Donnerstag, 5. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Faded Gods - Das Erbe des Hades von Jenn Roberts


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Corbin, Cora und Hades aus „Faded Gods – Das Erbe des Hades“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Cora: Sehr gerne. Ich freue mich, hier zu sein.
Corbin: *lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust* Ja.
Hades: Können wir loslegen. Ich habe nicht viel Zeit. Seelen und so. Akten. Arbeit. So’ne Unterwelt managed sich nicht von allein.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Hades: Ich bin der Boss. Hades – einer der großen Drei (Götter) und Chef der Unterwelt
Cora: Mein Name ist Coralynn Lane, ich bin die älteste von 6 adoptierten Schwestern. Jede von uns hat einen mythologisch angehauchten Namen. Wir alle sind mit den Legenden und Sagen der griechischen Götter aufgewachsen und ahnten, dass sie tatsächlich existieren.
Corbin: Mein Stichwort – ich bin Hades Sohn, sein Handlanger und Erbe.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Hades: Es geht um eine Braut, die sich nicht traut.
Cora: Um eine Entführung in die Unterwelt.
Corbin: Es ist keine Entführung, es ist eine Rettungsaktion, die dazu führt, dass diese atemberaubende Frau herausfindet, wer sie wirklich ist.
Hades: Ein alter Mythos, dessen Wahrheit tief unter der Oberfläche verborgen liegt.
Cora: Kurz: Intrigen, tiefe Gefühle, Liebe und die Suche nach der wahren Identität inmitten etlicher Götter und mythologischer Gestalten.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Cora: Definitiv!
Corbin: Ja, denke schon. Sie hat einen Hang zur Dramatik. Und sie schreibt manche Charaktere so, dass sie mehr Eindruck bei den LeserInnen hinterlassen als der eigentliche Star der Geschichte
Hades: Meinst du damit mich?
Corbin: Hab ich nie gesagt, Vater
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Cora: Oh, ich weiß. Ich liebe die Stelle, in der ich dir (Corbin) in die Kronjuwelen getreten habe
Corbin: Witzig.
Hades: Durchaus.
Corbin: Ich mag ja die, in der du dein Brautkleid zerstörst. Oder auch als du Angst um mich hattest, mich könnte der Mantikor erledigt haben. Das Saugen – wow, das hat mir gefallen. Wo wir gerade davon sprechen: Wie war das mit dieser anderen Stelle, an der du saugen wolltest, Eiskönigin?
Cora: Du bist so ein gottverdammter Arsch. Um deine „Beule“ musst du dich selbst kümmern
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Cora: Nichts.
Corbin: Stimmt, alles erdacht.
Hades: Ich denke, sie wäre gerne wie ich. Der Boss. Vielleicht ist Jenn das auch, wer weiß
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Cora: Wenn ich daran denke, in welche Welt sie mich geschubst hat, ist sie erbarmungslos. Ich meine, ich wollte heiraten. Wieso hat sie mich nicht einfach gelassen?
Corbin: Dann hättest du nie erfahren, wer du wirklich bist. Du würdest ein furzlangweiliges Leben mit diesem Jonny führen …
Cora: Jason. Sein Name ist Jason.
Corbin: Vollkommen egal. Du hättest mich nie getroffen. Ich dich wahrscheinlich auch nicht. Wir hätten keine heißen Küsse getauscht, nicht „Du-weißt-schon“ getan. Also danke, Jenn. Danke, dass du nur das Beste aus uns herausholen willst.
Hades: Gemein ist Jenn schon, aber wer ist das bitte an manchen Stellen nicht?
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Hades: Faded Gods – verblassen – Götter – griechische Mythologie. Der Titel war gesetzt und hat natürlich eine Bedeutung. Ich weiß auch welche …
Corbin: Klar *schnaubt* aber du verrätst sie nicht. So bist du eben, Hades.
Hades: *lacht*
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Cora: 1000 % - obwohl ich vielleicht noch Gänseblümchen irgendwo hingepackt hätte
Corbin: Oh ja, Eiskönigin, das hättest du. Oder eine Lotusblüte
Hades: Wenn das mal nicht passt
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Corbin: „Wenn ich dich entführen muss, um dir das Leben zu retten, dann tu ich es.“
Cora: „Und wofür brennst du, Eiskönigin?“
Hades: Nur eins? Das ganze Buch ist der Wahnsinn, vor allem aber die Stellen, an denen ich auftrete. Wisst ihr also Bescheid.
Danke für das Gespräch
Cora: Danke, dass wir dabei sein durften. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Corbin: Gut *springt auf* Dann können wir ja los, ein bisschen die heißen Quellen unsicher machen, was meinst du, Eiskönigin?
Hades: Gern. Falls noch etwas sein sollte: Unterwelt, Verwaltungstrakt, Hades Büro. Dort stehe ich für weitere Fragen jederzeit zur Verfügung.

