
Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Matteo, Howard und Emilio aus „Die Schuldigen – Herz vs. Verstand“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Emilio (krault Mr. Chorizo – Kater –, der auf seinem Schoß liegt, hinter den Ohren): Sehr gern.Matteo: Natürlich gern, vielleicht hört an der Stelle ja mal jemand auf das, was ich zu sagen habe.Howard: Nimm es ihm nicht übel, er ist mies drauf und dramatisiert gern. Wir beantworten selbstverständlich gern deine Fragen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.Emilio: Ich denke, wir sind ja hier unter uns und ich kann offen reden. Mein Name ist Emilio Duarte, ich bin 41 Jahre alt und führe gemeinsam mit meinem älteren Bruder, Felipe, den Familienbetrieb. Er in Kolumbien und ich hier in Florida.Matteo: Ich bin Matteo, 22 und sein Sohn (deutet auf Emilio). Aber das vergisst er momentan gern und sieht stattdessen nur den Erben des Familienunternehmens (malt Anführungszeichen in die Luft) in mir und verlangt, dass ich funktioniere.Howard: Ich bin ein Howard Coleman, ebenfalls 22. Matteo und ich sind beste Freunde praktisch seit dem Sandkasten. Ich glaube, alles andere gehört hier nicht hin. Oder?
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?Die drei Protagonisten diskutieren eine Weile, dann ist es Emilio, der sich zu Wort äußert:Howard wurde in unsere Familie aufgenommen, was manch einem gegen den Strich geht, besonders den Vertretern der traditionellen italienischen Mafia. Dass wir unsere Geschäfte nach New York ausdehnen, stößt ebenfalls auf Widerstand. Wir müssen Allianzen bilden und da braucht es auch das ein oder andere Opfer. Matteo sieht nicht ein, dass Gefühle in unserer Welt nicht die erste Geige spielen. Dafür, dass der andere kleine Scheißer auch in Herzensangelegenheiten eine eigene Agenda fährt, kann ich nun wirklich nicht.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?Emilio: Ava ist knallhart, was das angeht. Imponiert mir, wenngleich es nicht nötig gewesen wäre, mich mit einem Sohn zu strafen, der nicht nur einmal einen Krieg zwischen den Familien provoziert.Matteo: Natürlich hat sie Spaß daran. Grinst nicht ohne Grund wie ein Honigkuchenpferd, wenn sie am Computer sitzt und in die Tasten haut und uns durch die Hölle schickt. Einmal, nur ein einziges Mal könnte sie etwas schreiben, was mich glücklich macht.Howard (rollt mir den Augen): Sag ich’s doch, er dramatisiert. Zwar genießt es Ava, wenn wir leiden, dennoch mutet sie uns nie mehr zu, als wir ertragen können.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Emilio: Oh Ja, die gibt es. Ganz am Ende des Buches erhalte ich ein Geschenk, mit dem ich nicht mehr gerechnet habe. (lächelt verträumt)Matteo: Da ist so ein Moment, ich bin wütend und enttäuscht und überzeugt, im Recht zu sein und plötzlich erkenne ich, dass ich meilenweit daneben liege. Das Glücksgefühl in dieser Sekunde ist es.Howard schweigt.Matteo: Hast du keine Lieblingsstelle?Howard: Doch, aber …Matteo: Was?Howard: Das darf keiner wissen. Dir habe ich’s erzählt. An dem Sonntagmorgen … du weißt schon …Matteo überlegt: Oh …
Emilio: Zu einem gewissen Teil Matteos Leidenschaft, Anas Stärke und Howards Zielstrebigkeit.Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?Emilio: Sie geht ihren Weg, lässt sich durch nichts davon abbringen. Allein, mit welcher Disziplin sie jeden Tag an unserer Buchreihe arbeitet, ist beeindruckend.Matteo: Manchmal übertreibt sie ein wenig, sollte sich mehr Zeit für sich nehmen.Howard: Sie hatte es nicht immer leicht und wenn man ihr bewegtes Leben betrachtet, wundert es einen nicht länger, weshalb wir auch nicht geschont werden.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?Matteo: Es gab einen anderen Arbeitstitel, aber der hat mir nicht gefallen. War zu allgemein und traf den Nagel einfach nicht auf den Kopf. „Herz vs. Verstand“ drückt perfekt meine Zerrissenheit aus. Ist ja nicht so, dass der Mafiaerbe nicht erkennt, dass einiges falsch läuft und auch Opfer nötig sind. Trotzdem bleibe ich ein Herzmensch und das Herz sehnt sich nun mal nach einer anderen.Emilio an Matteo gewandt: Und er ist ein Idealist. Aber was den Titel angeht, könnte es keinen besseren geben.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?Howard: Passt zum Titel, also alles bestens.Matteo: Dieses Herz in Ketten, genauso fühlt es sich an.Emilio nickt zustimmend.
Danke für das GesprächEmilio: »Ich verlange von dir, dass du Louisa ab sofort behandelst, wie es sich gehört. Sie zieht in dein Apartment und ihr lebt zusammen als Eheleute. Du wirst Kinder zeugen und gut zu ihnen sein und deiner Frau Respekt zollen. Ich meine immer noch Louisa und nicht etwa sie.«Matteo: »Du weißt schon, dass ein einziges Wort von mir genügt, und du kommst hier nicht lebend weg?«Howard: »Auftrag ausgeführt.«
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