Aus Drei Arten Schuld:
»Ich
sollte jetzt gehen«, sagte er leise und drehte sich um. Doch sie hielt ihn
schnell am Arm fest und zog ihn zurück.
»Geh
nicht, Dean. Bitte bleib«, sagte sie und er setzte sich zurück auf die Couch, drehte
ihr sein Gesicht zu und schaute sie an.
»Was
willst du, Izzi?«, fragte er sie.
»Ich will
nicht, dass ihr euch streitet. Ihr seid Brüder.«
»Ja, auf
dem Papier. Aber wir haben es im Laufe der Jahre geschafft, uns nicht mehr wie
welche zu benehmen und auch … zu fühlen.«
»Ben ist
böse auf dich, das kann man verstehen.«
»Aber er
hatte keinen Grund – nicht dieses Mal.«
»Nein.
Dieses Mal nicht«, bestätigte sie. »Jedenfalls nicht, was dich und mich
betrifft.« Er hielt die Luft an.
»Was
ist?«, fragte sie.
»Ich weiß
nicht. Vielleicht ist es total bescheuert, was ich jetzt sage, aber vielleicht
sollte ich meinem verdammten Bruder endlich etwas geben, wofür er mir wirklich
böse sein darf«, sagte er und rückte näher an sie heran. Sie hielt den Atem an,
als er nun seine Hand hob, und ihr eine Strähne hinters Ohr strich. Ihr Herz
begann wie wild zu klopfen und sie spürte dieses Kribbeln im Magen, welches sie
jedes Mal in seiner Nähe fühlte.
»Was …
genau … meinst … du?«, fragte sie ihn. Ihre Stimme war leise, aber in ihren
Ohren klang sie unendlich laut. Er strich mit dem Finger über ihre Lippen und
sie biss sanft in seinen Daumen, was ihm einen Seufzer entlockte.
»Ich
meine, dass ich nicht länger gegen meine Gefühle ankämpfen will, Izzi. Ich
schaffe das nicht mehr. Ich habe noch nie …«
»Was?«,
flüsterte sie.
»Ich habe
noch nie … geliebt.«
Ihr Herz
machte einen Satz. Und mit diesen Worten beugte er sich zu ihr hinüber und
drückte seine Lippen auf ihren Mund. Sie waren weich und warm. Der Kuss war
sanft, so wie beim ersten Mal und sie merkte, wie sie den Boden unter den Füßen
verlor.
»Das
dürfen wir nicht?«, stammelte sie hilflos, doch er machte einfach weiter. Und
sie konnte sich nicht wehren und sie wollte es nicht. Nicht mehr. In diesem
Moment blieb die Zeit einfach stehen und Isabell warf alle Moral, die sie
irgendwo noch übrighatte, über Bord. Dean schien es ähnlich zu gehen. Zunächst
zögerte er noch, doch dann schob er seine Zunge sanft in ihren Mund und begann
diesen zu erforschen. Seine Hände fanden den Weg unter ihr Shirt und schoben es
ganz langsam nach oben. Es war ein Brennen auf ihrer Haut. Es fühlte sich so
verboten und gleichzeitig so richtig an. Isabell konnte nicht widerstehen. Sie
griff in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich herunter, öffnete ihre Lippen
und ihre Zungen begannen umeinander herumzutanzen, sich zu schmecken und zu
liebkosen, bis sie es nicht mehr aushielten. Seine Hände wanderten weiter nach
oben, zogen ihr das Shirt über den Kopf und begannen dann langsam über ihre
Schlüsselbeine nach unten zu kriechen. Er entfachte ein Feuer in ihr, das sie
nicht mehr klar denken ließ. Sie strich ihm über den Rücken und schob nun ihre
Hände unter sein T-Shirt, fuhr jeden Zentimeter seiner Haut nach und
verursachte ihm eine Gänsehaut. Er erhob sich und schob sie sanft nach hinten,
so dass sie auf der Couch zum Liegen kam. Dann beugte er sich über sie und
setzte seine Wanderung über ihre Haut fort.
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