[Autoreninterview] Marie Loth

Autoreninterview

Marie Loth

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Hallo, ich bin Marie. Ich bin knackige 39 Jahre jung, und wenn ich nicht über meinen Büchern Brüte, dann arbeite ich im Kindergarten als Erzieherin, tauche durch LARP in andere Welten ein oder entspanne beim Lesen oder Zeichnen.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Das ist schon sehr lange her. Bereits als Kind habe ich viel geschrieben und vor allem Gedichte verfasst. Durch die Ausbildung und anderer Interessen, war es lange still und ich habe erst wieder mit Mitte Dreißig angefangen zu schreiben.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?

Bisher sind hauptsächlich Kurzgeschichten von mir erschienen.

Eine handelt davon, dass ein Psychiater einen Drachen mit Sammelsucht behandelt und dadurch ein besseres Verhältnis zu seinem Schwiegerdrachen bekommt.

Die zweite handelt von einer Sukkubus, die von ihrer Mutter in eine Rolle gezwängt wird, sie sie nicht erfüllen kann und durch einsetzten ihrer individuellen Fähigkeiten große Erfolge feiert.

In der dritten geht es um ein Pärchen, dass durch unglückliche Zufälle zusammenfindet und in einem Möbelhaus Betten testet.

Und dann gibt es noch meinen Debütroman „Aufstand der Gefühle“, in dem es darum geht, dass Jasmin zum Avatar wird und herausfinden muss, welche Macht und welches Gefühl von ihr Besitzt ergriffen hat.

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?

Oh ja, aber das ist noch streng geheim. Soviel sei verraten, ich habe eine meiner Kurzgeschichten herausgekramt und arbeite sie zu einem Roman aus.

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?

Freizeit? Ich habe zwei Kinder, meine Oma wohnt mit bei mir im Haus und mein Mann braucht auch etwas Zuneigung …

Nein tatsächlich lese und schreibe ich viel in meiner Freizeit. Es ist mein Ausgleich zu dem Stress im Alltag. Und beim Schreiben schaffe ich es, den Ärger vom Tag abzulassen.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?

Oh ja, ich liebe und verschlinge die Bücher von Marah Woolf, ansonsten bin ich relativ frei in dem, was ich lese, Hauptsache Herz und Drama

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?

Auf dem Sofa vor dem Fernseher 😊 Mein Rücken dankt es mir!!

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?

Meistens stehe ich um 5 Uhr auf und genieße eine Stunde Ruhe am Morgen. Dann mache ich Brotzeit für die Kinder, meinen Mann und mich. Zurzeit verlasse ich vor den Kindern das Haus und arbeite dann in einer I-Gruppe im Kindergarten. Nach der Arbeit stehen dann Hausaufgaben mit der Kleinen (9) an. Der große (13) macht schon alles selbst. Natürlich wartet auch der tägliche Haushalt. Ab 20.00 Uhr habe ich dann Feierabend und da rühre ich keinen Finger mehr! Das wissen auch die Kinder. Die Zeit nutzte ich dann zum Lesen, schreiben oder netflixen 😊

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Romance und Fantasy, ganz klar

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?

„In der Ruhe liegt die Kraft“ und „Alles kommt so, wie es vorherbestimmt ist“

Hast du ein Lieblingsland und warum?

Das Land der Fantasie, es bringt dich überall hin und hat unendlich viele Möglichkeiten

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Früher habe ich Kritik immer als etwas Negatives gesehen und sofort auf mich als Person bezogen. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass es nicht an mir persönlich liegt und es oft eine Sache ist, die nicht den gewünschten Anklang findet. Natürlich verfalle ich hin und wieder, in alte Muster, aber Kritik, sofern sie konstruktiv ausgesprochen ist und Lösungsvorschläge vorgibt ist immer mit Wachstum verbunden.

Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?

Hmmm gute Frage … Warum? Vielleicht ist es der Illusion geschuldet, dass ich als „noch kleines Licht“ nicht mit der Masse und dem Mainstream mithalten kann.

Die Betonung liegt auf „Noch“. Außerdem bin ich unendlich froh, auf meiner Reise zum eigenen Buch ein komplettes Team hinter mir zu haben, die einfach Erfahrung mit dem Veröffentlichen haben. Bei mir beschränkt sich das bisher hauptsächlich auf das Schreiben und Marketing.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten und nehmt euch ein wenig Zeit für euch. Ihr seid genauso wichtig, wie alle anderen.