Dienstag, 7. Januar 2025

[Autoreninterview] Judith Laverna


Autoreninterview
Judith Laverna

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich schreibe schon seit ich klein bin. Jetzt bin ich Anfang 30 und gestalte meine Elfenwelt noch immer weiter aus. Ich würde mich selbst als sehr kreative Person beschreiben. Alles, was ich aus meiner Fantasie erschaffen kann, erfüllt mich. Meine Erzählungen mit anderen zu teilen ist für mich ein riesiges Geschenk.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Wie erwähnt hatte ich in meinem Kopf schon seit meiner Kindheit viele Geschichten. Irgendwann habe ich einfach angefangen, sie stückchenweise aufzuschreiben, bis mein erstes Buch fertig war, das ich aber erst 2016 so richtig veröffentlicht habe.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Seitdem habe ich elf Romane geschrieben, zwei Reihen innerhalb meiner Elfenwelt, eine Dystopie und einen Thriller. Die High/Dark Fantasy Elfenreihen würde ich so beschreiben: Anders, als man Elfen kennt: Dunkler und realistischer trotz magischer Aspekte. Wechselnde Perspektiven unterschiedlicher Charaktere. Kein klares gut und böse oder schwarz und weiß. Sehr facettenreich, von hoffnungserfüllt, fantastisch, humorvoll und actionreich bis zu melancholisch, tiefgreifenden Gesprächen, brutalen Szenen, Intrigen und düsterer Verzweiflung ist alles mit dabei. Eine emotionale Achterbahnfahrt. Wie das richtige Leben eben.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Bei meiner Reihe „Die letzten Elfen“ fehlen noch zwei Bände, mit denen ich aber noch nicht begonnen habe. Vielleicht widme ich mich zwischendrin auch nochmal einem ganz neuen Projekt. Wer weiß!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wie gesagt bin ich auch übers Schreiben hinaus sehr kreativ. Malen, fotografieren oder Musik mache ich sehr gerne. Darüber hinaus bin ich äußerst naturverbunden und liebe stundenlange Wanderungen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Eragon und Harry Potter waren für mich als Kind sehr prägend.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten zu Hause auf dem Sofa, ganz in Ruhe.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Wenn ich nicht gerade arbeite: Gemütliches Aufstehen, Kaffee (ganz wichtig!), eine Wanderung und dann mal schauen, was das Wetter hergibt.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
High Fantasy. Aber nicht zu abgedroschen. Ich mag es glaubwürdig und nicht klischeehaft. Ich mag aber auch sehr gerne Thriller.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nicht wirklich. Ich versuche einfach, zufrieden und glücklich zu sein. Das klingt banal. Aber tatsächlich ist das vermeintlich Einfache so ziemlich das Schwierigste im Leben.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich mag Skandinavien ganz gerne. Wilde Natur, Nordlichter, glasklare Seen und wundervolle Sommer. Wenn nur die Moskitos nicht wären. Aber die lasse ich in meinen Büchern einfach weg. Sie spielen tatsächlich überwiegend in Skandinavien 😉
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Niemand hört gerne, wenn sein mit absoluter Leidenschaft und Herzblut erschaffenes Lebenswerk von irgendwem negativ beurteilt wird. Aber ich hoffe, ich habe gelernt, sinnvolle Kritik zur Verbesserung anzunehmen und alles andere, was mir nichts bringt, nur zur Kenntnis zu nehmen 😉 Das Leben ist ein ständiger Lernprozess. Und ich habe vor, stetig an mir selbst zu arbeiten.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe mit Verlagen a) keine guten Erfahrungen gemacht und b) bin ich so flexibler und freier.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Was ist es, das am Ende wirklich von uns übrig bleibt? Alles muss einmal vergehen auf dieser Welt, doch was ist es, das am Ende noch Bedeutung hat von den vielen Dingen, die wir tun und die wir hinterlassen?
Es ist von Bedeutung, wenn es für jemanden Bedeutung hatte. Ich möchte mit meinen Geschichten vor allem Eines: die Menschen berühren. Und wenn sie das geschafft hat, dann weiß ich, dass es Bedeutung hat. Ich verfasse jede Zeile mit Leidenschaft und die Charaktere liegen mir sehr am Herzen. Ich schreibe nie, weil ich „muss“.
Nun weiß ich nicht, was ich noch über mich sagen könnte. Viel interessanter ist es wahrscheinlich, meine Geschichten zu lesen und die Charaktere darin kennenzulernen 🙂

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