Samstag, 31. Mai 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Ragnar - Die Reise der Wächter von Frederic Greif


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Autor Frederic Greif, um mit ihm über sein Buch „Ragnar - Die Reise der Wächter“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich muss mich bei dir bedanken Claudia, dass du dir die Zeit für mich genommen hast.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ich würde sagen, es ist eine typische Heldengeschichte. Nur mit den feinen Unterschieden, dass es bei mir ein Volk gibt das ich für dieses Buch erfunden habe. Ein ungleiches Team, ein Fluch und natürlich viele Geheimnisse und Gefahren, die selbst meine Protagonisten noch nicht wissen.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich würde sagen, gerade die schwierigen düsteren Zeiten liegen mir mehr.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist die Stig kvala was auf Deutsch Ebene der Qualen bedeutet. Diesen Teil zu schreiben war spannend und anstrengend zu gleich.
Wie viel echter Frederic steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube sehr viel. Nicht jetzt vom Charakter her, aber sie liegen mir einfach am Herzen, egal ob gut oder böse. Auch weil ich die Karte die ich gemacht habe, mir mein ältester Sohn geholfen hat die Namen zu kreieren.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Frederic: Dafür müsste ich den König der Skrells Fragen.
Skrell König: Frederic ist ein ehrlicher aufrichtiger Mensch den wir sehr zu schätzen gelernt haben. Ich kann nicht sagen, dass er alles richtig macht, aber er erzählt unsere Geschichte und zeigt vielleicht, dass nicht jeder so ist wie man im ersten Augenblick glaubt.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel Ragnar für den Mehrteiler stand schon ziemlich früh fest. Über den Buchtitel habe ich länger gegrübelt und ihn mehrmals geändert.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover stammt zu 100% aus meinem Kopf und ich bin froh, dass mein Grafiker genau das umgesetzt hat.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Wir kämpfen für unsere Freiheit, und dies ist stärker als jede andere Kraft, die ich kenne.
Danke für das Gespräch.

[Autoreninterview] Frederic Greif


Autoreninterview
Frederic Greif

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich schreibe unter dem Pseudonym Frederic Greif und komme aus dem schönen Österreich. Dort lebe ich mit meiner Familie in der Steiermark auf dem Land. Wenn ich nicht gerade am schreiben bin, bin ich viel in der Natur mit meiner Familie oder zum Sport betreiben unterwegs.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe wie viele schon in der Schulzeit gerne Geschichten geschrieben, aber die waren da schon zu lange. Irgendwie hat sich das dann einfach aufgehört, bis vor ein paar Jahren.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ragnar – Die Reise der Wächter ist mein Debütroman.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, am zweiten Teil.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Sport, Lesen, Filme und natürlich sehr viel Zeit mit der Familie verbringen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Am meisten hat mich bereits in der Kinderzeit der Autor Thomas Brezina mit seinen Buchserien Tom Turbo und der Knickerbockerband geprägt.
Mit zwanzig kam dann Wolfgang Hohlbein mit seiner Chronik der Untersterblichen hinzu.
Das schreiben in mir wieder geweckt hat definitiv die Eragon Reihe von Christopher Paolini.
Natürlich auch die Harry Potter Reihe von J.K. Rowling, in die ich aber nur zufällig hinein gestolpert bin.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ideen entwickeln mache ich am liebsten auf meinem Tablet mit Tastatur. So kann ich dort schreiben wo es mir gerade passt. Das kann eine Bank mit Tisch in der Natur sein, oder eben mein Wohnzimmertisch. Eben dort wo die Stimmung gerade passt. Am meisten ging bei diesem Buch aber tatsächlich in der Ferienwohnung mit Blick auf See und den Hausberg des Ortes.
Überarbeiten mache ich noch ganz klassisch am Stand Computer. Dort liegen immer unterlagen herum die sich um das Buch drehen, aber auch Ideen für Titel die ich aufschreibe und sammle.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
In erster Linie arbeiten gehen da ich im Büro arbeite. Danach kommt das gemeinsame Abendessen mit der Familie und die Tiere versorgen. Wenn dann noch Zeit ist, kommen noch Sport oder Spaziergänge auf den Tagesplan. Zum Schluss noch am Computer, Tablet oder je nachdem was ich gerade punkto Buch mache weiterarbeiten. Hängt aber auch vom Tag ab. Wenn ich an diesem Tag es kaum erwarten kann zum Computer zu kommen, da ich förmlich vor Ideen explodiere, kann das auch gleich nach dem Abendessen sein. Mit kleinen Unterbrechungen der Familie. 😉
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am liebsten alles was mit Fantasy zu tun hat. Ja auch Romantasy. Lese aber genauso in den Bereichen leichter Horror, Krimi, Thriller oder Science-Fiction. Beim schreiben würde ich momentan zu Fantasy tendieren, aber wer weiß was noch kommt. 😊
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Jeder kann seine Sterne neu ordnen und alles erreichen, wenn er nur will. (Ritter aus Leidenschaft)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Gute Frage. Von der Landschaft her und allem würde ich sagen Australien. Von der Kultur her bin ich eher bei Schottland und Irland.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde sagen ja. Natürlich an negativer muss man länger kauen und es kann auch sein, dass ich mich dann zurückziehe. Aber ich würde dennoch abwiegen ob diese Kritik bewusst negativ war oder einfach nur ehrlich gemeint war um mir die Wahrheit vor Augen zu führen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich glaube, dass ich mich gar nicht so bewusst dafür entschieden habe. Natürlich habe ich versucht einige Verlage anzuschreiben, aber neben hatte ich bereits dort großes Interesse am Selfpublishing. Einer der größten Gründe war mit Sicherheit, dass ich mein Buchcover entscheiden wollte. Das Cover hatte ich von Anfang an im Kopf und als ich dann noch den richtigen Lektor fand, war der Weg ziemlich klar.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Versucht eure Träume zu leben so wie ich es versuche. Mein Ziel ist es, das Buch zu schreiben das ich am liebsten selber lesen würde. Ich würde mich freuen, wenn das ganze Paket von diesem Interview, Bloggern, Cover Release und meine Worte euch dazu bringen mein Buch zu kaufen. Ich hoffe ihr habt mindestens so viel Spannung, Freude und Emotionen beim lesen meines Buches, wie ich sie beim Schreiben hatte.

Freitag, 30. Mai 2025

[Schnipseltime] Die rechte Hand der Krone von Thilini Abeyawardana

 

Erster Teil des Prologs

„Es waren nicht allein die Sterne, die den dunklen Himmel über der sicanischen Hauptstadt erleuchteten. Fackel um Fackel und rote Leuchtraketen erhellten die Nacht, als der wütende Mob vor dem königlichen Palast aufmarschierte. Protestschreie vermischten sich mit dem Rot des an die Palastmauern geworfenen Feuers. Mit Eisenstangen zerschlugen sie Autos auf dem Hinweg und brüllten Vorwürfe durch ihre Megafone, die selbst Prinz Kerem nicht überhören konnte. “

„Alleine streifte der junge Königssohn durch die Palastgänge, auf der Suche nach seinem Bruder Cinar und seinem Berater Nev. Bei dem Aufruhr war es nur eine Frage der Zeit, bis man versuchen würde, den Palast zu stürmen. Das würden die Wachen zu verhindern wissen, doch die Sicherheit seines kleinen Bruders war Kerem wichtig. Das letzte Mal hatte Kerem Cinar bei Nev gesehen. Was mit Nev passierte, war Kerem egal. Er wollte nur seinen Bruder so schnell wie möglich finden. “


[Buchvorstellung einmal anders] Die rechte Hand der Krone von Thilini Abeyawardana


 Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Thilini ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Die rechte Hand der Krone“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.


Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Thilini: „Huch, damit hätte ich nicht gerechnet! Sehr gerne, mein Buch hat ein Eigenleben wie meine Protagonistin, das ist mal was anderes.“
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Buch: „Na wenn man schon über mich redet, habe ich doch wohl auch ein Wörtchen mitzureden!“
Thilini: „Klar, wenn du und ich schon die Gelegenheit haben und du auch noch lebendig wirst – Warum nicht?“
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Die rechte Hand der Krone“ ist mein Name und ich bin das erste Buch von Thilini, das veröffentlicht wurde. Ich trage Adas Geschichte in mir, die in die königliche Armee will, anstatt zur feinen Lady erzogen zu werden. In mir steckt eine geballte Ladung an Magie, Geheimnissen, Intrigen und vielem mehr. Macht euch also auf etwas gefasst!
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genauso?
Thilini: „Dazu würde ich gerne etwas sagen. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen uns. Das Buch hat mich schon durch dunkle Zeiten gebracht und mir während der Arbeit am ihm immer wieder viel Mut gegeben. Sowohl in der Geschichte hatte ich dadurch dort und in der Realität immer die Hoffnung, dass es wieder besser wird.
Buch: „Das merkt man auch sehr an mir. Seien es schöne oder düstere Zeiten, ich konnte stets gut durch diese Situationen geführt werden, das muss ich unserer Autorin lassen. Beim Lesen werdet ihr merken, wie viele ihrer Gefühle dort drinstecken.
Thilini: „Ich hatte was anderes von dir als Antwort erwartet, wow.“
Buch: Was hast du gesagt?
Thilini: *hust*
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: „Es ist wohl die Stelle, in welcher Prinzessin Rikhia und Ada sich angefreundet haben und Rikhia sie um Hilfe bittet: Sie soll ihr nämlich das Kämpfen beibringen, obwohl es den Frauen in ihrer Königsfamilie untersagt ist.“
Thilini: „Oh ja, die Stelle liebe ich ebenfalls sehr. Es ist der Wendepunkt der Geschichte, ab hier nimmt sie erst richtig Fahrt auf.“
Weißt du wie viel Thilini tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch schaut lange zu Thilini herüber und antwortet dann: „Es steckt definitiv viel von Thilinis Impulsivität und Sturheit drin. Gleichzeitig ist aber auch viel vom Glauben, dass sich alles zum Guten wenden kann, dabei.“
Thilini: „Davon steckt eine Menge in dir, da stimme ich zu. Ich habe viel von mir in die Geschichte gepackt, gleichzeitig macht es sie dadurch nah und authentisch.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Ada: „Die Autorin hat eine Menge Tatendrang und lässt nicht locker, bis sie ihre Ziele erreicht hat, das mag ich sehr an ihr.“
Rikhia: „In Thilini steckt viel Gutes, dass sie so eine schöne Geschichte über uns schreibt. Ich freue mich so sehr auf das zweite Buch und die Fortsetzung dazu.“
Magi: „Thilini hat ein tolles Talent, was das Schreiben angeht. Aber sie muss wirklich aufpassen, dass sie nicht zu lange auf ihren vier Buchstaben sitzt – Sonst geht das wieder los mit den Rückenschmerzen!“
Thilini: „Aww, danke für eure lieben Worte!...und deinen gut gemeinten Ratschlag, Magi. Ich bin schon dran mit Sport und so…
Lyan: „Jetzt lass sie doch mal, Magi! Immerhin kann nicht jeder so ein flinkes Sportass wie du oder Ada sein.“
Magi: „Das sagt genau der Richtige! Ich kenne da noch jemanden, dem die ein oder andere zusätzliche Trainingseinheit guttun würde.“
Lyan: „Uff, lass mich da mal raus, ey…“
Rikhia: *kichert*
Ada: *schüttelt nur den Kopf*
Thilini: „Leute, kommt mal runter, wir sind noch mitten im Interview mit Dia…^^´“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: „Na ja, viel Mitspracherecht hatte ich nicht. Der Titel stand für Thilini schon schnell fest, aber da er gut gepasst hat und gleich mehrere Bedeutungen hat, war ich fein damit.“
Thilini: „Da bin ich ja nochmal gut davongekommen…“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: „Wir sind nicht nur zu 100, sondern zu 1000% mit dem Cover zufrieden! Es ist einfach verdammt gut gelungen!“
Thilini: „Dem würde ich mich anschließen.“
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Thilini und das Buch gucken sich an und grinsen:
„Eine Arme?“… „Ich brauche keine.“
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Buch: „Mir auch! Das war mal die perfekte Zeit für mich zu glänzen!“
Buch schaut zu Thilini und fragt: „Wieso machen wir das nicht öfter?“
Thilini: *steht langsam auf*
Buch: „He, Frau Autorin, jetzt sag schon! Wann machen wir wieder so ein Interview zu dritt?!“
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Thilini seufzt, und wischt liebevoll über den Kindle, das Buch wird daraufhin leise und meint:
„Ach, na gut. Dann reden wir wann anders drüber.
Thilini: „Danke dir, es hat viel Spaß gemacht!“

[Autoreninterview] Thilini Abeyawardana


Autoreninterview
Thilini Abeyawardana

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi! Mein Name ist Thilini und ich bin Fantasy-Autorin. Danke für die Möglichkeit, dieses Interview mit dir zu machen :)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Wahrscheinlich bin ich dazu gekommen wie die meisten: Ich wollte schon immer Geschichten schreiben, seit ich Bücher lesen und irgendwann selbst Geschichten schreiben konnte. Es war immer mein großer Traum, zu schreiben und gelesen zu werden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bis jetzt ist ein Buch von mir erschienen. „Die rechte Hand der Krone“ ist mein Debütroman aus dem Genre High Fantasy. Im Vordergrund stehen eine starke Heldin, Elementarmagie und eine Menge Geheimnisse und Intrigen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, das tue ich! Nachdem ich letztens den letzten Teil meiner High Fantasy-Reihe beendet habe, arbeite ich an mehreren Werken. Im Moment befasse ich mich mit Projekt CH, einer Urban Fantasy-Geschichte um Dämonenjäger der ganz anderen Art :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese und zocke am liebsten. Im Sommer verbringe ich gerne meine Zeit draußen oder auf dem Balkon, ansonsten gehe ich sehr gerne zum Sport und powere mich aus.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mir fallen da mehrere ein. Mir gefällt Erdsee von Ursula K. Le Guin sehr gut, mit ihren Geschichten verbringe ich gerne meine Zeit.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Die wechseln von Zeit zu Zeit. Oft sitze ich auf dem Sofa, schreibe auch mal im Bett am Morgen oder abends oder setze mich an den Schreibtisch.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Unter der Woche arbeite ich in einem Rehazentrum als Neuropsychologin in Vollzeit. Ansonsten sieht ein normaler Tag, an dem ich frei habe, unterschiedlich aus: Ich gehe zum Sport, verabrede mich mit Freunden, gehe ins Kino oder kümmere mich um meine Pflanzen. Meistens lese ich abends. Ansonsten habe ich noch zwei Weiterbildungen, für die ich lerne.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei beiden antworte ich ganz klar mit Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein solches Zitat für mein Leben habe ich nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Wenn ich vor Herausforderungen stehe, die mir schwierig erscheinen, sage ich mir aber gerne: „Nimm Anlauf und tackle sie!“. Also sowas wie „Augen zu und durch!“. Das ist nicht auf alle Situationen anwendbar, hilft aber ganz oft.
Mein Lieblingszitat aus meinen bisherigen Büchern ist: „Du bist es dir selbst schuldig, glücklich zu werden.“ Wenn du etwas verändern oder erreichen willst, dann musst du selbst etwas dafür tun. Du solltest für dich selbst da sein, wie wenn du für einen Freund oder eine Freundin da wärst und es zulassen, glücklich zu sein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein Lieblingsland habe ich keins per se, mich faszinieren die Heimat meiner Eltern, Sri Lanka, Japan und Großbritannien aber sehr.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin kritikfähig und kann gute Kritik nutzen, um dazuzulernen und zu wachsen. Im Allgemeinen unterscheide ich zwischen konstruktiver Kritik und solcher, die nicht in diese Richtung geht. Ich nehme das, was mir gesagt wird, zur Kenntnis und versuche, das Beste daraus zu machen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Zu einem Verlag wollte ich, um in Sachen Cover, Lektorat und Korrektorat mit erfahrenen Leuten zusammenzuarbeiten und auch aufgrund der Kosten, die mir erspart bleiben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Tut das, was euch Freude bereitet und lest die Bücher, die euch gefallen und euch Spaß machen. Falls Fantasy euer Genre ist, fände ich es toll, wenn ihr „Die rechte Hand der Krone“ und den zweiten Teil „Das Erbe der Mistralprinzessin“, der 2026 im März erscheint, lesen würdet!