Mittwoch, 4. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Symphonie unserer Herzen von Joana Hardt

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Side Charakter Dai, um mit ihm über das Buch „Die Symphonie unserer Herzen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hi. Ich freue mich, dass ich hier sein darf. Ich habe mich sehr über deine Anfrage gefreut.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Natürlich! Mein Name ist Dai. Ich bin 21 Jahre alt und mit Kenji schon seit der Grundschule befreundet. Nach der Schule habe ich den kleinen Supermarkt meines Vaters übernommen. Die Arbeit macht wirklich spaß und so habe ich immer einen Blick auf Kenji. Irgendwer muss sich ja um ihn kümmern.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die Symphonie unserer Herzen ist genau das. Die Leser begleiten mehrere Charaktere dabei, sich zu finden und ihre eigene Symphonie zu erschaffen. Dabei geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um die Wichtigkeit von Freundschaft und sich selbst und anderen zu verzeihen. Sein Leben weiterzuleben und aus dem Gefängnis der Vergangenheit auszubrechen.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
*Lacht* Zum Glück betrifft mich das noch nicht. Aber sie sagt immer, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und das auch in einem Buch nicht fehlen darf. Ich denke nicht, dass ihr Spaß im Sinne von Freude macht, wenn sie schwere oder düstere Phasen beschreibt. Meiner Meinung nach ist es ihr wichtig nah an den Lesern zu sein und zu zeigen, dass nicht alles mit einem Fehler verloren ist. Das eine Sache, die dir im Leben passiert, nicht deine Person bestimmt.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Oh ja. Kenjis und Yukios Besuch nach dem Museum. Für mich war es eine große Erleichterung zu sehen, dass Kenji aus sich herauskommt. Es war schön zu sehen, dass er zu verstehen begann, was ich ihm schon seit Jahren predige. Und Yukios Aufregung war einfach zu niedlich. Der Kleine ist echt ein Wunder.
Was glaubst du, wie viel Joana steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
So einiges! Das kann ich dir sagen. In jedem Charakter steckt ein Teil von ihr oder ein Gefühl aus ihrer Vergangenheit. Sie mag es nicht zugeben, aber sie verarbeitet verschiedenen Dingen beim Schreiben. Man sagt ja, dass in jedem Buch eines Autoren auch etwas von der Person mit den Zeilen verschwimmt.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Würde sie meinen Laden besuchen, würde ich sie wohl mit Lutschern überhäufen und ihr raten, auch mal eine Pause zu machen. Manchmal kümmert sie sich zu sehr um andere. Da sind wir uns ähnlich. Aber ich weiß, dass man mit ihr auch einen spannenden Tag erleben kann. Ihre kindliche Seite sorgt dabei zwar für Chaos, aber auch einige Lacher. Sie ist wissbegierig und versucht uns so gut sie kann zum Leben zu erwecken. Ein Multitasking Chaos auf zwei Beinen!
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel hat sich im Verlauf gewechselt. Ich war zu Anfang kein so großer Bestandteil des Buches. Das hat sich erst später herausgestellt, als ihre Freundin meinte „Boar, du musst die Kindheitsfreunde aber später auch mit einführen!“ Und da ich der einfühlsame Beobachter bin, hat sie mir eine größere Rolle gegeben. Zunächst hieß das Werk “Die Musik unserer Herzen“, doch sie fand das Wort Symphonie deutlich schöner. Dem kann ich nur zustimmen.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich finde das Cover gelungen. Es zeigt die Kontraste der beiden und ihre Zugehörigkeit zueinander. Es bildet eine wichtige Location ab, die für ihre Beziehung von Bedeutung ist.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Da gibt es viele. Mir gefallen die Gespräche zwischen Kenji und Hana. Ich könnte mir jedes Mal Popcorn holen, wenn die beiden aufeinandertreffen :D
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir. Vielen Dank für die Einladung und den Tee. Wenn du mal in meinem Laden vorbeikommst, spendiere ich dir einen Lutscher. *Grins* Ich wünsche dir noch einen ruhigen Tag.

