Donnerstag, 8. Juni 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Mit dem Recht ... ... zu lieben von Rieke Erichsen


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Juliane und Richard aus „Mit dem Recht … … zu lieben“ und deren Autorin Rieke Erichsen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Richard: Natürlich. Wobei ich glaube, die meisten Fragen kann nur Rieke beantworten. Sie hat uns schließlich geschaffen.
Juliane: Ja, aber dennoch haben wir ein Eigenleben entwickelt.
Rieke: Richards diplomatische Art wird uns zwei schon retten, wenn wir zu emotional werden.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Richard: Ich bin Richard Arhelger. 45 Jahre alt und Anwalt. Meine Kindheit habe ich auf einem Bauernhof in Horressen in der Nähe von Montabaur verbracht. Nach der Bundeswehr bin ich zwecks Jurastudium nach Koblenz gezogen, wo ich heute noch in der Nähe der Festung Ehrenbreitstein lebe. Ich bin geschieden und habe eine neunjährige Tochter und einen grauen Labrador, der mich jeden Tag in die Kanzlei begleitet. Mein größtes Hobby ist die Restauration von Oldtimern. Ich bin sehr bescheiden, würde ich mal behaupten. Ich gebe mich schon mit den kleinsten Dingen im Leben sehr zufrieden.
Juliane: Ich bin Juliane Schilling, oder einfach Jule. Ich bin 31 Jahre alt. Meine erste Ausbildung habe ich in Limburg beim Anwalt absolviert und habe Rechtsanwaltsfachangestellte gelernt. Direkt im Anschluss habe ich eine Ausbildung zur Justizvollzugsbeamtin gemacht und bin nun in der JVA Diez tätig. Mein Vater ist Österreicher und meine Eltern haben sich vor Jahren scheiden lassen. Ich komme aus einer gewalttätigen Beziehung, mit der ich immernoch zu kämpfen habe. Dadurch habe ich einen ganz tollen Begleiter erhalten. Meinen Hund, Sirius. Hobbys habe ich derzeit nicht so wirklich. Vor meiner letzten Beziehung habe ich sehr gerne gemalt.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Juliane: Mach du, du bist gut darin, Dinge kurz und knapp zu fassen. Herr Anwalt, ihr Plädoyer bitte.
Richard: Es geht um eine junge Frau, die sich nach einer Gewalttat wieder ins Leben zurückkämpft. Sie hat Angst sich zu verlieben. Einem Mann wieder zu vertrauen. Doch ein Anwalt versucht ihr Herz zu erobern. Es wird ihm nicht leicht gemacht, doch er gibt nicht auf. Denn die Vergangenheit der jungen Frau, überschattet alles.
Rieke: Das hast du sehr schön gesagt, Richard.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Rieke: Ja. Wie du schon sagt, warum einfach und schön? Ich finde, Dramatik muss sein. Ich persönlich fände es sonst zu langweilig.
Juliane: Ich finde es nicht so schön. Es passieren so viele unschöne Dinge.
Rieke: Ich weiß. Aber das Buch wäre doch langweilig, wenn du Richard gesehen hättest, hättest dich verliebt und alles wäre schön gewesen.
Juliane: Das hätte gar nicht zu meiner psychischen Verfassung gepasst.
Rieke: Genau. Deshalb musste es ein paar Stolpersteine geben.
Richard: 90% von Band 1 kann man mit den Stolpersteinen ja leben. Aber die anderen 10% haben uns ganz schön an unsere Grenzen gebracht. Sogar mich, den sonst so ruhigen und diplomatischen.
Rieke: Ich weiß Richard. Auch für dich, war das alles sehr schwer. Für euch beide. Ich entschuldige mich auch dafür. Aber ihr wisst ja schon, dass es in Band 2 auch sehr sehr dramatisch wird.
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Rieke: Grundsätzlich mag ich als Autor ja alle Stellen, sonst hätte ich sie ja nicht geschrieben. Aber eine sehr schöne Szene ist, wo sich Juliane und Richard bei einem Konzert begegnen und den Abend miteinander verbringen.
Juliane: Ich mag die Szene, wo Richard und ich in Stuttgart shoppen sind und ich das Sommerkleid anziehe und dann mit Richard durch die Innenstadt tanze. Das war ein sehr schöner Moment. Da habe ich mich so locker und frei gefühlt. Ich durfte sein, wer ich bin.
