Mittwoch, 24. Januar 2024

[Autoreninterview] Susanne Eisele


Autoreninterview
Susanne Eisele

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, mein Name ist Susanne Eisele. Ich wohne mit meinem Ehemann im Nordschwarzwald. Meine Hobbys sind Musik und Bücher, wobei ich Musik nur konsumiere, während ich Bücher sowohl lese, als auch schreibe.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer sehr gerne gelesen und hatte bereits als Kind eine blühende Fantasie. Irgendwann kam bei mir der Wunsch auf, meine eigenen Geschichten zu schreiben. Nach einem unveröffentlichten Versuch in den 1990ern, habe ich dann 2014 meinen ersten Roman veröffentlicht. Seither ist mehr oder weniger je Jahr ein Buch dazu gekommen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debut war „Nachbarschaftshilfe - ein Vampir- und Werwolfkrimi“. Der Untertitel sagt eigentlich schon alles Wesentliche. Vampire und Werwölfe, die eigentlich untereinander zerstritten sind, müssen zusammenarbeiten, um mehrere Morde aufzuklären.
Dann folgte „Kinderspiel - ein Vampir- und Werwolfkrimi Band 2“. Das ist zwar der Nachfolgeband, aber auch als Einzelband lesbar. Diesmal müssen die Polizisten eine Kindesentführung aufklären und nebenbei noch Diebstähle.
„Susannes Kurzgeschichten aus Raum und Zeit“ ist eine Sammlung von fantastischen Kurzgeschichten, ausschließlich von mir. Mit Drache, Einhorn, Vampiren, Monster, Katzenmenschen, was das Fantasyherz so begehrt.
„Kein Schnee im Hexenhaus“ ist eine Märchenadaption zu Hänsel und Gretel, wobei die Geschichte in der heutigen Zeit spielt, aber mit fantastischen Elementen gespickt ist.
„Das erste Lied“ ist ebenfalls eine Märchenadaption, dieses Mal zu Rumpelstilzchen. Auch dieses spielt in der heutigen Zeit und ist tatsächlich bisher der einzige Roman ohne fantastische Elemente - dafür gibt es ein wenig Rockstar-Romance.
„Caballero Kater del Agua“ - ein Midibüchlein des Machandelverlags. Die tatsächlich wahre Geschichte von Caballero Kater del Agua, gespickt mit einem (erfundenen) Softkrimi.
„Aconitus - sein schlimmster Auftrag“. Der schwanesische Leibwächter Aconitus macht sich auf die Suche nach Präsident Carolus, der ihm leider abhandengekommen ist. Entführt von Sewitta, da ist er sich ganz sicher. Aconitus besucht bei seiner Suche verschiedene Planeten und trifft mehrere Märchenfiguren. Mein bisher humorvollstes Buch.
„Neveflora und die Prophezeiung“. Was macht eine Prinzessin, wenn sie sich in ihre Stiefmutter verliebt? Im Falle von Neveflora nimmt sie sich eine Auszeit bei den sieben Zwergen, die sie jedoch unterbrechen muss, als dem Königreich Gefahr durch einen Dämon droht.
Schließlich „Die Tauschgeschäfte des Benjamin von Glyk“, das am 19.01.2024 veröffentlicht wird. Hierin versucht Ben durch Tauschgeschäfte sein persönliches Glück zu finden. Frei nach Motiven des Märchens „Hans im Glück“.
Außerdem sind Kurzgeschichten von mir in verschiedenen Anthologien zu finden.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Beim NaNoWriMo 2023 habe ich etwa die Hälfte meines nächsten Romans geschrieben. Ein Abenteuerroman in einer Fantasywelt. Ich hoffe, dass ich diesen Roman noch im Jahr 2024 fertigstellen kann.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Musik hören oder lesen (beides zusammen funktioniert für mich nicht). Außerdem reise ich eigentlich sehr gerne, klappt nur aus verschiedenen Gründen nicht so häufig, wie ich das gerne machen würde.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
