Autoreninterview
Aila Davis
Ich bin Aila und habe im Dezember 2022 meinen ersten Roman veröffentlicht. Ich bin ein sehr lebenslustiger Mensch, verbringe meine Zeit gerne in der Natur. Alles, was mit Kunst zu tun hat, interessiert mich. Beruflich bin ich oft im Außendienst unterwegs und liebe die langen Autofahrten, denn da kann ich die Gedanken schweifen lassen und meine Geschichten plotten. Auf der Autobahn sind mir auch immer die besten Szenen eingefallen.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich hatte einmal eine Szene aus dem 17. Jahrhundert im Kopf: Piraten haben ein Gut überfallen und die Tochter des Hauses hat dem Kapitän eine gescheuert. Das hab ich aufgeschrieben und so hat das alles angefangen.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Als Buch ist bisher nur diese Ork Romance im urbanen Setting erschienen.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, zurzeit arbeite ich gleichzeitig an Band 2, 3 und an einem Sonderband meiner URBAN ORC ROMANTASY *lach*.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Tee kochen, mit meinen Autorenfreundinnen chatten, zusammen schreiben, das schöne Wetter auf der Terrasse genießen. Fahrradtouren im Wald liebe ich auch.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich beneide Michael Braun Alexander für seinen Schreibstil; Protagonisten, Szenen und Atomsphäre in „Madame Jakublonskis Monstrositäten-Cabinet“ sind unbeschreiblich echt und gleichzeitig skurril in allen Bereichen. Nachhaltig beeindruckt haben mich die Geschichten von Wilhelm Raabe, Charles Dickens und die Biographie von Ludwig Richter. Das ist aber keine Literatur, die ich jeden Tag verstoffwechseln kann. Ich könnte mich jedes Mal totlachen beim Humor von Gyula Krúdy. Außerdem lese ich alles an Romance, hier sehr gerne die Weihnachtsromane. Und grundsätzlich fasziniert mich jede Adaption von „Die Schöne und das Biest“.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wir ziehen bald um, deshalb ist alles im Umbau. Dann bekomme ich einen neuen Schreibtisch und richte mein Schreibzimmer ein. Bisher habe ich an einem antiken Schreibtisch gearbeitet, mit dem Blick in den Garten. Eine Kanne Tee darf nicht fehlen. Meist sitzt einer der Stubentiger dabei. Und wenn ich in Zeitnot bin, z.B. kurz vor der Veröffentlichung, dann hab ich auch immer Süßkram griffbereit.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe morgens auf, versorge die Tiere und fahre zur Arbeit. Wenn mir in einer ruhigen Minute etwas Gutes zur Geschichte einfällt, notiere ich das im Handy. Nach Feierabend ist einkaufen angesagt, zuhause wieder Tiere versorgen. Danach geht’s in den Garten, die Sonne genießen. Nachmittags schau ich nach, was meine Autorenfreundinnen machen, wir tauschen uns kurz aus. Dann setze ich mich ans Schreiben. Abends unterhalten mein Freund und ich uns über Gott und die Welt oder schauen einen Film. Vor dem Schlafengehen lese ich auf dem Kindle. Am Wochenende kann es sein, dass ich den ganzen Tag schreibe oder gar nicht zum Schreiben komme, weil wir unterwegs sind.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich schreibe Romance, weil ich Romance am meisten lese.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Ein Zitat, nach dem ich lebe: Ich bemühe mich, meine Gedanken und Worte immer danach zu prüfen, ob sie wahr, gut oder hilfreich sind. Und wenn sie das nicht sind, verwerfe ich sie bzw., sage lieber nichts. Seither geht es mir sehr gut.Ein Zitat aus dem Buch, das meine Arbeit am besten beschreibt: hmmm, irgendwie passt da nichts so richtig.
Ich liebe Italien für seine epische Zeitlosigkeit und ich liebe Frankreich´s lässigen Charme. Aber am meisten liebe ich den Ostblock für seinen erholsamen Pragmatismus. Schottland möchte ich noch bereisen.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik trifft mich genauso wie jeden anderen auch. Ich versuche etwas daraus zu lernen, setze es jedoch nur um, wenn ich zu demselben Schluss komme.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich möchte die Rechte an meinem geistigen Eigentum nicht verkaufen – allein diese Formulierung ist in meinen Augen schon eine Beleidigung. Ich stecke, wie alle Autoren, unglaublich viel Mühe, Zeit und mentales und emotionales Engagement in die Bücher und sehe nicht ein, im Gegenzug 11% daran zu verdienen, wenn es auch 70% sein können.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Für Autoren und alle, die sich verwirklichen möchten, ja: „Tue das, was du am meisten liebst, und es kann nur gut werden.“
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