Mittwoch, 8. Juni 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Vegas Games von Adrian Schönknecht

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Autor Adrian Schönknecht, um mit ihm über sein Buch „Vegas - Games“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gern!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
In Vegas-Games geht es um die Anziehung zwischen zwei Männern, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie sind fasziniert voneinander und gleichzeitig stoßen sie sich ab. Es ist eine explosive Mischung, die ihre jeweilige Welt auf den Kopf stellt. Aber sie haben ihre Gründe und wollen sich eigentlich nur schützen.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Das ist schwer zu beantworten. Ich denke, die schönen Momente mag ich am liebsten, aber Höhen können ohne Tiefen nicht existieren. Wenn es dramatisch wird und Gefühle verletzt werden kann ich ebenso in einen Schreibrausch verfallen, wie wenn die Charaktere etwas besonders Schönes erleben. Das ist ein gutes Zeichen, auch wenn man im Nachhinein trotzdem immer anpassen muss. Daher denke ich, dass mir die Extreme leicht fallen und alles dazwischen, abgesehen von Dialogen, eher nicht. Zumindest nicht auf Anhieb.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Hm, da muss ich mal nachdenken. Eine davon ist recht heiß, die lasse ich mal lieber weg. Aber die hier mag ich:
Weitere Tropfen prasselten auf sie hernieder, doch Kingston beachtete sie nicht weiter. Er war viel zu sehr auf Cam fokussiert, der sich im Kreis drehte und so glücklich und gelöst lachte, als hätte er gerade erfahren, dass er in der Lotterie gewonnen hatte. »Das ist magisch! Findest du nicht auch?«, rief er, woraufhin Kingston endlich seinen Blick von ihm abkehrte. Kopfschüttelnd verfrachtete er die Speisen auf den Servierwagen, packte die Kerzenständer und Gläser hinzu und zog zuletzt die weiße Tischdecke ab, die bereits gefährlich im Wind flatterte. Anschließend schob er den Wagen durch die geöffnete Terrassentür und schaute unschlüssig zu Cam zurück.
Der war zur gläsernen Balustrade gelaufen und hatte sich, das Gesicht erneut gen Himmel gewandt, gefährlich weit hinübergelehnt.
»Verdammt! Was tust du denn da?« Kingston eilte zu ihm, schlang einen Arm um Cams Taille und zog ihn zurück. Dicke Tropfen prasselten auf sie nieder und erneut donnerte es in der Ferne.
Wie viel echter Adrian steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Nun, es sind meine Emotionen, die in den Text fließen. Ich kann nichts schreiben, das ich nicht fühle. Aber letztlich ist es Fiktion. Man überlegt wie dieser oder jener Charakter auf eine Situation reagieren würde und denkt sich Szenarien aus, verwirft sie wieder, sucht neue und so weiter.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Sie würden mich wahrscheinlich wüst beschimpfen und verfluchen, weil ich sie auf diese Reise schicke, aber am Ende wären sie mir sicher dankbar.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Mir war von Anfang an klar, dass ich endlich eine Story in den USA spielen lassen möchte und dann habe ich überlegt, welche größere Stadt zum Thema passen würde. Las Vegas ist dann schnell in den Fokus gerückt. Bei den „Untertiteln“ der beiden Bände war es schon schwerer und ich habe eine gute Freundin ins Vertrauen gezogen. Allgemein tue ich mich schwer mit der Namensgebung.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich würde nichts ändern wollen, denn ich liebe es. Okay, ich habe es auch selbst gemacht, und bin daher vermutlich ein wenig voreingenommen.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
O Mann, du machst mich fertig. Da muss ich mich jetzt auf die Suche begeben. 😅
Hier ist eins, ob es jetzt mein Lieblingszitat ist, weiß ich nicht, aber es ist witzig:
»Die Stimme der Vernunft steht dir nicht. Ich mag es lieber, wenn du dich gehen lässt.«
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir.

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