Donnerstag, 29. Mai 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Shar'dag - Band 1 - Weltenflucht von Chris Norwyn


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Chris ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Shar’dag Band 1 – Weltenflucht“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch sieben Personen aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Doktor Bao: »Faszinierend. Endlich. Ein Tor in eine andere Realität. Wem darf ich danken?«
Pazuzu: » Danken Sie dem Buch. Es ist ein ungefährlicheres Tor, als die Jadequellen es etablieren können.«
Doktor Bao mustert Pazuzu überrascht, weil sie das Mischwesen verstehen kann, und eine seiner Jadequellen neugierig. Diese sondert ein jadegrünes Licht aus. Es ist wärmend, beruhigend und stärkend zugleich. Es pulsiert, als würde es leben. Dann wendet sie sich an die Interviewerin.
Doktor Bao: »Oh, verzeihen Sie, junge Dame. Wie unhöflich von mir, mich nicht vorzustellen. Ich bin Dr. Bao, Chefwissenschaftlerin des Namshaga-Konzerns und Leiterin des Projekts P. Mit wem habe ich das Vergnügen?«
Ihr Blick bleibt nur kurz auf der Interviewerin ruhen. Dann betrachtet sie Pazuzu erneut eingehend. Doktor Bao: »Wie ist das möglich? Du stehst vor mir und ich kann dich verstehen?«
Pazuzu lächelt. Dabei zeigen sich seine scharfen Reißzähne. Pazuzu: »Die Magie des Buches ermöglicht die Kommunikation, auf eine Weise, die auch mir fremd ist. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns gerade in einem Zwischenraum befinden, zwischen den Welten, aber nicht in einem Traum.«
Jianyou mischt sich ein: »Heißt das, das Buch kann mich nach Hause bringen?«
Pazuzu: »In gewisser Weise tut es das. Doch dazu muss Chris erst unsere Geschichte weiterschreiben.« Pazuzu richtet seinen Blick auf die Interviewerin. Pazuzu: »Ich bin ein Namta’aru, ein Unsterblicher, der den Pfad der Schöpfung gegangen ist. Die Menschen gaben mir den Namen Pazuzu. Meinen wahren Namen, habe ich vor langer Zeit vergessen. Wo ich strande, mutieren Flora und Fauna.«
Auch Jianyou und Yinghao ergreifen das Wort. »Das erinnert mich grade an die Vorstellungsrunde bei Gao Shen. Da sollten wir uns auch vorstellen. Ich bin Yu Jianyou, Proband des Forschungsprojekts P und ...« Er stockt kurz und kratzt sich am Hinterkopf. »Das sollt ich besser nicht sagen, sonst spoiler ich Band zwei.«
Yinghao: »Ist nicht leicht, was über uns zu sagen, ohne etwas über die Handlung des Buches zu verraten. Jian und ich sind Protagonisten der Saga. Mein Name ist Yu Yinghao, meine Brüder nennen mich Ying. Wir sind beide Probanden des Forschungsprojekts P. Das heißt unsere Körper wurden verändert und in unseren Adern fließt Zellmaterial von Pazuzu.«
Harun und seine Kollegin Fumiko betreten die Bildfläche. Harun: »Ich bin Khalil Harun, Sonderermittler im Sondererinsatzkommando für Konzernbelange. Das ist meine Kollegin Miuka Fumiko, die sehr talentiert im Phantombildzeichnen ist.«
Fumiko: »Und sich brennend für Dinge interessiert, die ihr Kollege lieber geheimhalten will.«
Harun: »Ich will nur nicht, dass du ins Kreuzfeuer gerätst.
Fumiko: »Das bin ich doch schon längst. Mittlerweile wissen wir beide zuviel. Als gute Polizisten ist es unsere Pflicht, für Recht und Ordnung zu sorgen. Sonst schaden wir auch unserem Berufsstand.«
Jianyou: »Euer Ruf ist eh nicht mehr zu retten.«
Yinghao: »Jian ...«
Herzlich Willkommen, Jianyou, Yinghao, Harun, Dr. Bao, Fumiko, Pazuzu und Jadequelle. Wollen wir das Interview nun zu siebt machen?
Alle Anwesenden stimmen mit einem Nicken zu.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden. Jianyou, Yinghao, Harun, Dr. Bao, Fumiko, Pazuzu und Jadequelle haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: Ich bin Shar’dag Weltenflucht, der erste Band einer Science-Fantasy Saga, die Biopunk mit Mythologie vereint. Ich bin der Auftakt, der Beginn einer Reise dreier Brüder, die auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit gefährliche Wege einschlagen.
Jianyou: »So gefährlich auch wieder nicht. Wir haben mächtige Verbündete.«
Dr. Bao reibt sich die Hände und flüstert: »Und bleibt dennoch Marionetten des Konzerns.«
Harun runzelt die Stirn und mustert Pazuzu misstrauisch: »Oder anderer Wesen.«
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten / Antagonisten / Nebenfiguren genau so?
Jianyou: »Sie genießt die schwierigen, düsteren Stellen.«
Yinghao: »Sie fühlt, was wir fühlen Jian. Du tust ihr Unrecht. Ich hätte ihr nicht meine schlimmsten Erinnerungen anvertraut, wäre ich nicht sicher gewesen, dass sie respektvoll damit umgehen wird.«
Dr. Bao: »Sie stellt alles zu meiner Zufriedenheit dar. Auch wenn es bedauerlich ist, dass sie mir bisher so wenig Platz im Buch einberaumt hat.«
Buch: »Es ist auch nicht Ihre Geschichte Dr. Bao, sondern die der Brüder Yinghao und Jianyou. Ursprünglich war es hauptsächlich Jianyous Geschichte.«
Yinghao: »Aber dann kam ich und hab Band 1 an mich gerissen. Tut mir Leid Jian. Ich schätze, durch mein Handeln habe ich einiges durcheinandergebracht. Chris musste ordentlich umdisponieren, als ich ihr erzählte, unsere Geschichte sei komplexer, als sie dachte.«
Pazuzu: »Sie findet großen Gefallen an den mystischen, philosophischen und geheimnisvollen Abschnitten. Sie sieht, was hinter dem Schleier verborgen liegt. Sie versteht, was ihr zu sagen versuche. Allerdings fällt es ihr noch schwer, das was ist und nicht ist, so in Worte zu fassen, dass sie alle Menschen damit abholt. Es ist schwer das wofür es in den Sprachen der Menschen noch keine Worte gibt in den Worten der Sterblichen niederzuschreiben.«
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet? 
Harun lächelt. »Meine Lieblingsstelle ist der Moment als Yinghao mir vergibt und ich ihn Ying nennen darf.«
Jianyous Blick pendelt zwischen Harun und Yinghao hin und her. Entsetzten spiegelt sich darin. »Du hast was? Er ist unser Feind!«
Yinghao schüttelt den Kopf. »Er hat damals nichts getan. Das war sein einziger Fehler. Als er später die Chance bekam, hat er versucht das wieder gut zu machen. Er wollte uns wirklich helfen.«
Jianyou: »Ich trau ihm kein Stück über den Weg.«
Fumiko: »Bevor wir euch begegnet sind, hat er mir noch gesagt, wenn wir auf euch treffen, verhalten wir uns so, als würden wir euch nicht erkennen. Wären nicht bereits Leute hinter euch hergewesen, hätten wir euch wirklich laufen lassen.«
Dr. Bao: »So ist das also. Ich fürchte, da muss ich ...«
Yinghao: »Nein. Wir haben einen Deal. Du wirst sie nicht melden.«
Dr. Bao: »Als ob ich das in meiner derzeitigen Position könnte. Eine wirklich delikate und zugleich faszinierende Situation. Euer Mutantenfreund, dieser abtrünnige General, er ist schon ein interessanter Zeitgenosse. Aber mehr darf ich nicht dazu sagen, um keine Handlung vorweg zu nehmen.«
Jianyou: »Was für Deals hast du mit ihr geschlossen?«
Yinghao: »Erzähl ich dir ein anderes Mal. Was wäre deine Lieblingsstelle, wenn du Perspektive bekommen hättest?«
