Mittwoch, 17. Februar 2021

[Reiheninterview] Fedora Chronik - Reihe von Jeanette Peters

   


Reihenvorstellung 

Heute treffe ich mich mit Sofie, Gaian, Bea, Malik und ExU, um mit ihnen über ihre Reihe „Fedora“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Gaian: »Wo ist Luc?«
Sofie: »Du weißt doch, er muss sich mit den Vampiren treffen. Es freut uns, hier zu sein. Auch wenn …«
ExU: »Wenn was?«
Sofie: »Nichts, schon gut.«
Gaian (flüsternd): »Die sind ätzend. Warum sind die überhaupt hier?«
Malik: »Nun, anscheinend hielt man euch alleine nicht für spannend genug. Sofie hätte so viel mehr erreichen können, so viel mehr sein können, als sie jetzt ist. Jetzt ist sie lediglich das Weibchen eines Köters.«
Bea: »Naja, meine Schwester war schon immer etwas eigensinnig. Wie lang wird das hier dauern? Ich habe wirklich wichtigeres zu erledigen.«
Malik: »Da stimme ich dir zu.«
ExU: »Ruhe! Lasst uns das einfach hinter uns bringen, damit wir wieder an die Arbeit gehen können.«
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Fedora: Saat des Bösen“, „Fedora: Wurzel der Dunkelheit“ und „Fedora: Keim der Hoffnung“ mit wenigen Worten vorstellen?
Sofie: »Oh man, Saat des Bösen, da werden Erinnerungen wach. Ich habe wirklich viel gelernt. Vor allem, wurde mein ganzes Weltbild durcheinandergeworfen.«
Gaian: »Du meinst, über den Haufen. Du hast uns sogar für böse gehalten, obwohl wir dich nur retten wollten.«
Sofie: »Wie hätte ich das ahnen können? Ich bin kurz vorher einem riesigen Monster begegnet und während ich vor ihm weg laufe, lande ich direkt vor der Nase eines Rudels Werwölfe. Dann habt ihr mir gezeigt, was sich hinter dem Monster verbirgt …«
Bea: »Er war nicht stark genug. Ansonsten hätte er sein können wie ich.«
Sofie: »Er wollte nicht so sein wie du. Oder irgendwer von euch. Wer würde das schon wollen. Bea, du bist nicht mehr du. Ich habe so lange nach dir gesucht und dann finde ich raus …«
Malik: »Das sie ein besseres leben führt, als in eurem kümmerlichen Dorf. Das hätte auch dein leben sein können. Aber so kurz nach Beas Verschwinden konnten wir nicht gleich wieder zuschlagen. Es gab andere Probanten. Vielversprechendere.«
Sofie: »Und das ist auch gut so! Sollten wie uns nicht lieber auf die Fragen konzentrieren?«
Gaian: »Wie kannst du nur so ruhig sein?«
Sofie (flüsternd): »Umso schneller haben wir es hinter uns. Ich fühle mich nicht wohl mit ihnen in einem Raum.«
Gaian: »Na gut. Also Wurzel der Dunkelheit war so cool. Naja, mal abgesehen von der Sorge um Sofie. Aber ich habe Vampire kennengelernt. Sogar ihre Königin. Man, die ist vielleicht angsteinflößend. Aber Sofie und sie kommen echt gut miteinander aus. Vielleicht liegt es an Sofies Genpool.«
Sofie: »Es liegt daran, dass Lenaya einen wunderbaren Charakter hat. Ich vertraue ihr und sie mir. Wir sind Freundinnen.«
Bea: »Ich fand Wurzel der Dunkelheit nicht so toll.«
Gaian grinst Bea frech an. »Wundert mich gar nicht.«
Sofie: »Ich fand die Welpen toll. Finde ich immer noch. Die sind einfach so putzig. Und was Keim der Hoffnung angeht … Es war wirklich ein auf uns ab. Wir haben viel verloren. Aber was blieb uns anderes übrig, als für unsere Welt und unsere Freiheit zu kämpfen?«
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
ExU: »Mir wären mehr düstere Zeiten für die andere Seite lieber gewesen. Wir wollten jedoch vorsichtig vorgehen.«
Gaian: »Es gibt mehr als genug düstere Zeiten!«
Sofie: »Aber auch lustige. Denk mal an meine erste Übungsstunde.«
Gaian (grinsend): »Als du Luc beinahe mit dem Handflammenwerfer niedergestreckt hättest, oder als sein Schrittschutz verrutscht ist und er winselnd am Boden lag?«
Sofie (mahnend): »Sprich nicht so von deinem Bruder. Er ist immerhin der Alpha.«
Gaian: »Dann lass uns doch darüber sprechen, dass du verrückt genug gewesen bist, einen Alpha gegen die Nase zu schnippen.«
Sofie: »Hey, ich habe nur getan, was Jalina mir geraten hat. Außerdem hat es geklappt.«
