Samstag, 22. Juli 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Auf Saitenwegen zu dir von MaxSy Multerer

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit Mel und Adrian, den besten Freunden der Protagonisten Anina und Nils aus „Auf Saitenwegen zu dir“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Mel: „Servus, Claudia. Liebend gern. Für Anina tue ich alles.“
Adrian: „Moin, Claudia.“ (schenkt mir ein charmantes Aufreißerlächeln; Mel seufzt, rollt mit den Augen). „Nils hat mich geschickt. Er steht nicht so gern im Mittelpunkt.“
Mel: „Da haben sich Anina und Nils gesucht und gefunden.“
Könntet ihr Anina und Nils meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Mel: „Anina ist meine beste Freundin und eher zurückhaltender Natur. Wahrscheinlich hocken Nils und sie gerade irgendwo am Strand oder surfen durch die Wellen. Anina steht nicht so gern im Mittelpunkt. Obwohl sie früher auf einer Bühne mit ihrer Gitarre in der Hand so richtig aufblühte. Aber, na ja, das macht sie nicht mehr. Leider.“
Adrian: „Es ist eine Schande. Ich habe sie singen gehört. Sie hat eine unglaublich warme Stimme. So ganz anders als Nils.“ (grinst)
Mel: „Hey, ich wollte was über Anina erzählen.“
Adrian (lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der durchtrainierten Brust. Mels Blick verweilt dort einen Moment länger): „Entschuldige.“
Mel: „Danke. Also: Anina und ich haben uns vor ein paar Jahren kennengelernt. Das war wie Liebe auf den ersten Blick. Ich bin gerade in meine Wohnung in Innsbruck eingezogen. Nach dem endlosen Kisten- und Möbelschleppen habe ich es mir auf dem Balkon bei einem Aperol Spritz gemütlich gemacht. Auf dem Balkon nebenan stand Anina am Geländer, ebenfalls erschöpft von ihrem Einzug. Wir kamen ins Gespräch und das dauerte bis weit nach Mitternacht. Wir schwammen sofort auf einer Wellenlänge. Jahrelang haben wir das Nachtleben in Innsbruck ordentlich aufgemischt.
Adrian (schnaubt): „Du wohl mehr als sie.“
Mel (augenzwinkernd): „Möglich. Aber wir hatten immer viel Spaß zusammen. Und Kuchenbacken kann sie! Schade eigentlich, dass sie das in dem Kaffeehaus nicht so ausleben kann. Aber Anina ist da echt bescheiden. Ich bin mir sicher: Irgendwann verwirklicht sie ihren Traum vom eigenen Café. Patrick hat ihre Kuchen auch immer geliebt.
Adrian: „Nee, komm mir bloß nicht mit dem.“
Mel: „Wieso nicht?“
Patrick: „Ich habe meinen Namen gehört.“
Adrian (bläst lautstark die Luft aus): „Alter, was machst du denn hier? Hier geht´s nicht um dich, sondern um Nils und Anina.“
Mel (lächelt Patrick an): „Hi. Schön, dass du da bist.“
Adrian: „Ey, das ist nicht schön. Der hat sich einfach verpisst und Anina ist ewig nicht damit klargekommen. Wie kannst du dich freuen, ihn zu sehen?“
Patrick: „Es tut mir furchtbar leid, dass ich gegangen bin, aber …“
Adrian: „Ich will das nicht hören. Ich habe Anina erlebt, wie fertig sie wegen dir war.“
Mel: „Nur im Ansatz. Das kannst du mir glauben. Ich war in ihrer Wohnung, nachdem sie komplett ausgeflippt war. Und die ganze Zeit vorher war echt düster für sie.“
Patrick: „Ich kann dir gar nicht sagen, wie dankbar ich dir bin, dass du immer für sie da warst.“
Adrian: „So, genug jetzt. Du kannst gehen. Wir sprechen jetzt über Nils.“
Patrick (sieht zu Mel, die hebt nur entschuldigend die Hände): „Okay. Ich hab´s verstanden. Pfiat eich.“ (geht)
Mel: „Er war Aninas große Liebe. Sie haben zusammen Musik gemacht, die Berge erwandert und sogar Skitouren unternommen. Die waren echt ein Traumpaar.“
Adrian: „Die Betonung liegt auf war. Jetzt ist sie mit Nils zusammen.“
Mel: „Na ja. Das werden wir sehen. Der hat auch seine Leichen im Keller.“
Adrian: „Das stimmt. Aber Anina hat es geschafft, dass er wieder strahlt. Das hab ich seit dieser blöden Sache nicht mehr erlebt. So gefällt er mir jedenfalls viel besser.“
Mel: „Und ein Schnitzel ist er auch noch. Anina schwärmt immer von seinen Schokoladenaugen.“