Jianyou: »Hm … meine Lieblingsstelle kommt erst in Band 2, aber ich greif’ mal vor. Meine Erinnerung an mein erstes Zusammentreffen mit Gao Shen.«
Yinghao lächelt. »Dacht ich mir schon.« Er denkt einen Moment nach. »Meine Lieblingsstellen sind der Flug auf dem Flugsaurier, der Flug auf der Jadedrachkin und der Besuch des Jadewaldes.«
Die Jadequelle strahlt ein warmes, jadegrünes Licht aus.
Dr. Bao: »Könnt ihr sie verstehen?«
Yinghao wirkt einen Augenblick entrückt. Dann nickt er. »Sie sagt, ihr schönster Moment ist, wenn sie helfen kann, ob in der Realität oder in den Traumlanden.«
Wisst ihr wie viel Chris tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: In mir stecken philosophische und spirituellen Gedanken von Chris. Mein Weltenbau basiert auf ihren Ideen, Spekulationen und Interpretation realweltlicher Mythen und Legenden, wie die altägyptischen Schöpfungsmythen vom Urgewässer, in dem das Eine ruht, das immer schon war und noch nicht ist, oder das Konzept des Dao.
Yinghao: Das Buch lässt es so aussehen, als habe Chris unsere Geschichte erfunden. Das ist nicht wahr. Es ist unsere Geschichte. Zuerst waren wir, dann die Verbindung zu Chris, dann die Geschichte.
Jianyou: Ganz genau. Nicht andersrum.
Dr. Bao: Das solltet ihr mir genauer ausführen. Wertes Buch, wie kommen Sie zu der Annahme, die Realität der Autorin sei zuerst dagewesen?
Buch: »Die Menschen der Realität, aus der Chris stammt, haben noch keinen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz anderer Realitäten gefunden. Die Vorstellung, die Welten in Büchern seien andere Dimensionen, Universen, Realitäten …«
Pazuzu: »Werden die Vorstellungskraft mancher Menschen sprengen.«
Fumiko: »Vielleicht ist der Gedanke aber gar nicht so abwegig für andere. Immerhin gibt es die Viele-Realitäten-Theorie. Chris hat mir davon erzählt.«
Buch: »Kommen wir zur Frage zurück. Wie viel von Chris steckt in den Figuren. Tatsächlich stellt sich eher die Frage, wie viel von den Persönlichkeiten in meiner Welt steckt in Chris? Ich würde sagen, Yinghaos Schmerz und Wissbegierde, Fumikos Neugierde, Haruns Zaudern und Rechtschaffenheit, Jianyous Rebellion und Impulsivität, Dr. Baos Sinn für Wissenschaft, Pazuzus Wesen in seiner Unergründlichkeit, das alles sind Facetten, die auch in Chris stecken.«
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Buch: »Sie ist eine Mittlerin zwischen der Welt der Imagination und der physischen Realität. Sie ist das Sprachrohr für die Geschichte der Brüder Jianyou, Yinghao und Hongli. Sie ist die Botin, die unsere Stimme vernahm und der es gelang in Worte zu fassen, was die Figuren ihr berichteten.«
Dr. Bao: »Besser hätte man das nicht zusammenfassen können.«
Pazuzu: »Wir sind ein Teil ihrer Innenwelt und sie ist zugleich eine von uns.«
Yinghao: »Sie ist ein sensibler Mensch, der versucht immer stark zu sein.«
Jianyou: »Ich bin mir nicht sicher, ob wir ihr trauen können. Sie will Namshaga nicht stürzen.«
Die Jadequelle vibriert. Das Summen erzeugt eine friedliche Atmosphäre, als wolle sie sagen: Nicht jede Schlacht muss auf einem Schlachtfeld gewonnen werden. Der Weg zum Frieden ist nicht der Krieg.
Harun: »Sie ist auch rechtschaffen, aber neigt dazu, es allen Recht machen zu wollen und viel zu hohe Erwartungen an sich zu setzen. Außerdem, wie soll sie denn Namshaga stürzen? Sie lebt nicht in unserer Realität und kann nicht physisch zu uns reisen. Sdeine Ansprüche sind etwas hochgegriffen Yu Jianyou.«
Jianyou wirft ihm einen verächtlichen Blick zu und zuckt mit den Schultern.
Fumiko: »Sie ist idealistisch und versucht immer das Gute im Menschen zu sehen, selbst dann, wenn diese Menschen sie verletzen oder missverstehen.«
Pazuzu: »Sie ist ein Splitter der Unendlichkeit, der sich in dem Pseudonym Chris Norwyn ausdrücken darf und sichtbar werden.«
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: »Der Titel hat sich gewandelt. Ich erinnere mich gar nicht an den ersten Titel. Der Haupttitel Shar’dag kam zu ihr, wie ein Traum. Er war einfach da, in dem Moment, als sie erkannte, diese Geschichte lässt sich nicht nur in einem Band erzählen, das werden vermutlich fünf Bände. Der Arbeitstitel von Band 1 lautete sehr lange Das Tor ins Außen. Aber sie wollte lieber einen Einwort-Untertitel haben, der griffiger ist und zum Titel von Band 2 passt in seiner Struktur. Das ein oder andere Mal hat Chris uns wohl gefragt, aber leider konnten wir nicht viel dazu beitragen. Wir sind zu stark in die Handlung involviert. Aber mit dem Titel sind wir alle zufrieden.«
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: »Das Cover ist sehr schön geworden. Was meiner Meinung nach noch fehlt, wäre eine Weltkarte oder weitere kleine Illustrationen im Buch. Vielleicht wird es das irgendwann noch geben. Das würde mich freuen.«
Jianyou: »Bin mir nur unsicher, ob es nicht besser gewesen wäre, drei Figuren auf der Vorderseite zu haben. Aber das is’ meckern auf hohem Niveau, schätz ich mal.«
Dr. Bao: »Fürwahr.«
Fumiko: »Sie muss immer das letztere Wort haben.«
Harun lacht: »Liegt in ihrer Natur.«
Yinghao: »In gewisser Weise steht die Figur auf dem Cover für uns alle. Das Cover spiegelt einerseits den Kern der gesamten Reihe wieder und andererseits sind die Elemente darin auch symbolisch zu verstehen. Ich hoffe, es regt potenzielle Lesende an, über seine tiefere Bedeutung zu spekulieren.«
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Buch: »In Band 1 haben wir noch kein Lieblingszitat. Unser Lieblingszitat bezieht wirkt Projektübergreifend und ist erst in Band 2 zu finden. Pazuzu gefallen besonders Phrasen wie: 1) »Einst waren sie eins, im Urgewässer, im Nichts, in dem das Eine ruhte, das immer schon war und doch noch nicht ist.«
2) »Das Herz des Jadewaldes ward geboren und mit ihm entstand neues Leben.«
3) »Er war das Bindeglied, das fehlende Fragment, das Kommunikation ermöglichte.«
Dr. Bao und Yinghao sind ebenfalls angetan davon. Die Jadequelle äußert sich nicht dazu. Harun, Fumiko und Jianyou haben noch keine Meinung dazu. Allerdings kommt in Band 2 ein Satz vor, der ein Rätsel ist und alle Figuren in ihren Bann zieht. Er lautet: »Komm nach Hause Wanderer, zum Trugbild des letzten Traums eines Sterbenden, der nicht sterben kann.««
Harun: »Moment mal. Was ist das für ein Satz?«
Fumiko: »Von dem erfahren wir erst in Band 3.«
Jianyou fröstelt. »Ich hab’ noch ein Zitat. »Er ist eine Botschaft des Erbauers, eine Erinnerung daran, dass die Träume, die wir Menschen haben, nur Trugbilder sind, Trugbilder des letzten Traums des Erbauers und zeitgleich seines Ersten.«
Dr. Bao: »Was uns zu der Frage bringt. Wer ist der Erbauer? Pazuzu? Und was hat es mit unserer Realität auf sich? Wenn die Traumlande ein Trugbild eines Traums sind, ist unsere Realität es vielleicht auch? Das Trugbild des einzigen Traums des All-Einen, das immer schon war und noch nicht ist.«
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Chris Norwyn