Gaian: »Stimmt auch wieder.«
Bea: »Von so viel heiler Welt wird mir schlecht. Können wir mit der nächsten Frage weitermachen?«
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Gaian: »Der erste Morgen von Sofie bei uns. Ich habe sie erwischt, wie sie die Wandleuchten im Flur ganz verwundert angestarrt hat. Außerdem habe ich noch nie jemanden gesehen, der sich so über eine normale Dusche gefreut hat.«
Sofie: »Ich kannte das vorher ja auch nicht. Bei uns im Dorf gab es solche Dinge eben nicht.«
ExU: »Weil ihr rückständig seid.«
Gaian (wütend): »Und wessen Schuld ist das?«
Malik: »Ihre eigene. Zugegeben, gäbe es mehr Menschen wie Sofie, hätten wir ein Problem bekommen. Aber Menschen sind dumm und selten dazu in der Lage, über den Tellerrand zu schauen. Bei euch Kötern oder dem Vampirpack war das anders.«
Sofie (seufzend): Müssen wir unbedingt beleidigend werden. Schließlich habt ihr einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Menschen sind, wie sie sind.«
ExU: »Nun, es war förderlich.«
Sofie: »Egal, belassen wir es dabei. Meine Lieblingsstelle … Hmm, das ist gar nicht so leicht. Es gab viele schöne Momente und auch viele schreckliche. Aber ich glaube, als ich festgestellt habe, wie viele wichtige Personen es in meinem Leben gibt. Ich habe gedacht, ich hätte alles verloren, aber ich habe auch viel gewonnen.«
Bea: »Wie schnulzig. Deswegen hätte es nie funktioniert, wenn du zu uns gekommen wärst. Du warst immer schon so.«
Sofie: »Du warst auch einmal so, Bea.«
Bea: »Ja, und ich war schwach. Sieh mich jetzt an.«
Sofie: »Das tue ich. Und manchmal habe ich das Gefühl, etwas von der alten Bea bei dir zu entdecken.«
Bea (entrüstet): »Nächste Frage!«
Wisst ihr wie viel echte Jeanette in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
ExU: »Es heißt immer, man soll über das schreiben, was man kennt. Ich weiß jedoch, die Autorin kennt mich nicht. Niemand kennt mich, und das soll auch so sein.«
Sofie: »Ich denke, es sind meistens gewisse Situationen. Aber es gibt bestimmt auch Wesenszüge an dem ein oder anderen Charakter, die auch zur Autorin gehören. Menschen sind nun einmal vielseitig.«
Gaian: »Glaubst du, man kann etwas schrieben, ohne, dass was von einem selbst mit einfließt. Wie würde Noha das sehen?«
Sofie: »Gute Frage. Ich glaube ja, das geht gar nicht. Bei Noha war es die Inspiration, die er einfach überall gefunden hat. Er wollte der Welt etwas hinterlassen.«
Bea: »Was er auch getan hat. Aber wahrscheinlich war es nicht das, was er erwartet hat.«
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Gaian: »Herzlos! Wenn ich bedenke, was wir alles verloren haben, gibt es kein besseres Wort für sie.«
Sofie: »So kann man das nicht sagen, Gaian. Sie schreibt schließlich nur die Geschichte auf, die wir ihr vorleben. Und das leben ist eben nicht immer nur leicht und nur schön. Natürlich muss sie dann auch die traurigen Momente aufschreiben.«
Gaian: »Kann schon sein. Trotzdem hätte sie etwas umsichtiger sein können. Wusstest du, dass es sogar Leser gibt, die eine Liste führen, wie viele sie bereits auf dem gewissen hat?«
Sofie: »Dabei handelt es sich jedoch nur um eine bestimmte Personengruppe.«
Gaian: »Nun, in Fedora kommen nochmal gleich zwei dazu! Das ist einfach zu viel.«
Sofie. »Was wäre denn die andere Alternative gewesen?«
Malik: »Es interessiert doch keinen, wie viele sterben. Viel wichtiger ist es, wer am Ende gewinnt.«
Gaian: »Das sagt der Richtige.«
Malik: »Auch wir mussten Opfer für unsere Sache bringen. So ist es nun einmal.«
Sofie: »Also zurück zur Frage. Ich denke, sie kann Situationen sehr gut nachempfinden und ist empathisch. Es tut ihr bestimmt leid, wenn ein geliebter Charakter stirbt. Aber wie ich schon sagte, das gehört nun einmal leider zum Leben dazu. Uns allen wäre es lieber, wenn es nicht so wäre, aber es ist, wie es ist.«
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Gaian: »Ich weiß es. Die Geschichte entstand während sie ein Computerspiel gespielt hat.«