Richard: Meine Lieblingsszene ist tatsächlich unser erstes Date in Limburg im Beach Club. Das war ein sehr schöner Abend.
Wie viel echte Rieke steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Rieke: Es steckt viel echte Rieke in Richard und Juliane. Juliane und ich teilen den gleichen Musikgeschmack. Das wir Hunde lieben und dass sie Österreicherin ist. Ich mag ja Österreich. Und Richard. Ja, er liebt Hunde und auch sein Musikgeschmack entspricht dem meinem. Musik habe ich beiden meinen mitgegeben.
Juliane: Und dass ich so von Richard angetan bin. Denn, du hast ihn geschaffen, nach deinen Vorlieben.
Rieke ganz verlegen: Ja, das stimmt. Ich wäre auch angetan von Richard. Keine Zweifel.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Juliane: Rieke möchte nur das Beste für mich. Sonst hätte sie mir nicht Richard geschickt. Sie hat ein Gefühl dafür, was ich für eine psychische und emotionale Stütze ich brauche. Sie hat da echt ein Feingefühl für und mir diesen tollen Mann an die Seite gestellt. Sie ist herzlich und gut. Sehr romantisch.
Richard: Ja, Rieke ist sehr romantisch. Sie hat sich viel Mühe gegeben zu recherchieren. Sie ist zielstrebig und legt viel Perfektionismus an den Tag. Doch den Zahn, muss man ihr manchmal ziehen. Denn man muss nicht perfekt sein. Sie siehts aber auch ein, wenn man sie daran erinnert. Doch für uns Charaktere möchte sie nur das Beste und dem Leser eine Realitätsnahe Geschichte mit Protagonisten mit viel Tiefgang bieten. Das macht sie, finde ich, unglaublich interessant. Auf was sie alles achtet.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Juliane: Mitspracherecht hatten wir keins. Ich weiß nur, dass sich unsere Autorin sehr schwer damit getan hat.
Richard: Sie wollte auf biegen und brechen etwas mit „Recht“ haben. Das war alles sehr schwierig.
Rieke: Der Arbeitstitel war „Und dann kamst du“. Das klang mir aber zu einfach. Und dann hatte ein Freund von mir die Idee mit „Mit dem Recht zu L(i)eben“. Doch das ging nicht alles so mit dem Serientitel und Bandtitel. Somit kam es dann dazu, dass die Reihe „Mit dem Recht …“ genannt wurde und jeder Band einen Titel bekam. Band 1 „… zu lieben“, Band 2 „… zu kämpfen“ und Band 3 „… zu leben“ . Und damit bin ich auch ganz zufrieden.
Juliane: Das finde ich auch gut. Auch wenn der Titel für Band 2 nichts Gutes heißt.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Juliane: Das Cover ist großartig. Da gibt es nichts weiter hinzuzufügen. Es war ganz gut, dass unsere Autorin so an ihrer Vorstellung festgehalten hat.
Richard: Ja, es ist wirklich toll. Was das Cover betrifft, war es sehr turbulent und unsere Autorin sehr im Stress. Aber es hat sich gelohnt.
Rieke: Ich würde nichts mehr dran ändern wollen. Definitiv nicht. Das war zwar alles echt eine spontane Aktion. Aber ich danke meiner Freundin Alexandra, die Modell gesessen hat und ihren Freund Michael, der das Foto gemacht hat. Und natürlich Uwe, der alles so gestaltet hat, wie es jetzt ist. Es war unglaublich stressig alles. Aber ich bin zu 100% zufrieden damit.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Juliane: Wie Richard das erste Mal zu mir sagt: „Ich möchte, dass du eins weißt: Es gibt einen Ort, an dem es niemals dunkel sein wird. Und du hast alle Zeit der Welt.“
Richard: Wie Jule sagt: „Ich bin gern bei dir und wäre es auch gerne weiterhin.“ Und damit versucht hat zu erklären, dass sie gerne mit mir zusammen wäre.
Rieke: Mein Lieblingszitat ist auch, wenn Richard sagt: „Es gibt einen Ort, an dem es niemals dunkel sein wird.“ Egal, wann er das sagt. Es erfüllt mich selbst mit Liebe und Geborgenheit.
Vielen Dank für das Gespräch
Rieke: Sehr gerne
Juliane: Klar, gerne. Es hat Spaß gemacht.
Richard: Das gebe ich dankend zurück.

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