Adrian: „Hey!“ (Mel lächelt Adrian an. Der räuspert sich.) „Jedenfalls hab ich meinen alten Surfkumpel zurück und sein Kontrabassspiel klingt seit Aninas Auftauchen viel geschmeidiger.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Mel: „Nachdem Patrick weg war, kam Anina gar nicht mehr klar. Irgendwann reichte es ihr und sie wollte ihr altes Leben zurück. Also ging sie auf diese irre Wanderung vom Süden an die Ostsee.“
Adrian: „Das beste Ziel der Welt.“ (Mel rollt mit den Augen). „Na, entschuldige mal: Sonne, feinster Sandstrand, Windsurfen, Lagerfeuer und Nils. Das nenne ich mal einen Jackpot.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß, die beiden in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Adrian: „Na, aber Hallo. Daran hatte sie die meiste Freude.“
Mel: „Allerdings hatte sie da auch ganz schön zu kämpfen, weil ihr das alles so nahe ging. Sie kann sich dann echt schlecht distanzieren.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Mel: „Ich liebe den Abend, wo wir zusammen durch Innsbruck ziehen und in dieser Bar landen. Und den Schluss. Der ist fein.“
Adrian: „O ja, der ist richtig gut. Aber als Anina in Nils’ Hinterhof singt … da war ich hin und weg. Und dann später am Strand singt sie kurz dieses komische österreichische Lied.“
Mel: „Ach, du meinst Absätze > Hauptsätze von Pizzera und Jaus.“
Adrian: „Wie auch immer.“
Mel: „Au ja, das ist auch eine meiner Lieblingsszenen. Da sind doch diese zwei Hasen …“
Adrian: „Ja ja. Lass gut sein. Genau die Stelle meine ich.“ (Mel grinst)
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Mel: „Ich glaube, sie wünscht sich ein paar Züge von Anina. Zum Beispiel das musikalische Talent und die ruhige Zurückhaltung.“
Adrian: „Das Talent zum Backen hätte sie auch gern … Puh, ist echt ’ne schwierige Frage. Ich denke, sie hätte lieber etwas von den Charakteren. Vielleicht ist sie Mel ein bisschen ähnlich.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Mel: „Zielstrebig. Und dankbar für die Menschen, die sie bei diesem Buch unterstützt und ermutigt haben. Sie hat nämlich oft gezweifelt.“
Adrian: „… und so viel Schiss vor den ersten öffentlichen Reaktionen gehabt. Hat sie eigentlich immer noch. Ich mag MaxSys Humor, aber den muss man zu nehmen wissen.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Mel: „Uns hat keiner gefragt. Sie hat ihren Freundinnen vier Titel zur Abstimmung gegeben. Das Ergebnis war eindeutig.“
Adrian: „Soweit ich weiß, wollte sie nur Saitenwege, aber der war schon vergeben. Unglaublich, oder?“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Mel: „Die Berge fehlen mir.“
Adrian: „Pff. Du gehst doch eh nie wandern.“
Mel: „Mag sein, aber ich sehe die Berge gern an. Das geht sogar aus Innsbruck.“
Adrian: „Ich find’s voll gelungen, ist alles Wichtige drauf.“
Mel: „MaxSy war ja sofort begeistert vom ersten Entwurf. Also passt es gut.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Adrian:
»Hey, Janina …«
Ich unterbreche Steff und korrigiere ihn mit Betonung auf dem ersten Buchstaben: »A-nina.«
Er schaut mich verdutzt an. »Sicher? Da fehlt doch ein Buchstabe.«
»Sagt Steff. Der Freund von Ritsch und Ändi.«
Mel:
Die Stelle, als Anina in ihrem Einhorn-Schlafshirt mit Nils frühstückt:
»Da sind ganz schön viele Einhörner, die ihre Augen und Hörner auf mich gerichtet haben.«
Ich sehe an mir hinunter und hebe dann meinen Blick mit einem diabolischen Grinsen: »Die Waffen einer Frau. Nimm dich in Acht!«
Danke für das Gespräch und viele Grüße an Anina und Nils.
Adrian: „Danke. Richten wir aus. Es war mir ein Fest.“
Mel (rollt schon wieder mit den Augen): „Danke, dass wir ein bisschen erzählen durften. Adrian, auf geht’s! Das Interview ist vorbei.“
Adrian (schmunzelt mir im Gehen zu): „Bis zum nächsten Mal, Claudia.“

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