Autoreninterview
Chris Norwyn

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin ein Paradoxon, ein Weltenwanderer, ein Geschichtenerzähler. Ich bin das Pseudonym und die Kunstfigur einer Autor:in, der die Botschaft eines Buches wichtiger ist, als der Bote. Das ist es, was ich bin, ein Bote, der Geschichten verbreitet, Geschichten, die zu mir kamen und erzählt werden möchten.
Wie bist du (die Autorin hinter dem Pseudonym) zum Schreiben gekommen?
Durch meine Mutter. Ich habe in meiner Kindheit viel gelesen und hatte eine blühende Fantasie. Bei Spaziergängen erzählte ich meiner Mutter meine Geschichten. Irgendwann meinte sie, ich solle es doch aufschreiben. Seitdem schreibe ich auf, was zu mir kommt und erzählt werden will. Es fühlt sich ein wenig so an, wie Träumen oder Visionen haben, oder als blicke ich durch ein Fenster in eine andere Realität.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher sind drei Bücher erschienen, davon eines im Mai 2025. Mein Debüt war das Fantasymärchen „Talisman der Diebe“, eine Legendenadaption der Legende von Sargon von Akkad. Mein zweites Buch und zugleich mein persönlichstes Werk ist der Paranormal Thriller „Chul’ningir – Die Geister von Angara“. Eine Geschichte über verlassene Orte, Geister und Seelensplitter, die sich an zerbrochene Seelen von Menschen hängen und diese verändern können. Mein drittes Werk ist Band 1 des Science-Fantasy Mythos „Shar’dag – Weltenflucht“, der Auftakt einer tiefgründigen Saga über Bewusstsein, Biotechnologie und die Geheimnisse einer vergangenen Zeit.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite immer an mehreren Projekten parallel. Im Fokus steht momentan die Überarbeitung von Band 2 meines Science-Fantasy Mythos.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Pen & Paper spielen, Computer spielen, Lesen & Wandern.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe keine Lieblingsautoren, sondern nur Lieblingsbücher, weil für mich die Botschaft wichtiger ist als der Bote dahinter. Meine Lieblingsbücher, die mich seit meiner Kindheit begleiten sind „Die unendliche Geschichte“ und „Momo“, weil beide Bücher zeitlos sind und darin wichtige Botschaften enthalten sind, von denen die Kinder der heutigen, schnelllebigen Zeit lernen könnten. Ich würde gern die kindliche Kaiserin oder Momo treffen, wenn es möglich wäre.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe ein kleines Arbeitszimmer, mit zwei Tischen, einem breiteren, und einen schmäleren, die eine L Form bilden. Darauf ist zum einen Platz für Papier und Bücher, aber auch für meine Thermoskanne Wasser und Tassen, meinen Arbeitslaptop und meinen kleinen Amigurumi-Troll Finn, ein Geschenk meiner Schwester, das mich durch den Arbeitsalltag begleitet.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein normaler Tag beginnt damit, dass ich so gegen 6 Uhr am morgen aufstehe, mich frisch mache und eine Runde chinesisch lerne mit Duolinguo oder Busuu. Je nachdem ob ich noch etwas müde bin, trinke ich daneben manchmal eine Tasse Kaffee oder wahlweise Tee und ein Glas Wasser. Dann mache ich mir Gedanken, was an To Do’s anstehen. Je nach Wetterlage, Lust und Laune laufe ich meine täglichen 10k Schritte dann schon am morgen. Ich gestalte meine Tage generell flexibel. Daher ist es schwierig zu sagen, wie ein normaler Tag aussieht. Aber ich achte darauf zwei-dreimal eine warme Mahlzeit zu mir zu nehmen, an meinen Projekten und Aufträgen zu arbeiten und gehe meist so zwischen 20.30 und 21.30 schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese querbeet, fast alles. Nur reine Romance oder Erotik lese ich nicht. Sonst wirklich alles. Ich mag Genre-Kombinationen, Geschichten mit Tiefgang und die schreibe ich auch. Es dürfen bei mir gern ungewöhnliche Kombinationen sein. Ich mag das Neue, das Andere, das Ungewöhnliche.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich fand den Spruch „Every dream will come true, if you believe in what you do“ immer sehr schön. Mittlerweile frage ich mich allerdings, ob ich mich damit nicht zu stark unter Druck setze. Vielleicht sollte ich mir ein anderes Zitat suchen und danach leben.
Es beschreibt zwar nicht mein Leben, aber mein moralisches Verständnis von Gerechtigkeit. In Chul’ningir sagt meine Protagonistin Johanna „Gerechtigkeit ohne Güte wird zur Vergeltung“. Darin steckt auch meine Sichtweise darauf. Wahre Gerechtigkeit braucht immer auch den Blick der Güte. Sonst ist sie nur noch blinde Rache.
„Träume sind dazu da, um gelebt zu werden“ ist auch ein schöner Spruch und ich wünschte mir, ich könnte das Leben mehr wie ein Spiel betrachten.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe mehrere Lieblingsländer. Nicht alle davon habe ich bereits besucht, aber manche.
1) China, obwohl ich selbst das Land noch nicht bereist habe, man also sagen könnte, ich liebe eine Idee, eine Vorstellung, die ich von dem Land habe, entstanden aus den Erzählungen meiner Eltern, aus Online-Begegnungen, aus allem, was ich durch Bücher und Filme weiß. Es begann eigentlich mit 2) Japan, einem Urlaub, der mir immer noch in Erinnerung ist. Japan ist ein wunderschönes Land, ein Land, dessen Menschen eine Ausstrahlung haben, die mich tief berührt hat, weil ich mich dort sogar in einer Menschenmenge wohlfühlen konnte. Die Menschen strahlen eine Ruhe aus, die auf mich übergeschwappt ist, als ich dort war. Ich habe mich damals in Japan verliebt, die Kultur, die Menschen, die Architektur, die Sprache. Darauffolgend habe ich mich intensiver mit Japan und den umliegenden Ländern auseinandergesetzt, so eben auch China. Umso mehr ich über China erfuhr, desto mehr begann ich mich zu verlieben und in mir reifte der Wunsch, eines Tages dieses Land auch besuchen zu dürfen, nicht nur in Dokumentationsfilmen, nicht nur durch die Erzählungen meiner Eltern von ihrer China Reise oder durch den Austausch mit Menschen von dort. Etwas in mir fühlt sich dem Land auf eine Weise verbunden, die ich nicht erklären kann und ich möchte herausfinden, was es ist. 3) Ein weiteres Lieblingsland von mir ist Schottland. Ich habe während meiner Studienzeit eine Reise dorthin gemacht. Das Land hat mich in seinen Bann gezogen und inspiriert. Es ist definitiv ein Land, in das ich gerne nochmal reisen würde.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das weiß ich nicht. Ich fühle mich selbst oft wie ein Spiegel, jemand, dessen Reaktion stark davon abhängt, wie mir mein Gegenüber begegnet. Das wie ist für mich wichtiger, als das was. Wie eine Kritik geäußert wird, ist ausschlaggebend dafür, ob ich damit umgehen kann oder ob ich das Verhalten des Gegenübers zurückspiegle. Ich bin ein emotionaler und offener Mensch. Wenn ich verletzt bin, zeige ich das geradeheraus. Dasselbe mache ich, wenn ich glücklich bin oder dankbar. Dann teile ich meine Euphorie ebenso leidenschaftlich. Allerdings habe ich mir inzwischen angewöhnt in der Öffentlichkeit meine Gefühle zu maskieren und zurückzuhalten, weil ich auch nicht möchte, dass sich andere schlecht fühlen. Mir ist es generell wichtig, dass Kritik unter vier Augen stattfindet, höflich und liebevoll kommuniziert wird, so dass niemand dabei sein Gesicht verliert. Dann kann ich auch damit umgehen. Grundsätzlich bin ich ein Mensch, der sehr viel nachdenkt, manchmal auch zu viel.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Eine verstorbene Kollegin, die ich über ein Forum kennenlernte, hat mich dazu inspiriert diesen Weg zu verfolgen. Sie war eine leidenschaftliche Selfpublisherin, die sich bewusst für diesen Weg entschied. Ich hatte witzigerweise für „Chul’ningir“ mal ein Verlagsangebot und mich dann auch dagegen entschieden. Etwas in mir dachte sich, ich möchte all meine experimentellen Werke unter einem Label veröffentlichen. Das geht nicht, in Zeiten, in denen sich Verlage spezialisieren. All meine Bücher sind verbunden, durch ein Meta-Worldbuilding, wenn man so will, eine fiktive Bibliothek aus einer anderen Welt, in der jedes einzelne meiner Bücher steht. Die Geschichten über diese Welt sind erst im Entstehen, aber Bücher, die in der Bibliothek stehen, habe ich bereits geschrieben und veröffentlicht. Die Bibliothek heißt Gadub Medía. Der Name ist zugleich mein Label für all meine Werke.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Glaubt an eure Träume. Lasst euch in dunklen Zeiten nicht euer Licht nehmen. Man sieht es mir oft nicht an, weil ich es gut verberge – aber ich weiß, wie es sich anfühlt, einsam unter Menschen zu sein, einsam, weil man sich nirgendwo zugehörig fühlt, allein zu sein scheint in einer Welt, die einem fremd ist. Wenn ihr das auch fühlt, denkt daran, es gibt Menschen, die innen drin sind, wie ihr, denen ihr euch zugehörig fühlen könnt – man kann sie finden. Dank dem Internet. Gebt nicht auf und bleibt euch selbst treu.