[Autoreninterview] Joana Hardt


Autoreninterview
Joana Hardt

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallöchen. Ich bin Joana Hardt und bin noch nicht lange in der Buch-Bubble. Neben dem Schreiben gehe ich noch zur Uni und arbeite Teilzeit im Marketing. Wenn ich Zeit für meine Hobbies habe, gehe ich unheimlich gerne fotografieren oder besuche Museen, Zoos, etc. Ich bin ein kleiner Chaot mit viel Kreativität. Mein Traum ist es, mal jede kreative Sache ausprobiert zu haben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon als Kind gerne geschrieben. Ich bin auch heute stolz auf meine FanFiction zu der Krimi Serie Numb3rs, die immerhin vier Sterne erhalten hat. Ich kann mich im Schreiben besser ausdrücken. Schließlich hat man dabei Zeit, zu reflektieren und muss nicht sofort auf etwas antworten. Schon als Kind bin ich gerne in verschiedene Welten abgetaucht und wollte sie selbst zum leben erwecken. Ich liebe es einfach zu schreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
"Maskierte Herzen" ist mein Debütroman und beleuchtet die dunklen Seiten der LGBTQ-Szene. Es geht um gesellschaftlichen Druck, Homophobie und den Wunsch einfach nur normal leben zu können. Das Buch ist tragisch, weil es zeigt, dass das Leben nicht immer schön ist – aber gerade deshalb müssen wir über Tabuthemen sprechen. "Die Symphonie unserer Herzen" ist im Kontrast dazu eine hoffnungsvolle Geschichte über Found Family. Es erzählt davon, dass niemand verloren ist, und dass auch nach dunklen Zeiten immer wieder Licht in unser Leben finden kann.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, tatsächlich. Ich arbeite an einem kleinen Light Fantasy Projekt. Aber mehr kann ich noch nicht verraten.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Neben der Fotografie bastle ich gerne, male, zeichne oder denke mir neue Sachen aus, die ich machen möchte. Ich plane viel und setze wenig davon um :D Ich gehe mit meinen Hunden raus oder suche nach einer neuen, außergewöhnlichen Aktivität. Denn wenn ich schon raus gehe, dann muss auch etwas passieren!
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Einen Lieblingsautoren nicht unbedingt. Es ist da wie mit der Musik. Ich lege mich nicht fest und höre alles kreuz und quer. Mein erstes queeres Book ist “Make me a sinner“ von Nala Layden gewesen. Ich empfand die Beschreibungen der Spannung und der Gefühle unheimlich packend und habe das Buch in einem Stück durchgelesen. Mika Jäger ist ebenfalls wundervoll mit der Feder. Mit wundervollen Ideen und viel Herzblut schafft Mika es mich zu fesseln. Außerdem ist Mika auch auf menschlicher Ebene eine unheimlich tolle und sympathische Person.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Überall. Tatsächlich. Das ist dann ganz schlimm, wenn man mit den Hunden draußen ist und sich ein Schreib-Konten löst. Meinen Input muss ich dann einer Freundin aufquatschen oder schnell die Notizen öffnen. Ansonsten sitze ich tagsüber im Wohnzimmer direkt am großen Fenster und höre Musik (ganz wichtig!) und nachts an meinem Schreibtisch zwischen Katzenfell und Hundenasen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein ganz normaler Tag startet wohl mit dem Wecker zwischen fünf und acht. Je nachdem ob ich zur Uni oder Arbeit muss. Schnell mit den Hunden raus, mich fertig machen, Frühstück einpacken und im Zug halb schlafen :D nach einem intensiven Lern- oder Arbeitstag geht es nach Hause und, nach einem weiteren Spaziergang, meist an den Laptop. Dann noch ein Spaziergang und ab ins Bett, ein bisschen in RPs chatten oder gleich schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich bin da nicht gebunden^^ Nur bei Sci-Fi, high Fantasy und historischen Romanen bin ich raus. Und wahrscheinlich auch Horror, ich bin ein Angsthase!
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Japan. Auch, wenn ich noch nicht dort gewesen bin. Die Architektur ist unheimlich schön, die Kultur ist interessant und die Mythologien aufregend. Es ist schade zu sehen, wie respektlos einige Touristen vor Ort sind... Ich würde auch gerne mal wie Kenji und Yukio in Japan in Kirschblüten ertrinken 😊
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin besser darin geworden. Konstruktive Kritik nehme ich an. Aber auch da habe ich ab und zu noch Schwierigkeiten. Ich nehme mir Kritik meist viel zu sehr zu Herzen und gehe stark mit mir ins Gericht. Aber es wird langsam 😊
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe an meiner Uni ein Seminar besucht. Der Dozent und Autor Christian Krumm hat jede Woche einen Autor, Verlag, Agenten, etc. eingeladen. Die Unterschiede zwischen Verlag und SPlern war krass. Ich habe gerne alles selbst in der Hand. Von der Covergestaltung, zur Werbung, über den Titel bis hin zur Story selbst. Es ist ja auch mein Buch :D
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich möchte ihnen mitgeben, dass sie den Mut haben dürfen, genau die Geschichten zu lesen und zu schreiben, die ihnen am Herzen liegen. Ohne Anpassungen oder Rechtfertigungen. Lasst euch nicht vorschreiben, was richtig oder Akzeptable ist, vor allem nicht von Stimmen, die Vielfalt unterdrücken wollen. Literatur darf unbequem, zart, laut oder leise sein. Bleibt euch treu. Show Your Feelings. Sei wer du bist.