„Lieblings...“ ist ein großes Wort. Ich lese viel und gerne von Markus Heitz, Bernhard Hennen, Elizabeth George, aber auch sehr gerne verschiedene Selfpublisher oder Bücher von Kleinverlagen. Zwischenzeitlich ist ein großer Prozentsatz der Bücher die ich kaufe von Selfpublishern oder von Kleinverlagen. Hier alle Namen zu nennen würde zu weit führen, da das nicht wenige sind.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen sehr bequemen Relaxsessel. Meistens sitze ich in diesem, mit dem Netbook auf dem Schoß. Rechts von mir eine schöne Fachwerkwand, links von mir ein kleines Tischchen mit Schreibzeug und meinem Tablet mit Kopfhörer, falls ich zwischendurch Musik hören möchte.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich schätze, der ist eher langweilig. Krankheitsbedingt kann ich nicht mehr arbeiten und auch sonst nicht so wahnsinnig viel unternehmen. So ziehe ich mich meist nach dem Frühstück in meinen Sessel zurück, schreibe, lese, höre Musik oder spiele ein wenig. Später dann die übliche Hausarbeit, Einkaufen, hin und wieder Besuch bei Freunden ...
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen eindeutig Fantasy und Krimi; beim Lesen darf es auch mal ein Thriller sein.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nicht wirklich, wenn dann höchstens das schwäbische „Goht net - gibts net“ (Geht nicht, gibt’s nicht). Ein Zitat aus einem meiner Bücher, das meine Arbeit beschreibt, habe ich leider nicht.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Meine Lieblingsländer sind Schottland und Portugal. Beides wegen der schönen Landschaften und weil die Leute dort einfach freundlich und entspannt sind. Es herrscht dort keine so Hektik wie in Deutschland.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Mit konstruktiver Kritik kann ich ganz gut umgehen. Ich versuche dann zu reflektieren und für mich selbst herauszufinden, was davon berechtigt, aber aktuell nicht zu ändern ist, was ich davon annehmen und ändern kann und was ich ggf. nicht annehmen kann. Letzteres ist dann einfach meine Entscheidung, die ich aber normalerweise nicht großartig öffentlich mache.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte mein Debut so schnell wie möglich in Händen halten, damit ich es auf jeden Fall noch meinem Vater zeigen konnte, dem es damals nicht wirklich gut ging (und der dann auch gestorben ist). Der Weg über einen Verlag hätte viel zu lange gedauert. Außerdem gefällt es mir, dass ich so selbst bestimmen kann, welches Cover ich nehme und was ich schreibe. Natürlich arbeite ich Anmerkungen meiner Testleser und meiner Lektoren ein, aber was und in welcher Form ist meine Entscheidung, das ist mir wichtig. Ich habe auch keine Vorgaben bezüglich der Themen. Ob das jetzt Mainstream ist oder nur ein Nischenprodukt ist mir relativ egal, was bei einem Verlag vermutlich eher nicht der Fall wäre. Ausnahmen sind hier tatsächlich Kleinverlage. Da ich ja verschiedene Kurzgeschichten in Kleinverlagsanthologien habe weiß ich, dass ich mir grundsätzlich eine Zusammenarbeit mit einem Kleinverlag vorstellen könnte. Direkt geplant ist das aber nur für ein größeres Projekt in der Zukunft - wobei ich noch keinen passenden Verlag dafür habe.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Danke für das Interesse, ich würde mich freuen, wenn ihr das eine oder andere Buch von mir lesen würdet (Leseproben sind für alle Bücher erhältlich).
Dann habe ich zwei Bitten, bei denen ich wohl für alle Autoren spreche: Bitte kauft oder leiht Bücher über offizielle Plattformen, keine Piratenseiten. Kaum ein Autor wird durch seine Bücher reich, die meisten sind wirklich auf jeden Euro angewiesen.
Und ich würde mich, wie jeder Autor, freuen, wenn ihr auf den üblichen Plattformen den einen oder anderen Stern oder sogar eine Rezension hinterlasst. Die muss nicht lang sein, zwei oder drei Sätze reichen völlig.

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