Donnerstag, 15. Februar 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Underwolf - Die Herrschaft des Lichts von Sandy M. Night


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kira und Wolf Saly aus „Underwolf – Die Herrschaft des Lichts“ und deren Autorin Sandy M. Night.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Sandy: Klar, Kira und Saly reden eh nicht viel, denen muss man alles aus der Nase ziehen (*vernichtende Blicke einfügen*).
Es wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Sandy: Ich bin Sandy, 38 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in einer meist nebligen, verschlafenen Kleinstadt. Als Tochter einer Malerin und eines Bühnenbildners war ich stets umgeben von kreativer Energie und entwickelte früh ein literarisches Talent.
Kira: Du siehst, warum wir nicht viel reden? Wir kommen nie zu Wort. Aber das kenne ich von meinem Bruder Arvi – er ist derjenige in unserer Familie, der immer im Mittelpunkt steht. Ich komme übrigens aus einer Weberfamilie und soll das Handwerk übernehmen, damit ich mich im Alter um meinen Vater kümmern kann. Allerdings ... ist es nicht das, was mir bestimmt ist. Da bin ich sicher.
Saly: Ich bin der eigentliche Held der Geschichte und begleite Kira auf ihrem beschwerlichen Weg.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Sandy: Es ist eine abenteuerliche Geschichte über eine junge Kriegerin, die gegen große, magische Mächte und ihre eigenen inneren Dämonen kämpfen muss.
Kira: Bei dir hört sich das so episch an. Für mich ist es einfach nur eine Qual. Von vorne bis hinten.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Sandy: Spaß würde ich es nicht nennen. Ich habe sehr mit Kira gelitten, und hatte, als der Roman entstanden ist, auch selbst eine schwere Zeit. Davon ist vieles in die Geschichte geflossen, denke ich.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Kira: Ich mag die Rückblenden, auch wenn sie selten und kurz sind – da war noch alles in Ordnung! Am liebsten erinnere ich mich an einen Tag, als ich mal wieder mit Vigo an unserem Ufer saß. Ich war so traurig und verletzt, weil sie mich mal wieder beschimpft und ausgelacht haben ... Vigo meinte, die anderen würden mich nicht sehen, nicht so wie er. Ich fragte ihn, was er denn sehe.
»Ich sehe Stärke und Entschlossenheit. Ich sehe einen Mut, der manch großem Krieger nicht beschert ist. Ich sehe einen eisernen Willen. Und zwischen alldem sehe ich Güte und Reinheit.« Er schob seine Hand in den Hemdsärmel und wischte damit die Tränenspuren von meinem Gesicht. »Ich sehe meine Kira.«
»Vielleicht trügen dich deine Augen, wenn nur du allein das alles sehen kannst«, erwiderte ich trotzig.
»Um die bedeutenden Dinge zu sehen, brauche ich meine Augen nicht.«
Saly: »Wenn du mich reinlegst und mich noch tiefer in den Wald lotst, gibt es heute Wolf zum Abendessen, das schwöre ich.«, hat Kira mal zu mir gesagt. Ich muss immer noch darüber lachen, dass sie denkt, sie hätte eine Chance, mich zu besiegen.
Wie viel echte Sandy steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Sandy: Man erkennt mich auf jeden Fall in Fenks Sarkasmus! Und natürlich ist der eine oder andere persönliche Schmerz mit hineingeflossen. Außerdem geht es wieder um ein Thema, das mir wichtig ist und das in all meinen Büchern vorkommt: Eine Person sollte nicht vorschnell und oberflächlich beurteilt werden. In jedem Menschen steckt so viel mehr, als wir mit dem bloßen Auge sehen können!
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Kira: Grausam.
Sandy: Ach, was ...
Kira: Du hast mich bei jeder Gelegenheit leiden lassen! Ich wäre fast an dieser Geschichte zerbrochen.
Sandy: Aber du bist es nicht. Du bist stärker geworden!
Saly: Also ich hatte Spaß! (*Hier Kiras Augenrollen einfügen*)
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Sandy: Der Untertitel stand tatsächlich schon fest, nachdem der grobe Plot stand. Es war der Arbeitstitel des Buches. UNDERWOLF war allerdings eine spontane Entscheidung, nachdem ich gesehen habe, dass mein Wunschtitel schon genutzt wird. Es ist eine Abwandlung von Underdog und ich finde, es passt sehr gut zum Buch und vor allem zu Kira.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Sandy: Ich liebe das Cover, vor allem die Farben! Lange habe ich nach einem solchen Premade gesucht und bin froh, dass ich es gefunden habe.
Kira: Nur die Kleidung passt nicht ganz ... Wenn ich so durch die Gegend laufen würde, wäre mir ziemlich kalt ...
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Sandy: »Deine Augen können dich trügen, dein Verstand kann nicht alles bedenken, aber dein Herz kennt den Weg.«
Kira: »Ohne zu versagen, bleiben wir schwach, ohne zu hinterfragen, bleiben wir dumm, und ohne zu leiden, leben wir nicht. Alles muss im Gleichgewicht sein.«
Saly: Da wir Wölfe im Buch auf unsere eigene Art kommunizieren, würdet ihr diese Zitate in eurer menschlichen Sprache nicht verstehen ...
Vielen Dank für das Gespräch

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