Dienstag, 3. Juni 2025

[Autoreninterview] Tessa Maelle


Autoreninterview
Tessa Maelle

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Tessa Maelle. Übersetzerin, Germanistin und Diplom-Journalistin von Beruf.
Fantasy- und Science Fiction-Autorin und Lektorin aus Berufung. An der Science Fiction liebe ich, dass sie uns das bisher Ungedachte denken lässt und an der Fantasy fasziniert mich die Eleganz der Sprache.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich wollte schon früh Schriftstellerin werden. Seit ich lesen konnte, hatte ich immer ein Buch in der Hand. Als Kind bekam ich ein Buch zum Geburtstag und eines zu Weihnachten geschenkt. Gerettet hat mich die Schulbücherei. Ich habe mit dem ersten Buch links neben der Tür angefangen und mich nacheinander durch jedes einzelne Regal durchgelesen.
Meine ersten Gedichte habe ich dann mit ungefähr zehn Jahren verfasst mit Titeln wie »An das Meer« und »Das Wogen der Wellen«. Leider, leider sind sie verloren gegangen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine allererste Kurzgeschichte Nanitas erschien in der Anthologie »Singularitätsebenen: 2021 Collection of Science Fiction Stories«. Ihr folgten eine ganze Reihe weiterer Kurzgeschichten.
2024 habe ich zum ersten Mal als selbst als Herausgeberin im Verlag p.machinery die Anthologie »Science-Fiction goes Punk: Ein Streifzug durch die rebellischen Genres der Science-Fiction von Atompunk bis Walpunk« veröffentlicht. Die Anthologie wurde sogar für den Kurd-Lasswitz-Preis 2025 nominiert.
2025 erschien kürzlich im Alea Libris Verlag mein Doppeldebüt:
In meinem Fantasyroman »Die Amets - Der Riss im Traumnetz« haben die magisch begabten Amets eine neue Gesellschaft gegründet, in der Frauen herrschen, doch ihr schützendes Traumnetz ist gestört, und niemand kann mehr träumen. Nur Sirona und einige Auserwählte empfangen noch rätselhafte Traumbotschaften. Da ohne die Magie der Träume die Weisen Frauen erkranken, muss Sirona die Bedrohung ihres Volkes aufdecken, bevor es zu spät ist.
Bei meinem Öko-Krimi »Plastic Girls« geht es um vier Freundinnen, die zusammen den Jackpot einer Lotterie knacken und mit dem Gewinn die Ozeane vom Plastikmüll befreien wollen. Kurz darauf wird Emma tot aufgefunden, angeblich ein Unfall, doch ihre Freundinnen bezweifeln das. Während sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Mörder machen, taucht auch noch ein Erpresser auf, der die drei Frauen bedroht.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich habe gerade mit Band II der Amets begonnen. Aber da kann ich nur verraten, dass es nicht so friedlich zugeht wie im ersten Teil.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Mit Freunden treffen, lesen natürlich und ich reise für mein Leben gern. Ich möchte noch ganz viel von dieser schönen Welt sehen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Da weiß ich gar nicht wo aufhören. Es gibt so viele tolle Autor*innen: Ulla Hahn, Madeline Miller, Beate Rygiert, Ursula K. Le Guin, Brandon Sanderson, um nur einige zu nennen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Eigentlich müsste ich viel öfter an meinem höhenverstellbaren Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer sitzen oder stehen. Aber oft zieht es mich an unseren großen Tisch im Esszimmer, von dem aus ich in den Garten blicken kann. Hier kann ich die Wolken am Himmel vorbeiziehen sehen, Vögel beobachten und mich ausbreiten so viel ich will. Eine Tasse starken, süßen Assamtees dazu und - voilà - ich bin produktiv.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
In der Früh lese ich erst mal bei drei Tassen Kaffee den Spiegel, die taz und die Zeit. Dann frühstücke ich, und es geht los mit Schreiben. Ich brauche ein wenig Zeit, um in die Gänge zu kommen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Science Fiction und Fantasy, aber auch gerne Thriller oder Kurzgeschichten. Und beim Schreiben ist es eher eine bestimmte Idee, die mich packt. Dann kann das eben auch ein Krimi, Steampunk, meistens jedoch wieder Fantasy sein. Die Sprache in der Fantasy ist einfach schöner und berührender.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Lady Pandoras Zitat aus meiner Kurzgeschichte »Tempus Fugit« kann ich nicht oft genug wiederholen: »Schwesternschaft ist der einzige Rettung für uns Frauen.«
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Viva España! Für dieses Land schlägt definitiv mein Herz. Das iberische Lebensgefühl unter der heißen Sonne kommt meinem Temperament wohl am nächsten.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Bei anderen ist es deutlicher leichter zu sehen, was vielleicht verbessert werden könnte. Kritik an einem selbst, ist natürlich schwieriger zu ertragen. Aber wenn sie von kompetenter Seite kommt und fundiert begründet ist, nehme ich sie doch gerne an.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Mit einem Verlag im Rücken, kämpft man nicht alleine.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Durchhalten! Gerade wenn es ums Schreiben und Veröffentlichen geht, braucht man einen langen Atem. Also, haltet durch!

Montag, 2. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Der, den ich will von Claudia Iwer


