meiner Meinung gefragt hat, ist ja wohl offensichtlich.“Thore: „Aber treffend ist der Titel dennoch.“Leander: „Und die Märchenerzählerin freut sich bestimmt wie eine Schneekönigin über die Idee.“Thore: „Die sie schon hatte, als sie die ersten Szenen mit dir geschrieben hat. Woher das wohl kommt?“Leander: „Können wir die nächste Fragen hören?“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?Leander: „Ich weiß nicht, weswegen ich diese Jacke anziehen musste. Ich habe viel prächtigere Gewänder. Und diese Rose – eine diamantbesetzte Brosche wäre doch …“Thore: „Leander – wir haben über Prunksucht gesprochen, du erinnerst dich?“Leander (schnaubt und verschränkt die Arme vor der Brust): „Lächerlich!“Thore: „Leander! Müssen wir Claudia um eine Pause bitten?“Leander: „Nein! Es ist nur … Du siehst so viel besser aus. Und ich …“Thore: „Du siehst aus wie ein verwöhnter Prinz. Aber mit Prinzen ist es wie mit Büchern: So hübsch sie auch von außen sein mögen, es kommt doch vor allem drauf an, was in ihnen steckt.“
Danke für das GesprächBeide: „Als er das erste Mal sagt: Ich liebe dich.“Kurzes Schweigen.Leander: „Es gibt auch viele lustige Stellen. Als Kalle und Gustav den Weg aus dem Wald hinaus beschreiben und sich dabei völlig verheddern …“Thore: „Oder als du das Duftöl fallen lässt, als du mich das erste Mal unbekleidet siehst.“Leander: „Haha, sehr witzig. Bei dir läuft auch nicht immer alles rund, wenn ich mich recht erinnere.“Thore: „Auf jeden Fall lohnt es sich, reinzulesen und sein eigenes Lieblingszitat zu finden.“
Thore: „Danke für deine Geduld und deinen Einsatz, Claudia.“Leander: „Und falls zufällig jemand hier ist, der Schreinermeister ist …“Thore: „Dann liest die- oder derjenige jetzt das Buch, um einen entspannten Feierabend genießen zu können. Um alles andere kümmern wir uns in der nächsten Geschichte.“Leander (sehr leise): „Und wenn sie nicht gestorben sind, plagen sie sich noch heute mit Renovierungsarbeiten herum.“Leander (etwas lauter): „„Es war mir eine überaus große Ehre, Claudia! Möge dein Tag so strahlend sein wie die Juwelen meines Familienschmucks! Auf bald, edle Freundin!“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.