Donnerstag, 18. September 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Wilbury Lane - Oakley und Seth von Elisa Schwarz


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Oakley und Seth aus „Wilbury Lane 2“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Oakley: Vielen Dank für die Möglichkeit, uns dem Leserkreis vorzustellen.
Seth: Ja, cool, danke. Ich bin es nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen und werde mich sicher etwas zurückhalten. Oakley ist der Redegewandtere von uns.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Oakley: Hey, ihr da draußen! Ich bin Oakley Miles, 34 Jahre alt und Besitzer der Cofébar in der Wilbury Lane. Seit guten 10 Jahren ist Bloomsville meine Wahlheimat, vor etwa 2 Jahren habe ich das Café übernommen. Das war für mich gar keine Frage, in diesen Ort zu ziehen und die Großstadt hinter mir zu lassen. Dieser queere Straßenzug mit seinen Bewohnern ist der heilsamste und erholsamste Ort ever. Dagegen kommt keine Großstadt ran.
Seth: (lacht leise) Also eigentlich bin ich nur aus der Erinnerung heraus dort gelandet und Oakley vor die Füße gelaufen. Mein Name ist Seth Barrington, ich bin 28 Jahre alt, komme mir aber aufgrund meiner Vergangenheit manchmal wesentlich älter vor. Alles war schwer und drückend. Ich bin daher wirklich froh, diesen Weg nach Bloomsville auf mich genommen zu haben.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Seth: Gefühlt, ist es wohl meine Geschichte. Mental Health als führender Trope und Oakley mit seiner liebenswerten Art hat mich im richtigen Moment aufgefangen, bevor ich aufgeben konnte. Am Boden zu liegen, birgt nur einen einzigen positiven Affekt: Es kann nur noch aufwärts gehen, selbst wenn man die Hoffnung bereits aufgegeben hat.
Oakley: (nimmt Seth Hand in seine, drückt sie aufmunternd) Seth hat Recht. Letztlich geht es um sein Ankommen, seinen schwierigen Weg. Ich war nur der Wegebegleiter und manchmal auch Wegweiser. Und ich hab’s furchtbar gern für Seth gemacht. Er hat mich von Anfang an fasziniert. Mit „One Bed“ – „Rattenliebe“ – „found family“ – „Kaffeelieb“ und „Kleinstadt“ hat das Buch die perfekte Mischung und den perfekten Gegensatz zu dem schweren Thema „Mental Health“ bekommen.
Seth (lacht leise): Obwohl ich aussah wie frisch aus einem Erdloch gekrochen.
Oakley: Vielleicht genau deswegen. Mir war sofort klar, hier geht es nicht um „einfach mal Spaß miteinander haben“. Ich glaube, so im Nachgang betrachtet, war es genau das, was mich angefixt hat. Unsere Beziehung ging von Tag 1 an in die Tiefe, obwohl sie noch lange keine Liebesbeziehung war. (gibt Seth einen Kuss)
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Seth: Nein, ich denke, unsere Figurenentwicklung war vorgegeben. Keinen anderen Weg hätte es nehmen können, um am Ziel anzukommen. Alles andere wäre unrealistisch gewesen. Sie schreibt ja nicht umsonst in ihrer Vita, dass ihre Figuren aneckend sein können und alles andere als rund in der Charakterbildung sind. Das passt wunderbar.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Seth: Oh ja, ich mochte den Überfall sehr. Als Oakley glaubte, ich sei beim Rosenfest verschwunden. Ich habe seine Angst gespürt, als er mich ans Bett gepinnt hat und ich glaube, in dem Moment wurde uns beiden bewusst, wie wichtig wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits waren.
Oakley (lächelt verschwörerisch vor sich hin): Ich persönlich liebe die Stelle ganz zu Beginn, als Seth vor meinen Café auftauchte. Es hat meine Weltansicht verrückt, etwas in mir in Gang gesetzt, von dem ich nicht wusste, dass es in mir schlummerte. Aus meinem lockerleichten Leben auszubrechen, von einem Tag auf den anderen, und mich um eine fremde Person zu kümmern, war für mich in dem Moment keine Frage wert. Es braucht solche Situationen im Leben, um sich selbst zu hinterfragen.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Seth: Ich hatte ein längeres Gespräch mit ihr darüber. Ursprünglich war geplant, mich als vermissten Erbe des Cafés einzusetzen, als Enkel von Maeve Harrison. Da dieses Thema aber bereits in einem anderen Buch der Reihe ebenfalls aufkam, war recht schnell klar, dass meine Figur eine andere tragende Rolle einnehmen wird. Eine, die derzeit sehr persönlich für Elisa ist und deshalb viel es ihr auch so leicht, mich an die Hand zu nehmen. Es steckt also sehr viel von der Autorin in unserer Story.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Oakley: Sie hat uns verraten, dass sie von vornherein von der Cozy Grundstory abgewichen ist, die eigentlich daraus werden sollte. Seth hat sich in ihren Gedanken geformt, seine Figur hat sich quasi aufgedrängt. So blieb ihr gar nichts anderes übrig, als sich dem zu beugen. Von daher denke ich, sie hat das hier mit viel Fingerspitzengefühl den Grundtenor „cozy sollte es sein“ mit dem schweren Thema Mental Health verbunden.
Seth: Ich mag sie. Sie hat meine lauten Töne sehr gut hinbekommen und ließ mich leise sein, wenn es gerade nicht anders ging. Das werde ich ihr nie vergessen!
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Oakley: Ich glaube, der Titel stand recht früh fest und zum Glück war das Autorenkollektiv relativ schnell einig, dass dies genau der passende Titel für unsere Reihe ist.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Seth: Das Cover ist wundervoll geworden. Zwar eine längere Sache, aufgrund der Absprachen, die getätigt werden mussten, aber im Gesamten ist es eine wirklich tolle Reihe geworden, die sich in den Covern widerspiegelt. (Er schielt zu Oakley) Okay, zugegen, das Covermodell ist so original Oakley, ich habe es mir bereits eingerahmt ans Bett gestellt ^^
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Oakley: Da gibt es einige. Zu viele, um sie hier zu nennen. Aber nice wäre, wenn ihr als Lesende uns eure Lieblingsstellen nennen könntet. Fällt euch eine ein? Dann ab damit in die Kommentare 😊
Danke für das Gespräch
Seth: Wir haben zu danken und hoffen auf viele interessierte Lesende, die unsere Story genauso mögen wie wir.
Oakley: Danke dir für deine Zeit. Vielleicht bis irgendwann mal. Und komm mal auf einen Café in der Wilbury Lane vorbei <3

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