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonistinnen und Schwestern Gerda und Regine aus „Diesmal werden wir tanzen“ und "Der, den ich will", um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
😊
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Wir sind zwei Schwestern und im Spreewald der fünfziger und sechziger Jahre aufgewachsen. Das Schicksal hat uns voneinander getrennt. Dennoch hoffen wir, uns eines Tages wiedersehen zu können.
Beschreibt uns die Reihe in maximal 5 Sätzen.
Gerda hat sich in den falschen Mann verliebt – zumindest ist das Regines Auffassung. Regine selbst ist unglücklich mit ihrem Leben und will eine Veränderung. Ein Schicksalsschlag sorgt dann tatsächlich für eine Veränderung.
Viele Jahre lang weiß Gerda nicht, was mit ihrer Schwester passiert ist.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Durchaus. Besonders Regine musste lange leiden. Aber sie achtet auch darauf, dass wir uns erholen können.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
" Dieses Kind war kein Resultat überfließender Lust gewesen. Es war das Ergebnis ihrer Liebe. Einer leisen, manchmal lauten, bedingungslosen, manchmal fordernden, nachgebenden, manchmal unnachgiebigen Liebe. Jetzt musste sie erreichen, dass er sich erinnerte. Zurückdachte an eine Zeit, in der ihre Bitte noch etwas in ihm ausgelöst hatte. Mitgefühl im besten Fall und den dringenden Wunsch, ihr zu helfen"
" Als sie die Augen schloss, war sie wieder in Kudrow. Schwamm mit Gerda in der Morgendämmerung nackt im kleinen See. Diese Momente hatten nur ihnen beiden gehört. Und den Libellen. Und den Rotkehlchen. Den Fischen. Der braun-gefleckten Katze. Dem Himmel. Einem Gitterspanner und wer weiß wie vielen anderen Spannern."
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Regine hat die gleiche Haarfarbe. Ansonsten sind wir alle auf dem Land aufgewachsen, kennen das Hofleben und lieben den Geruch von frischem Heu.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
"Diesmal werden wir tanzen" ist während des Schreibens entstanden. Irgendwann war die Idee einfach da.
Die Idee zu "Der, den ich will" ist quasi unter der Dusche entstanden. Die Autorin hatte noch keine komplette Geschichte, aber einen Ohrwurm von einem Lied. Dann kam die Erkenntnis, dass es einige Prallelen gab und es war klar, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde. Es hat sich gefügt. Zu viel kann ich nicht sagen, da es ggf. das Ende verrät.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Beide Cover sehen uns ziemlich ähnlich 😉
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Regine: »Lass uns zum See laufen.«
Gerda ließ sich wieder in die Kissen sinken. »Du bist wohl verrückt geworden!«
Regine: »Was heißt geworden? Los, komm! Wir wollen den Sonnenaufgang nicht verpassen.«
Danke für das Gespräch
😊 Immer wieder gern!

Sonntag, 1. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Fabeljäger- Veit von eisengrau und der Schwarze Weg von Leon Schweitzer


