Mittwoch, 8. November 2023

[Schnipseltime] Your Song - All out of love von Claudia Fischer


 

Ich hab euch mal eine sehr süße Szene gleich vom Anfang mitgebracht, als kleinen Einblick, wie süß Charlie und Sven miteinander umgehen :):

Etwas, das wie ein grunzender Schnarchlaut klang, weckte mich.

Ich schreckte auf. Und brauchte ein paar Sekunden, um festzustellen, dass ich es war, die da geschnarcht hatte. Ich war durch mein eigenes Schnarchen aufgewacht. Großartig.

Es dauerte einen Moment, bis ich mich orientiert hatte. Ich lag auf meiner Couch. Jemand hatte eine Decke über mich ausgebreitet.

Schlaftrunken wanderte mein Blick durch mein Wohnzimmer.

»Sven?«

Keine Antwort.

Ich richtete mich ein Stück weit auf, drehte meinen Kopf nach links und rechts. »Sven?«, rief ich noch einmal. Keine Spur vom RockLegends‑Drummer.

Vermutlich war er schon gegangen. So lauteten die Regeln. Keine Übernachtungen. Sicher fand er das total bescheuert. Aber es war notwendig. Ich würde alles tun, um die Mauern rund um mein fragiles Herz vor dem erneuten Einsturz zu bewahren.

Schließlich richtete ich mich ganz auf. Dabei fiel mein Blick auf ein Blatt Papier, das auf dem Kissen neben mir lag.

Ich griff es mir und las die handschriftlichen Zeilen darauf:

 

Ich wollte dich nicht wecken, du hast so süß ausgesehen beim Schlafen. Ach ja, und du hast

gesabbert. Aber auch das war irgendwie süß.

P.S.: Den restlichen Pudding hab ich mitgenommen. Du weißt ja jetzt, was zu tun ist, wenn du Nachschlag willst :) Wahrscheinlich wirst du künftig nur noch deswegen Sex mit mir haben. Aber das ist okay für mich.

 

Grinsend schüttelte ich den Kopf. Was für ein Spinner.

Mein Blick wanderte zu den beiden Sätzen, die Sven etwas weiter unten auf das Blatt gekritzelt hatte:

 

P.P.S.: Vielleicht schaust du erst morgen früh in den Spiegel. Sorry, ich konnte einfach nicht widerstehen :D

 

Mein Grinsen erstarb.

Hastig sprang ich von der Couch auf, flitzte ins Badezimmer und schaltete das Licht an. Nur um beim Blick in den Spiegel erschrocken aufzuschreien.

Ich sah mich selbst – mit einer aufgemalten Katzennase, Schnurrhaaren und Öhrchen über den Augen!

Aaaaarghhh! Dieser Kerl!

Damit war ich unwissentlich zu einem Opfer seiner allseits gefürchteten Pranks geworden. Und das zum ersten Mal überhaupt. Er machte mich noch wahnsinnig!

Und doch konnte ich nicht anders, als mich im nächsten Augenblick darüber kaputtzulachen.

Ich ging zurück ins Wohnzimmer, schnappte mir mein Handy vom Couchtisch und tippte eine Nachricht.

 

1.) Das mit der Katze kriegst du zurück. 2.) Ich will noch mehr Pudding. Vielleicht schon morgen?

 

Sekunden später trudelte Svens Antwort ein:

 

1.) Na, da bin ich aber mal gespannt. 2.) Schoko oder Vanille?

 

Ganz automatisch grinste ich.

 

Beides?

 

Oha … Das bedeutet dann aber doppelt Matratzensport, um das wieder abzutrainieren. Ist dir klar, oder?

 

Lachend ließ ich das Handy sinken.

Ach, Sven.

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