Sonntag, 30. April 2023

[Autoreninterview] Sabrina Schluer


Autoreninterview
Sabrina Schluer

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne, und noch einmal Danke für diese Gelegenheit. Ich heiße Sabrina Schluer, bin 35 Jahre alt und ich lebe im schönen Sauerland. Hauptberuflich bin ich Ergotherapeutin und klinische Lerntherapeutin. Mein Job macht mir unheimlich viel Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Wenn ich Freizeit habe, dann verbringe ich sie entweder mit meinen Siedlern (also am Laptop), oder mit meinen Freundinnen und der Familie.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben war und ist schon immer meine liebste Kommunikationsmethode und da war es nur naheliegend, dass das Schreiben auch mein wichtigstes Hobby wurde. Ich habe schon immer gerne Geschichten geschrieben. Etwa im Alter von 12 Jahren wusste ich, dass ich irgendwann mal ein Buch schreiben wollte. Dass daraus eine Trilogie und weitere Buchideen wurden, hätte ich nicht gedacht. Aber ich find’s gut.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Die Erben des Lichtervolks – Siedler – Das Buch, um welches es hier geht. Es ist eine Fantasy-Romance-Saga (Dass es eher Romance als Fiction ist, wurde mir vor Kurzem bewusst, als ich mich intensiv mit meiner Zielgruppe auseinandergesetzt habe.) Kurz: Ein fieser Machthaber hat die Menschheit durch implantierte Technik (Zwölfer) versklavt. Es gibt nur eine kleine Gruppe Unabhängiger (die Siedler), die in Freiheit, aber mit einigen Entbehrungen leben. Eines Tages taucht ein Soldat (Joe) auf, wird gefangen genommen und dann gerät alles aus den Fugen. Jetzt kommt der Romance-Anteil: Zwischen Joe und Maja (Tochter des Anführers der Siedler, Jason) stimmt trotz Joes Hintergrund eindeutig die Chemie. Das bedeutet natürlich ne Menge Ärger im Paradies.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Jain. Erst vor wenigen Wochen kam mir eine neue Idee, die ich nun immer mal wieder bearbeite. Aber hauptsächlich überarbeite ich Die Erben des Lichtervolks. Der zweite Teil ist schon seit über einem Jahr „fertig“ und nachdem ich mich im dritten Teil komplett verrannt habe, wurde mir klar, dass die Made schon im ersten Teil steckt. Die Trilogie wird einen neuen Titel bekommen und die Geschichte bekommt ein paar (neue) Twists verpasst. (Der Titel steht schon fest, aber den verrate ich noch nicht 😉)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Na ja, ich schreibe tatsächlich viel. Aber momentan sind es noch häufig Notizen, Tagebucheinträge oder Beiträge, die ich für Insta und Co. vorbereite. Ich lese mein eigenes Buch nochmal, um die Juwelen herauszupicken. Wenn ich nicht schreibe oder lese, dann treffe ich mich mit einer Freundin oder verbringe Zeit mit meiner Familie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Vorweg muss ich gestehen, dass ich, wenn es nicht um Die Erben geht, fast nur noch Hörbücher konsumiere. Das aber in rauen Mengen. Es gibt, na klar, ein paar All Time Favorites: Harry Potter, Herr der Ringe, Der Hobbit bspw., die ich immer wieder höre. Aber ich bin ansonsten breit gefächert. Zuletzt hab ich Ready Player One gehört, davor hab ich mir Hörbücher von Torsten Sträter reingezogen. Wenn mich die Geschichte packt, dann hör ich sie mir an, oder lese sie, wie zuletzt die beiden Bücher der Kollegen hier von Bookstagram.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen Schreibtisch … aber das dazugehörige Büro ist mein aktuelles Entrümpelungs- und Aufräumprojekt. Zusätzliches Manko des Büros; der Kaminofen steht nicht da drin. Ergo habe ich mir meinen Laptop geschnappt und den Arbeitsbereich ins Wohnzimmer aus Sofa verlegt. Ich wohne alleine, daher stört meine Schreiberei, wenn überhaupt, meine Katze (Miss Elli).
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich brauche, bedingt durch meine Fibromyalgie (die ich Ella nenne - #wasmachtella), viel Struktur in meinem Alltag. Meistens arbeite ich recht lange und bin daher immer erst abends zu Hause, dafür muss ich morgens nicht ganz so früh anfangen. Vor der Arbeit schaffe ich oft nicht viel, bin nicht so der Morgenmensch, aber für Elli und ne Kuscheleinheit ist immer Zeit. An Wochentagen passiert abends nicht viel. Haushalt, Katze, Schreiben, Entspannen. Ihr kennt das. Ich neige zur Nachteuligkeit und gehe daher oft erst spät ins Bett. (Nicht unbedingt freiwillig … Ella macht gern Party bis in die Puppen)
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Favorit ist Fantasy, beim Lesen und beim Schreiben. Allerdings tauche ich auch sehr gerne mal in andere Genres ab, außer Horror. Beim Schreiben liegt mir Fantasy eindeutig am ehesten. Aber ich experimentiere sehr gerne und möchte mich noch an anderen Genres ausprobieren.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich liebe im allgemeinen gute Sprüche und Zitate. Eines meiner Leitzitate ist „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, dann ist es noch nicht das Ende.“ Von Oscar Wilde. Es erinnert mich immer daran, dass ich positiv denken muss.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist sehr wichtig. Wie fast jeder musste ich erst lernen, Kritik anzunehmen und sie für mich zu nutzen. Denn das ist meiner Meinung nach der Sinn von Kritik. Ich denke, dass ich inzwischen sehr kritikfähig bin, und ich fordere sie auch gerne ein. Jedoch lege ich großen Wert auf Wertschätzung, respektvollen Umgang und Ausdrucksweise und Konstruktivität.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe mir das Selfpublishing nicht zugetraut. Das Schreiben ist ja „nur“ mein Hobby und ich gehe Vollzeit arbeiten. Mir war bewusst, dass es ein Riesenaufwand sein würde und ich glaubte, dass ich das alles nicht packen würde. Auch jetzt geht mir noch der Allerwerteste auf Grundeis, wenn ich daran denke, was ich mir da vorgenommen habe. Aber die Siedler sind jeden Aufwand wert.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Gebt auf euch acht. Ihr seid wertvoll und ich wünsche, dass ihr das niemals vergesst.

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