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Leon seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Fabeljäger – Veit von Eigengrau und der Schwarze Weg“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt der Autor wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Huch, ich bin auch noch nicht in das Vergnügen gekommen, mit meinem Buch zu sprechen. Natürlich bin ich dabei, wenn das Buch auch sein Einverständnis gibt.
Buch: „Ja, wenn´s sein muss, darf Leon sich zu uns gesellen…“
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Ich als Buch habe immer Zeit, wenn ich nicht gerade gelesen werde. Von daher kommt mir die Gelegenheit ganz recht :D
(Grimmiger Blick zu Leon)
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: „In mir geht es um eine Welt voller Mythen, Sagen und urbaner Legenden, die aus der echten Welt stammen. Mein Autor hat sie mühsam zusammengetragen und in eine Geschichte gesteckt – von Bigfoot und Feen bis hin zu modernen Sagen wie Liminalitäten und dem Slender Man. Der Leser begleitet dabei den 10-jährigen Veit und seine Freunde beim Erwachsenwerden, die ihren Platz in dieser Welt suchen und stets auf der Hut vor den gefürchteten Fabeljägern sind.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt, sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genauso?
Buch: „Die Charaktere in der Geschichte machen alle harten Zeiten durch – wie es bei einer Heldenreise eben üblich ist. Das fühlt sich authentisch an und ließ selbst mich mitfiebern, als ich geschrieben wurde.“
Leon ergänzt: „Ich empfinde die Charaktere und Protagonisten in einer Fantasy-Geschichte neben dem Worldbuilding als das Wichtigste. Da das echte Leben oft von Hindernissen und schweren Zeiten geprägt ist, sollte dies für meine Charaktere auch zutreffen…und Charaktere, die in Band 1 eher im Hintergrund agierten, werden in kommenden Teilen der Reihe ihren Moment bekommen.“ ;)
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: „Ich liebe alle Stellen, in denen der Protagonist dem Mitternachtsunterricht beiwohnen muss. Schließlich gibt es auch Fabelwesen, die nachtaktiv sind. Hier ein Zitat des Lehrers Herr Paracelsius, einem grimmigen Skelett: Ich bin schon sehr lange Bewohner von Fabelheim. Ich muss jemandem nur in die Augen schauen, um zu erkennen, ob er etwas taugt, oder nicht. Ob er klug, oder ein Dummkopf ist. Als ich eure Gesichter sah, wusste ich sofort Bescheid. Ihr habt nicht die Gesichter normaler Kinder. Nur bei dir scheiden sich die Geister. Um ehrlich zu sein, weiß niemand, was es mit dir auf sich hat. Weder Bella, der Bürgermeister, noch ich können dir sagen, wer oder was du dar- stellen sollst. Wir werden es zusammen herausfinden müssen.“
