Autoreninterview
Tomke Jantzen
Erst einmal freue ich mich, dass ich dabei sein darf. Vielen lieben Dank dafür! Und dann musste ich jetzt kurz überlegen, wie alt ich bin… Manchmal fühle ich morgens wie 80 Jahre, aber es gibt auch Momente, da bin ich eher 12 Jahre. :) Ich nehme dann die Mitte, also bin 41 Jahre alt und wohne mit meinem Herzensmenschen und meiner geliebten Fellnase an der Nordsee – und liebe es!Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Kind und Jugendliche habe ich Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben, dann kam lange nichts. Nur beruflicher trockener Kram. Ich habe mir aber damals schon vorgenommen, dass ich irgendwann mal ein Buch schreiben will. Als ich dann 2016 zwischen zwei Jobs eine Pause hatte, habe ich einfach angefangen. Und ich würde sagen, Feuer gefangen. :)Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da musste ich mal kurz zählen gehen. Bisher habe ich 35 Bücher veröffentlicht, aber einige sind auch nicht mehr am Markt erhältlich. Als Tomke Jantzen habe ich 23 Bücher herausgebracht – und da ist alles dabei: Spannende High Fantasy, Sports Romance mit einem Hauch Crime, tiefgehende und berührende Mental Health-Themen, skurrile und derbe Urban Fantasy. Aber bei allen steht die Liebe zwischen zwei wunderbaren Männern im Fokus.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Da die nächste Veröffentlichung bevorsteht, fokussiere ich mich gerade darauf. Was danach kommt, kommt ganz auf die Plotbunnys an. Manche drängeln mehr als andere… ;-)Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich verbringe wahnsinnig gern Zeit mit meinen liebsten Zwei- und Vierbeinern. Ansonsten ruft der Garten auch immer nach mir (was ich echt gut ignorieren kann) und ich mache viel Yoga zur Entspannung. Genau wie Lesen – ich liebe es, mich in einer Geschichte zu vertiefen.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es gibt wahnsinnig tolle Bücher, sodass es mir echt schwerfällt, da eins zu nennen. Es kommt immer auf meine Laune an. Aber müsste ich mich für ein einziges Buch entscheiden, würde ich Winnie the Pooh nehmen.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wir haben eine offene Küche und am Übergang zum Wohnzimmer ist so ein kleiner »Frühstückstisch«, den ich umfunktioniert habe. Ich hätte auch ein Arbeitszimmer, aber nööö… ich sitze nur im Wohnzimmer und kann dabei über die Felder draußen schauen.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach dem Aufstehen mache ich zuerst Yoga, danach geht es mit dem kleinen Schatz zur großen Gassirunde. Danach überarbeite ich meistens das zuletzt geschriebene, um wieder reinzukommen. Nach dem Frühstück wird dann getippt. Solange bis ich müde bin… ;-) Meistens setze ich mich dann abends wieder ran.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich denke, ich bleibe bei Gay Romance, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Und da liebe ich die Abwechslung. Mal spannend, mal dramatisch, mal witzig, mal einfach nur zum Entspannen.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Lieblingszitat nicht unbedingt, aber ein Zitat aus meinem Herzensbuch »Gravitation« passt, denke ich ganz gut auf mich: I am Shane. In der Geschichte geht es um Shane, der an Depressionen erkrankt und das Zitat ist an Iron Man angelegt (I am Iron Man). Es soll einen daran erinnern, dass man stark ist, auch wenn man sich manchmal nicht danach fühlt, und dass man für jemanden ein Superheld ist, egal ob mit der Erkrankung oder nicht.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Sehr schwierig…. Ich glaube aber, dass es Dänemark ist, weil ich dort so viele wunderbare Urlaube verbracht habe. Ich freue mich jedes Jahr wieder darauf – einfach Surfen, Entspannen und die Seele baumeln lassen. Ich liebe es!Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Da müsstest du meine Test- und Betaleser fragen. ;-) Grundsätzlich bin ich Kritik gegenüber schon offen, würde ich sagen. Es kommt immer drauf an, wie sie geäußert wird. Meistens höre ich zu, frage vielleicht noch einmal nach und muss dann erst einmal darüber nachdenken. Also, ist sie aus meiner Sicht gerechtfertigt? Und wenn ja, wie kann ich die Dinge stimmiger oder passender machen? Ich bin dankbar für Kritik, wenn sie konstruktiv und differenziert ist, weil sie mich dann nur besser machen kann.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte selbst entscheiden, wie, was und wann. Davon abgesehen, ist Schreiben meine Haupttätigkeit und da muss ich natürlich sehen, dass am Ende des Monats auch etwas zu essen auf den Tisch kommt. Wenn ich mal von den großen Verlagen absehe, für die ich nicht Mainstream genug schreibe, verdiene ich als Selfpublisher mehr an den Büchern. Natürlich muss ich vor der Veröffentlichung einiges investieren, aber bisher passt das noch ganz gut.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Manchmal lohnt es sich, ausgetretene Pfade zu verlassen und sich auf Neues einzulassen!
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