Mittwoch, 28. Mai 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Trust in me - Between wolves von Yara Soneva


 Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Jane, Adrien und Etienne aus „Trust in me – Between wolves“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Jane: Hallo, freut mich.
Etienne: Salut, schön hier zu sein.
Adrien verzieht leicht seine Braue und sieht sich skeptisch um, bevor er knapp nickt.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Etienne überlässt Jane den Vortritt.
Jane: „Mein Name ist Jane. Ich bin OP-Krankenschwester und gehe in meiner Freizeit viel joggen. Mittlerweile habe ich meinen dritten Halbmarathon hinter mir. Zusammen mit meiner Familie bin ich vor sechs Jahren von New York nach Toronto gezogen, wo ich auch meine Ausbildung begonnen und abgeschlossen habe.“
Etienne: „Ich heiße Etienne und bin Arzt. Allgemeinmedizin und Chirurgie – was auch immer nötig ist.“
Jane verzieht leicht den Mundwinkel und sieht daraufhin zu Adrien. Etienne tut es ihr gleich.
Adrien: „Das geht euch nichts an.“
Ein Seufzen verlässt Janes Lippen.
Jane: „Er redet nicht gerne über sich und ist oft schlecht gelaunt. Wenn man ihn aber näher kennt, ist er gar nicht mal so übel.“
Etienne: „Sie untertreibt, aber ich möchte euch nichts vorwegnehmen.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Mit den Augen rollend schüttelt Adrien den Kopf, während Jane sichtlich daran zu knabbern hat. Sie beide haben viel erlebt.
Etienne: „Jane war auf der Flucht vor den Leblancs, für die ihr Vater gearbeitet hat. Sie hat etwas, das ihnen gehört und sie versuchen, es mit aller Macht zurück zu bekommen. Infolgedessen ist sie bei Adriens Waldhütte gelandet und somit auch beim Rest von uns.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Adrien: „Scheinbar schon. Ich weiß nicht, wieso sie sich so etwas hat einfallen lassen, aber sollte ich sie jemals sehen ...“
Schnell geht Jane dazwischen und bremst ihn, bevor es ausartet.
Jane: „Was er damit eigentlich sagen will: Spaß macht es ihr nicht, aber es war notwendig, um dort anzugelangen, wo wir jetzt sind. Stimmt doch oder, Etienne?“
Etienne: „Absolut. Obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, es wäre etwas glimpflicher verlaufen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Jane: „Der Moment, als ich Freundschaft mit Aki und Raya geschlossen habe. Die beiden sind Adriens Wölfe. Ohne sie wäre ich anfangs verloren gewesen. Und eine weitere, die ich aktuell besser nicht verrate. Sie hat auf jeden Fall mit Adrien zu tun.“
Adrien: „Die Stelle, bei der Jane endlich begriffen hat, worauf es ankommt. Kein weiteres Zögern mehr, sondern Handeln und Regeln befolgen.“
Etienne verkneift sich sein Lachen. Jane wird niemals auf ihn hören, aber das weiß er garantiert selbst.
Etienne: „Mir persönlich gefiel die Situation, bei der Adrien über seinen Schatten gesprungen ist und Jane begleitet hat. Es war sein erstes Zugeständnis seit Jahren.“
Ein warnendes, grünes Augenpaar trifft Etienne, das ihn augenblicklich verstummen lässt.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Jane: „Vermutlich habe ich ihren Biss verinnerlicht bekommen. Ich kämpfe immer, auch wenn es keinen Ausweg mehr zu geben scheint.“
Etienne: „Mir wurde sicher ein wenig ihrer Empathie und Hilfsbereitschaft eingehaucht. Dasselbe trifft übrigens auch bei Jane zu. Und Adrien ...“
Adrien: „Schonungslos ehrlich. Wieso sich zurücknehmen? Wenigstens das haben wir gemeinsam. Der Rest der Geschichte ist frei erfunden.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Adrien: „Sie treibt mich in den Wahnsinn. Genau wie Jane.“
Etienne: „Wenn ihr mich fragt, hat sie eine gute Balance zwischen den beiden geschaffen. Die Situation, in der Jane sich befindet, ist nicht leicht. Schon gar nicht der Umgang mit Adrien. Diese Auf und Abs sind ihr gut gelungen.“
Jane: „Ich finde, sie ist tiefgründig und versteht es, ins Detail zu gehen. Was zählt, ist nicht nur die Geschichte, sondern das Zwischenmenschliche. Das kommt bei ihr nie zu kurz.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Adrien: „Es geht um Vertrauen. Das habe ich in so gut wie niemanden.“
Jane: „Mir geht es mittlerweile ähnlich, wobei ich es nicht ganz so schwarz sehe. Das gesamte Buch handelt über Vertrauen und ist ein ewiges Thema zwischen uns. Es passt meiner Meinung nach also perfekt.“
Etienne: „Jetzt kann ich es ja verraten: Der Titel stand noch vor der Geschichte. Lediglich der Plot war gedanklich fertig.“
Überrascht beginnt Jane zu lachen. Damit hat sie offensichtlich nicht gerechnet.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Jane: „Mir gefällt es, weil es düster und mysteriös wirkt. Und es beschreibt unsere Anfang ziemlich perfekt.“
Adrien: „Wieso ist meine verdammte Hütte da drauf?“
Etienne: „Wären dir deine Wölfe lieber gewesen?“
Jane: „Die hätten tatsächlich gut gepasst. Aber vermutlich war der Gedanke, dass jeder denken würde, es handelt sich um eine Romantasy Geschichte. Das wollte sie sicher vermeiden. Vielleicht ja beim nächsten Buch?“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Jane: „Fragt mich lieber nach meinem neuen Lieblingswort. Es heißt „Pudding“ und ist Juliens absolute Leibspeise.“
Adrien: „Das habe ich tatsächlich: Wut hält dich am Leben, aber nicht, wenn du so kopflos reagierst wie jetzt. Vielleicht bleibst du besser bei Waffen, die scheinen dir mehr zu liegen.“
Etienne: „Bei mir ist es vielmehr ein Gespräch mit Jane. Ich wollte ihr eine Freude bereiten: „Das sind Laufsachen. Aber wieso?“
„Damit du dich auf deinen vierten Halbmarathon vorbereiten kannst.“
Danke für das Gespräch
Etienne: „Ich danke ebenfalls.“
Jane: „Ja, vielen Dank. Es hat Spaß gemacht.“
Da Adrien nichts weiter von sich gibt, verpasst Jane ihm einen leichten Klaps auf den Arm.
Adrien: „Können wir dann endlich weitermachen? Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
„Das ist so typisch“, flüstert Jane hinter seinem Rücken, da er bereits den Raum verlässt. „Bis bald!“