Weißt du wie viel Leon tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Leon: „In einigen Charakteren finde ich mich sicherlich wieder. Die Unsicherheiten und typischen Probleme als Kind und Jugendlicher, aber auch die Abenteuerlust und der Wunsch danach, dass Sagenfiguren Wirklichkeit sind.“
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Veit (Protagonist): „Diese Frage würde ich gerne beantworten. Beim Erschaffen der Charaktere und der Welt in Fabeljäger hat Leon stets versucht, realistisch zu denken und ein Blick auf das Ganze zu werfen. Auch wenn es eine Fantasy-Welt ist, so gibt es dennoch ein Schulsystem, Politik, ein Finanzwesen, Geschäfte, Krankheiten, Schurken und Helden…und sie alle beeinflussen sich gegenseitig. Feenstaub ist Geld, die Fabeljäger Gesellschaft wird ein großer Konzern…und ich als Kind werde in diese Welt hineingeworfen.“
Buch ergänzt: „Was der Protagonist sagen möchte, ist, dass der Autor das komplexe Leben der Welt in seine Fantasy-Welt überträgt. Es ist in gewissermaßen eine Kritik an die moderne Gesellschaft, so wie der Autor sie wahrnimmt…dies erfolgt manchmal humorvoll, oder auch ernsthaft. Ich denke, dass beschreibt Leon am Besten.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: „Ich hatte kaum Mitspracherecht. Aber das brauchte ich auch nicht. Die Idee spricht für sich und da lag der Titel nah.“
Leon ergänzt: „Ganz genau. In der Geschichte werden Fabelwesen gejagt. Daher Fabeljäger.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Wir sind sehr zufrieden mit Cover und Outfit. Bei der dritten Auflage und für alle weiteren Bände wird es einen neuen Schriftzug für den Titel geben, der die Stimmung noch passender einfängt.
Außerdem konnte Leon für Band 2 endlich eine einzigartige Map anfertigen, die man einfach gesehen haben muss.“ -.-
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Leon: „Mein Lieblingszitat ist das Vorstellen des Bösewichtes Kindergrauen. Sein Name ist in Anlehnung aller Kinderschreckfiguren entstanden. Das Zitat aus dem Buch geht so:
„Kindergrauen ist eine uralte Gestalt, vor der sich selbst die schrecklichsten Ungeheuer des Waldes fürchten. Sein schwebender Körper soll aus einem seltsamen Staub bestehen, der alles und jeden in Luft auflöst, sofern man mit ihm in Berührung kommt. Es ist, als würde man selber zu Staub zerfallen. Er ist als einziger Bewohner in der Lage, den Schwarzen Wald zu verlassen. Das musste er, weil er vor langer Zeit von einem Heerführer einer Schar Feen vertrieben wurde. Seit jeher treibt er sein Unwesen im Hinterland und sucht nach einem Weg, jene aus dem Schwarzen Wald zu beseitigen, die ihn vertrieben haben. Besonders Kinder fürchten sich vor ihm; weshalb der Name Kindergrauen zustande kam.“
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«