Sofie: »Ich verstehe den Reiz an Computerspielen immer noch nicht.«
Gaian: »Du kennst das eben nicht. Aber ich habe die Questreihe auch gespielt, nachdem sie mir davon erzählt hat. Die Situation in der Nursery hat sie gecatcht. Und dann hat sich darum herum eine Geschichte aufgebaut. Du und Bea, ihr wart zuerst da. 
Sofie: »Ich weiß. Es sollte eigentlich auch nur ein Buch werden. Aber dann gab es plötzlich so viel zu erzählen.«
ExU: »Es gab eine Umfrage, wenn ich mich recht entsinne. Bei den Lesern. Ob sie ein Buch mit gut 800 Seiten haben wollen, oder drei einzelne. Es ging auch um den Preis. Aber die meisten haben sich dann für die drei Teile entschieden. 
Malik: »Stimmt. Aber dafür gibt es inzwischen ja zumindest einen Sammelband in Ebookform.«
Bea: »Ich lese sowieso nicht. Für sowas habe ich keine Zeit.«
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
ExU: »Saat des Bösen stand von vorne herein fest. Das ist eine Ehrung für mich.«
Gaian: »Quatsch! Es ist eine Anspielung auf den Dreck, den du verteilst.«
Malik: »Die SdB ist kein Dreck, Köter. Sie ist das, was uns besser macht.«
Sofie (zischt): »Das sehe ich anders. Aber wie es auch sei, es stimmt. Saat des Bösen war von Anfang an als Titel geplant. Die anderen beiden Teile wurden dann an den ersten angepasst und entstanden während dem Schreibprozess.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Sofie: »Die Autorin. Es gehört zu ihrem Prozess, als sie sich für das Selfpublishing entschieden hat. Sie wollte sich selbst weiter entwickeln. Dazu gehören auch Dinge wie Coverdesign und Buchsatz.«
Gaian: »Stimmt. Und mit jedem Cover lernt sie dazu und wird besser.«
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Sofie: »Mir wäre lieber, sie hätte mich nicht mit auf das Cover gepackt. Aber da ich nun einmal die Protagonistin des ganzen bin, kann ich es verstehen. Zudem muss ich zugeben, dass man meine Entwicklung mit den fortlaufenden Covern gut erkennen kann.«
Bea: »Mir sind die Cover zu freundlich. Waren sie schon von Beginn an. Aber auf mich hört hier ja keiner.«
Malik: »Bea, wie oft muss ich dir noch sagen, es ist besser, wenn wir uns im Hintergrund halten. Wir haben durch die ganze Sache ohnehin schon viel zu viel Aufmerksamkeit erlangt.«
Gaian: »Ich mag die Cover. Besonders das zweite, weil Sofie da so schön böse aussieht.«
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Sofie: »Die Welt, in der du aufgewachsen bist, ist nicht die Welt, in der du in Wirklichkeit lebst, Sofie. Das hat Luc zu mir gesagt, und damit hat sich für mich alles verändert.«
Gaian: »Ich habe nur Lieblingssituationen. Zitate sind nicht so mein Ding. Aber das, was Luc damals zu dir gesagt hat, finde ich auch gut.«
ExU: »Ich wiederhole mich ungern. Alles, was ich sage, hat einen Grund. Es gibt jedoch jemanden, der mich überrascht hat. Orpuk, der Ghoul.«
Sofie: »Was hat er gesagt, das dich überrascht hat?«
ExU: Vierzehn Namen für die Finsternis, wenn sie wandelt auf Erden. Tasuna, Kangit, Primedus, Duhu, Pogisa, Dochadas, Kan, Anbada, Limpa, Morker, Laam, Nati, Tarr, Asal. Vierzehn mal Unglück und Leid für jedes Lebewesen auf der Welt. Ich hätte nie gedacht, dass die Gouls so viel über mich wissen. Dass es überhaupt jemanden gibt, der derart viel über mich wissen könnte.«
Danke für das Gespräch.
Gaian: »Gerne. Es war echt cool, hier zu sein.«
Sofie: »Es hat wirklich Spaß gemacht. Und es war gar nicht so unangenehm wie erwartet. Ich hatte wirklich Sorge, dass es eskalieren könnte.«
ExU: »Wir haben versprochen, unsere … Differenzen bei diesem Interview beiseite zu lassen. Sobald jeder in sein Gebiet zurückgekehrt ist, ist es damit vorbei.«
Malik: »Ich kann es kaum erwarten.«
Bea: »Sind wir fertig? Ich habe versprochen noch einige Dinge zu erledigen. Aber ich muss zustimmen. Es war ein netter Zeitvertreib.«

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