[Autoreninterview] Yara Soneva


Autoreninterview
Yara Soneva

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo ihr Lieben,
ich bin Yara und veröffentliche meine Bücher unter meinem Pseudonym Yara Soneva.
Wenn ich mich in Stichpunkten beschreiben müsste, würde ich sagen:
Gewissenhaft, organisiert, hartnäckig, fantasievoll, humorvoll.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich erinnere mich noch genau an diesen Abend. Es war 2021 zur Corona-Pandemie, ich saß auf der Couch und habe ein Buch gelesen, das mich echt ermüdet hat. Ich konnte keine naiven Protagonistinnen mehr sehen und meinte zu meinem Mann: Ganz ehrlich? Ich schreibe selbst ein Buch. Er hat mich damals nur belächelt, als ich mir dann aber den Laptop geschnappt habe und nicht mehr damit aufgehört habe, zu tippen, war er ganz schön baff. Seitdem habe ich nicht mehr damit aufgehört.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mit Band 1 von „Trust in me“ sind es inzwischen 10 veröffentlichte Bücher, wobei dieses mein erstes Dark Romance Projekt ist. Die anderen drei Buchreihen „Save with you“, „Stay with me“ & „With you in Paradise“ sind allesamt New Adult Romane und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Allerdings, und zwar nicht nur an einem. Es gibt zig Projekte, manchmal fällt es mir schwer, mich für eines davon zu entscheiden. Band 2 von „Trust in me“ ist bereits fertig, wird aber nochmals final von mir überarbeitet. Zwei weitere Spin-offs werden bei Zeit folgen. Aktuell schreibe ich an Band 3 meiner nächsten Dark Romance Reihe (Projekt Mallorca).
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Außer dem Schreiben liebe ich die Natur. Egal ob spazieren, Fahrrad bzw. Scooter fahren – ich liebe es, zu erkunden. An Sport darf es bei mir auch nicht fehlen, sonst werde ich zu einem kleinen, unausgeglichenen Monster :-D
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es gibt so viele tolle Bücher und Autoren, mich festzulegen fällt mir schwer. Zudem habe ich einige tolle Selfpublisher auf Instagram kennengelernt, die echt tolle Bücher schreiben. Wenn ich aber einen Autoren nennen müsste, der mir besonders im Kopf geblieben ist, dann wäre es D.C. Odesza – sie hat mich zu Dark Romance gebracht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Arbeitsplatz ist „typisch girly“ mit vielen rosa Akzenten. Mein Schreibtisch wird von drei Monitoren eingenommen - zwei zum Arbeiten und ein Grafiktablett für Bilddateien. Notizblöcke, Stifte, Flasche und Taschentücher sind alle in greifbarer Nähe. Ich brauche Platz und lege viel Wert auf Ordnung. Andernfalls kickt mein innerer Monk – und der ist manchmal echt gnadenlos.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Unter der Woche beginne ich gegen 6:00 Uhr mit der Arbeit und bin meist gegen 14:30 Uhr fertig. Danach wird sich bewegt: Sport, Natur, Einkauf oder mit der Katze in den Garten. Am Nachmittag/Abend verwachse ich meist mit meiner Tastatur, bis ich abends viel zu spät ins Bett falle. Wer braucht schon Schlaf?
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen bin ich sehr flexibel und lese neben Dark Romance/Romantasy und New Adult auch Komödien oder Young Adult Geschichten. Wenn ich schreibe, schlägt mein Herz zwischen cozy, dark und spicy. Eines muss aber immer dabei sein: ein Happy End.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Puh, ein wirkliches Lieblingszitat gibt es nicht, dafür habe ich ein sehr passendes, meine Arbeit betreffend:
Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage wovor.
Frank Thiess
Dieses Zitat habe ich in Band 1 der Mallorca Reihe mit einfließen lassen, da es so gut zum Thema passt. Wir alle haben Ängste, die meisten davon können wir aber besiegen. So ist es auch beim Schreiben.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Meine Paradise Reihe habe ich aufgrund unserer Malediven-Urlaube geschrieben, denn einmal dort, war ich unsterblich verliebt in diese strahlenden Farben, das Meer und diese Weitsicht. Außerdem habe ich dort das Schnorcheln für mich entdeckt. Meiner Meinung nach gibt es keinen tolleren Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Aber ich weiß auch die europäischen Vorzüge zu zu schätzen :P
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin sehr kritikfähig und nehme alles auf wie einen Schwamm. Mir ist es wichtig, ehrliches Feedback zu bekommen. Kein drumherum reden, sondern klar auf den Punkt. Nur so kann ich mich verbessern – allerdings sollte es immer auf Augenhöhe bleiben 😊
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe es bei meinem allerersten Buch „Save with you“ probiert. Zu diesem Zeitpunkt noch total ungeschliffen und völlig überladen – typischer Anfängerfehler eben. Da ich nur Absagen bekam, habe ich mir gedacht: Okay, wer nicht will, der hat schon. So bleibe ich mein eigener Herr, kann selbst bestimmen, in welchem Tempo ich gehe und habe alle Entscheidungsfreiheiten. Klar, ich muss mich um Marketing, Gestaltung, Buchsatz usw. kümmern, aber mittlerweile habe ich Übung.
Mit „Trust in me“ habe ich es erneut versucht, weil ich wissen wollte, wie das Buch überhaupt ankommt. Ich hatte einige Gespräche, bin aber zur Erkenntnis gekommen, dass ich ein besseres Gefühl habe, wenn ich selbst die Entscheidungen treffe. Es hat sich einfach richtiger angefühlt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es klingt vielleicht ein wenig altbacken, aber genießt euer Leben. Wartet nicht auf den passenden Moment, sondern lebt im Hier und Jetzt. Wer weiß schon, was morgen ist? Statt sich tage- oder wochenlang den Kopf über etwas zu zerbrechen, einfach mal machen. Mein Motto ist „Go with the flow“ – ich lasse mich einfach treiben und bleibe spontan. Damit fährt es sich richtig gut.

Dienstag, 27. Mai 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Himmelsherrscher von Eileen Stortz


Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Eileen ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Himmelsherrscher“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Huch, hallo? Ich bin Ramona Gyden, Todesteufelin, aber … nennt mich Mona. Ich bin Soldatin in der Gruft unter dem Tannenwaldfriedhof und gerade wurde ich für eine ziemlich riskante Mission ausgewählt. Na gut. Sie ist zum Scheitern verurteilt. Und ich habe mich freiwillig gemeldet. Aber ich kann meinen Seelenverwandten Drake doch nicht allein sterben lassen!
Niemand hat euch gezwungen, in unser Reich einzudringen … Na ja, wie auch immer. Ich bin Lenia Light, die Tochter des Himmelsherrschers und Thronfolgerin der Goldenen Stadt. Also … Bis gerade eben zumindest. Aber mein Vater hat etwas gegen Meinungen, die nicht seine sind und jetzt … bin ich wohl ein Niemand im Schatten des Schlosses. Vielleicht sollte ich mich wirklich mit dem ominösen Untergrund zusammentun?
Herzlich Willkommen, Ramona und Lenia. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Lenia *unsicher*: Wenn wir nun schon mal hier sind.
Ramona *verschränkt Arme*: Was möchtest du wissen?
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden. Ramona und Lenia haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Aber gern, wann kommt ein Buch wie ich schon mal zu Wort? Hinter meinem wunderschönen Cover (Selbstbewusstsein ist in, oder?) steckt eine ziemlich rasante Geschichte. Euch erwarten blutige Kämpfe (meine Autorin hat eine Schwäche für Eingeweide), moralische Dilemmata und mehr Humor als ich persönlich bräuchte (looking at you, Drake).
Meine Figuren habe ich trotzdem alle gleichermaßen lieb. Sie geben sich viel Mühe dabei, ihren Platz in der Welt und zueinander zu finden.
Freundschaft spielt eine große Rolle, aber ebenso Verantwortung. Und ganz bestimmt werdet ihr nicht alle Twists erahnen …
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonistinnen genau so?
Am schnellsten tippt Frau Autorin ja immer bei den schlimmen Szenen, aber das bedeutet sicher nicht, dass sie die am meisten mag …
Sie lächelt viel eher bei den Dialogen. Ja, sobald die Figuren zu Wort kommen, hört sie ihnen voller Freude zu.
Lenia: Meine Freunde haben tolle Worte für mich übrig. Das Schönste, das jemals jemand zu mir gesagt hat, kam ausgerechnet von –
Ramona *unterbricht sie*: Er würde dich umbringen, wenn du es öffentlich aussprichst. Ich ziehe ja die stillen Momente vor. Still wie der Tod – und meine Bestimmung.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Ramona:
Sie hatte eine Seele von ihrem Körper getrennt. Sie hatte einem Verlorenen auf den Weg geholfen. Ihr Puls beschleunigte sich wie bei einem Kuss ihres Geliebten. In ihren Gedanken nistete sich Stille ein. Nie zuvor hatte sie erfahren, wie sich Bestimmung anfühlte, Schicksal, Sinn. Jetzt wusste sie es ohne jeden Zweifel: Hierfür war sie auf der Welt.
Lenia:
Lenia zitterte; er zog sie hoch und drehte sie zu sich herum. Sie sank gegen seine Brust und ertastete das Hämmern hinter den Rippen. Leben hinter Gittern. Sie streichelte über die Narben auf seinem Rücken; er vergrub die Nase in ihrem Haar.
Bitte verlass mich nicht. Ihre Umarmung, die eigentlich eine Umklammerung war, dauerte Minuten, doch fühlte sich an wie ein ganzes Leben.
Ich hätte das nicht tun sollen. Aber sie bereute es nicht. Ich lebe noch. Aber würde sie je frei sein?
Wisst ihr wie viel Eileen tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Ramona: In mir steckt viel von dem, was sie sich früher gewünscht hat, zu sein. Sie war jung damals, 15 um genau zu sein. Und sie fand mich wohl ganz cool.
Lenia: Ich komme nicht so gut weg wie du, fürchte ich. Ich habe so viel von ihren Unsicherheiten und Ängsten bekommen.
Ramona: Sei nicht so hart zu dir. Sie brauchte das, um deine Entwicklung mitzuerleben. Was aus dir geworden ist, ist sicher noch inspirierender für sie.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Zu unseren Antworten oben haben wir nichts hinzuzufügen. 😊
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Ich hatte ursprünglich einen ganz anderen Titel: Himmelsleiden – Höllenglut. Aber der war dann wohl zu lang oder eben schon verwendet …
Ich bin ganz zufrieden mit dem neuen. Er bezieht sich nicht nur auf den aktuellen Himmelsherrscher, sondern viel mehr auf alle, die die Geschichte der Goldenen Stadt noch lenken werden.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover von @limesdesign ist einfach perfekt geworden, findet ihr nicht?
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Das hier ist dein Volk. Wir sind deine Angestellten und Sklaven, deine Diener und Untergebenen. Deine Armee? Wir sind deine Armee, ihre Mütter, Väter, Söhne, Töchter, ihre Schwestern und Brüder. Wir sind die, die unter dir gelitten haben. Wir sind die, die für dich starben. Wir sind der Untergrund!«
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Eileen Stortz


Autoreninterview
Eileen Stortz

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, vielen Dank erst einmal für deine Einladung zum Interview! 😊 Ich bin Eileen, 26 Jahre alt und lebe aktuell bei Heidelberg. Bis vor kurzem habe ich Tiermedizin in Hannover studiert; jetzt starte ich ins Berufsleben. Neben dem Brotjob bin ich freiberufliche Lektorin und schreibe natürlich. ☺️
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das habe ich schon als Kind angefangen, meist waren es Pferdegeschichten. Mit 14 habe ich mein erstes Buch beendet und seither schreibe ich fleißig Romane im immerselben Universum zwischen Himmel und Hölle. 🤍
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Himmelsherrscher ist mein neustes Buch und ein Prequel zur davor erschienenen Seelenmachtsaga. Es ist ein actionreicher Royal-Fantasy-Roman, der einen sanften Einstieg in mein Universum bietet.
Die Seelenmachtsaga besteht aus 3 Bänden und ist eine komplexe, vielschichtige Geschichte, die moralische Grauzonen untersucht. Band 1 heißt “Zeit des Zwielichts” und ich würde die Reihe als epische und düstere Fantasy einordnen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell schreibe ich am Sequel zur Saga, das voraussichtlich nächstes Jahr erscheinen wird. Außerdem ist eine Dark-Academy-Dilogie geplant.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, Plotten, Überarbeiten, Marketing … :D Und wenn es mal Entspannung sein soll: malen, lesen, zocken oder meine Familie besuchen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein letztes Lieblingsbuch war “Das unsichtbare Leben der Addie Larue”. Auch “Das Bildnis des Dorian Grey” hat mich besonders sprachlich beeindruckt. Ansonsten lese ich gern die Werke von Jay Kristoff. Meine Lieblingsautorin ist und bleibt Ursula Poznanski.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich arbeite eigentlich immer am Schreibtisch. Mit großem Bildschirm und all meinen Buchbabys vor mir aufgereiht. So kann ich jederzeit etwas nachschlagen – oder mich einfach über sie freuen. 😊
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Besonders wichtig sind die hobbitmäßigen Essgewohnheiten von mindestens 5 Mahlzeiten am Tag. Ist das erfüllt, kommt es natürlich darauf an, ob ich zur Arbeit muss oder daheim bleibe. In beiden Fällen versuche ich gleich morgens eine Stunde zu schreiben, bevor der Tag losgeht.
Meist bleibe ich zwischendurch auf Insta oder im Discordkanal meines Schreibkollektivs “To be Read” hängen.
Manchmal bringt mir Oma ihren Hund zum Aufpassen vorbei, dann gehen wir eine Runde spazieren oder üben Tricks.
Ansonsten gehe ich gern in Tierparks oder treffe Freund*innen in der Stadt. Mit meinem Freund kann ich auch stundenlang nur zocken.
Sport mache ich wenn dann meistens nachmittags auf der Yogamatte. Nach einem Kaffee schaffe ich es oft, noch eine kleine Arbeitssession einzuschieben, bevor der Abend losgeht: kochen und essen mit Hörbuchbegleitung, Serie, malen oder lesen und dann ab ins Bett. 😇
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten kurzweilige Thriller und schreibe dafür komplexe Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich nehme mal eines aus der Seelenmachtsaga, das auf beides zutrifft: “Für uns Träumer gibt es immer ein Mehr.” 🤍 Und das suche ich mit jeder neuen Geschichte.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich habe noch nicht so viele Länder gesehen, aber wenn es dort Papageientaucher gibt, muss es da ziemlich schön sein … 🤔
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt immer auf die Stimmung und die Person an, die mich kritisiert. 😄 Am liebsten habe ich konstruktives Feedback zu meinem Schreiben von Menschen, die ich darum gebeten habe (Lektorys, Testlesende …) Ohne das hätte ich mich niemals weiterentwickelt. Manchmal tut es weh, aber ich will diese Möglichkeit auf Fortschritt nicht missen.
Dann brauche ich meist ein wenig Zeit, um das Gelernte sacken zu lassen und zu akzeptieren, dass ich es besser machen kann. Sobald der Teil überwunden ist, macht es Spaß, den Text aufzuarbeiten und reifen zu sehen. 😊
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich war bei einem Verlag, doch mit deren Arbeitsweise leider nicht konform. Um selbst die volle Kontrolle über meine Herzensgeschichten zu haben, habe ich es selbst in die Hand genommen und bereue es nicht.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn ihr selbst schreibt: Nutzt eure Stimme für einen bunten und vielfältigen Buchmarkt. Wir alle tragen Verantwortung, was wir wie darstellen und gerade in Zeiten wie diesen, ist das von großer Bedeutung. 🤍
Wenn ihr das Lesen liebt: Ich wünsche euch wundervolle Stunden in außergewöhnlichen Welten. Danke, dass ihr euch auf unsere Geschichten einlasst! 🤍