[Autoreninterview] Leon Schweitzer


Autoreninterview
Leon Schweitzer

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hey, ich bin Leon Schweitzer, 30 Jahre alt und arbeite als Grundschullehrer in Rostock, wo ich auch mit meiner Verlobten lebe.
Im Sommer 2024 habe ich den Auftakt meiner High-Fantasy-Reihe Fabeljäger bei einem kleinen Verlag veröffentlicht. Wie dieser Titel erahnen lässt, handelt es sich um phantastische Literatur für jede Altersklasse.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es waren viele Gründe, die mich dazu gebracht haben. Vom verstorbenen Lehrer meiner Schulzeit, der Talent in mir sah, bis hin zum Wunsch, etwas Kreatives zu erschaffen, statt immer nur Konsument zu sein. Diese und andere Gründe haben mich über einen längeren Zeitraum die Idee hinter Fabeljäger entwickeln lassen. Mit 26 Jahren habe ich dann die ersten Worte verfasst.
Der größte Motivator war sicherlich die Idee hinter Fabeljäger selbst. Ich bin sicher, dass die gesamte Geschichte in der Phantastik-Welt einzigartig ist und einfach veröffentlicht werden muss!
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im Sommer 2024 ist der Auftakt der Fabeljäger Reihe als Print, eBook und Hörbuch erschienen:
Fabeljäger – Veit von Eigengrau und der Schwarze Weg.
Diesen Sommer (2025) wird die Fortsetzung erscheinen!
Fabeljäger – Untertitel noch geheim ;)
Die Fabeljäger-Reihe vereint bekannte und unbekannte urbane Legenden, Fabel- und kryptische Wesen in einer umfassenden Geschichte. Der gesamte Plot hat das Erwachsenwerden des 10-jährigen Veits im Fokus, der unwissentlich eine Ausbildung zum uns bekannten Sensenmann durchläuft. Dies löst eine Reihe spannender Ereignisse aus und zieht nicht nur den Groll der gefürchteten Fabeljäger auf sich. Die Buchreihe ist für Lesende jeden Alters geeignet und wird mit jedem weiteren Teil düsterer.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich habe ich vor einer Woche mit den Arbeiten für Band 3 der Reihe begonnen. :D
Wenn Zeit überbleibt, illustriere ich die Kapitel, arbeite ich mit meinem Verleger am ersten Merchandise (T-Shirts, Poster, Wanted-Plakate von Fabelwesen, etc.) und einem Kartenspiel für Fabeljäger. Kürzlich habe ich „Fabeljäger“ als Wortmarke beim Patent- und Markenamt genehmigen lassen, um langfristig ein Fantasy-Franchise daraus zu machen. :D
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meiner Familie, Freunden und meiner Verlobten. Ich bin auch gerne beim Sport oder in der Natur.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die Werke von Terry Pratchett und Der Herr der Ringe von Tolkien. Mein Lieblingswerk aus der Literatur ist allerdings ein Manga namens Berserk von Kentaro Miura.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe meist ganz klassisch am Schreibtisch oder auf der Couch. Snacks und Getränke stehen immer griffbereit, im Hintergrund läuft eine Serie oder YouTube – selten Musik (man verurteile mich bitte nicht haha). Am liebsten schreibe ich am Abend oder nachts.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Während einer normalen Arbeitswoche stehe ich um 6:00 Uhr auf und bin von ca. 7:30 Uhr bis in den Nachmittag in der Schule, meist in meiner 1. Klasse. Wenn ich nach Hause komme, bereite ich Unterricht vor, erledige etwas im Haushalt und mache Sport – sofern ich mich aufraffen kann. Ab dem frühen Abend arbeite ich an Fabeljäger, ob Content für Social Media oder Schreiben am Buch. Um 21 Uhr geht der Tag für mich zu Ende.
Am Wochenende und in meinen Ferien bin ich gerne bis in die Nacht wach – denn eigentlich bin ich eine Nachteule.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Herz schlägt für das Fantasygenre <3
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Für mein Werk ist sicherlich „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“ passend.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Seit unserem letzten Urlaub bin ich ein totaler Japan-Fan geworden. Die Kultur und die Menschen dort sind einfach nur toll!
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Als Lehrer habe ich lernen müssen, mit Kritik umzugehen. Daher würde ich mich mittlerweile als kritikfähig bezeichnen – auch wenn es ein langer Weg hierhin war… :D
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin kein SPler, aber dafür in einem Kleinverlag. Und diese Entscheidung war bisher die Richtige für mich! Gerne hätte ich auch im SP veröffentlicht, allerdings befand ich mich noch im Referendariat, als ich die Geschichte geschrieben habe…da konnte ich mir den Selbstverlag einfach nicht leisten. Umso passender war es, dass ich einen Kleinverlag gefunden habe, der an die Idee geglaubt hat. Die Zusammenarbeit wird stets wertgeschätzt und ganz nebenbei wurde mein Traum verwirklicht, yay!
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
In der Welt gibt es viele Wunder, auch wenn es oft nicht danach aussieht. Die Augen dafür offenzuhalten und einen Blick auf erstaunenswerte Dinge zu werfen, hilft mir oft weiter – das ist auch das Motto meiner Geschichte.