Buchvorstellung einmal anders
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Da ich gerade lange mit deiner Autorin gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben.
Beschreib uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.Ich bin Devin. Ursprünglich komme ich aus Kalifornien, aber mit vierzehn bin ich nach Portland umgezogen. Umgezogen worden. Egal. Ich rede nicht gern über meine Vergangenheit.Die meisten halten mich für cool – wollen so sein wie ich. Keine Ahnung, was sie da sehen. Eigentlich kann ich nicht viel. In Lacrosse bin ich gut. In der Schule eher nicht.Ist mir auch egal, was andere denken.
Glaubst du es macht der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?Sommersprossenherzen erzählt im Wesentlichen die Geschichte meines Lebens. Wenn man philosophisch werden will, ist es die Suche nach dem Glück. Und glaub mir, das Glück hat sich ziemlich lange ziemlich gut vor mir versteckt.Den schönen Teil erzählt Matt. Er ist übrigens das Glück – falls das jemand noch nicht gerafft haben sollte *zwinker*. Aber Matt weiß nicht alles, also bekommt ihr den ganzen dunklen Teil von mir.
Die Autorin ist eine elende Sadistin. *lacht* Sie hat mich durch die dunkelsten Löcher kriechen lassen und beinahe wäre ich darin stecken geblieben. Aber sie kennt mich gut. Jeder bekommt das im Leben, was er ertragen kann. Auch wenn es teilweise grenzwertig war.Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Natürlich habe ich eine Lieblingsstelle. *zwinkert* Sogar mehrere. Eigentlich jede Stelle, in der Matt kein Shirt trägt.Was glaubst du, wie viel Josi steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Das Buch ist voller Josi-Momente – auch wenn nur die wenigsten wissen, welche das sind. Das ganze Kanada-Setting stammt von ihr. Der Camper, die Plätze, an denen wir gehalten haben. Sie hat dieselbe Tour 2022 mit ihrer Familie gemacht. Sie verleiht ihren Charakteren aber gerne auch Eigenschaften, die sie selbst hat. Welche genau das sind, darf ich nicht verraten.Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Das sie eine Sadistin ist, habe ich ja schon gesagt. Sie liebt es, Charaktere wie Matt und mich in tiefe Gräben zu schubsen, nur um sie dann langsam wieder ans Tageslicht zu holen. Sie flucht gerne und viel. *lacht* Sie mag keinen Kitsch oder große Gesten – aber irgendwie schafft sie es mit einer Spielekonsole aus den Nullerjahren und Tacos für Romantik zu sorgen. Jeder kapiert in dem Buch, was ich für Matt empfinde – auch ohne Rosen und Kerzen.Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?Tatsächlich ist der Titel erst vor ein paar Wochen entstanden. Fast zwei Jahre stand ein völlig anderer über dem Manuskript – aber leider war dieser schon vergeben. Wieder ein Rippenboxer vom Leben. Was solls – damit kenne ich mich aus.Aber ich finde den neuen Titel passender: Matt ist der Beweis dafür, dass sich hinter Sommersprossen das Gute verbirgt und ich bin mir sicher, dass er welche auf seinem Herzen trägt.
Ich liebe das Cover. Die Farben sind superschön. Retro und gleichzeitig modern. Genau wie die Geschichte, die von Matts und meiner Zeit früher und heute erzählt. Es ist minimalistisch und ohne künstliche Dramatik. Genau wie wir.Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Danke für das Gespräch.Na da nehme ich doch eins, bei dem Matt kein Shirt trägt *zwinkert*. Eins aus den wenigen Momenten, in denen ich das Glück gefunden hatte:„Ich bin glücklich. Wahrscheinlich war die ganze Scheiße in meinem Leben notwendig, um diesen Moment zu erleben. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Das muss doch auch andersherum gelten. Immer wirkte alles dunkel und trist. Aber das hier – Matt nackt in meinem Arm – ist die Supernova unter den Lichtern.“Kleiner Spoiler: Meine Autorin hat keine Freude daran, mich lange glücklich zu sehen. Also ging es wieder ab in die dunkle Grube. Wie? Das müsst ihr selbst lesen.
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