Mittwoch, 29. November 2023

[Autoreninterview] Luna Lavendela


Autoreninterview
Luna Lavendela

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo zusammen, oder wie die Winterdörfler sagen würden: „Wichtelgrüße“. :D
Ich bin Luna, Autorin und lektoriere Kinder- und Jugendbücher.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das ist eine gute Frage! Ich wollte schon als kleines Kind schnell schreiben und lesen lernen. In der Grundschule habe ich die freien Aufsätze geliebt. Ich habe mir gern Geschichten ausgedacht und vor mich hingeträumt. Als Jugendliche faszinierten mich dann Gedichte. Das Schreiben verschwand dann erst einmal aus meinem Leben, ehe es teilweise in meinem damaligen Beruf als Erzieherin langsam wieder einzog. Richtig zu schreiben angefangen habe ich dann aber erst 2012 wieder und auch erst nur für mich. Damals sagte mir mein Coach, dass ich doch ein eigenes Buch veröffentliche könnte. Doch das konnte ich mir damals einfach nicht vorstellen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Feline Abendstern“ ist tatsächlich mein erstes Kinderbuch. Es sind aber noch weitere in Planung. Ideen sind genug da und ich schreibe bereits wieder. In „Feline Abendstern“ geht es um die elfjährige Anna, die es im Dorf nicht leicht hat. Gerade sie kommt dem Geheimnis des alten Geschichtenerzählers Korbinian auf die Spur. Damit beginnt eine magische Reise durch den Advent, denn die jungen Leser können das Buch auch als Adventskalender nutzen. Es ist eine Geschichte über Mut, der Glaube an seine Träume und an Magie.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nicht nur an einem. :D Wenn „Feline Abendstern“ gut läuft, könnte ich mir hier einen zweiten Band gut vorstellen. In Planung sind bereits zwei weitere Kinderbücher und ein Jugendbuch. Doch das ist alles noch streng geheim.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In meiner Freizeit bin ich gern in der Natur unterwegs, vor allem im Wald und ich besuche gern die Pferde. Meine drei Katzen fordern immer etwas Aufmerksamkeit. Und wenn ich nicht draußen bin, zeichne ich gern oder man findet mich in meiner Lieblingsbibliothek.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein absolutes Lieblingsbuch ist „Momo“ von Michael Ende. Von diesem Autor und seinen Geschichten können wir so viel Wertvolles mitnehmen. Ich lese auch sonst gern Kinder- und Jugendbücher, hin und wieder auch mal ein Roman und zu dieser Jahreszeit dürfen die Weihnachtsbücher nicht fehlen. Wenn ich mal nicht lese, lausche ich auch gern einem Hörbuch.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz wechselt ständig. Das kann mal der Schaukelstuhl, das Sofa oder am Schreibtisch sein. Im Sommer oder wenn es der Frühling zulässt, schreibe ich auch gern draußen auf der Veranda oder in der freien Natur. Stift und Notizbuch begleiten mich meist eh.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das ist einfach: Bei beiden ist es der Kinder- und Jugendbereich. Darin lebe ich einfach auf und habe durch meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin, den zahlreichen Fortbildungen und Studium besondere Erkenntnisse und Erfahrungen erhalten, die mir sowohl beim Schreiben als auch im Lektorat eine wunderbare Stütze sind.
Beim Lesen liebe ich aber auch Romane, die Tiefgang haben und bei denen man etwas für das eigene Leben mitnehmen kann.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat stammt tatsächlich aus „Feline Abendstern“. Es lautet:
„Das Leben ist immer für ein Wunder gut.“
Das sagt der Geschichtenkorbinian im Buch. Warum verrate ich an dieser Stelle nicht.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Es gibt viele Länder, die mich faszinieren wegen ihrer beeindruckenden Natur: Neuseeland, Irland, Island, Schottland, Norwegen, Dänemark, aber auch Österreich, Italien. Eigentlich hat jedes Land etwas für sich.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich lernte schon früh nicht nur mit Kritik umzugehen, sondern sie auch angemessen, sachlich und freundlich zu äußern. Natürlich gibt es Situationen, da gelingt einem das mal weniger – vor allem, wenn z.B. jemand in Gefahr ist durch ein Fehlverhalten. Dann reagiert man schneller emotional und das ist einfach menschlich. Mir geht Kritik vor allem dann nahe, wenn mir etwas sehr wichtig ist. Das spornt mich dann umso mehr an, zu schauen, wie ich etwas zum Positiven verändern kann. Grundsätzlich ist es wichtig, dass man offen und ehrlich miteinander spricht.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe mich für beides entscheiden. „Feline Abendstern“ ist im Selfpublishing zugeordnet, weil es ein absolutes Herzensbuch ist, wo ich möglichst viel selbst machen wollte. Es liegen aber auch Manuskripte bei Verlagen, wo ich noch auf Rückmeldung warte. Das eine schließt das andere nicht aus.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gern. Liebe Leserin, lieber Leser, wo immer du gerade bist: Glaub an deinen Traum! Geh deinen Weg Schritt für Schritt und hör dabei auf dein Herz. Dann werden Wunder wahr.

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