Samstag, 29. April 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Verliebt in Ms Regenbogen-Einhorn von Julia Sperling


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Nicolas und seiner Autorin, um mit ihnen über das Buch „Verliebt in Ms Regenbogen-Einhorn“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
JS: Danke, dass wir hier sein dürfen!
NT: Können wir das bitte kurzhalten? Ich habe später noch einen Termin.
Da ich gerade lange mit deiner Autorin gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
NT: Mein Name ist Nicolas Tilbury und ich arbeite in der Geschäftsleitung der Tilbury-Gruppe. Wir bauen und betreiben Golfplätze und daran angeschlossene Hotels.
JS: Ich glaube, Claudia hat mehr dich als Person gemeint.
NT: Die Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil meiner Persönlichkeit. Ansonsten bin ich durchsetzungsstark, übernehme gerne Verantwortung und habe immer *bessert sich aus* meistens Recht.
Beschreibt uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
NT: Ich glaube alles im Griff zu haben, doch Anna zeigt mir, dass dem nicht so ist. Daraufhin habe ich Einiges an persönlichem Kram aufzuarbeiten und erlebe ein paar Überraschungen, die mich ziemlich aus der Bahn werfen, bevor ich mich ordentlich für mein Happy End ins Zeug legen darf.
JS: Ich finde, das ist eine sehr gute Zusammenfassung!
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat er dich richtig eingeschätzt?
NT: Ich glaube schon, dass sie eine diabolische Ader hat. Mich Anna vorzustellen und dafür zu sorgen, dass ich mir ihr langsam öffne, nur um dann alles den Bach runtergehen zu lassen war ein harter Schlag für mich. Also ich optiere eindeutig für schwierig und ein bisschen niederschmetternd. Allerdings hat sie auch genau erkannt, was ich brauche, obwohl es mir selbst nicht ganz bewusst war und jetzt habe ich ja auch mein Happy End.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
NT (reibt sich ein bisschen unangenehm berührt übers Kinn): Also ich finde natürlich das Happy End gut. Aber ich mag auch die Stelle mit meinem Bruder am Strand. Familie ist ja schließlich auch wichtig, habe ich gelernt.
Was glaubst du, wie viel Julia steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat er alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
NT: Ich glaube gar nicht so viel. Julia kann manchmal ziemlich hartnäckig sein. Das haben wir wohl gemeinsam. Ihr Auge für Details teilt sie mit Anna. Wenn in uns Protagonisten ein Teil Julia enthalten ist, dann wohl eher in Form von einzelnen Eigenschaften.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
NT: Sie vermittelt äußerlich einen freundlichen zurückhaltenden Eindruck, aber wenn man so viel Zeit wie ich mit ihr verbracht hat, kennt man auch ihre anderen Seiten. Sie hat mich ordentlich gefordert und meine Überzeugungen und Prioritäten über den Haufen geworfen.
JS: Ich habe dich auch Anna vorgestellt.
NT (lächelt zerknirscht): Vielleicht war es ja wirklich notwendig, dass sie mich durch das ganze Chaos geschickt hat.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
NT: Der Titel drückt aus, was Menschen, die die Arbeit über alles stellen *seufzt*, also Menschen wie ich, von Personen wie Anna halten, die sich aus diesem Korsett befreit haben. Ms Regenbogen-Einhorn ist am Anfang ein despektierlicher Begriff, doch eigentlich bewundere ich Anna für ihre Stärke und ihren Freigeist und schaue mir ja dann auch ein bisschen was von ihr ab.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
JS: Ich finde das Cover absolut toll! Es hat zwar eine Weile gedauert, bis es ganz perfekt war, aber das hat sich definitiv ausgezahlt.
NT: Wieso musste die Londoner Skyline rosa sein?
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
NT: »Mein großer Bruder wird weise.« Wir lachen beide. Tristans Haar leuchtet in der strahlenden Nachmittagssonne wie Feuer. Zum ersten Mal verstehe ich, dass er hier auf Teneriffa in seinem Element ist, so wie ich in den Firmenräumen der Tilbury-Gruppe. Eine Mischung aus Freude und Stolz erfüllt mich. Und Dankbarkeit darüber, dass ich meinen Bruder zurückhabe.
JS: Gar kein Zitat über Anna?
NT: Anna weiß, was sie mir bedeutet. Ich finde, die Szene mit meinem Bruder Tristan war für mich auch ein sehr wichtiger Entwicklungsschritt im Buch.
JS: Am liebsten würde ich Anna in den Arm nehmen. Für einen kurzen Augenblick Lavendel und Grapefruit in ihren Haaren riechen. Wieder rufe ich mir in Erinnerung, dass solche Gefühle unangebracht sind, doch die Stimme der Vernunft in meinem Kopf verblasst vor dem aufgeregten Flattern meines Herzschlags.
Danke für das Gespräch.
JS: Wir danken dir ganz herzlich dafür, dass wir heute hier sein durften!
NT: Ich schätze, es ist ganz gut gelaufen. Ihr entschuldigt mich? Mein Uber wartet unten.

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